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Wechs lereinrichtung für Aufzeichnungsträger, insbesondere
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M r Floppy Dis ks Die Erfindung betrifft eine Wechslereinrichtung
für scheibenförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere in rechteckfhrmiger Hülle
zur Aufnahme/Wiedergabe von Informationen in einem Gerät, das eine mittels einer
Klappvorrichtung in Betriebsposition bringbare Halte- und Antriebseinrichtung für
den Aufzeichnungsträger und einen Antriebsmotor für die Antriebseinrichtung umfaßt,
und der Aufzeichnungsträger mit bzw. von der Halte- und Antriebseinrichtung beim
Zusammenklappen in Eingriff und beim Auseinanderklappen außer Eingriff kommt.
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Bei den bekannten Daten-Schreib/LesegerSten - insbesondere den Antriebsgeräten
für Floppy Disks - werden bisher die Aufzeichnungsträger (im folgenden Disketten
genannt) einzeln von Hand zur Datenverarbeitung in das Gerät eingegeben und wieder
entnommen.
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Die Diskette besteht aus einer runden Magnetfolie, die sich in einer
quadratischen, flachen Hülle befindet. Folie und Hülle haben in der Mitte kreisförmige
Ausschnitte mit unterschiedlich großen Durchmessern. Dadurch kann die Folie mit
dem kleineren Lochdurchmesser im Gerät zentriert und durch Einschwenken einer Kanne
mit angebautem Spreizkonus an den Mitnehmer des STerSteantriebs in Rotation gebracht
werden, womit der Schreib/Lesevorgang einleitbar ist. Die Hülle wird fest gehalten
und kann sich nicht mitdrehen. Zur Eingabe oder zur Herausnahme einer Diskette muß
die Klanne immer geöffnet sein, da sonst der Weg filr die Diskette durch den Spreizkonus
versperrt ist. Die Auswahl der einzugebenden Disketten sowie das offenen und Schließen
der Klappe, die Eingabe und Entnahme von Hand sind zeitraubend und verlangen eine
ständige Bedienung des Gerätes.
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Mit der US-Patentschrift 3 846 836 ist eine Lade-/Entladeeinrichtung
für besagte Disketten bekannt geworden. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen
aus einem trichterförmigen Aufbewahrungsbehälter für die Disketten, Trenneinrichtungen
zur Vereinzelung der Disketten, einer Transporteinheit aus motorisch in zwei Richtungen
antreibbaren Rollen zur Überführungfder Disketten in das Gerät sowie das zum Betrieb
zusammenklappbare Schreib-/Lesegerät selbst. Transporteinheit und Gerät haben je
einen eigenen Motor als Antrieb. Zur Aufnahme und zum Antrieb der Diskette weist
das Gerbt den schon oben aufgeführten Spreizkonus und ein nach Zusammenklannen damit
zusammenwirkendes vom Gerätemotor angetriebenes Antriebsorgan auf.
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Die einzelnen Disketten sind nur seriell zugreifbar. Durch die als
Rollenpaar ausgebildete Transporteinheit mit eigenem Motor können Beschädigungen
der Hülle und/oder der empfindlichen Magnetfolie hervorgerufen werden.
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Mit der DT-AS 21 19 418 ist ein Magazin und ein dazugehöriges Gerät
zum Schreib-/Lesebetrieb -von kartenförmigen Datenträgern besonders für Lochkarten
bekanntgeworden. Das Magazin enthält die Datenträger in gestapelter Form, und nach
Aufsetzen des Magazins auf das Gerät wird jeweils die unterste Karte mittels geräteseitiger,
durch den Boden des Magazins eingreifender Entnahmemittel durch eine Ausgabeöffnung
hindurch entnommen und in das Schreib-/LesegerAt eingegeben und anschließend durch
eine Eingabeöffnung oben auf den Stapel im Magazin wieder abgelegt.
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Die Eingabe- und Ausgabeöffnungen sind schiebetiirartig verschließbar.
