Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Magazinieren und
Transportieren im wesentlichen runder, scheibenförmiger, gleich
dimensionierter Objekte, insbesondere Compactdisk-Datenträgern,
mit einem mindestens eine Fördereinrichtung aufweisenden Magazin, wobei die
Fördereinrichtung so angeordnet und dimensioniert
ist, daß darauf scheibenförmige Objekte zumindest mit jeweils
einem Randabschnitt angeordnet werden können.
Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind bereits für Com
pactdisks in Verbindung mit Compactdiskabspielgeräten unter der
Bezeichnung CD-Wechsler bekannt. Diese bekannten CD-Wechsler
haben in der Regel ein Fassungsvermögen von 6 bis 10 CDs. Die
Archivierung von größeren Mengen an CDs mit diesen bekannten
CD-Wechslern ist relativ platzaufwendig und massenintensiv, da
jeder einzelnen CD ein spezieller Kunststoffteller zugeordnet
ist, der im Falle des Zugriffs auf eine bestimmte CD mit dieser
bewegt wird. Aus dem Stand der Technik sind ferner sogenannte
CD-Juke-Boxen bekannt, die auf dem Prinzip von Juke-Boxen für
Schallplatten beruhen und ein Fassungsvermögen von ca. 50 bis
100 CDs aufweisen. Eine ortsfeste mechanische Greifvorrichtung
entnimmt einer Position eines relativ zur Greifvorrichtung be
wegbaren Magazins oder eine bewegbare Greifvorrichtung entnimmt
einem ortsfesten Magazin eine CD und übergibt sie einem CD-
Abspielgerät. Im ersten Falle wird das Magazin solange nicht
weiterbewegt, bis die entnommene CD mit Hilfe der Greifvorrich
tung wieder an ihrer ursprünglichen Position im Magazin abge
legt ist. Erst dann wird das Magazin zur Entnahme einer anderen
gewünschten CD weiterbewegt. Dieses Verfahren führt zu relativ
langen Warte- bzw. Zugriffszeiten beim Wechseln von CDs. Die
bekannten CD-Juke-Boxen weisen außerdem eine hohe Empfindlich
keit gegen mechanische Erschütterungen des Magazins auf, bei
denen die CDs verrutschen oder herausfallen können, wodurch
dann die gesamte Mechanik blockiert wird. Der Austausch einzel
ner bzw. aller CDs solcher Geräte ist meist sehr aufwendig und
wird in der Regel nur von Fachpersonal vorgenommen.
Beide bekannten Systeme sind bezüglich ihres Fassungsvermögens,
ihres Platzbedarfs, des Bedienaufwands und auch des Bedienkom
forts in der Praxis problematisch.
Aus der DE 40 18 018 A1 ist ein CD-Plattengerät zur Speicherung
und Abtastung einer Vielzahl von CD-Platten bekannt. Dieses Ge
rät umfaßt eine Speichereinheit mit einer Mehrzahl von Aufnah
mefächern für einzelne CD-Platten, eine Abtasteinrichtung sowie
eine mit einem Greifarm versehene Transfereinheit. Die Spei
chereinheit ist hier stationär ausgebildet, während die Abta
steinheit im wesentlichen einstückig mit der Transfereinheit
ausgebildet ist und gleichzeitig mit dieser beweglich ist.
Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abspielen, Wenden und Wech
seln von Schallplatten ist in der DE-PS 716 451 beschrieben.
Jede Platte eines Plattenstapels ruht hier in einem gesonderten
Gang von jeweils drei ein Magazin bildenden Führungsschnecken.
Über eine Transportvorrichtung in Verbindung mit einer Aufzug
bahn und einer Führungsschiene werden die Platten der Reihe
nach zum Abspielen auf den Plattenteller befördert. Während des
Abspielens erfolgt eine Umdrehung der Förderschnecken. Danach
werden die Platten in den jeweils am Ende des Stapels freige
wordenen Platz wiedereingesetzt.
