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AUTOMATISCHE BELADEEINRICHTUNG
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungs-Wiedergabegerät,
etwa ein Sehallplatten-oder Bildplatten-Abspielgerät, und
befaßt sich insbesondere mit einer automatischen Beladeeinrichtung
zum Beladen und Entladen eines Bildplatten-Abspielgeräts
mit einer eine Bildplatte enthaltenden Schutzkassette.
Bei derartigen Wiedergabegeräten für Aufzeichnungsträger mit
Ton-und/oder Bildaufzeichnung, nachfolgend kurz Platten genannt,
also beispielsweise Bildplatten-Abspielgeräten,werden die auf der Platte aufgezeichneten Informationen mittels
eines Abnehmers, etwa einer Nadel, wiedergegeben, der mit
der auf einem Plattenteller befindlichen Platte zusammenwirkt.
Bei Bildplatten sind die Bild- bzw. Videoinformationen mit äußerst hoher Dichte aufgezeichnet. Wird diese Bildplatte
durch die Berührung mit der Hand verschmutzt oder verschmiert, dann enthalten die wiedergegebenen Bildsignale einen hohen
Rauschpegel. Aus diesem Grund sind viele Einrichtungen entwickelt worden, mit deren Hilfe es möglich ist, die Platte
auf den Plattenteller aufzubringen bzw. von diesem abzunehmen, ohne die Platte dabei mit der Hand berühren zu müssen.
Bei derartigen Bildplattenspielern wird die Platte von einem Halter umgeben, und Platte und Halter sind in einer Schutzkassette
untergebracht. Die Schutzkassette wird in das Abspielgerät eingebracht und daraufhin aus diesem wieder herausgezogen,
wobei Platte und Halter im Abspielgerät verbleiben. Nach dem Abspielen der Bildplatte wird eine leere Schutzkassette
wieder in das Abspielgerät eingeführt, nimmt dort Platte und Halter auf und wird daraufhin mit Platte und
Halter aus dem Gerät wieder herausgezogen.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1, 2 und 3 ein typisches
Beispiel für ein Abspielgerät, eine Schutzkassette sowie
eine Platte mit Plattenhalter gemäß dem Stand der Technik erläutert. Dabei wird der Plattenhalter, wie allgemein
üblich/ mit Spine bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 befindet sich in der Stirnwand des Gehäuses
eines Abspielgerätes 1 eine Öffnung 101 zum Einführen
einer Schutzkassette. Ferner befinden sich an dieser Stirnwand des Abspielgeräts mehrere Betätigungsknöpfe 102 für
die Wiedergabe, den Schnellauf , den Rücklauf usw.
Gemäß Fig. 2 besitzt die Schutzkassette 2 die Form einer rechteckigen Schachtel, in welche durch die öffnung 201 ein
Spine 4 und eine Platte 3 einpassen. Der Spine 4 weist einen quaderförmigen Schließkörper 401 auf, der die öffnung 201
der Kassette 2 verschließt, sowie einen Ringkörper 403 zum Halten der Platte 3. Im Mittelbereich des Schließkörpers
401 befindet sich eine Ausnehmung 402.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in welchem der Spine 4 und die
Platte 3 sich in der Schutzkassette 2 befinden.
Die Innenkonstruktion des Abspielgerätes 1 ist aus Fig. 4 ersichtlich. In Höhe der Öffnung 101 sind zwei einander
zugekehrte, ü-förmige Führungsschienen 5 und 51 beidseits
angeordnet, die zum Führen der Schutzkassette 2 dienen. Wenn die Kassette ihre innerste Stellung erreicht, wird sie von
einer Sperrvorrichtung 6 erfaßt, die zwei Klinken 61 und aufweist, die in die Ausnehmung 402 des Schließkörpers
greifen und so den Spine arretieren. Daraufhin wird die Kassette aus dem Abspielgerät 1 wieder herausgezogen, wobei
die Platte 3 zusammen mit dem sie haltenden Spine 4 im Abspielgerät
1 verbleibt. Der Spine 4 und die Platte 3 im Gerät 1 werden durch eine Mehrzahl von Stützen 7 gehalten,
deren Oberflächen in einer Ebene liegen, die über der Oberflächenebene eines Plattentellers 8 liegt. Die Führungsschienen
5 und 5', die Sperrvorrichtung 6 und die Träger sind auf einem Chassis 9 angeordnet.
