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Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des
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Anspruches 1 ein Wandregal für Magnetband- oder Filmkassetten.
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Die zunehmende Verbreitung der audiovisuellen Unterhaltungselektronik
und -optik hat dazu geführt, daß die Haushalte über eine Vielzahl von Magnetband-,
Bild- oder Filekassetten verfügen, deren geordnete Unterbringung zunehmend zu einem
Problem wird.
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Ähnliche Schwierigkeiten zeigen sich in der gewerblichen Wirtschaft,
soweit dort ebenfalls größere Mengen von Magnetbändern z.B. im Bürobetrieb oder
für Computer benutzt werden, die in Kassetten untergebracht sind. Insbesondere fehlt
es an geeigneten Wandregalen, in denen die Kassetten zuverlässig abgelegt und für
den jederzeitigen Zugriff bereitgestellt sind.
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Die üblichen Wandregale mit Wandhaltern und Regalböden erfüllen diesen
Zweck nur unvollkommen. Denn die auf dem Regalboden abgestellten Kassetten müssen
sich gegenseitig abstützen, sind hierfür aber wegen ihres labilen Gleichgewichtes
wenig geeignet. Wird eine Kassette entnommen, so verlieren die benachbarten Kassetten
ihren Halt, was die Standfestigkeit einer ganzen Kassettenreihe gefährdet oder gar
aufhebt. Häufig kommt es auch vor, daß nicht alle Kassetten in den dazugehörigen
Kunststoffkästen untergebracht sind. Dann können die Kassettentonband-oder Filmspulen
nicht mehr aufgestellt werden.
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Außerdem sind die Bänder und Filme einer erheblichen Verschmutzungsgefahr
ausgesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandregal für den genannten
Zweck zu schaffen, welches eine von dem Vorhandensein eines Schutzkastens für eine
Kassette oder Spule und auch von benachbarten Kassetten unabhängige Standsicherheit
jeder einzelnen Kassette gewährleistet und außerdem eine einfache Entnahme und Einsortierung
der Kassetten ermöglicht.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß wird zwar jeder Kassette ein besonderer Kassettenhalter
zugeordnet, jedoch wird der dadurch bedingte Mehraufwand durch die Trommel gering
gehalten, deren Boden und Deckel allen Kassettenhaltern gemeinsam sind. Diese bleiben
über die Schlitze zugänglich, von denen die Schlitze in dem Deckel der Trommel mit
der festen Stirnwand zur Vermeidung unmittelbarer Verschmutzung der Kassettenhalter
bzw. der darin stehenden Kassetten abgedeckt sind. Die wesentlich engeren Schlitze
in der Rückwand, die von dem Regalboden gebildet wird, ermöglichen die Benutzung
eines Auswerfers für alle Kassettenfächer. Ein solches Wandregal hat den Vorteil,
daß es das Prinzip des Rades verwirklicht und daher nicht nur mit einer wie beschrieben
einfachen Mechanik auskommt, sondern auch zur Unterbringung einer großen Anzahl
von Kassettenfächern auf engem Raum geeignet ist. In dem neuen Wandregal sind daher
die Kassetten auf einfache Weise unabhängig voneinander abgestützt
und
lassen sich ohne Beeinflussung der anderen kassetten einfach entnehmen und wieder
einordnen.
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Eine raumsparende Anordnung einer Vielzahl von Kassettenfächern in
dem Wandregal ermöglicht die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2. Auch
hierbei kann ein Auswerfer in seiner Ausbildung als radiale Schwinge für alle Kassettenfächer
verwendet werden, weil dazu nur die radiale Länge der Schlitze auf die Länge der
Schwinge abgestimmt zu werden braucht.
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Diese Schwinge betätigt man zweckmäßig von Hand. Das geschieht vorzugsweise
und zweckmäßig mit den Merkmalen des Anspruches 3.
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Mit den Merkmalen des Anspruches 4 wird einer Schwierigkeit Rechnung
getragen, die sich daraus erg#ibt, daß die meisten Kassetten einen schmalen Rücken
haben, der dementsprechend wenig Platz zur Wiedergabe des Kassetteninhaltes bietet.
Indem man nämlich zur Identifizierung der Kassetten nicht deren Rückwand, sondern
einen Ziffernring benutzt, kann man an geeigneter Stelle, wozu sich insbesondere
die Stirnfläche der Stirnwand des neuen Wandregals anbietet, Schriftfelder vorsehen,
die den jeweiligen isassetteninhalt den Ziffern zuordnen.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 eine Stirnansicht
des Wandregals gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht der Rückfront des Wandregales nach den Fig. 1 und
2.