Aus der DE 35 14 580 A1 ist eine Magaziniervorrichtung für
kreisscheibenförmige Montageteile bekannt, bei der in einem Ge
stell Wendelförderer mit einem Synchronantrieb angeordnet sind.
Das Gestell ist an einen Querförderer kuppelbar, der zusammen
mit dem Motor des Wendelförderantriebes in einem Gestellteil
angeordnet ist.
Schließlich sei noch auf die FR 26 10 755 A1 hingewiesen, die
sich mit einer Vorrichtung zum automatischen Wechseln von Vi
deo-Compactdisks beschäftigt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Magazinieren und Transportieren runder, scheibenförmiger,
gleich dimensionierter Objekte der in Rede stehenden Art an
zugeben, mit der auf möglichst kleinem Raum eine möglichst
große Anzahl dieser scheibenförmigen Objekte magaziniert werden
kann und mit der ein möglichst einfacher und schneller Zugriff
auf ein bestimmtes der magazinierten, scheibenförmigen Objekte
möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Magazinieren und Transpor
tieren im wesentlichen runder, scheibenförmiger, gleich dimen
sionierter Objekte löst die voranstehende Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach weist die eingangs ge
nannte Vorrichtung eine Anordnung von mindestens zwei im
wesentlichen gleichlangen, parallel ausgerichteten Magazinen
auf. Die Fördereinrichtungen der Magazine erstrecken sich über
die gesamte Länge der Magazine, und an beiden Enden der Maga
zinanordnung ist zumindest ein Manipulator vorgesehen, mit
wahlweisem Zugriff auf eines der in der jeweiligen Endposition
eines der Magazine angeordneten scheibenförmigen Objekte.
Schließlich bildet zumindest einer der Manipulatoren einen
Übergabemanipulator, indem er wahlweise einem der mindestens
zwei Magazine scheibenförmige Objekte entnimmt und in dem je
weils anderen Magazin positioniert.
Bei der Erfindung ist zunächst erkannt worden, daß sich gleich
dimensionierte, scheibenförmige Objekte auf einfache Weise auf
einer Fördereinrichtung, insbesondere in der Folge von gleich
förmigen Gangabschnitten eines Wendelelements anordnen lassen
bzw. daß sich die scheibenförmigen Objekte so anordnen lassen,
daß zumindest ihre Randbereiche in die Gangabschnitte eines
Wendelelements eingreifen. Es ist zudem erkannt worden, daß im
wesentlichen runde, scheibenförmige Objekte auch mit Hilfe von
drehbar gelagerten, antreibbaren Wendelelementen transportiert
werden können, wenn sie in den Gangabschnitten eines solchen
Wendelelements angeordnet sind. Die Verwendung von Wendelele
menten zum Magazinieren und Transportieren im wesentlichen
runder, scheibenförmiger, gleich dimensionierter Objekte ist
besonders vorteilhaft, da eine relativ hohe Packungsdichte der
scheibenförmigen Objekte erreicht werden kann. Der Abstand zwi
schen zwei der scheibenförmigen Objekte wird nämlich lediglich
durch die Ganghöhe des Wendelelements bestimmt. Von Vorteil ist
zudem, daß auch zum Transport der scheibenförmigen Objekte
keine zusätzlichen Mittel, wie z. B. spezielle Kunststoffteller
oder ähnliches, benötigt werden, da der Transport nahezu masse
los durch die Drehbewegung des Wendelelements erfolgt. Die er
findungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch auf einfache Weise
durch Kopplung mehrerer Magazine erweitern. Zudem ist der Aus
tausch sowie das Entfernen und Hinzufügen weiterer scheibenför
miger Objekte einfach und von jedermann durchzuführen.
