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Eletctromessgerät
Zur Lösung von Aufgaben, die dem Starkstrompraktiker gestellt werden, ist meist die Kenntnis verschiedener Faktoren nötig, die er durch Messung festzustellen hat. So ist es in den meisten Fällen der Praxis nötig, dass er Spannung, Stromstärke, Abmessungen von Leitungsdrähten, aber auch die Tourenzahl von umlaufenden Maschinen sowie damit zusammenhängende elektrische Werte kennt bzw. durch Messung festzustellen imstande ist.
Hiezu müssten jeweils zahlreiche teuere Einzelinstrumente mitgeführt werden, die verhältnismässig schwer und transportempfindlich sind.
Eine teilweise Verbesserung bzw. Behebung dieser Schwierigkeiten ist durch bereits vorgeschlagene kombinierte Prüfinstrumente mit Weicheisenmesswerk erzielt, die in eine handliche Hülle eingebaut, einen Spannungsprüfer und Spannung-und Strommesser mit Ableseskalen enthalten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Gerät, das nicht nur zur Messung rein elektrischer Werte, wie Spannung und Stromstärke, sondern auch zur Messung der Stärke von Leitungsdrähten, der Tourenzahl umlaufender Maschinen geeignet ist und überdies eine zylindrische Tabelle zur Auswertung der gemessenen elektrischen Werte enthält. Als besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Achse des Tourenzählers als Prüfspitze anzusehen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise und bevorzugte Ausführung des Gerätes nach der Erfindung. In Fig. 1 ist eine Ansicht und in Fig. 3 ein Achsialschnitt des Gerätes, in Fig. 2 die besondere Ausbildung einer Tabelle für elektrische Umrechnungswerte und in Fig. 4 das Schaltschema der Spannungsbereichumschaltung dargestellt.
Ein normales gummiisoliertes Kabel a dient als einpoliger Anschluss für eine im Gerät untergebrachte Spannung-un Strommessspule und ist durch eine als Klemmnippel dienende Mutter b aus Isolierstoff hindurchgeführt, die gleichzeitig den Halter für eine Abschlusskappe c bildet.
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der an seiner äusseren Mantelfläche mit einer Tabelle (Fig. 2) der elektrischen Umrechnungswerte versehen ist. Der untere Rand dieses Zylin- ders verläuft nach einer Schraubenlinie, deren Steigerung etwa 5 mm beträgt. Im Verein mit der drehbaren Kappe c bildet dieser Zylinder eine Mikrometerschraube, die beispielsweise bei einem Umfang der Kappe von 85 mm ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 17 aufweist und das Messen feinster Drahtdurchmesser mit ausreichender Genauigkeit ermöglicht.
Das Kabel a ist in das vorgenannte Metall- röhrchen f aus stromleitendem, aber nicht magnetischem Werkstoff eingeführt. Dieses sitzt auf einer Grundplatte m und trägt die Stromund Spannungsspule i bzw. k, mit der es leitend verbunden ist. Im Röhrchen wird der Magnetkern d geführt, dessen Zeiger in einem Längsschlitz dieses Röhrchens gleitet. Gegen diesen Zeiger bzw. gegen einen Sitz zwischen Spule i, k und diesem Zeiger oder gegen die Spule selbst stützt sich eine Feder g aus nichtmagnetischem Metall ab, die bestrebt ist, den Kern d jeweils in seine Ruhelage zurückzuführen.
Die Grundplatte m bildet eine Querwand des aus Isolierstoff bestehenden, zylindrischen Gerätgehäuses h, das sich unten kegelförmig verjüngt und in seiner Mantelfläche mit rechteckigen Ausnehmungen zur Ablesung der Anzeige des Voltbzw.
Amperemeters, der Tabellenwerte und der Ziffern des Tourenzählers versehen ist. Die Beschriftung des Gehäuses gibt die Bedeutung der aufscheinenden Ziffern an.
In der Grundplatte m ist ein unter schwacher Federbelastung stehender Bolzen 1 geführt, der sich gegen den schraubenlinig verlaufenden unteren Rand des Zylinders e abstützt. Wird ein auf seine Dicke zu messender Draht durch die Rundöffnung n des Gehäuses eingesteckt und die Kappe c samt Zylinder e gedreht, so wird der Bolzen 1 bis zur Berührung mit dem Draht niedergedrückt und es kann die Drahtstärke auf dem Zylinder e unmittelbar abgelesen werden. Dieser Zylinder e besitzt in seiner oberen Hälfte ein Fenster, durch welches hindurch die Skala für das Volt-und Amperemeter abgelesen werden kann.
Ebenfalls unterhalb der Grundplatte m ist der Schalter o angeordnet, welcher bei Betätigung eine der beiden übereinander angeordneten Bewicklungen der Spule i, k kurzschliesst und diese damit von Spannungs-auf Strommessung umschaltet. Wird gemäss dem Schaltungsschema
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(Fig. 4) der Schalter o niedergedrückt, so wird die Spannungsspule k kurzgeschlossen. Unterhalb der Grundplatte m befindet sich ein Tourenzähler q, dessen Achse r gleichzeitig die leitende Verbindung mit der Spannung-und Stromspule herstellt. In einer Gehäuseöffnung ist ferner parallel zur Zylinderachse eine kleine Schublehre p eingeschoben, die zur Messung von solchen Drahtstärken dient, die den Messbereich der Mikrometerschraube übersteigen.
Wie ersichtlich, vereint das erfindungsgemässe Gerät alle für die normalen Erfordernisse des praktischen Elektrotechnikers erforderlichen Messgeräte in kompendiöser Form und bildet daher für ihn ein höchst wertvolles Hilfsmittel.