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Die Erfindung befaßt sich mit einer Speichervorrichtung gemäß dem
einleitenden Teil des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Speichervorrichtung ist aus DE-A-32 01 680
bekannt. Bei dieser Beschreibung ist die Trommel, welche die
Gegenstände enthält, derart angeordnet, daß ihre Achse in
vertikale Richtung zeigt. Die Trommel ist hinter einer
stationären Wand drehbeweglich angeordnet, welche eine Öffnung hat. Durch
Verdrehen der Trommel kann der gewünschte Speicherraum der
Trommel vor der Öffnung liegend angeordnet werden, um einen
zugeordneten Gegenstand einzuführen oder zu entnehmen. Bei
Wandeinheiten oder anderen Einrichtungsgegenständen ist es häufig
erwünscht, eine Speichervorrichtung zu haben, bei der die Trommel
derart angeordnet werden kann, daß ihre Achse in eine horizontale
Richtung weist, d.h. daß das Einführen und das Entnehmen von
Gegenständen in dieser Richtung vorgenommen werden kann. Eine
vertikale Positionierung der Trommel nach der DE-A-32 01 680
würde zu einem sich nicht im Gleichgewlchtszustand befindenden
Magazin führen, wenn dieses nicht vollständig gefüllt ist, was
natürlich der Fall ist, wenn ein Gegenstand eingeführt oder
entnommen wird. Ferner ist es in diesem Fall erforderlich, daß
eine derartige Vorrichtung mit zwei Händen bedient wird.
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Die Erfindung zielt darauf ab, diese Schwierigkeiten zu
überwinden und eine Speichervorrichtung bereitzustellen, welche
vertikal positioniert werden kann.
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Nach der Erfindung wird dies mit einer Speichervorrichtung
der eingangs genannten Art verwirklicht, welche die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 hat.
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Aus US-A-4 609 232 ist ein stationäres Magazin bekannt. Wie
bei der DE-A-33 01 680 ist die Trommel horizontal positioniert,
d.h., sie hat eine Achse, welche in vertikale Richtung zeigt.
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In EP-A-0 263 496 ist ein Magazin für ein Abspielgerät
angegeben, bei dem die Compactdiscs (CD-Platten) in einer
kreisförmigen Anordnung vorgesehen sind. Gegenüberliegende
Compactdiscs sind in einem derartigen Abstand angeordnet, daß
sich zwischen denselben ein Förderer bewegen kann. Dieser
Förderer weist ein zylindrisches Element auf, in welches die
Compactdiscs eingesetzt oder aus demselben entnommen werden
können, indem eine Gleitbewegung ausgeführt wird. Dieses
Fördererelement kann durch Verdrehen vor der betreffenden
Compactdisc positioniert werden, und die darin befindliche
Compactdisc kann aufgegriffen und dann zu dem Abspielgerät
weitertransportiert werden. Ein derartiges Magazin ist ziemlich
kompliziert und teuer herzustellen, und es läßt sich nur in
geeigneter Weise in Verbindung mit einem vollständig automatisch
arbeitenden Abspielsystem einsetzen. Eine derartige Vorrichtung
kann in der Praxis nicht lediglich zum Speichern von Compactdiscs
elngesetzt werden.
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In Abweichung von dem Stand der Technik wird die Compactdisc
oder die CD-Platte nicht in Richtung der Mitte des Magazins
entnommen, sondern sie wird rechtwinklig zu dieser Ebene bewegt.
