DE4109449A1 - Analog anzeigendes vielfach-messgeraet mit einer skalenwechselvorrichtung - Google Patents
Analog anzeigendes vielfach-messgeraet mit einer skalenwechselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein analog anzeigendes Vielfach-Meßge
rät mit einer Skalenwechselvorrichtung, insbesondere auf ein Demon
strations-Meßgerät für Lehrversuche, mit einem Gehäuse, das ein Ska
lenfenster aufweist und in dem um eine Achse drehbar ein Haltegestell
angeordnet ist, an dem mehrere Skalen umfangsmäßig verteilt gehalten
sind, die beim Drehen des Haltegestells um die Achse nacheinander im
Skalenfenster erscheinen.
Bei dem Meßgerät der eingangs genannten Art sind die einzelnen Skalen
auf einer Trommel angeordnet, die das Haltegestell bildet und ein
prismatischer Körper mit der Grundfläche eines gleichseitigen n-Ecks
ist. Bei einer vollen Umdrehung des Haltegestells um seine Achse er
scheinen nacheinander die sechs unterschiedlichen, im Format aber
gleichen Skalen im Skalenfenster. Da der Bewegungskreis des n-Ecks um
die Achse vom Abstand der Kanten des Haltegestells von dieser Achse
bestimmt ist, erscheinen die Skalen in einer gewissen Entfernung hin
ter dem Skalenfenster, oder es muß eine Vorrichtung vorgesehen werden,
die das Haltegestell jeweils zum Skalenfenster hinbewegt.
Angestrebt wird bei Meßinstrumenten der eingangs genannten Art, mög
lichst viele und zudem möglichst große Skalen auf engem Raum anzuord
nen. Bei dem vorbekannten Meßgerät der eingangs genannten Art besteht
der Nachteil, daß mit größer werdender Kantenzahl und damit größer
werdender Anzahl der Skalen die für die Skalen zur Verfügung stehende
Fläche kleiner wird.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, das
Vielfach-Meßgerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß ohne größeren Platzbedarf eine größere Anzahl von Skalen am
Haltegestell angeordnet werden kann, ohne die Größe der einzelnen
Skala reduzieren zu müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von dem Vielfach-Meßgerät mit den
Merkmalen der eingangs genannten Art dadurch, daß mehrere, untereinan
der baugleiche Skalenträger vorgesehen sind, von denen jeder minde
stens zwei Skalen trägt, daß jeder Skalenträger im Haltegestell um
eine Trägerachse drehbar angeordnet ist, die sich auf einem Teilkreis
um die Achse des Haltegestells befindet und parallel zu dieser ver
läuft, daß im Abstand vom Teilkreis am Gehäuse mindestens ein Anschlag
befestigt ist, der sich im Bewegungsbereich der Skalenträger befindet
und dem Gleitflächen an den Skalenträgern zugeordnet sind, die beim
Drehen des Haltegestells mit dem Anschlag in Kontakt gelangen können
und dabei jeweils eine Schwenkbewegung der Skalenträger um ihre Trä
gerachse bewirken kann, daß am Gehäuse hinter dem Skalenfenster eine
Führung für die Skalenträger vorgesehen ist, die beim Drehen eine
Ausrichtung der jeweils angezeigten Skala bewirkt, und daß die Träger
achsen zweier benachbarter Skalenträger eine größere Entfernung von
einander haben als der Radius des Bewegungskreises eines Skalenträgers
um seine Trägerachse.
Die Erfindung ermöglicht es, relativ viele, große Skalen auf engem
Raum so anzuordnen, daß sie nacheinander durch Drehen der Achse des
Haltegestells im Skalenfenster zur Anzeige gebracht werden. So erhält
man beispielsweise schon bei einem Haltegestell mit vier Skalenträ
gern, die jeweils zwei Skalen aufnehmen, ein Meßgerät mit acht selek
tiv anwählbaren Skalen. Dabei ist der konstruktiv zu treibende Aufwand
denkbar gering, die Funktionsweise zuverlässig. Durch die drehbare
Anordnung der Skalenträger und durch die Führung der Skalenträger im
Bereich des Skalenfensters erscheint die jeweils angezeigte Skala
unmittelbar hinter dem Skalenfenster. Der Zeiger eines Meßinstruments
kann in geringem Abstand von der jeweils angezeigten Skala angeordnet
sein, wodurch Ablesefehler bei Schrägsehen verringert werden.