Hierbei sind die Disketten ebenfalls nur seriell zugreifbar. Eine Archivierbarkeit
ist durch unzweckmäßige Ausgestaltung des Magazins kaum - jedoch keinesfalls in
komnakter Stapelweise möglich. Die geräteseitigen Entnahmemittel sind wiederum Reibrolien,
wodurch, da das Gewicht der über dem zu entnehmenden Aufzeichnungsträger auf demselben
lastet, bei empfindlichen Aufzeichnungsträgern Beschädigungen erfolgen können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wechslereinrichtung
für scheibenförmige Aufzeichnungsträer, insbesondere für unter der Bezeichnung "Floppy
Disks bekannte Aufzeichnungsträger bereitzustellen, ohne die Nachteile der bekannten
mit Magazinen arbeitenden Schreib-/Lesegeräte jedoch mit der Möglichkeit des beliebigen
Zugriffs zu einem einzelnen aus einer Vielzahl von Aufzeichnungsträgern.
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Die Aufgabe wird mit einer Wechslereinrichtung für scheibenförmige
Aufzeichnungsträger, insbesondere in rechteckförmiger Hülle zur Aufnahme und/oder
Wiedergabe von Informationen in einem Gerät, das eine mittels einer Klappvorrichtung
in Betriebsposition bringbare Halte- und Antriebseinrichtung für den Aufzeichnungsträger
und einen Antriebsmotor für die Antriebseinrichtung umfaßt, und der Aufzeichnungsträger
mit bzw. von der Halte- und Antriebs einrichtung beim Zusammenklappen in Eingriff
und beim Auseinanderklappen ~ außer Eingriff kommt, erfindungsgemäß gelöst, durch
eine Transportvorrichtung, mittels der der AufzeichnungstrEger im wesentlichen senkrecht
zur Bewegungsebene der Klappvorrichtung in einer Hin- und Rückbewegung in bzw. aus
der Betriebsstellung zwischen Halte- und Antriebseinrichtung transportierbar ist,
und eine Bewegungseinrichtung, die zwischen der Klappvorrichtung und der Trans port
vorrichtung derartig angeordnet und derartig damit gekoppelt oder koppelbar ist,
daß mittels der Bewegungseinrichtung in Abhängigkeit von der Stellung der Klappvorrichtung
sowohl die Hin- und flückbewegung der Transportvorrichtung als auch der Antrieb
des Aufzeichnungsträgers in Betriebsstellung zeitrichtig ausgelöst wird.
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Dadurch wird eine sehr einfache Wechslereinrichtung durch eine vorteilhafte
Verwendung der Klappvorrichtung als zeit-und wegbestimmende Zentraleinheit ermöglicht,
die mit Hilfe einer zweckmäßigen Bewegungseinrichtung einen störungsfreien, wartungsfreien
und vollautomatischen Betrieb der Einrichtung gewährleistet.
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Damit wird es ferner sowohl möglich, zur Ergänzung bekannter Datengeräte
eine vorteilhafte Wechslereinrichtung filr scheibenförmige Aufzeichnungsträger bereitzustellen.
Weiter wird eine sehr wirtschaftliche Herstellung der Wechslereinrichtung möglich,
was z.B. durch die zweckmäßige Ausniltzung des vorhandenen Geräteantriebs auch für
den Transport der Aufzeichnungsträger deutlich wird. Es wird außerdem möglich, aus
einem Magazin mit theoretisch unbegrenzter Kapazität in wahlfreiem automatischen
Zugriff jeden einzelnen Aufzeichnungsträger zu entnehmen und anschließend wieder
zurückzuführen.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wechslereinrichtung
kann die Bewegungseinrichtung einen lageveränderlichen Körper, insbesondere eine
Schwenkplatte enthalten. Dadurch wird eine besonders einfache richtungs- und zeitrichtige
Kopplung der Antriebs-und Transportbewegungen ermöglicht.
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In weiterer praktischer Ausbildung kann am lageveränderlichen Körper
eine ausschließlich vom einzigen Antriebsmotor angetriebene Drehantriebseinrichtung
vorgesehen sein, die mit einem längsverschieblichen Element der Transportvorrichtung
in Wirkverbindung steht.
