<Desc/Clms Page number 1>
Elektrode zur Bestimmung der Feuchtigkeit einer Betonmischung od. dgl.
Die Erfindung richtet sich auf eine Elektrode zur Bestimmung der Feuchtigkeit einer Betonmischung od. dgl. im Zwangsmischer unter Verwendung eines Vergleichswiderstandes durch Messung des spezifischen elektrischen Widerstandes des relativ zur Elektrode strömenden Mischgutes.
Bei der Bereitung von Beton-oder Mörtelgemischen kommt der Bemessung der einzelnen zuzusetzenden Komponenten-Zuschlagstoffe, Bindemittel, Wasser - deshalb eine entscheidende Bedeutung zu, weil hievon die Qualität des Betons massgeblich abhängt. Die entscheidende Bedeutung kommt dabei, insbesondere da die Eigenfeuchtigkeit der Zuschlagstoffe ständig wechselt, dem Wasserzusatz zu.
Die Bemessung des zuzusetzenden Wassers nach dem Volumen oder Gewicht scheidet als zu ungenau aus. Der Zusatz von Hand erfordert ein hohes Mass an Erfahrung und Konzentration auf diese Aufgabe, Bedingungen, die praktisch nicht zu erfüllen sind. Es ist aber bekannt, den Wasserzusatz entsprechend dem spezifischen elektrischen Widerstand des Mischgutes zu regeln, wobei davon ausgegangen wird, dass der spezifische Widerstand des Mischgutes mit zunehmendem Wassergehalt sinkt. Der Widerstand wird zwischen mit dem Mischgut in Verbindung tretenden Elektroden gemessen. Durch eine entsprechende Schaltung wird das Zusatzwasser dem Mischgut über ein Elektroventil zugeführt.
Die auf diesem Prinzip basierenden, bisher bekannten Geräte berücksichtigen nicht die Widerstands- änderungen, die sich insbesondere bei einer gegenüber der Elektrode strömenden Mischung im Zwangsmischer durch die Verschmutzung der in die Mischung eintauchenden Sonden ergeben. Es ist dabei davon auszugehen, dass derGrad der Verschmutzung völlig unregelmässig ist. Dieser Mangel trifft nicht nur auf Geräte zu, bei denen zur Messung des ohmschen Widerstandes zwei Elektroden in das Mischgut eintauchen. Er gilt in gleicher Weise für eine Sonde in Form desfreiliegendenEndes einer mit einer isolierenden Hülle überzogenen Metallstange, die etwa lotrecht in die Mischtrommel hineinragt. Der schulterartige Absatz dieser Sonde gibt zu einer verstärkten Verschmutzung des Sondenendes Anlass, die als Fehlerquelle das Messergebnis beeinflusst.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Elektrode zur Bestimmung der Feuchtigkeit einer Betonmischung im Zwangsmischer zu schaffen, die sich nicht nur durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, sondern auch ein Höchstmass an Betriebssicherheit aufweist und einwandfreie Messergebnisse gewährleistet.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass gemäss der Erfindung die Elektrode als Rotationskörper mit einer sich entgegen der Strömungsrichtung verjüngenden Form, z. B. Kegelform, ausgebildet ist, wobei der Rotationskörper an einem an sich bekannten isolierten Halter befestigt ist, der, vom Rotationskörper ausgehend, mindestens teilweise in der Strömungsrichtung verläuft und dessen Querschnitt an dem am Rotationskörper anliegenden Ende dessen Endquerschnitt nicht übersteigt.
DieoeForm und raumliche Anordnung der in das Mischgut eintauchenden Sonde gewährleistet einen selbsttätig wirkenden Reinigungseffekt, da nämlich die strömende Mischung den Rotationskörper stets blank scheuert. Anderseits bietet der Halter keinerlei Angriffsflächen für sich absetzende Teile des Mischgutes, was bei den bisher bekannten Anordnungen nicht berücksichtigt worden ist. Es können sich somit weder an der Übergangsstelle vom Rotationskörper zum Halter, noch an diesem selbst Stauungen ausbilden, die schliesslich den Rotationskorper mit erfassen und diesem mehr oder weniger vollständig
<Desc/Clms Page number 2>
überziehen und damit das Messergebnis verfälschen.
Die S-förmige Krümmung des Halters hat zur Folge, dass Biegemomente, die sich auf die Elektro- denstellung in der Mischung nachteilig auswirken könnten, weitgehend ausgeschaltet werden. Die Kon- stanz der Messbedingungen ist damit während der gesamten Betriebsdauer des Mischers gewährleistet.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Rotationskörper in Form eines Kegels ausgebildet ist. Er kann jedoch auch in seiner Form von der exakten Kegelgestalt in beliebiger Weise abweichen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be- schreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der schematischen Zeich- nung, die eine in die Mischung eintauchende Sonde in teilweise aufgebrochener Darstellung wiederI gibt.
Die nicht im einzelnen dargestellte Messanordnung verwendet zwei Messelektroden, wobei die Elek- trode 1 in das in der Mischtrommel befindliche Gemisch 2 hineinragt. Diese Trommel bildet zu- gleich die zweite Messelektrode, die gemeinsam mit der Sonde 1 in einen Stromkreis eingeschaltet ist, der einen Vergleichswiderstand aufweist.
Andem freien Ende 3 des Halters 4 ist eine Elektrode in Form eines Kegels 5 in der Weise befestigt, dass ein Schraubzapfen 6 des Halters 4 in eine entsprechende Gewindebohrung 7 des
Kegels 5 eingreift. Die Spitze 8 dieses Kegels 5 ist der durch den Pfeil 9 bezeichneten
Strömungsrichtung des Gemisches 2 entgegengerichtet.
Der beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Stangenmaterial 10 bestehende Halter 4 kann selbstverständlich auch einen Rohrquerschnitt aufweisen. Aussen ist die Halterstange 10 mit einem isolierenden Überzug 11 aus verschleissfestem Werkstoff, wie z. B. Gummi oder einem sonstigen
Kunststoff, wie z. B. dem unter dem Handelsnamen Vulkollan bekannten überzogen. Das den Rotations- körper tragende Halterende 3 ist zunächst in Richtung der Strömung 9 geführt, woran sich eine S- förmige Krümmung 12 anschliesst, die dem Halter 4 die notwendige Festigkeit verleiht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrode zur Bestimmung der Feuchtigkeit einer Betonmischung od. dgl. im Zwangsmischer un- ter Verwendung eines Vergleichswiderstandes durch Messung des spezifischen elektrischen Widerstandes des relativ zur Elektrode strömenden Mischgutes, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektro-
EMI2.1
ter (23) befestigt ist, der, vom Rotationskörper ausgehend, mindestens teilweise in der Strömungsrichtung (28) verläuft und dessen Querschnitt an dem am Rotationskörper anliegenden Ende (22) dessen Endquerschnitt nicht übersteigt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.