Die Skalenträger werden bei einer Drehung des Haltegestells ihrerseits
um die eigenen Trägerachsen gedreht, nehmen also unterschiedliche
Winkellagen ein. Es sind mindestens zwei vollständige Umdrehungen des
Haltegestells notwendig, um nacheinander alle Skalen zur Darstellung
zu bringen. Allgemein sind soviele vollständige Umdrehungen des Halte
gestells notwendig, um alle Skalen zur Anzeige zu bringen, wie Skalen
pro Skalenträger vorgesehen sind. Die Skalen sind untereinander gleich
groß.
Erfindungsgemäß erfolgt die Drehbewegung der Skalenträger einerseits
durch die Führung im Bereich des Skalenfensters und andererseits durch
den mindestens einen Anschlag. Beide Drehverstellungen sind mechanisch
so vorgegeben, daß nach einer 360° Umdrehung des Haltegestells, also
bei einem Vorgang, bei dem vor und nach der Drehung derselbe Skalen
träger im Skalenfenster erscheint, vor der Drehbewegung eine Skala
dieses Skalenträgers vorn liegt, nach der Drehung aber die nachfolgen
de Skala angezeigt wird.
Die Drehverstellung durch den Anschlag erfolgt in Zusammenwirken mit
den Gleitflächen an den Skalenträgern. Wenn oben ausgeführt ist, daß
die Anschläge am Gehäuse angeordnet, die Gleitflächen aber an den
Skalenträger ausgebildet sind, so ist dies nur eine Ausführung, in
mechanischer Umkehrung ist es auch möglich, mindestens einen Anschlag
an jedem Skalenträger vorzusehen und die Gleitflächen am Gehäuse anzu
ordnen.
Die Drehverstellung der Skalenträger durch die Führung im Bereich des
Skalenfensters bewirkt bei einer Drehbewegung eines betrachteten Ska
lenträgers auf das Skalenfenster zu eine Ausrichtung der jeweils vorn
liegenden Skala parallel zur Ebene des Skalenfensters und an
schließend, nach Durchlaufen der Anzeigeposition eine Weiterdrehung in
derselben Richtung.
In einer bevorzugten Weiterbildung haben die Gleitflächen jeweils eine
Kante, an der sie enden. Wenn der Anschlag mit einer Gleitfläche in
Kontakt kommt, rutscht er auf der Gleitfläche entlang, dabei wird der
Skalenträger verschwenkt. Dieser Vorgang endet dann, wenn der Anschlag
über die Kante rutscht, dies erfolgt dann, wenn der Skalenträger die
gewünschte Position, nämlich die Ruheposition, erreicht hat.
Um das Haltegestell in beiden Drehrichtungen drehen zu können, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, jeweils einen Anschlag für die eine und
die andere Drehrichtung vorzusehen, wobei die beiden Anschläge bezogen
auf eine Radiale, die rechtwinklig zum Skalenfenster verläuft, symme
trisch angeordnet sind. Die Anschläge sind möglichst in Nähe des Ska
lenfensters angeordnet. Dadurch wird unmittelbar im Anschluß an die
Drehbewegung durch die Führung im Bereich des Skalenfensters die Wei
terdrehung durch den jeweils in Drehrichtung vorn befindlichen An
schlag bewirkt. Ist diese Weiterdrehung erfolgt, befindet sich der
Skalenträger in seiner Ruheposition, in der er unbeeinflußt den ande
ren Anschlag passieren kann. Aus der Ruheposition wird er erst wieder
durch die Führung herausgeschwenkt. Die beschriebene Anordnung ermög
licht es, eine größere Anzahl von Skalenträger am Haltegestell anzu
ordnen, als im Fall eines einzigen, dem Skalenfenster diametral gegen
überliegenden Anschlags.
In bevorzugter Ausführung ist der Skalenträger entweder ein flacher
Körper, der im wesentlichen zweidimensional ist und zwei Hauptflächen
aufweist, die jeweils eine Skala tragen, oder der Skalenträger ist ein
prismatischer Körper mit der Grundfläche eines gleichseitigen n-Ecks
mit n = 3, 4, 5 usw., der n Hauptflächen ausbildet, wobei an jeder
Hauptfläche eine Skala angeordnet ist.
Für eine kompakte Anordnung der Skalenträger am Haltegestell ist es
vorteilhaft, wenn die Trägerachsen zweier benachbarter Skalenträger
eine geringere Entfernung voneinander haben als der Durchmesser des
Bewegungskreises eines Skalenträgers um seine Trägerachse. In der
Ruheposition sind die Skalenträger vorzugsweise so ausgerichtet, daß
sie die Drehbewegung benachbarter Skalenträger möglichst wenig stören.
