DE879024C - Verfahren zur potentiometrischen Titration - Google Patents

Verfahren zur potentiometrischen Titration

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DE879024C
DE879024C DEC3606A DEC0003606A DE879024C DE 879024 C DE879024 C DE 879024C DE C3606 A DEC3606 A DE C3606A DE C0003606 A DEC0003606 A DE C0003606A DE 879024 C DE879024 C DE 879024C
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DE
Germany
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electrode
glass
stirrer
potentiometric titration
glass electrode
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Expired
Application number
DEC3606A
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English (en)
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Otto Dr Pfrengle
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Chemische Fabrik Budenhiem KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Budenhiem KG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/16Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using titration
    • G01N31/162Determining the equivalent point by means of a discontinuity
    • G01N31/164Determining the equivalent point by means of a discontinuity by electrical or electrochemical means

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur potentiometrischen Titration Es gibt in der analytischen Chemie Titrationsaufgaben, -bei denen die sehr exakte Einstellung eines bestimmten pn-Wertes für die Zuverlässigkeit des Ergebm sses von ausschlaggebender Bedeutung ist. Hier kommt in erster Linie die potentiometrische Titration mit der Glaselektrode in Frage, da die Metallelehtroden, wie z. B. die Antimonelektrode, in ihrer Potentialeinstelimig an sich schon eine größere Fehlerbreite besitzen und bei Ynwesenheit gewisser Anionen noch zusätzliche Abweichungen entstehen. Wenn nun gleichzeitig eine sehr intensive Rührung und ein begrenztes Flüssigkeitsvolumen Bedingung sind, dann kommt man mit der bisher üblichen, se'hr viel Raum beanspruchenden Kombination Glaselektrode + Rührer nebeneinander nicht durch. Eine Rührung durch einen Gasstrom führt nicht völlig zum Ziel und ist auch häufig unerwünscht. Aus diesen Über legungen heraus ergab stich die Konstrulstion der rotierenden Glaselektrode, wobei sich überraschenderweise gezeigt hat, daß ein solches Gerät über den Vorteil der Raumersparnis hinaus noch weitere erhebliche Vorzüge aufweist.
  • Das Prinzip des neuen Geräts besteht einfach darin, daß die Glaselektrode selbst die Funktion des Rührers ausübt in der Weise, daß die Elektrode rotiert, wobei das Sclhutzgefäß zwedmäß igerweise gleichzeitig als Glockenrührer ausgebildet wird.
  • Die Flüssigkeit wird dabei in einem lebhaften Strom ständig an der Glaselektrode vorbeigesaugt, wodurch erreicht wird; daß die verschiedenen Stellen der Glasmemhran nicht wie bei der bisherigen Anordnung während des Titrierens unter Umständen mit Lösungen von örtlich verschiedener Zusammensetzung in Berührung kommen, sondern daß fast im Augenblick des Tropfeneinfalls bereits die ganze Lösung homogene Zusammensetzung aufweist und die Glasmembran an sämtlichen Stellen nur von dieser homogenen Lösung umspült wird.
  • Dadurch wird eine rasche und sichere Potential- einstellung erzielt, wie sie bei anderen Anordnungen vorher nicht erreicht werden konnte.
  • Es ist zwar früher schon in der druckscEriftlichen Beschreibung einer Gesamtanordnung, die aus einer Kugelglaselektrode und einem diese umgebenden', mit senkrechten Schlitzen versehenen, oben bis auf die Elektroden du rch führung gescElossenen Schutzzylinder aus Glas besteht, angegeben worden, daß die Gesamtanordnung ohne Gefahr für die Meßelektrode zugleich als Rührer benutzt werden könne. Es geht aber weder aus der Beschreibung noch aus der ZeichnunTghervor, daß dabei an eine Rotation der Glaselektrode unter Ausbildung des Schutzgefäßes als Glockenrührer gedacht worden sein kann, denn die im Bilde gezeigte Anordnung schließt diese Art des Rührens vollkommen aus. Es ist dagegen möglich, während der Titration mit der Anordnung von Hand eine seitlich hin und her gehende Rührbewegung auszuführen, was bei der Benutzung dieser Kombination einer Kugelelektrode mit einem auf dem Boden aufstehenden zylindrischen Schutzgefäßi durchaus naheliegt.