Mit einer Anordnung von zwei im wesentlichen gleichlangen, par
allel ausgerichteten Magazinen kann auf einfache Weise ein Um
lauf bzw. Kreistransport der scheibenförmigen Objekte reali
siert werden, indem die Drehbewegungen der Wendelelemente der
beiden Magazine der Magazinanordnung entsprechend gekoppelt
werden. In diesem Falle dient zumindest einer der Manipulatoren
als Übergabemanipulator, indem er wahlweise der Endposition ei
nes der beiden Magazine ein scheibenförmiges Objekt entnimmt
und in die Endposition des anderen Magazins übergibt. Wenn auch
der am anderen Ende der Magazinanordnung angeordnete Manipula
tor die Funktion eines Übergabemanipulators erfüllt, so können
die scheibenförmigen Objekte in einer Kreisbewegung von einem
Magazin in das andere bewegt werden. Dies ist besonders vor
teilhaft, wenn der andere Manipulator nicht nur die Funktion
eines Übergabemanipulators erfüllt, sondern zusätzlich noch be
stimmte scheibenförmige Objekte dem Kreislauf entnehmen und an
eine weitere Vorrichtung übergeben kann bzw. weitere scheiben
förmige Objekte in den Kreislauf der bereits magazinierten Ob
jekte einfügen kann.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur zum Magazinieren und
Transportieren von Compactdisk-Datenträgern, sondern auch für
andere scheibenförmige Objekte, wie beispielsweise Schallplat
ten, Teller, etc. verwendet werden kann.
Damit zu jedem Zeitpunkt der Archivierung und auch des Trans
portes jedes der runden, scheibenförmigen Objekte definiert ge
halten wird, ist es vorteilhaft, wenn die Ganghöhe des Wendel
elements entsprechend der Dicke der scheibenförmigen Objekte so
dimensioniert ist, daß das Wendelelement eine Halterung für die
scheibenförmigen Objekte bildet. Der wahlweise Zugriff auf be
stimmte im Magazin angeordnete scheibenförmige Objekte kann ef
fektiver und schneller erfolgen, wenn die Antriebs- und Dreh
richtung sowie die Drehgeschwindigkeit des Wendelelements wähl
bar und veränderbar ist. Als Wendelelement eignet sich sowohl
ein Element ohne Seele, wie beispielsweise eine Spirale, als
auch ein Element mit Seele, wie beispielsweise eine Schnecke.
Das Material des Wendelelements, sowie seine Oberflächenbe
schaffenheit ist in Abhängigkeit von den zu magazinierenden und
zu transportierenden scheibenförmigen Objekten zu wählen. Für
bestimmte Anwendungen ist es vorteilhaft, die Oberfläche des
Wendelelements mit einem weichen Schaumstoff oder Gewebema
terial zu umhüllen, um die Oberfläche der scheibenförmigen Ob
jekte beim Transport zu schonen. Ebenso könnte das Wendelele
ment aus dem gleichen Material wie das scheibenförmige Objekt
bestehen.
Zur Stabilisierung der Lagerung der scheibenförmigen Objekte
beim Transport ist es vorteilhaft, in einem Magazin mehrere
Wendelelemente anzuordnen, die an den Randbereichen der schei
benförmigen Objekte, am Umfang verteilt angreifen. In diesem
Falle ist es sinnvoll, wenn die Drehbewegung der Wendelelemente
gekoppelt ist, so daß sowohl die Richtung, als auch die Ge
schwindigkeit der Drehbewegung der Wendelelemente eines Maga
zins gemeinsam veränderbar ist. Zusätzlich zu den als Trans
portmittel dienenden Wendelelementen können auch weitere, an
den Randbereichen der scheibenförmigen Objekte angreifende
Stütz- und Führungsmittel, beispielsweise in Form von Führungs
stangen, vorgesehen sein.
Insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung als ein Mo
dul eines gesamten Systems, beispielsweise zum Abspielen von
CDs, verwendet wird, ist es vorteilhaft, wenn auch ein Manipu
lator vorgesehen ist, der auf die Endposition des Magazins Zu
griff hat, da bei jeder Umdrehung des Wendelelements jedes der
scheibenförmigen Objekte um eine Position auf die entsprechende
Endposition des Magazin zubewegt wird. Mit Hilfe des Manipula
tors ist dann automatisch das scheibenförmige Objekt in der je
weiligen Endposition dem Magazin entnehmbar und an eine weitere
Vorrichtung übergebbar. Es ist außerdem vorteilhaft, wenn
scheibenförmige Objekte auch mit Hilfe des Manipulators in dem
Magazin positionierbar sind. Als weitere Vorrichtung kommen
beispielsweise weitere Magazine oder auch im Falle von CDs ein
CD-Abspielgerät oder im Falle von scheibenförmigen Objekten mit
anderen Funktionen auch andere Vorrichtungen in Frage.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung eine Anord
nung von mindestens zwei im wesentlichen gleichlangen, parallel
ausgerichteten Magazinen aufweist, die mit jeweils zumindest
einem sich über die gesamte Länge des Magazins erstreckenden
Wendelelement versehen sind, und wenn an beiden Enden der Maga
zinanordnung zumindest ein Manipulator vorgesehen ist mit wahl
weisem Zugriff auf eines der in der jeweiligen Endposition ei
nes der Magazine der Magazinanordnung angeordneten scheibenför
migen Objekte. Eine solche Anordnung stellt eine einfache Er
weiterung einer Magaziniervorrichtung dar, wobei die Zugriffs
zeiten auf ein bestimmtes scheibenförmiges Objekt im Vergleich
mit dem Zugriff auf nur eines der Magazine nicht wesentlich
länger sind. Dies wurde durch die parallele Anordnung der ein
zelnen Magazine und dem wahlweisen Zugriff auf eine Endposition
eines der beiden Magazine erreicht.
Insbesondere beim Kreisbewegungsbetrieb einer solchen erfin
dungsgemäßen Magazinanordnung ist es vorteilhaft, wenn die Be
wegung des oder der als Übergabemanipulatoren dienenden Manipu
latoren mit den Drehbewegungen der Wendelelemente der Magazine
der Magazinanordnung gekoppelt sind. Eine Koordinierung der
Manipulatorbewegungen sowie der Drehbewegungen der Wendelele
mente, d. h. der Transportrichtung und der Transportgeschwin
digkeit ist auch mit Hilfe von Sensoren denkbar. In diesem
Falle läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach durch
Mittel erweitern, mit denen die Drehbewegungen der Wendelele
mente der Magazine und/oder die Bewegungen der Manipulatoren
steuerbar und/oder programmierbar sind. Mit dem Einsatz von PC-
gestützter Steuerung über Datenbanken und mit Hilfe von Netz
werken kann beispielsweise die Direktwahl von bestimmten schei
benförmigen Objekten sowie die Programmierung einer Abfolge von
scheibenförmigen Objekten programmiert werden. Insbesondere für
Anwendungen im CD-Bereich ist dies besonders vorteilhaft, wenn
beispielsweise eine Abfolge von Musiktiteln automatisch aufruf
bar ist.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Magazinie
ren und Transportieren von scheibenförmigen Objekten mit einer
Durchgangsöffnung läßt sich der Manipulator auf einfache Weise
durch mindestens eine stiftartige, wahlweise aktivierbare
Klemmvorrichtung realisieren, die in die Durchgangsöffnung ei
nes scheibenförmigen Objekts eingreift und in aktiviertem Zu
stand eine Klemmwirkung auf den Randbereich der Durchgangsöff
nung ausübt. Zur Verkürzung der Zugriffszeiten ist es vorteil
haft, wenn beispielsweise der Übergabemanipulator mindestens
zwei gegeneinander versetzt angeordnete und bewegbare, stiftar
tige Klemmvorrichtungen für jeweils ein scheibenförmiges Objekt
aufweist. Eine solche stiftartige Klemmvorrichtung wird auf
einfache Weise durch einen konischen Stift gebildet und eine
diesen umgebende Anordnung von mindestens zwei in ihren Endbe
reichen hakenförmig ausgebildeten Blattfedern, wobei der koni
sche Stift bezüglich der Blattfederanordnung verschiebbar ist.