Plattenförmige Skalenträger sind in der Ruheposition vorzugsweise
radial angeordnet. Dies ermöglicht die Unterbringung relativ vieler
Skalenträger an einem Haltegestell.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dem Drehantrieb des
Haltegestells eine Rastvorrichtung zuzuordnen, die bei vollständiger
Darstellung einer Skala hinter dem Skalenfenster jeweils einrastet.
Hierdurch werden Bedienungsfehler erschwert und wird sichergestellt,
daß die jeweils benutzte Skala konzentrisch zur Zeigerbewegung des
Meßgeräts verläuft.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht der erfindungsgemäßen Skalen
wechselvorrichtung mit vier plattenförmigen Skalenträgern, zur
besseren Darstellung ist eine Seitenwand gestrichelt darge
stellt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Skalenträger, wie er in ähnlicher
Form in der Vorrichtung gem. Fig. 1 eingesetzt ist und
Fig. 3 eine Darstellung in Seitenansicht mit Blickrichtung ähnlich
Fig. 1.
Die Skalenwechselvorrichtung eines Vielfach-Meßgerätes, insbesondere
eines elektrischen Meßgeräts, nach Fig. 1 hat ein Gehäuse, das sich
aus einer Frontwand 20, zwei Seitenwänden 22 und einem Boden 24 zusam
mensetzt. In der Frontwand 20 ist ein Skalenfenster 26 vorgesehen, das
in der Darstellung gemäß Fig. 1 nicht erkennbar ist, es ist in Fig. 3
angedeutet. Zwischen den beiden Seitenwänden 22 erstreckt sich ein
Haltegestell 28, das um eine Achse 30 drehbar ist. Sie ist in Bohrun
gen der Seitenwände 22 gelagert, ragt an einer Seitenwand (die in Fig.
1 vordere Seitenwand) aus dieser heraus, so daß dort ein Antriebsknopf
befestigt werden kann. Neben der Achse 30 weist das Haltegestell 28
noch zwei Scheiben 31 auf, die mit der Achse 30 drehfest verbunden und
konzentrisch zu dieser angeordnet sind, jeweils eine Scheibe 31 befin
det sich in unmittelbarer Nähe der Innenfläche einer Seitenwand 22.
Zwischen den Scheiben 31 sind vier untereinander baugleich ausgebilde
te Skalenträger 32 bis 35 jeweils um Trägerachsen 36 drehbar angeord
net. Die Skalenträger 32 bis 35 in den gezeigten Ausführungen sind im
wesentlichen rechteckförmige, flache Körper, die zwei Hauptflächen
ausbilden, an denen sich jeweils eine Skala 38 bzw. 40 befindet. Auf
der Längsmittelachse der Skalenträger 32 bis 35 verläuft die Träger
achse 36. An mindestens einer Stirnseite, im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 an beiden Stirnseiten haben die Skalenträger 32 bis 35 Kanten
42, die zu einer Seite einen Freiraum 44 und zur anderen Seite eine
Gleitfläche 46 begrenzen.
Die Trägerachsen 36 der Skalenträger 32 bis 35 sind auf einem Teil
kreis gleichverteilt angeordnet, dessen Durchmesser nur etwas geringer
ist als der Durchmesser der Scheiben 31. Wie insbesondere aus Fig. 3
hervorgeht, ist die Breite eines Skalenträgers 32 bis 35 etwa 10 bis
20% kleiner als der Durchmesser des Teilkreises, auf dem die Träger
achsen 36 angeordnet sind. Die Trägerachsen 36 verlaufen parallel zur
Achse 30 des Haltegestells 28.
An der Innenwand der in Fig. 1 vorderen, gestrichelt dargestellten
Seitenwand 22 springen nach innen zwei stiftförmig ausgeführte An
schläge 48 vor, die auf einem Teilkreis angeordnet sind, der größer ist
als der Durchmesser der Scheiben, insbesondere beträgt er etwa 130%
des Teilkreisdurchmessers der Trägerachsen 36.