  • Diese Art des Rührens ist nicht Gegenstand des vorkegenden Patents.
  • Man kann die Titration so ausführen', daß die Messung unter Verwendung einer- Kompensationsschaltung gegen eine Bezugselektrode (gesättigte Kalomelelektrode) erfolgt, deren Zuführungstonstift im Boden des Titriergefäßes befestigt ist. In diesem Boden ist außerdem ein Ablaufrohr und eine Einrichtung angeordnet, die das Ausspritzen der umlaufenden Elektrode von unten zum Zwecke der Reinigung ermöglicht. Die gesamte Anordnung erlaubt dann das Arbeiten mit verhältnismäßig kleinen Flüssigkeitsmengen.
  • Ausführungsbeispiele Die Zeichnung zeigt drei verschiedene Ausführungsformen in natürlicher Größe.
  • Fig. I zeigt eine einfache Ausführungsform, bei der die hohle Rührwelle c (aus Metall) am oberen Ende ein Schnurscheibchen a trägt und in der Hülse b umläuft. Die Stabelektrode d ist mittels Gummi dichtung in die hohle Weile c eingesetzt, das Schutzgefäß e ist mittels Gummistopfen g auf die Welle c aufgesetzt. Das Schutzgefäß - trägt im oberen Teil eine kugelförmige Erweiterung mit mehreren Löchern f. Die Ableitungselektrode k ist fest montiert und rotiert nicht mit.
  • Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 2. Hier bestehen die Hülse b und die Hohlwelle c aus Glas. c trägt am unteren Ende einen Normalschliff g, durch den das Schutzgefäß mit der Hohlwelle verhunden ist. In das Schutzgefäß ist mittels Normalschliff h oder mittels einer Gummidichtung die Stabelektrode d eingesetzt. Die Zuleitungselektrode k trägt an ihrem oberen Ende einen Metall-(Kupfer-)Zylinlder i, der als Schleifkontakt dient.
  • Die Stromahnahme mittels einer Metallfeder während des Umlaufs der Elektrode hat sich gut bewährt. Der Kontakt kann jedoch auch durch ein an Stelle des Metallzylinders i angeordnetes Quecksilbernäpfehen mit eintauchendem Platindraht hergestellt werden. Bei dieser Ausführungsform kann zwecks Erneuerung des Innenpuffers das Schutzgefäß samt Elektrode durch Lösen des Schiffs g leicht abgenommen werden, was die Handhabung erleichtert.
  • Eine weitere Ausführungsform, die besonders für die Titration kleiner Flüssigkeitsmengen gedacht ist, zeigt Fig. 3. Hier kommt eine geschlossene Nadel-Glaselektrode mit Chlors iiherableitungselektro de zur Verwendung, wobei der stabile Schaft c der Glaselektrode zugleich als Rührerwelle ausgebildet ist. Am unteren Ende ist mittels Gummidichtung g die kleine Schutzglocke e aufgesetzt, die demselben Zweck dient wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen. Die Ableitung kann auch hier durch einen Schleifkontakt i erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur potentiometrischen Titration unter Verwendung einer Glaselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaselektrode rotiert und so zugleich die Funktion eines Rührers ausübt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das, Schutzgefäß der Glaselektrode als Glockenrührer ausgebildet ist und zusammen mit der Elektrode rotiert.
DEC3606A 1950-12-28 1950-12-28 Verfahren zur potentiometrischen Titration Expired DE879024C (de)

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DE879024C true DE879024C (de) 1953-06-08

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039260B (de) * 1955-03-22 1958-09-18 Polymetron A G Vorrichtung zur pH-Messung in wasserarmen Suspensionen faseriger Stoffe
DE1276936B (de) * 1961-09-26 1968-09-05 Beckman Instruments Inc Glaselektrode fuer Ionenpotentialmessungen mit einem doppelwandig aus Glas aufgebauten nicht ionenempfindlichen Elektrodenschaft

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039260B (de) * 1955-03-22 1958-09-18 Polymetron A G Vorrichtung zur pH-Messung in wasserarmen Suspensionen faseriger Stoffe
DE1276936B (de) * 1961-09-26 1968-09-05 Beckman Instruments Inc Glaselektrode fuer Ionenpotentialmessungen mit einem doppelwandig aus Glas aufgebauten nicht ionenempfindlichen Elektrodenschaft

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