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Vorteilhaft kann die Bewegungseinrichtung auch derartig ausgebildet
sein und mit der Transportvorrichtung sowie mit dem einzigen Antriebsmotor derartig
gekoppelt sein, daß die Transportvorrichtung für die zwei entgegengesetzt gerichteten
Hin- und Rückbewegungen zumindest überwiegend vom ausschließlich in einer einzigen
Drehrichtung betriebenen Antriebsmotor abgeleitet angetrieben wird. Dadurch wird
jeder energieverbrauchende Drehrichtungswechsel vermieden.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung steht
die Klappvorrichtung mit einem eigenen Antriebsorgan, vorzugsweise einem gesonderten
Elektromotor, in Antrieb sverb indung.
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Ferner können erfindungsgemäß zweckmäßig an der Transporteinrichtung
Sperrmittel vorgesehen sein, die relativ zur llalte-und Antriebseinrichtung derartig
angeordnet sind, daß nur in einer Stellung der Transportvorrichtung die Halte- und
Antriebseinrichtung in die Betriebsstellung mit einem Aufzeichnungsträger überführbar
ist, während in allen anderen Stellungen der Transportvorrichtung die Halte- und
Antriebseinrichtung durch die Sperrmittel gehindert wird in die Betriebsstellung
zu gelangen.
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Dadurch wird ein einwandfreier, zeitrichtiger Eingabe-/Ausgabe-und
Schreib- und/oder Lesebetrieb erreichbar.
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In einfacher praktischer Ausbildung enthält die Drehantriebseinrichtung
der erfindungsgemäßen Wechslereinrichtung am lageveränderlichen Körper ein Reibrad
und das längsverschiebliche Element weist an der Transporteinrichtung eine im Querschnitt
U-förmige Leiste auf, deren U-Schenkel einen größeren Abstand als der Durchmesser
des Reibrades besitzen.
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Eine vorteilhafte Maßnahme wird nach der Erfindung auch darin gesehen,
daß zwischen der Drehantriebseinrichtung und dem Antriebsmotor eine Rutschkupplung
vorgesehen ist.
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Im weiteren besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Einrichtung auch darin, daß ein Kopplungsorgan, vorzugsweise ein Steuerstift an
der Schwenkplatte vorgesehen ist, das die Friktionskupplung in dem Sinne betätigt,
daß in Betriebsstellung der klappbaren Halte- und Antriebseinrichtung der Antriebsmotor
ausschließlich zum Antrieb des Aufzeichnungsträgers und nicht zum Bewegen der Transportvorrichtung
dient. Dadurch kommt die volle Antriebskraft dem Schreib-/ Lesebetrieb zugute, wobei
ein automatisch gesteuerter Antriebswechsel nach dem Schreiben/Lesen ohne Aufwand
bewerkstelligt werden kann.
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Eine sehr vorteilhafte Wechslereinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch durch die folgende technische Lehre
gegeben,
wonach ein separates Antriebsorgan für die Halte- und Antriebseinrichtung vorgesehen
ist, das in an sich bekannter Weise die Klappbewegung der Klappvorrichtung in vorgegebenem
Zeitablauf durchführt und daß eine Transportvorrichtung für den Aufzeichnungs träger
vorgesehen ist, deren Transnortbewegung durch eine Bewegungseinrichtung erzeugt
wird, wobei die Klappbewegungen der Halte- und Antriebseinrichtung und die Bewegungen
der Transportvorrichtung gekoppelt, jedoch zu unterschiedlichen Zeitperioden erfolgen,
und daß mittels der Bewegungseinrichtung die Transportbewegungen für den Aufzeichnungsträger
in zwei entgegengesetzten Richtungen zumindest überwiegend vom ausschließlich in
einer einzigen Drehrichtung betriebenen Antriebsmotor des Geräts abgeleitet erzeugt
wird.
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Einzelheiten der erfindungsgemäßen Wechslereinrichtung sind anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend beschrieben.
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In der Zeichnung ist dargestellt in Figur 1 eine Wechslereinrichtung
in Seitenansicht mit einem Magazin und zumindest einer noch darin befindlichen Diskette
Figur 2 eine Wechslereinrichtung nach Figur 1 mit einer bereits im Gerät befindlichen
Diskette Figur 3 die Wechslereinrichtung mit mit Disketten gefülltem Magazin in
Draufsicht Figur 4 eine schematische Querschnittsdarstellung der klappbaren Halte-
und Antriebseinrichtung des Schreib-/Lesegeräts in Betriebsstellung mit einer Diskette
Figur 5 die Einrichtung nach Figur 4 in halbgeöffneter Stellung Figur 6 die Einrichtung
nach Figur 4 in Offenstelllung Figur 7 bis 9 die Einrichtungen gemäß der Figuren
4 bis 6 in Draufsicht.