Die Arbeitsweise des Plattentellers 8 bezüglich des Einführens
und des Entfernens der Kassette 2 wird nachfolgend
anhand der Fig. 5a, 5b, 5c und 5d beschrieben.
Wird durch die öffnung 101 hindurch eine Schützkassette
mit Spine 4 und Platte 3 in das Abspielgerät 1 eingeführt, dann gelangt die Kassette 2 schließlich längs der Führungsschienen
5 und 5' in ihre innerste Position im Abspielgerät 1. Dabei wird die Kassette 2 auf den oberen Oberflächen der
Stützen 7 verschoben, wie dies in Fig. 5b dargestellt ist. Die obere Oberfläche des Plattentellers 8 befindet sich
unterhalb der Stützen 7. Wenn die Kassette 2 weiter hineingeschoben
wird so stößt sie schließlich gegen die Sperrvorrichtung 6, mit der Folge, daß die Klinken 61 und 62 in
die Ausnehmung 402 greifen und so den Spine 4 festlegen, wie dies in Fig. 5a gezeigt ist. Wird nun die Kassette 2
aus dem Gerät 1 herausgezogen, so verbleiben der Spine 4 und die Platte 3 auf den Stützen 7. Nach dem vollständigen
Herausziehen der Kassette 2 wird einer der Knöpfe 102 des Geräts 1 gedruckt, mit der Folge, daß der Plattenteller
8 angehoben wird, wie dies in Fig. 5d angedeutet ist. Befindet sich der Plattenteller 8 dann über den Stützen I1
dann liegt die Platte 3 auf dem Plattenteller 8 auf. Nunmehr wird ein an einem Schwenkarm befindlicher Abnehmer
etwa in Form einer Abspielnadel, in Betriebsstellung gebracht, und die auf der Platte befindlichen Informationen
werden zum Zweck der Wiedergabe abgenommen.
Nach Beendigung des Abspielens kehrt der Abnehmerarm in
seine ursprüngliche Stellung zurück, die Drehung des Plattentellers
8 wird beendet und der Plattenteller in seine in Fig. 5c gezeigte Stellung abgesenkt. Daraufhin wird eine
leere Kassette 2 in das Abspielgerät 1 eingeführt, um die Sperrvorrichtung 6 zu veranlassen, den Spine 4 freizugeben-.
Damit ist es dann möglich, die Kassette 2 mit Spine 4 und Platte 3 aus dem Gerät 1 herauszuziehen, wie dies in Fig.
5b gezeigt ist.
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Die Vertikalverschiebung des Plattentellers 8 gemäß Fig. 5d
kann mittels irgendeines geeigneten Mechanismus erfolgen, beispielsweise mittels einer Vorrichtung, wie sie in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 97 840/80 vom 11.7.1980 offenbart ist.
Ein Beispiel für die Konstruktion der Sperrvorrichtung 6 ist der japanischen Patentanmeldung Nr. 74 999/77 vom 24.6.
1977 (Offenlegungsschrift Nr. 99 023/79) entnehmbar. Darüberhinaus
sind aber auch in anderer Weise aufgebaute Sperrvorrichtungen entworfen worden, die ebenfalls hier anwendbar
sind.
Bei dem beschriebenen Bildplatten-Abspielgerät 1 nach dem
Stand der Technik wird die Kassette 2 manuell in das Gerät 1 hineingeschoben und aus diesem wieder herausgezogen, mit
der Folge, daß sich die Art und Weise von einsetzen und herausnehmen der Schutzkassette von Fall zu Fall ändert.
