DE2624885A1

DE2624885A1 - Messinstrument mit linearer anzeige

Info

Publication number: DE2624885A1
Application number: DE19762624885
Authority: DE
Inventors: Yvan Greiner; Erich Jucker
Original assignee: Portescap SA
Current assignee: Portescap SA
Priority date: 1975-06-04
Filing date: 1976-06-03
Publication date: 1976-12-09
Also published as: JPS5220853A; FR2313663A1; CH590458A5; FR2313663B1

Description

Dr. JOCHEN PAGENBERG Rechtsanwalt ^s'

8000 München Galileiplatz 1

2. Juni 1976

Unser Zeichen: DA/G-1015

Priorität: 4. Juni 1975, Schweiz, Nr. 7163/75

PORTESCAP '

165 rue Numa-Droz

2300 La Chaux-de-Fonds, Schweiz

Messinstrument mit linearer Anzeige

Die Erfindung bezieht sich auf ein Messinstrument mit linearer Anzeige zur Messung einer Grosse mit mindestens zwei verschiedenen Empfindlichkeiten und/oder in mindestens zwei verschiedenen Messbereichen, bzw. zur Messung von zwei oder mehr Grossen mit je mindestens einer Empfindlichkeit und in je mindestens einem Messbereich, welches einen Messkreis und mit diesem verbundene Schaltmittel zur wahlweisen Messung in jedem Einzelfall der vorgesehenen Kombinationen Messgrösse-Empfindlichkeit-Messbereich, eine lineare Messskala für jede dieser Kombinationen und eine lineare Anzeigevorrichtung aufweist.

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* et *

Die bekannten Messinstrumente dieser Art besitzen im allgemeinen einen Umschalter zur Wahl der Messgrösse und des Messbereichs, sowie einen Schalter zur Wahl einer bestimmten Empfindlichkeit. Als Beispiel wären die sogenannten Vielfach instrumente zu erwähnen, die wahlweise zur Messung von Strom, Spannung oder elektrischem Widerstand verwendet werden können. Die Ablesevorrichtung solcher Instrumente weist mehrereMessskalen auf, die gleichzeitig sichtbar sind und die jeweils für eine bestimmte Messgrösse und für eine oder mehrere Empfindlichkeiten gelten, wobei jede Skala mit beispielsweise zwei verschiedenen Skalenteilungen versehen sein kann.

Eine solche Anordnung bewirkt häufig Ablesefehler durch irrtümliche Zuordnung einer falschen Messskala oder Skalenteilung zu der eingestellten Kombination Messgrösse-Empfindlichkeit-Messbereich. Meist ist bei der Ablesung auch eine Umrechnung des abgelesenen Wertes notwendig, wodurch die Ermittlung des richtigen Messwertes vor allem für den ungeübten Benutzer erschwert wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obengenannten Nachteile zu vermeiden und ein im Aufbau einfaches Messinstrument zu schaffen, bei dem das Messergebnis direkt auf einer einzigen entsprechenden Messskala abgelesen werden kann, ohne dass der Benutzer eine Umrechnung oder Auswahl zwischen verschiedenen Skalenteilungen zur Berücksichtigung eines Messparameters vorzunehmen hätte.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Messinstrument eine Wählvorrichtung besitzt, die so ausgebildet ist, dass ihre Betätigung die Zuordnung einer einzigen der Messskalen zu der Anzeigevorrichtung und gleichzeitig die entsprechende Umschaltung des Messkreises bewirkt.

Bei einer vorzugsweisen Ausfuhrungsform der Erfindung sind die Messskalen beweglich angeordnet und zwar derart, dass sie einzeln, entsprechend der Stellung der Wählvorrichtung

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unter einem Ablesefenster erscheinen. Beispielsweise sind die Messskalen auf einer schrittweise drehbaren Trommel in der Längsrichtung derselben angebracht. Die Anzeigevorrichtung kann aus einer Reihe entlang des Ablesefensters angeordneten optoelektronischen Elementen bestehen, die unter dem Einfluss der Messgrösse zum Aufleuchten gebracht werden.

Gemäss einer anderen bevorzugten Ausfuhrungsform, sind die Messskalen untereinander parallel auf einer ebenen Platte angeordnet, welche unter dem Ablesefenster mit Hilfe einer geeigneten Einstellvorrichtung bewegbar ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der beigefügten Zeichnung zeigen :

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Messinstrument mit linearer Anzeige ',

Fig. 2 eine Vorderansicht des Messinstruments von Fig. 1 ;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Messinstruments und

Fig. 4 eine Vorderansicht des Messinstruments von Fig.

Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Messinstrument

weist ein längliches Gehäuse 1 auf, das auf stossdämpfenden

2./
und rutschsicheren Füssen/steht. Die Vorderseite des Gehäuses besitzt ein Ablesefenster 3, welches die Form einer langgestreckten, im wesentlichen rechtwinkeligen öffnung hat. Ferner ist an dieser Vorderseite eine Anzeigevorrichtung 4 angeordnet, die aus einer Reihe von optoelektronischen Elementen besteht, beispielsweise aus Lumineszenz-Dioden, die in die Vorderwand des Gehäuses 1 eingebaut sind.