Dabei werden die Blattfedern je nach Verschiebungsrichtung des
konischen Stifts entweder auseinandergedrückt, oder sie nähern
sich aufgrund ihrer Rückstellkraft einander an. D. h. durch Be
tätigen, bzw. durch Verschieben des konischen Stifts bezüglich
der Blattfederanordnung kann die Klemmvorrichtung wahlweise
aktiviert bzw. desaktiviert werden. Zur Fixierung der relativen
Position des Stiftes zur Blattfederanordnung können zusätzliche
Mittel, wie beispielsweise entsprechend ausgebildete Manschet
ten oder Rastmittel, vorgesehen sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vor
liegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und
weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende
Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Aufsicht auf eine Magazinanordnung,
Fig. 2 die Frontansicht auf die in Fig. 1 dargestellte Maga
zinanordnung,
Fig. 3a bis c die schematische Darstellung der Funktionsweise
der Manipulatoren und
Fig. 4 eine Ausgestaltung einer stiftartigen Klemmvorrich
tung.
In Fig. 1 sind zwei parallel angeordnete Magazine 2 und 3 in
einer Aufsicht dargestellt, wobei diese Magazine 2 und 3 je
weils von einem eigenen oder auch zusammen von einem gemeinsa
men Gehäuse umgeben sein können, was hier jedoch der Übersicht
halber nicht dargestellt ist. Die Magazine 2 und 3 dieses Aus
führungsbeispiels sind punktsymmetrisch zueinander ausgebildet,
weshalb im folgenden hauptsächlich nur das Magazin 2 be
schrieben ist. In dem Magazin 2 sind Wendelelemente 4, 5 und 6
angeordnet, von denen in der Aufsicht nur das Wendelelement 4
erkennbar ist. Die Wendelelemente 4, 5 und 6 sind durch um ihre
Mittelachse drehbar gelagerte Schnecken gebildet, die jeweils
eine Folge von gleichförmigen Gangabschnitten 10 aufweisen. In
die Gangabschnitte 10 der Schnecken 4, 5 und 6 des Magazins 2
eingreifend sind scheibenförmige Objekte, in diesem Beispiel
CDs 1, angeordnet. Das Magazin 3 ist entsprechend mit Schnecken
7, 8 und 9 ausgestattet. Des weiteren sind in der Aufsicht der
Magazinanordnung Haltestangen 11 dargestellt, die jeweils par
allel zu den Schnecken 4 und 9 in den Magazinen 2 und 3 an
geordnet sind. Diese Haltestangen 11 dienen als Führungsmittel
für die CDs 1, die durch eine Drehbewegung der Schnecken 4, 5,
6; 7, 8, 9 eines Magazins 2, 3 je nach Drehrichtung innerhalb
der Magazine 2, 3 in die durch die Doppelpfeile angedeuteten
Richtungen transportiert werden. Bei jeder Umdrehung der
Schnecken 4, 5, 6; 7, 8, 9 eines Magazins 2, 3 werden die CDs 1
um eine Position in die jeweilige Richtung verschoben. Je nach
Ausgestaltung der Ganghöhe der Schnecken sowie des Materials
und der Oberflächenbeschaffenheit der Schnecken in Verbindung
mit der Oberflächenbeschaffenheit der CDs bzw. anderer schei
benförmiger Objekte werden die CDs bzw. die anderen scheiben
förmigen Objekte bei der Transportbewegung mitgedreht.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 dargestellte Anordnung in einer
Frontansicht dargestellt. Daraus ist ersichtlich, daß die CDs
eines jeden Magazins 2 und 3 jeweils durch drei, am Umfang der
CDs verteilt angreifende Schnecken 4, 5 und 6 sowie 7, 8 und 9
gehalten und transportiert werden. Durch den Pfeil S1 ist ange
deutet, daß eine Übergabe der CDs von einem Magazin 2 in das
andere Magazin 3 vorgesehen ist, indem jeweils eine CD aus ei
ner Endposition des einen Magazins 2 in die entsprechende End
position des anderen Magazins 3 übergeben wird. Dazu sind in
diesem Ausführungsbeispiel die Haltestangen 11 kürzer ausgebil
det als die Schnecken 4, 5, 6; 7, 8, 9 der beiden Magazine 2
und 3, was aus Fig. 1 ersichtlich ist. Zur Übergabe der CDs 1
ist eine Manipulatorvorrichtung vorgesehen, deren Funktions
weise in den Fig. 3a bis c dargestellt ist.