Eine derartige Vorrichtung läßt sich insbesondere einfach
herstellen und darstellen, da nur ein stationäres Magazin
erforderlich ist, bei dem nur eine äußere Wand mit einer Öffnung
versehen zu sein braucht, welche in unterschiedliche Positionen
gebracht werden kann, un die unterschiedlichen Gegenstände
freizugeben. Die Öffnung in diesem Fall kann derart groß bemessen
sein, daß es möglich ist, daß man die Finger einführen kann, um
zu ermöglichen, daß man die Gegenstände ergreifen und halten
kann. Dies hat jedoch den Nachteil, daß Staub und dergleichen in
das Magazin infolge dieser Konstruktion eindringen können. Aus
diesem Grunde wird gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform nach ier Erfindung eine Entnahmeeinrichtung vorgesehen,
welche ein Stangensystem aufweist, das mit der drehbaren Wand
verbunden ist, wobei das Eingriffsende dieses Systems der Öffnung
der drehbaren Wand gegenüberliegend angeordnet werden muß. Dies
bedeutet, daß man zweckmäßigerweise eine Öffnung hat, welche den
Abmessungen des Gegenstands entspricht, welcher gespeichert
werden soll. Wenn dieser Gegenstand herausgenommen wird, kann er
teilweise dadurch herausgebracht werden, daß man die
Entnahmeeinrichtung in einer so1chen Weise betätigt, daß man den Gegenstand
anschließend per Hand erfassen kann.
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Um die Entnahmeeinrichtung derart zu betätigen, daß die
Gegenstände herausgenommen werden können, kann sie in der Nähe
der drehbeweglichen Wand in passender Weise vorgesehen werden.
Hierdurch wird ermöglicht, daß man sowohl die drehbare Wand als
auch die Entnahmeeinrichtungen mit einer Hand bedienen kann.
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Um zu verhindern, daß die Entnahmeeinrichtung in den Raum
zwischen zwei Gegenständen eingreift, sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Weiterschalteinrichtungen
vorhanden, welche ermöglichen, daß die Entnahmeeinrichtungen nur
in speziellen gesonderten Positionen bedient werden können.
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Um die genaue Positionierung der Öffnung zu erleichtern, und
um diese in eine Position zur Entnahme des gewünschten
unmittelbar zugriffsbereiten Gegenstands zu bringen, sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Anzeigeeinrichtungen
zur Bestimmung der Position der drehbaren Wand relativ zu dem
restlichen Teil der Vorrichtung vorhanden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weisen die Speicherräume ein gezahntes Teil auf,
welches sich entlang des äußeren Umfangs der Speichervorrichtung
erstreckt und ein Teil aufweist, welches koaxial hierzu liegt und
welches darin liegt und das die gleiche Anzahl von Zähnen hat.
Diese Zähne können auf einfache Weise aus einem Bandmaterial
hergestellt sein. Ein derartiges Bandmaterial wird in großen
Mengen für alle Arten von Treibriemen beispielsweise hergestellt.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung an einem Beispiel gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert. Hierin gilt:
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Außenansicht der
Vorrichtung nach der Erfindung;
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung im Querschnitt; und
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Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform.
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Die Speichervorrichtung nach der Erfindung ist in Fig. 1
gezeigt und sie wird dort insgesamt mit 1 bezeichnet. Sie weist
einen kastenförmigen Körper 2 auf, welcher mit einer
oberen/Seitenwand 3, einer hinteren und bodenseitigen Wand (nicht gezeigt)
und einer Vorderwand 5 versehen ist. Ein drehbewegliches Wandteil
6, welches mit einer schlitzförmigen Öffnung 7 und einer
Ausnehmung 8 versehen ist, über welche sich eine Brücke 9 erstreckt,
ist in der vorderen Wand 5 vorgesehen. Das Wandteil 6 ist relativ
zu der vorderen Wand 5 dadurch verdrehbar, daß das Brückenteil
9 mit den Fingern ergriffen wird. Wie gezeigt, ist auch eine
numerische Anzeigeeinrichtung 10 vorgesehen. Mit Hilfe von
Übertragungseinrichtungen (nicht gezeigt) wird die Position des
drehbeweglichen Wandteils 6 mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung 10
angezeigt. Es ist möglich, daß diese Übertragung entweder mechanisch
oder elektrisch erfolgt. Auch ist eine Tastatur 25 vorhanden,
mittels welcher die Ziffer oder eine Kurzbezeichnung des
gewünschten, gespeicherten Gegenstands eingegeben werden kann.