Anhand der Figuren wird im folgenden der Funktionsablauf der Skalen
wechselvorrichtung beschrieben: Wird die Achse 30 in Gegenrichtung zum
Uhrzeigersinn gedreht, in Fig. 3 ist dies durch den Pfeil 50 darge
stellt, so laufen folgende Bewegungen ab: Der Skalenträger 32 befindet
sich in der Anzeigeposition vor dem Fenster, seine nach außen weisende
Skala 38 erscheint hinter dem Skalenfenster. Durch die Drehung des
Haltegestells 28 wird dieser Skalenträger 32 zunächst parallel zu sich
selbst nach unten bewegt, er schwenkt dabei geringfügig um seine Trä
gerachse 36. Bei Fortsetzen der Bewegung stellt er sich mehr und mehr
schräg zur Frontwand 20, seine obere, äußere Kante 52 schleift dabei
an der Innenfläche der Frontwand 20, die eine Führung bildet. Bei
Weiterführung der Drehbewegung kommt auch die Kante 52 von dieser
Führung frei. Nach 90° Schwenkbewegung des Haltegestells 28 nimmt der
Skalenträger 32 diejenige Position ein, die für den Skalenträger 33
dargestellt ist. In diesem Zustand schlägt die innenliegende Gleit
fläche 46 an den unteren Anschlag 48. Hierdurch kommt es zu einer
Schwenkbewegung des Skalenträgers 33 um seine Trägerachse 36 bis die
punktiert eingezeichnete Position erreicht ist. Bei Erreichen dieser
Position rutscht der Anschlag 48 über die Kante 42 und gelangt in den
Freiraum 44. In dieser Position hat der Anschlag 48 keine Wirkung
mehr. Die punktiert eingezeichnete Position, die auch die beiden wei
teren Skalenträger 34 und 35 einnehmen, wird als Ruheposition bezeich
net. Bei ihr verlaufen die Skalenträger auf einer Radialen.
Wenn sich der Skalenträger 32 aus der Anzeigeposition wegbewegt, nä
hert sich der oberste Skalenträger 35 bei der beschriebenen Drehbewe
gung dem Skalenfenster 26. Da er sich in der Ruhestellung befindet,
also radial angeordnet ist, schlägt seine obere Kante 52 zuerst an die
Innenwand der Frontwand 20, die auch hier die Führung bildet. Bei
Fortsetzen der Drehbewegung kommt der gesamte Skalenträger 35 der
Frontwand 20 immer näher, bis er die Position erreicht, die in Fig. 1
und 3 für den Skalenträger 32 dargestellt ist.
Bei dem Skalenträger 32 befindet sich die Skala 38 außen, sie er
scheint hinter dem Skalenfenster 26. Wenn dieser Skalenträger die
Position des Skalenträgers 33 einnimmt, zeigt dieselbe Skala 36 nach
unten, gleiches gilt für die Position des Skalenträgers 34. Bei Wei
terdrehen in die Position des Skalenträgers 35 zeigt dieselbe Skala 38
dann nach hinten. Nach Vollendung einer Drehbewegung von 360° er
scheint somit im Skalenfenster 26 die andere Skala 40 des betrachteten
Skalenträgers 32. Nach einer Drehung von 720° kommen alle acht Skalen
38, 40 nacheinander zur Anzeige.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist der Abstand der Achse 30 von der
Frontwand 20 so gewählt, daß die Scheiben 31 nahezu die Frontwand
berühren. Auf diese Weise befinden sich die Trägerachsen 36 möglichst
nahe der Frontwand, wodurch ein Verklemmen beim Gleiten der Kante 52
auf der Führung der Frontwand 20 praktisch ausgeschlossen ist. Die
Anschläge 48 sind winkelmäßig in einer Position angeordnet, die mit
einer die Frontwand 20 rechtwinklig schneidenden Radialen einen Winkel
von 120° jeweils einschließt. Der Abstand der Anschläge 48 von der
Achse 30 muß so gewählt sein, daß die die Anzeigeposition in leichter
Kippstellung (siehe Skalenträger 33) verlassenden Skalenträger sicher
erfaßt werden, also der Anschlag 48 an die Gleitfläche 46 anschlagen
kann.
Die dargestellte Drehanordnung ist symmetrisch zu einer Radialen, die
die Frontwand 20 im rechten Winkel schneidet. Dies bedeutet, daß bei
einer Drehung im Uhrzeigersinn entsprechend dieselben Vorgänge ablau
fen wie oben für die andere Drehrichtung beschrieben. In diesem Fall
übernimmt jedoch der obere Anschlag 48 die Ausrichtung der Skalenträ
ger in die Ruheposition, während der untere Anschlag 48 wirkungslos
ist. Gleiches gilt für den oberen Anschlag 48 im Fall der beschriebe
nen Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
Wie Fig. 1 zeigt, genügt es, an nur einer Seitenwand Anschläge 48
anzuordnen, die andere Seitenwand kann frei bleiben. Der Skalenträger
32 gemäß Fig. 2 hat an seinen beiden Stirnseiten Freiräume 44 bzw.
Kanten 42, dies erleichtert die Montage der erfindungsgemäßen Wechsel
vorrichtung.