In der linken Spalte der Fig. 3a bis c sind jeweils Seitenan
sichten von Magazinanordnungen 2, 3 mit Manipulatoren M1 und M2
dargestellt. In der rechten Spalte der Fig. 3a bis c ist je
weils die entsprechende Frontansicht der Magazinanordnung 2, 3
dargestellt. Der mit M2 bezeichnete Manipulator am einen Ende
der Magazinanordnung 2, 3 dient lediglich zur Übergabe der CDs
1 von einem Magazin in das andere Magazin, wodurch eine Art
Kreisbewegung der CDs 1 in den beiden Magazinen 2, 3 realisiert
wird. Der mit M1 bezeichnete Manipulator dient sowohl zur Über
gabe von CDs 1 aus einem Magazin in das andere Magazin als auch
zur Entnahme und Übergabe von CDs 1 an weitere Vorrichtungen,
wie in diesem Beispiel den Schlitten eines CD-Players P2. Mit
dem Pfeil S2 ist der Weg bezeichnet, den eine CD 1 zurücklegt,
wenn sie von dem Manipulator M1 erfaßt und an einen CD-Player
P2 übergeben wird. Denselben Weg in umgekehrter Richtung be
schreibt die CD 1, wenn sie von dem Manipulator M1 aus dem CD-
Player P2 entnommen und wieder in eines der Magazine 2 oder 3
eingefügt wird. In der Frontansicht ist dargestellt, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft in Verbindung mit zwei
CD-Playern P1 und P2 verwendet werden kann, die abwechselnd be
dient werden.
In Fig. 4 ist eine Klemmvorrichtung 13 dargestellt, die einen
konischen Stift 14 aufweist. Dieser Stift ist von einer Anord
nung von Blattfedern 15 umgeben, die in ihren Endbereichen ha
kenförmig ausgebildet sind. Der Stift 14 ist gegen die Anord
nung der Blattfedern 15 verschiebbar, wobei er je nach Ver
schiebungsrichtung wahlweise die hakenförmigen Endbereiche der
Blattfedern 15 auseinanderdrückt oder sich die hakenförmigen
Endbereiche der Blattfedern 15 aufgrund der Rückstellkräfte
dieser Blattfedern 15 annähern. Die relative Position des koni
schen Stifts 14 zu den Blattfedern 15 läßt sich durch eine Man
schette 16 fixieren. Diese Klemmvorrichtung 13, die einen Be
standteil eines Manipulators bildet, greift in das Durchgangs
loch 12 einer CD 1 ein, wird aktiviert, indem die hakenförmigen
Endbereiche der Blattfedern 15 durch Verschieben des Stiftes 14
auseinandergedrückt werden. Dabei üben die hakenförmigen Endbe
reiche der Blattfedern 15 eine Klemmwirkung auf den Randbereich
der Durchgangsöffnung 12 der CD 1 aus, so daß der Manipulator
die CD 1 sicher greifen und transportieren kann. Dazu wird die
Klemmwirkung bzw. die relative Position des konischen Stifts 14
zu der Anordnung der Blattfedern 15 durch die Manschette 16 fi
xiert. Nach dem Transport der CD 1 kann die Klemmwirkung durch
nochmaliges Verschieben in entgegengesetzter Richtung des Stif
tes 14 bezüglich der Anordnung der Blattfedern 15 wieder gelöst
werden. Das Fixieren der relativen Position des Stiftes 14 zu
der Anordnung der Blattfedern 15 kann jedoch auch durch ent
sprechend angeordnete und ausgebildete Rastmittel an dem Stift
14 und den Blattfedern 15 realisiert werden.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale
wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre
nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel be
schränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr
auch bei anders ausgestalteten Vorrichtungen je nach Dimensio
nen und Funktionen der zu magazinierenden und transportierenden
runden, scheibenförmigen Objekte realisieren.