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Eine Wechslereinrichtung 30 ist im folgenden beschrieben zusammen
mit einem Magazin 1, das auf einer geeigneten Schlittenfahreinrichtung 31 relativ
zu einem Schreib-/Lesegerät 40 für die im Magazin 1 aufbewahrten Aufzeichnungsträger,
im folgenden als Disketten 2 bezeichnet, bewegbar ist. Magazin 1 und Schlittenfahreinrichtung
31, letztere hier im wesentlichen bestehend aus einem Fahrmotor 4, einem Schlitten
32, einer Schlittenführung 33, einem Riementrieb 34lder am Schlitten 32 angreift
sowie dem Zwischenrad 35 und einem Antriebsriemen 36 sind als einfache, schematisch
dargestellte Einheit zu betrachten. Selbstverständlich sind andere Arten von Behältern
für Aufzeichnungsträger und von Einheiten zur Erzeugung einer Verstellbewegung relativ
zwischen Speicher und Gerät einsetzbar. Es ist hier lediglich notwendig, daß der
Behälter, d.h. das Magazin 1 mehrere AufzeichnungstrEger, z.B. die Disketten 2 aufnehmen
kann. Letztere sind in Ansicht aus Figuren 1 und 2 als etwa quadratische Hüllen
2a und darin befindliche kreiförmige Magnetfolien 2 b, gestrichelt dargestellt,
ersichtlich. Ein Radialschlitz 2c gestattet eine Abtastung der Spuren der Dislrette
2, wenn ein nicht dargestellter Magnetkopf in diesem Bereich angeordnet, und wie
allgemein üblich in Kontakt mit der Magnetoberfläche der Folie 2 b gebracht wird.
Kreisausschnitte 2 d und 2 e in Hülle 2a und Folie 2 b gestatten im Gerät einen
Eingriff zum Antrieb. Das Magazin 1 besitzt, z.B. wie in Fig. 3 angedeutet, eine
Mehrzahl von Fächern la für die Disketten 2, einen Griff 3 zur Handhabung und nicht
dargestellte geeignete Verriegelungsmittel mit dem Schlitten 32.
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Pfeil A in Fig. 3 zeigt aus einer gestrichelten Stellung 1' des Magazins
1 außerhalb des Geräts die Einsetzrichtung, die selbstverständlich auch senkrecht
dazu z.B. von rechts, von links oder von oben erfolgen kann. Die Verriegelungsmittel
zwischen Magazin 1 und Schlitten 32 sind entsprechend ausbildbar. Während rechter
Hand mit aus gezogenen Linien das Magazin 1 in Anfangsstellung dargestellt ist,
zeigt die gestrichelte Darstellung linker Hand seine Endstellung 1".
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Zweckmäßig ist das Magazin 1 während seiner Betriebsstellung zumindest
teilweise durch das Gerätegehäuse gegenüber der Umgebung abgeschirmt. Eine Vielzahl
von Fächern 1a können zweckmäßig vorgesehen sein, so daß etwa mittels einer programmierbaren
Steuereinrichtung ein selbsttätiger vollautomatischer Schreib-/Lesebetrieb ermöglicht
wird.