Beleuchtete Zeitanzeigeeinrichtungen sind ebenfalls in der
vorderen Wand 5 vorgesehen.
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Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer
Seitenansicht. Die hintere Wand 11 ist dort ebenfalls gezeigt. Es ist zu
ersehen, daß ein konzentrischer Ring 12 vorhanden ist, welcher
mit der hinteren Wand 11 verbunden ist. Die Verbindung erfolgt
mit Hilfe einer Platte 13, welche mit Perforationen bzw.
Öffnungen 14 versehen ist. Die Wand 12 und die Platte 13 begrenzen
Räume für die Aufnahme von Gegenständen, wie CD-Platten
(Compactdiscs) 15. Sie werden durch die Tatsache an Ort und Stelle
gehalten, daß Zähne 16 entlang der Innenseite der oberen
Wand/Seitenwand 3 vorgesehen sind. Die Zähne 17 sind passend an der Wand 12
vorgesehen. Die Steigung der verschiedene Zähne ist hierbei
derart gewählt, daß eine gleiche Anzahl von Schlitzen zur Aufnahme
der CD-Platten 15 begrenzt wird. Diese Zähne kann man
beispielsweise daduich erhalten, daß man ein Bandmaterial in passender
Weise mit Zähnen versieht.
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Fig. 2 zeigt auch, daß das ausgenommene Teil 8, in welches
das Brückenteil 9 passend eingesetzt ist, in einer Position nach
außenliegend in Relation zu dem drehbeweglichen Wandteil 6
gebracht werden kann. Im Nichtgebrauchszustand wird jedoch das
ausgenommene Teil 8 mit Hilfe einer Feder (nicht gezeigt) nach
innen bewegt. Eine Buchse 18, welche mit einem Stangensystem 19,
20 versehen ist, ist mit dem Teil 8 verbunden. Wenn man das Teil
8 in Richtung nach außen bewegt, wird bewirkt, daß das Teil 20
in Fig. 2 nach links bewegt wird. Wenn das Teil 20 vor einer
Öffnung 14 zu liegen kommt, kann es in den Raum für die
CD-Platten gelangen, und die CD-Platte 15 nach Fig. 2 wird als Folge
hiervon nach links bewegt und kann aus der Öffnung 17
herausbewegt werden. Hierdurch wird es ermöglicht, daß sich die CD-
Platten aus der Speichervorrichtung auf eine speziell einfache
Weise entnehmen lassen. Sie können einfach dadurch eingeführt
werden, daß man sie in Richtung nach innen drückt. Um zu
vermeiden, daß eine übermäßig große Kraft auf die Stange 20 dadurch
aufgebracht wird, daß sie nicht vor einer Öffnung liegt, kann die
Buchse 18 mit Zähnen (nicht näher im Detail gezeigt) versehen
sein, welche mit zugeordneten Zähnen kämmen, welche in dem festen
Teil der Speichervorrichtung vorgesehen sind, so daß das
ausgenommene Teil 8 nur in gesonderten und vorbestimmten Positionen
nach außen bewegt werden kann. Nachdem die gewünschte CD-Platte
15 mit Hilfe der Tastatur 25 eingegeben ist, wird die Richtung,
in welcher das Backenteil 9 verdreht werden muß, durch den Pfeil
28 oder den Pfeil 29 angezeigt, welcher aufleuchtet.
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Fig. 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung. Ein Elektromutor 27 ist hier in Verbindung mit
einem Zahnriemen oder einer Kette vorgesehen, wobei dieses Teil
mit der sich drehenden Trommel verbunden ist. Nachdem die
gewünschte CD-Platte mit Hilfe einer Tastatur 25 mit einer
Verschlüsselung versehen worden ist, wird der Schlitz 7 in genauer
Weise relativ zu dem Magazin mit Hilfe des Motors 17 angeordnet.
Um das Eindringen von Staub zu vermeiden, kann der Schlitz 7 mit
einer Staubdichtung, wie mit Bürstenhaaren, versehen sein.