Genauer gesagt, wird das Einsetzen zu schwach vorgenommen, dann besteht die Gefahr einer unvollständigen Arretierung,
wird das Herausziehen zu kräftig durchgeführt, dann besteht
die Gefahr einer Beschädigung der Sperrvorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer verbesserten
automatischen Beladeeinrichtung, die das Einführen und das Herausziehen der Schutzkassette automatisch
vornimmt und so ein sicheres und exaktes Beladen des Abspielgeräts mit einer Platte gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Einrichtung zum Beladen eines Abspielgeräts mit einer Platte mit
darauf aufgezeichneten Informationen gelöst, wobei eine die abzuspielende Platte enthaltende Kassette längs eines
Führungskörpers in das Abspielgerät eingeschoben wird, im Abspielgerät ein Sperrkörper zum Festhalten der eingeschobenen
Platte vorgesehen ist, die leere Kassette unter Zurücklassen der festgehaltenen Platte aus dem Abspielgerat
Tr
herausgezogen wird und die in der festgehaltenen Platte aufgezeichneten Informationen wiedergegeben werden, und die
gekennzeichnet ist durch zwei in Abstand voneinander angeordnete gegen gegenüberliegende Seitenteile der Schutzkassette
belastete Walzen, durch einen Elektromotor zum Drehen der Walzen in einer Richtung zum Einführen der Schutzkassette in
das Abspielgerät und in einer entgegengesetzten Richtung zum Herausschieben der Schutzkassette aus dem Abspielgerät, und
durch ein Schaltelement zum Steuern der Drehrichtung des Elektromotors gemäß den gewünschten Bewegungen der Schutzkassette.
Auf der Zeichjxung zeigen ι
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bildplatten-Abspielgeräts
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Explosionszeichnung einer Schutzkassette, einer Platte und eines Spine,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Zustandes, bei dem
der Spine und die Platte sich in der Schutzkassette befinden,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Innenaufbaus des
Abspielgeräts,
Fig. 5a Draufsichten und Seitenansichten zur Erläuterung des
bis 5d Betriebs des Bildplatten-Abspielgeräts,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der automatischen Beladeeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die automatische Beladeeinrichtung
von Fig. 6 zur Erläuterung des Betriebs derselben,
Fig. 8 eine Teildraufsicht, teilweise im Schnitt, darstellend
den Anbringungsort eines Schalters für eine Drehung in Vorwärtsrichtung,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der automatischen Beladeeinrichtung nach
der Erfindung,
Fig. 10 eine Explosionszeichnung einer Abwandlungsform der
Einrichtung von Fig. 6,
Fig. 11 eine Draufsicht der in Fig.10 gezeigten Teile im
zusammengefügten Zustand,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Abwandlungsform der in den
Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtung,
Fig. 13 eine Teildraufsieht zur Erläuterung der Abwandlungsform von Fig. 12 und
Fig. 14 Schaltkreise für die Ausführungsformen nach den
und 15 Fig. 6 und 7 bzw. 12 und 13.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand
der Fig. 6, 7 und 8 beschrieben. Gemäß Fig. 6 sind auf einem Chassis 10 parallel mit Abstand zueinander zwei Führungsschienen
11 und 11' angebracht, die sich in derselben
Höhe befinden wie die Einführungsöffnung 101 der Schutzkassette. Die Schienen 11 und 11' werden durch aufrechtstehende
Winkel 100 und 100' gehalten. In ihrem Mittelbereich sind
die Führungsschienen 11 und 11' ausgeschnitten, wobei in die auf beiden Seiten befindlichen Ausschnitte eine quer verlaufende
Beladewelle 12 greift, die beidseits mit Gewindespin deln 13 und 13' versehen ist. Mit der einen Gewindespindel
13' ist ein Antriebsrad 14 einstückig verbunden, und zwar
an dem einen Ende davon. Die entgegengesetzten Enden der Welle 12 sind in Lagern 15 und 15' von Konsolen 16 und 16'
gelagert, deren untere Enden auf der oberen Oberfläche des Chassis 10 befestigt sind. Ein Antriebsmotor 17 ist an der
Stützkonsole 100' befestigt, und zwar an einer Stelle, nahe der Gewindespindel 13'. Ein vom Motor 17 angetriebenes Rad
18 ist über einen Treibriemen 19 mit dem Antriebsrad 14 verbunden, so daß die Beladewelle 12 über die Gewindespindel
13 und 13' vom Motor 17 antreibbar ist. In die Gewindespindeln 13 und 13' greifen Zahnräder 20 und 20'. An den unteren
Oberflächen der Zahnräder 20 und 20' sind Treibräder 21 und 21' befestigt, die aus einem Material mit großem
Reibungskoeffizienten, etwa Gummi, bestehen und sich um
Stifte 211 und 211' drehen, wobei der eine Stift 211 in
einem umgebogenen Teil 110 der Stützkonsole 100 gelagert
ist, während der andere Stift 211' in einem umgebogenen
Teil 221 an einem Ende eines Hebels 22 gelagert ist, der mittig um einen Stift 23 drehbar ist. Der Stift 23 ist
an einem umgebogenen Teil 110' der Stützkonsole 100' befestigt. Zwischen dem anderen Ende 223 des Doppelarmhebels
22 und der Stützkonsole 100' befindet sich eine Druckfeder 24, die das andere Ende 221 des Hebels 22 nach innen belastet.