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Die Fahreinrichtung 31 dient nicht dazu, einzelne Disketten 2 aus
dem Magazin 1 zu entnehmen und wieder zurückzuführen, das besorgt in diesem Ausführungsbeispiel
eine Transportvorrichtung 37, die im wesentlichen aus einem in Figuren 1 und 2 von
rechts nach links und umgekehrt verschieblich gelagerten Element, einem Führungsarm
7, der zweckmäßig mit einer U-Schiene 12 und daran geeignet befestigten Greifern
38 und 39 ausgebildet ist. Die Greifer 38 und 39 sind schematisch dargestellt und
müssen praktisch so ausgebildet sein, daR mindestens ein Greifer'im Magazin 1 zwischen
zwei nebeneinander angeordneten Disketten 2 hindurchgreifen und dennoch eine der
beiden Disketten 2 beschädigungsfrei entnehmen kann.-Der Einfachheit halber sind
die Greifer 38 und 39 hier als Rechtecke dargestellt. In Fig. 1 ist die gerade zu
entnehmende Diskette 2 noch im Magazin 1, die Greifer 38 und 39 sind jedoch schon
in ihre Entnahmest.ellung, d.h. zum Magazin 1 hinbewegt worden. Demgegenüber zeigt
Figur 2 dieselbe Diskette 2, die wie jetzt erkennbar in diesem Beispiel zufällig
die einzige im Magazin 1 war, bereits in ihrer Betriebsstellung im Gerät 40. In
diesem Betriebszustand ist das Magazin 1 zweckmäßig in seiner "Entnahmestellung"
arretiert, um ein Zurückführen in dasselbe Magazinfach la sicherstellen zu können.
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Im folgenden soll erläutert werden, wie die Längsverschiebung der
Diskette 2 und der Transportvorrichtung 37 bewerkstelligt werden kann.
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Zum Schreib-/Lesegerät 40 gehört ein Antriebsmotor 6 zum Drehen der
Diskette 2 beim Schreib-/Lesevorgang. Von der Riemenrolle .21 auf der Motorwelle
wird über einen Treibriemen 22 eine
Riemenscheibe 10 des Geräts
40 angetrieben. Gleichzeitig wird wie aus Figuren 4 - 6 ersichtlich ist, mehr oder
weniger eine Friktionsscheibe 9 über eine Friktionsschichtin der Praxis z.B. eine
Filzscheibe 41tmitangetrieben. Die Scheibe 9 steht über einen Riemen 23 mit einer
Reibrolle 11 z.B.
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einer Gummirolle in Verbindung, die wie in Seitenansicht, in Figuren
4 bis 6 deutlich erkennbar, immer mit dem längsverschieblichen Element 7 der Transportvorrichtung
37, hier mit einem der Schenkel der U-Schiene 12 der Transporteinrichtung 37, im
Bewegungskontakt steht. Die erzeugten Bewegungsabläufe werden anhand der Figuren
1 und 2 verdeutlicht.
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Bei der angenommenen und hier zweckmäßigen einzigen Drehrichtung (Pfeil
c) des Antriebsmotors 6 wird die Friktionsscheibe 9 in gleicher Drehrichtung und
die Reibrolle 11 wiederum in der Motorrichtung (Pfeil c') angetrieben. Der Reibkontakt
der Reibrolle 11 mit dem oberen Schenkel der U-Schiene 12 verleiht dieser und damit
der Transportvorrichtung eine Bewegung in Richtung zum Magazin 1 (Pfeil d, Figur
1) für den Aus fahr- oder Entladevorgang der Diskette 2.
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Figur 2 zeigt bei denselben Drehrichtungen des Antriebsmotors 6 (Pfeil
c), der Friktionsscheibe 9 (Pfeil c) sowie der Reibrolle 11 (Pfeil c'), die jetzt
jedoch im Reibkontakt 11 mit dem unteren U-Schenkel steht, daß dann eine der Längsbewegung
(Pfeil d) entgegengerichtete Längsbewegung (Pfeil e) für den Einfahr- oder Ladevorgang
der Diskette 2 der Transportvorrichtung 37 erzeugt wird. Aus dem Vorstehenden geht
hervor, daß im Ausführungsbeispiel mittels eines einzigen Motors, der bei den üblichen
Schreib-/Lesegeraten sowieso vorhanden ist, außer dem üblichen Schreib-/Lesebetrieb
eine Transportbewegung zum automatischen Laden/Entladen der Aufzeichnunesträer ermöglicht
wird. Der eigentliche Grund für die beschriebene Umsetzung der Motordrehbewegung
in zwei richtungsentgegengesetzte Längsbewegungen liegt in dem Wechsel der Anlage
des Reibrades 11 vom oberen zum unteren Schenkel'und umgekehrt an der tJ-Schiene
12 der Transportvorrichtung 37. Der dazu. notwendige Wechsel der Höhenlage des Reibrades
11 wird durch die Lageänderung eines lageveränderlichen Körpers und, wie dargestellt,
durch die
Schwenkbewegung einer Schwenkplatte 8 hergestellt. An
der Schwenkplatte 8 ist ein Steuerstift 17 vorgesehen. Bei einem Vergleich der Höhenlagen
des Steuerstiftes 17 in den Figuren 1 und 2, jeweils von der Oberkante der U-Schiene
12 gemessen, ist einmal die Höhe h = a + b und h' = b entnehmbar. Aus einem Vergleich
der Lagen der Schwenkplatte in den Figuren 1 und 2 kann die jeweilige Winkellage
(Winkel o6 in Fig. 1 und ß in Fig. 2) entnommen werden. Die Schwenknlatte 8 hat
eine annähernd dreieckige Form und ist in der Nähe einer Spitze des Dreiecks um
eine Schwenkachse 24 schwenkbar gelagert. Aus dem folgenden geht hervor, in welcher
Weise die Auf- und Abbewegung der Schwenkplatte 8 gesteuert wird.