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_Λ, 252+335

Im Inneren des Gehäuses 1 ist eine Trommel 5 von polygonalem Querschnitt auf einer drehbaren Welle 6 angeordnet, welche schrittweise mit Hilfe einer Wählvorrichtung 7 betätigt werden kann. Die Trommel 5 besitzt rechtwinkelige Längsflächen 8, auf denen je eine Messskala angebracht ist, wobei die Grosse der Skalenflächen der Grosse des Ablesefensters und ihre Anzahl der Anzahl der vorgesehenen Kombinationen Messgrösse-Empfindlichkeit-Messbereich entsprechen.

Eine in Figur 2 nur schematisch angedeutete Schaltvorrichtung 9 ist mechanisch mit der Welle 6 und elektrisch- mit einem nicht^dargestellten Messkreis verbunden. Diese Verbindungen sind so ausgeführt, dass in jeder Stellung der Welle 6, in der eine Skala unter dem Ablesefenster liegt, der Messkreis entsprechend der für diese Skala geltenden Kombination Messgrösse-Empfindlichkeit-Messbereich geschaltet wird. Die Ausführung des Messkreises und die Betätigung der Anzeigevorrichtung erfolgen in einer dem Fachmann geläufigen Weise, wobei die Anzeige beispielsweise durch das Aufleuchten eines der optoelektronischen Elemente der Reihe 4 erfolgt. Die Ablesung des Messergebnisses besteht somit lediglich, im Ablesen des dem aufleuchtenden optoelektronischen Element gegenüberliegenden Skalenwertes.

Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Messinstrument weist ein Gehäuse 11 auf, das beispielsweise auf Gummi-Füssen

12 steht. Die Vorderseite des Gehäuses weist ein Ablesefenster

13 auf, hinter dem eine Platte 14 verschiebbar angeordnet ist. Die Platte 14 trägt verschiedene Messskalen 15, welche untereinander parallel angebracht sind und deren Grosse derjenigen des Ablesefensters 13 entspricht. Die Platte 14 besteht vorzugsweise aus Plexiglas und die Skalen 15 werden vorzugsweise durch ein serigraphisches Verfahren darauf aufgebracht.

Die Anzeigevorrichtung umfasst eine Reihe von

Lumineszenz-Dioden 16, die hinter der Platte 14 gerade oberhalb des unteren Randes des Ablesefensters 13 angeordnet sind. Die

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B —

Dioden 16 sind auf einer Schaltplatte 17 befestigt, wobei zwischen dem Fenster und der Platte 17 eine Abdeckplatte 18 angeordnet ist.

Die Verschiebung der Platte 14 hinter dem Fenster 13 erfolgt mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung 19, die eine zv/ischen zwei Kettenrädern 21 und 22 gespannte Kette 20, sowie einen mit der Kette verbundenen verschiebbaren Verbindungsteil aufweist. Der Verbindungsteil 23 ist einerseits an der Platte befestigt und trägt andererseits einen Winkel 24, an dessen Ende mit einer Schaltplatte 25 zusammenwirkende Kontaktstücke angeordnet sind. Ein Schieber 26 ermöglicht die manuelle Verschiebung der Platte 14, wobei in jeder Stellung des Schiebers eine andere Skala 15 im Ablesefenster 13 erscheint und gleichzeitig eine entsprechende Umschaltung des Messkreises des Instruments durch den Arm 24 über die Schaltplatte 25 erfolgt.

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Claims

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1. Messinstrument mit linearer Anzeige zur Messung einer Grosse mit mindestens zwei verschiedenen Empfindlichkeiten und/oder in mindestens zwei verschiedenen Messbereichen, bzw. zur Messung von zwei oder mehr Grossen mit je mindestens einer Empfindlichkeit und in je mindestens einem Messbereich, welches einen Messkreis und mit diesem verbundene Schaltmittel zur v/ahlweisen Messung in jedem Einzelfall der vorgesehenen Kombinationen Messgrösse-Empfindlichkeit-Messbereich, eine lineare Messskala für jede dieser Kombinationen und eine lineare Anzeigevorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Wählvorrichtung (5,6,7,9 ; 14,23,24,25,26) besitzt, die so ausgebildet ist, dass ihre Betätigung die Zuordnung einer einzigen der Messskalen (8; 15) zu der Anzeigevorrichtung (4;16) und gleichzeitig die entsprechende Umschaltung des Messkreises bewirkt.

2. Messinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messskalen beweglich angeordnet sind, derart dass jede einzelne Messskala durch Betätigung der Wählvorrichtung in eine einem Ablesefenster entsprechende Stellung bewegbar ist.

3. Messinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messskalen auf einer schrittweise drehbaren Trommel, jeweils in Längsrichtung derselben angebracht sind.

4. Messinstrument nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, dass die Messskalen untereinander parallel auf einer ebenen Platte angebracht sind, die hinter dem Messfenster verschiebbar angeordnet ist.

5. Messinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung eine Reihe von optoelektronischen Elementen aufweist, die entlang einer Längsseite des Ablesefensters fest angeordnet sind.

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