Die Sperrvorrichtung 6, die Stützen 7 und der Plattenteller 8 sind auf dem Chassis 10 in derselben Weise angeordnet
wie bei dem Gerät nach Fig. 4.
Gemäß Fig. 7 ist an der Führungsschiene 11 gegenüber dem
Reibrad 21 ein Schalter 25 angebracht, der zum Betätigen des Motors 17 in Vorwärts-Drehrichtung dient. Ein zum Betätigen
des Motors 17 in Rückwärts-Drehrichtung dienender Schalter 26 ist an der Rückseite der Sperrvorrichtung 6 angebracht.
Die Schraubengänge der Spindeln 13 und 13 * verlaufen
zueinander in Gegenrichtung, so daß sich die Zahnrä»der 20 und 20' in entgegengesetzter Richtung drehen und
somit einen Vorschub und einen Rückschub der Schutzkassette ermöglichen.
Fig. 8 zeigt eineAnbringunganöglichkeit des Schalters 25 für
die Vorwärtsdrehung des Motors 17. Auf einem Teil der Führungsschiene 11 ist ein Fenster 111 ausgeschnitten, und ein
beweglicher Kontakt 251 des Schalters 25 ragt durch dieses Fenster 111 hindurch in den Weg der Schutzkassette. Wird
somit die Schutzkassette 2 in der durch einen Pfeil angedeutete Richtung eingeschoben dann wird der bewegliche Kontakt
251 gegen einen stationären Kontakt 252 gedrückt, mit der
Folge, daß der Motor 17 in Vorwärtsrichtung eingeschaltet
wird. Vorwärtsrichtung bedeutet dabei, daß sich die Spindel 20' im Uhrzeigersinn und die Spindel 20 gegen den Uhrzeigersinn
dreht, mit der Folge, daß die Schutzkassette in Einsetzrichtung weitergeschoben wird, wohingegen unter Rückwärtsrichtung verstanden werden soll, daß sich die erwähn-
ten Elemente in Gegenrichtung drehen.
Der Schalter 26 für die Rückwärtsdrehung ist so angeordnet, daß sein beweglicher Kontakt solange offengehalten wird,
bis die Schutzkassette 2 gegen die Sperrvorrichtung 6 zur Anlage kommt, wobei dann der Kontakt geschlossen wird, wenn
die Sperrvorrichtung 6 durch die eingesetzte Schutzkassette eine Druckbelastung erfährt, womit dann der Motor 17 seine
Drehrichtung ändert.
Die Schalter 25 und 26 sind mit dem Motor 17 über einen geeigneten
elektrischen Schaltkreis verbunden, der sicherstellt, daß der Motor in der später beschriebenen Weise sich in Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung dreht.