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Die bisher verwandten Bezugszeichen werden im folgenden für dieselben
Teile benutzt.
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Die oben erläuterten Elemente an der Schwenkplatte 8, die Friktionsscheibe
9, der Riemen 23 und die Reibrolle 11 werden hierin auch als Drehantriebseinrichtung
25 bezeichnet.
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Zur Bewegungseinrichtung 26 werden die Schwenkplatte 8, die Reibrolle
11, die Friktionsscheibe 9, die Riemenscheibe 10 und der Geräteantriebsmotor 6 gerechnet.
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Zur Transportvorrichtung 37 gehören der Führungsarm 7 mit der U-Schiene
12 und die Greifer 38 und 39.
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Die klappbare Halte- und Antriebseinrichtung, die zusammen mit der
Klappvorrichtung im wesentlichen das Schreib-/Lesegerät 40 ausmacht, besteht im
wesentlichen aus dem Hohlkonus 27 an der Mitnehmerwelle 5 auf der die angetriebene
Riemenscheibe 10 sitzt, dem der Form des Hohlkonus 27 entsprechend ausgebildeten
Spreizkonus 14, wozwischen der Aufzeichnungsträger z.B. die Diskette 2 in Betrieb
gehalten und angetrieben wird, der eigentlichen Klappvorrichtung, der Klappe 18
und natUrlich einem Schreib-/Lesekopf der jedoch einfachheitshalber nicht dargestellt
ist. Die Klappe 18 trägt auf einer
Seite den Spreizkonus 14 und
wird von der anderen Seite mittels eines Hebelgestänges 28, das über eine Exenterscheibe
29,eine Rutschkupplung 20 mit einem Klappvorrichtungsantriebsmotor 13 verbunden
ist, angetrieben. Mit dem Doppelpfeil f ist in Figur 3 der Bewegungsspielraum der
Klappe 18 gestrichelt in Offenstellung und ausgezogen in Betriebsstellung dargestellt.
Oben an der Klappe 18 ist ein Deckel 42 etwa rechtwinklig angebracht. Der Deckel
42 trägt auf seiner Oberseite die Steuerrolle 16, die wie z.B. Figur 3 zeigt, zwischen
Lagerteilen 16a und 16b drehbar gelagert ist. Wie aus der folgenden Beschreibung
noch hervorgeht, hat der Deckel 42 mehrere Aufgaben, erstens eine Schutzfunktion,
zweitens eine zeitliche Steuerfunktion und drittens eine räumliche Steuerfunktion.
Die zeitliche Steuerfunktion wira anhand der Figuren 3 bis 6, und die räumliche'Funktion
wird anhand der Figuren 7 bis 9 nunmehr erläutert.
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Bei der Beschreibung der Figuren 1 und 2 ist noch offen geblieben,
wodurch die Verschwenkung der Schwenkplatte 8, die wie erläutert die jeweilige Richtung
der Transportbewegung bestimmt, bewerkstelligt wird. Die Steuerrolle 16 ist wie
Figur 3 zeigt, entsprechend der Lage des Steuerstifts 17, derartig angeordnet, daß
in vorbestimmter Stellung der Klappe 18 der Stift 17 und damit die Schwenkplatte
8 angehoben bzw.