Claims (10)
1. Analog anzeigendes Vielfach-Meßgerät mit einer Skalenwechselvor
richtung, insbesondere Demonstrations-Meßgerät für Lehrversuche,
mit einem Gehäuse (20 bis 24), das ein Skalenfenster (26) aufweist
und in dem um eine Achse (30) drehbar ein Haltegestell (28) ange
ordnet ist, an dem mehrere Skalen (36, 40) umfangsmäßig verteilt
gehalten sind, die beim Drehen des Haltegestells (28) um seine
Achse (30) nacheinander im Skalenfenster (26) erscheinen,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, baugleiche Skalenträger (32
bis 35) vorgesehen sind, von denen jeder mindestens zwei Skalen
(38, 40) trägt, daß jeder Skalenträger (32 bis 35) im Haltegestell
(28) um eine Trägerachse (36) drehbar angeordnet ist, die sich auf
einem Teilkreis um die Achse (30) befindet und parallel zu dieser
verläuft, daß im Abstand vom Teilkreis am Gehäuse mindestens ein
Anschlag (48) befestigt ist, der sich im Bewegungsbereich der Ska
lenträger (32 bis 35) befindet und dem Gleitflächen (46) an den
Skalenträgern (32 bis 35) zugeordnet sind, die beim Drehen des
Haltegestells (28) mit dem Anschlag (48) in Kontakt gelangen können
und dabei nacheinander eine Schwenkbewegung jedes Skalenträgers (32
bis 35) um die jeweilige Trägerachse (36) bewirken, und daß am
Gehäuse hinter dem Skalenfenster (26) eine Führung für die Skalen
träger (32 bis 35) vorgesehen ist, die beim Drehen eine Ausrichtung
der jeweils angezeigten Skala (38, 40) bewirkt.
2. Vielfach-Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitflächen (46) durch eine Kante (42) begrenzt sind, an die sich
ein Freiraum (44) anschließt, und daß in einer Ruheposition die
Skalenträger (32 bis 35) so ausgerichtet sind, daß der Anschlag
(48) sich auf dem Teilkreis der Freiräume (44) befindet.
3. Vielfach-Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Skalenträger (32 bis 35) flache Körper sind, die zwei
Hauptflächen aufweisen, auf denen jeweils eine Skala (38, 40) ange
ordnet ist.
4. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Skalenträger (32 bis 35) ein prismatischer Körper
mit der Grundfläche eines gleichseitigen n-Ecks ist, der n Haupt
flächen ausbildet, wobei an jeder Hauptfläche eine Skala (38, 40)
angeordnet ist.
5. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerachsen (36) zweier benachbarter Skalenträ
ger (32 bis 35) eine geringere Entfernung voneinander haben als der
Durchmesser des Bewegungskreises der Skalenträger (32 bis 35) be
trägt.
6. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerachsen zweier benachbarter Skalenträger (32
bis 35) eine größere Entfernung voneinander haben als der Radius
des Bewegungskreises der Skalenträger (32 bis 35) beträgt.
7. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich eine das Skalenfenster (26) begrenzende Frontwand
(20) des Gehäuses in einer lichten Entfernung von der Achse (30)
des Haltegestells (26) befindet, die nur geringfügig größer ist als
die Summe aus Radius des Teilkreises, auf dem die Trägerachsen (36)
angeordnet sind, plus dem Abstand einer Skala (z. B. 38) von dieser
Trägerachse (36).
8. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Anschläge (48) vorgesehen sind, die symmetrisch
zu einer Radialen angeordnet sind, welche das Skalenfenster (26)
rechtwinklig schneidet und vorzugsweise in einem Winkel von größer
90°, insbesondere 120° zu dieser Radialen stehen.
9. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Rastvorrichtung vorgesehen ist, die jeweils
eingreift, wenn ein Skalenträger (32 bis 35) die Anzeigeposition
vollständig eingenommen hat.
10. Vielfach-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Anschläge (48) außerhalb des Teilkrei
ses der Trägerachsen (36) befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109449 DE4109449C2 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Analog anzeigendes Vielfach-Meßgerät mit einer Skalenwechselvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109449 DE4109449C2 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Analog anzeigendes Vielfach-Meßgerät mit einer Skalenwechselvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109449A1 true DE4109449A1 (de) | 1992-09-24 |
DE4109449C2 DE4109449C2 (de) | 2002-10-31 |
Family
ID=6427975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109449 Expired - Fee Related DE4109449C2 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Analog anzeigendes Vielfach-Meßgerät mit einer Skalenwechselvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109449C2 (de) |
Citations (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3543319A1 (de) * | 1985-12-07 | 1987-06-11 | Leybold Heraeus Gmbh & Co Kg | Messinstrument |
-
1991
- 1991-03-22 DE DE19914109449 patent/DE4109449C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4109449C2 (de) | 2002-10-31 |
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