Wenn die Schutzkassette 2 durch die Öffnung 101 hindurch in
das Abspielgerät 1 eingeführt wird, dann bewegt sich die Kassette 2 unter beidseitiger Führung durch die Führungsschienen
11 und 11' in den tieferen Bereich des Abspielgeräts 1
hinein. Dabei wird dann der Vorwärts-Schalter 25 geschlossen, wie oben bereits anhand der Fig. 8 erläutert worden ist. Damit
dreht sich dann der Motor 17 in Vorwärtsrichtung. Die Folge davon ist, daß über den Riemen 19 die Beladewelle 12
und die Spindeln 13 und 13' gedreht werden und ihrerseits das Zahnrad 20 im Gegenuhrzeigersinn und das Zahnrad 20' im
Uhrzeigersinn drehen, wie in Fig. 7 angedeutet ist. Dabei werden die Reibräder 21 und 21' zusammen mit den Zahnrädern
20 und 20' gedreht und schieben die Schutzkassette 2 weiter
in das Abspielgerät 1 hinein. Weil die Reibräder 21 und 21'
aus einem Material hohen Reibungskoeffizienten bestehen und das Reibrad 21' durch die Feder 24 gegen die eine Seite der
Kassette 2 gepreßt wird, wird die Kassette, wenn sie sich einmal zwischen den Reibrädern 21 und 21' befindet, automatisch
durch den Motor 17 angetrieben.
Sobald die Schutzkassette 2 an der Sperrvorrichtung 6 anschlägt, wird gemäß Fig. 5a der Spine 4 arretiert. Durch den
Druck der Kassette 2 gegen die Sperrvorrichtung 6 wird der
Schalter 26 für die Umkehrdrehung geschlossen, und der Motor 17 dreht sich in umgekehrter Richtung, mit der Folge, daß
die Welle 12, die Gewindespindeln 20 und 20" und die Reibräder
21 und 21' ihre Drehrichtung umkehren und die Kassette
2 in Richtung aus dem Gerät heraus antreiben. Wenn das
obere Ende der Kassette 2 die Reibräder 21 und 21' passiert hat wird der Rückschub der Kassette 2 durch abschalten des
Motors 17 infolge des öffnens des Schalters 25 beendet. Die Kassette 2 kann dann von Hand vollständig aus dem Gerät
herausgezogen werden.
Wie beschrieben, kann die Kassette automatisch eingeführt und ausgeführt werden, wobei der arretierte Spine 4 und die Platte 3 im Gerät 1 verbleiben, so daß die Platte 3 dann nach
Hochfahren des Plattentellers 8 gemäß Fig. 5d abgespielt werden kann.
Nach erfolgtem Abspielen der Platte wird eine leere Kassette
in die automatische Beladeeinrichtung eingeführt bis die
Kassette an der Sperrvorrichtung 6 anschlägt, mit der Folge, daß diese den vorher arretierten Spine 4 und die Platte 3
freigibt. Der freigegebene Spine 4 und die Platte 3 befinden sich dann in der Schutzkassette 2 und werden zusammen
mit dieser aus dem Gerät herausgezogen.
Die Einrichtung zum automatischen Einführen und Herausnehmen
der Kassette 2 kann auch gemäß Fig. 9 aufgebaut sein. Dabei werden die Reibräder 31, 35, 31' und 35" auf beiden Seiten
der Kassette 2 gegen deren obere und untere Oberfläche gedrückt um die Kassette hinein- bzw. herauszuschieben. Bei
dieser Ausführungsform sind die Räder 31 und 31" ' koaxial mit
den entgegengesetzten Enden der Beladewelle 12 verbunden, und ein Ende 121 der Welle 12 benachbart dem Rad 31' ragt durch
die Stützkonsole 100' hindurch und trägt ein Zahnrad 32, das
in eine Schraubspindel 33 eingreift, die über einen Riemen
und Antriebsräder 18 und 34 vom Motor 17 angetrieben wird.
Die Räder 35 und 35' sind drehbar auf den Stützkonsolen 100
und 100' gelagert und stehen jeweils den Rädern 31 bzw. 31 *
mit vorgegebenem Abstand gegenüber. Der Motor 17 und die Spindel 33 werden vom umgebogenen Teil 200 der Stützkonsole
100' getragen.