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abgesenkt wird, um die Höhendifferenz a zu realisieren. In Figur 3
ist die Klappe 18 geschlossen, was der in Figur 4 im Aufriß dargestellten Stellung
entspricht. Zwischen der Steuerrolle 16 und dem Steuerstift 17 besteht ein Abstand
g, bezogen auf den Umfang der Rolle 16. In dieser Stellung steht das Gerät 40 in
Betrieb mit einer Diskette 2, da die zum Eingriff mit der Kreisöffnung 2e der Folie
b bestimmten Teile, der Spreizkonus 14 und der Hohlkonus 27 miteinander und mit
der Folie 2b Kontakt haben. Der Antriebsmotor 6 treibt über Riemenrolle 21 und Riemen
22 den Hohlkonus 27 über die Welle 5 direkt an, so daß die Folie 2b in ihrer Hülle
2a mittels des Speizkonus 14 gedreht wird. Als tJ-förmige Teile sind über und unter
der Diskette Führungs- oder Halteschienen .15 für die Hülle 2a angedeutet, andere
Haltemittel sind hier
nicht dargestellt. In dieser Betriebsstellung
in Figur 4 wird nunmehr auch die Funktion der Friktionskupplung zwischen der Riemenscheibe
10 und der Friktionsscheibe 9 deutlich. Ein Spalt i tritt zwischen der Riemenscheibe
10 und der Filzscheibe 41 auf, so daß der Antrieb des Motors 6 voll dem Gerät 40
zugutekommt und die Drehantriebseinrichtung 25 stillsteht, so daß eine Bewegung
der Transportvorrichtung 37 nicht möglich ist. Diese vorteilhafte Funktion wird
durch die Maßnahme erreicht, daß der Steuerstift 17 mit einer geeigneten Länge l
ausgebildet wird, daß bei geschlossener Klappe 18 diese im Zusammenwirken mit dem
Stift 17 die Drehantriebseinrichtung 25 unwirksam macht, z.B. durch Abheben der
Filzscheibe 41 von der Riemenscheibe 10 oder durch zumindest eine geeignete Verminderung
der Reibung dazwischen. Die Friktionsanordnung hat ferner den Vorteil, daß durch
Blockieren oder in der Endstellung der Transporteinrichtung 37 ohne zusätzliche
Vorkehrungen weder Gerät noch Diskette beschädigt werden können, da die Filzscheibe
41 durchrutscht. Die Schwenkplatte 8» an der der Steuerstift 17 senkrecht zu ihrer
Oberfläche befestigt ist, ist von der anderen Seite mittels einer schematisch angedeuteten
Feder 43 abgestützt. Dadurch bleibt die räumliche Zuordnung der zum Zusammenwirken
bestimmten Teile 18 und 17, 16 und 17, 12 und 11 sowie 10 und 41 in den jeweiligen
Stellungen störungsfrei erhalten.
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In der Betriebsstellung des Geräts 40 (Fig. 4) ist die Reibrolle 11
in Anlage am unteren Schenkel der U-Schiene 12, was zeigt, daß die Bewegungseinrichtung
26 noch in Einfahr-oder Ladeposition ist, der Einfahr- oder Ladevorgang ist jedoch
schon beendet. In dieser Betriebsstellung hat die Schwenkplatte 8 die Lage wie in
Figur 2 gezeigt.
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Die Klappe 18, die am nicht dargestellten Gerätechassis mittels des
Gelenks 44 angelenkt ist, nimmt in Figuren 5 und 6 weitere Stellungen ein. Figur
6 zeigt die Stellung, in der das Gerät.