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Gemäß der Darstellung der Fig. 3 hat das allgemein mit 1 bezeichnete
Wandregal einen an seiner Rückseite angebrachten Wandhalter 2. Dabei handelt es
sich um eine dreiarmige Lasche, deren Arme 3 bis 5 eine Baueinheit bilden und aus
einem Blech 6 ausgeschnitten sind, was in der Darstellung der Fig. 2 angedeutet
ist. Jeder Arm hat eine Bohrung 7 zur Aufnahme einer Dübelschraube, mit der der
Halter 2 unmittelbar auf einer Wand befestigt werden kann.
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Aus der Ebene des Wandhalters 2 steht senkrecht eine Hohlachse 8 vor,
deren Mantel mit einer Kehlnaht bei 9 auf die den Armen 3-5 gemeinsame Buchse 10
aufgeschweißt ist. Die Hohlachse 8 trägt eine auf ihr festgeschweißte Lagerscheibe
11 und hat an ihrem vorderen Ende einen Bund 12, an den sich ein mit Außengewinde
13 versehener Stumpf anschließt. Auf das Außengewinde paßt eine Rändelmutter 14,
die eine scheibenförmige Stirnwand 15 auf dem Bund 12 festhält.
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Die Hohlachse 8 dient zur Lagerung einer Trommel 321 deren Boden die
Rückwand 16 des Regals bildet und die Form mit einem Deckel 17 verschlossen ist.
Der Deckel bildet eine Baueinheit mit einem Ziffernring
18, für
den der Rand 19 der scheibenförmigen und feststehenden Stirnwand 15 einen dreieckförmigen
Vorsprung aufweist, der als Zeiger 20 dient.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit dem Zeiger 20
ein Schlitz 21 ausgefluchtet, der radial zur geometrischen Achse 22 der Trommel
bzw.
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der Hohlachse 8 verläuft. In der Stirnwand 17 befinden sich eine Mehrzahl
von radial angeordneten Aussparungen 23, 24, welche gegenüber den ihnen jeweils
benachbarten Aussparungen 25, 26 radial nach innen versetzt angeordnet sind. Die
Aussparungen bilden die vorderen Öffnungen von Kassettenfächern, die innerhalb des
Trommelmantels 27 von radialen Wänden 28, 29 und tangentialen kurzen Wänden 30 bzw.
31 gebildet werden.
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Wie das rechts in Fig. 2 wiedergegebene Kassettenfach 33 erkennen
läßt, lassen die Fachwände genügend Spielraum zum Einwerfen bzw. Auswerfen einer
in gestrichelter und ausgezogener Linienführung wiedergegebenen Tonbandkassette
35.
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Das Auswerfen erfolgt mit Hilfe einer Schwinge 36, welche einen Arm
eines zweiarmigen, in einem gegabelten Lagerbock 37 auf einer Achse 38 beweglichen
Hebels bildet. Der andere Arm 39 sitzt auf dem Ende einer Druckstange 40, die sich
auf einer Wendelfeder 41 abstützt, die dadurch die Druckstange 40 nach außen und
die Schwinge 36 in ihre zurückgezogene, in Fig. 2 ausgezogen dargestellte Stellung
vorspannt.
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Die Länge der Schwinge 36 und die Stellung ihres Lagerbockes 37 auf
dem Wandhalter 2 ist so gewählt, daß der Kopf 43 der Schwinge durch eine schlitzförmige
Aussparung 44 bzw. 45 in der Rückwand 16 der Trommel eintreten kann, sobald das
betreffende Kassettenfach 33 mit dem Schlitz 21 in der festen Stirnwand 15 ausgefluchtet
ist, was durch den Zeiger 20 kontrolliert werden kann. Wird Druck auf den Knopf
42 der Druckstange 40 entsprechend dem Pfeil 42/ausgeübt, verschiebt sich die Druckstange
40 in dem Führungsrohr 34, das in dem vorderen Ende 46 der Hohlachse 8 befestigt
ist, nimmt dabei den Arm 39 mit und preßt die Feder 41 zusammen. Dann tritt der
Kopf 43 der Schwinge 36 durch den Schlitz 44 ein und schiebt die Kassette 35 durch
den Schlitz 21 aus.
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Auf der festen Stirnwand 15 sind Halter 47 für Schildchen angebracht,
in denen die Titel der Kassetten vermerkt sind und die jeweils neben eine der Ziffern,
wie bei 48 dargestellt, angeordnet sind.
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Der Benutzer wählt hiernach einen Titel, überzeugt sich von der zugeordneten
Ziffer und stellt den Zeiger 20 entsprechend ein. Er braucht dann nur noch den Druckknopf
42 zu betätigen, um die entsprechende Kassette entnehmen zu können. Umgekehrt können
die Kassetten bei richtiger Stellung gegenüber dem Schlitz 21 einsortiert werden.
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- L e e r s e i t e -