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zum Laden einer Diskette 2 frei ist. Die Klappe 18 ist dabei um die
Strecke f (Fig. 3) ausgeschwenkt. Die Steuerrolle 16 steht nunmehr in Kontakt mit
dem Steuerstift 17, und eB ist
wie der Pfeil B verdeutlicht, der
Stift 17 mit der Schwenkplatte 8 um die Höhe a angehoben. Die Betriebsstellung des
Geräts entspricht somit der Anordnung in Figur 1. Die liöhenanhebung um den Abstand
a hat die Anordnung in den Entladezustand, in dem die Klappe 18 geöffnet und die
Transportvorrichtung in Richtung d zum Magazin 1 hinbewegt wird, überführt. Demgegenüber
ist in Figur 5 eine Zwischenstellung zwischen den Endstellungen der Klappe 18 in
den Figuren 4 und 6 gezeigt. Darin ist die Klappe 18 selbst nicht mehr in Anlage
am Stift 17, so daß die Riemenscheibe 10 in Eingriff mit der Filzscheibe 41 und
somit mit der Friktionsscheibe 9 steht. Die Steuerrolle 16 steht noch nicht in Kontakt
mit dem Steuerstift 17 C. Bewegungspfeil C und Abstand gt >g (Fig. 4) , so daß
die Schwenkplatte 8 eine Stellung zum Laden einer Diskette 2 gemäß Figur 2 einnimmt.
Wie lange der freie Weg zum Laden/Entladen der Diskette geöffnet bleibt, kann mit
geeigneter Wahl der Klappgeschwindigkeit und der Anordnung und Ausbildung der Steuerrolle
16 und des Steuerstifts 17 eingestellt werden.
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Das Vorhergesagte erläutert die praktische Realisierung der zeitlichen
Bewegungsabläufe der Einrichtung, dadurch wird sichergestellt, daß die Diskette
richtig in das Gerät 40 eingeführt und wieder herausbewegt wird, ohne daß gegenseitige
Behinderungen der einzelnen Einheiten erfolgen.
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Anhand der Figuren 7 bis 9 wird nun kurz erläutert, wie die räumliche
Zuordnung von Gerät 40, Transportvorrichtung 37 und Diskette 2 für einen automatischen
Betrieb störungssicher gemacht werden kann.
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Die Draufsichten der Figuren 7 bis 9 entsprechen im wesentlichen den
jeweiligen Betriebsstellungen des Geräts in den Figuren 4 bis 6.
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Um zu verhindern, daß die Klappe 18 des Geräts 40 z.B.
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schon während der Lade- oder Entladebewegung der TransDortvorrichtung
37 wieder in Betriebsposition gemäß Figur 4
klappen kann, sind
Sperrmittel vorgesehen, die als Sperrrollen 19 auf der Oberseite des Führungsarms
7 der Transportvorrichtung 37 realisiert sind. Diese Sperrollen 19 sind derartig
zueinander und relativ zur Klappe 18, genauer zum Deckel 42 angeordnet, daß nur
in der Betriebsposition (Figuren 4 und 7) die Rollen 19 die den Deckel 42 ungehindert
passieren lassen. In den Stellungen gemäß Figur 5 und 6, in denen noch Lade- oder
Entladevorgänge ablaufen, sperren die Rollen 19 den Weg des Deckels 42 und damit
der Klappe 18 in ihre Betriebsposition wie die Figuren 8 und 9 zeigen. In diesen
Darstellungen ist kein Magazin abgebildet, jedoch ist eine Reihe von Disketten 2
in gespeicherter Anordnung dargestellt.
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Pfeile D' und D" zeigen die möglichen Fahrrichtungen der gespeicherten
Disketten 2, wodurch ein Zugriff an beliebiger Stelle auch bei Verwendung eines
beliebigen Behälters für die Aufzelchnungsträger nochmals verdeutlicht wird.
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Vorstehend ist eine Wechslereinrichtung für scheibenförmige Aufzeichnungsträger
anhand eines praktischen Ausführungsbeispieles beschrieben, bei dem ein Floppy Disk-GerSt
im wahlfreien Zugriff automatisch mit Disketten aus einem Magazin beschickbar ist.
Diese oder eine ähnliche Einrichtung ist für alle Arten von scheibenförmigen, insbesondere
flexiblen Aufzeichnungsträgern, wozu auch Videoplatten gezählt werden, vorteilhaft
anwendbar. Die Steuerung der automatischen Entnahme- und Rtickgabe kann mit allen
geeigneten Programmsteuerungseinheiten vorgenommen werden. Es ist ebenfalls möglich,
die im beschriebenen Ausflihrungsbeispiel meistens verwendeten mechanischen Steuerelemente
durch elektromagnetische oder fotoelektrische Bauelementekombinationen zu ersetzen,
ohne den Schutzumfang der nachfolgenden Patentansprd.che zu verlassen.
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