Der Schalter 25 für die Vorwärtsdrehung könnte zwar gemäß Fig. 8 angebracht sein, jedoch ist er bei der Abwandlungsform
nach Fig. 9 an der unteren Oberfläche der Führungsschiene 11 befestigt. Auf jeden Fall soll der Schalter 25
vor den Rädern 31 und 35 angeordnet sein. Der Schalter 26 für die Rückwärtsdrehung ist bei dieser Ausführungsform
an der Sperrvorrichtung 6 angebracht, so daß er vom Spine 4 betätigt werden kann. Die Räder 31 und 35 und die Räder
31' und 35' können gegeneinander beispielsweise durch eine
Feder 36 belastet sein, welche die Beladewelle 12 nach
unten zieht. Die Reibräder 31, 31', 35 und 35' bestehen vorzugsweise
aus einem Material hoher Reibung, beispielsweise aus Gummi.
Die automatische Beladeeinrichtung von Fig. 9 arbeitet folgendermaßen. Durch das Einsetzen der Kassette 2 wird der
Schalter 25 geschlossen und der Motor 17 beginnt sich zu drehen, wobei dann der Motor 17 über den Riemen 19 die Spindel
33 antreibt, die ihrerseits über das Zahnrad 32 die Welle 12 und die Räder 31 und 31* antreibt. Die zwischen
die Räder 31 und 35 sowie 31' und 35' eingesetzte Kassette 2 erhält nun infolge der Drehung der Räder 31 und 31' einen
Vorschub. Sobald die Kassette 2 am Sperrkörper 6 angelangt ist, schließt der Schalter 26 für die Rückwärtsbewegungj und
der Motor 17 beginnt sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen, mit der Folge, daß die Kassette 2 zurückgeschoben
wird.
Wie erwähnt werden das Hineinschieben und das Hinausschieben
der Kassette 2 automatisch durch den reversiblen Motor 17 durchgeführt, wobei die Fördergeschwindigkeit der
Kassette 2 stets einen konstanten Wert besitzt, so daß die Kassette 2 stets mit derselben Kraft gegen den Sperr-
körper 6 trifft, womit nicht nur eine einwandfreie Arretierung erreicht, sondern auch eine Beschädigung des Sperrkörpers
durch übergroße Kräfte vermieden wird. Da das Laden der Kassette 2 automatisch erfolgt, wird die Handhabung des Abspielgeräts
1 vereinfacht, was auch die kommerzielle Brauchbarkeit erhöht.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die sich dadurch von der Ausführungsform nach den
Fig. 6, 7 und 8 unterscheidet, daß die Zahnräder 20, 20', der Motor 17 und der Vorwärtsschalter 25 an anderer Stelle
angebracht sind. Darüberhinaus sind zwei Elemente 41 und 41' vorgesehen, welche dem vorerwähnten Hebel 22 entsprechen
.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind die Spindeln
13 und 13* an den entgegengesetzten Enden der Ladewelle
angebracht und an der Außenseite der Spindel 13 sitzt ein
Rad 40 auf der Welle 12, wobei das Rad 40 dazu bestimmt
ist, den Treibriemen 19 zu tragen. Die mit den Rädern 21 und 21" einstückigen Zahnräder 20 und 20' greifen in die
Spindeln 13 und 13' ein. Gemäß Fig. 11 sind die Zahnräder
20 und 20' an der Rückseite der Spindeln 13 und 13' angeordnet,
d.h. an der Seite der nichtgezeichneten Sperrvorrichtung. Stifte 211 und 211' durch die Drehmittelpunkte
der Räder 21 und 21" sind in Öffnungen 412 und 412' der Hebel
41 und 41' gelagert. Die Hebel 41 und 41' sind an ihren einen Enden an Stiften 42 und 42' gelagert,.die ihrerseits
an umgebogenen Teilen 120 und 120" (Fig. 11) der Stützkonsolen 100 und 100' befestigt sind. An den anderen Enden
der Hebel 41 und 41' befinden sich Öffnungen 411 und 411'
zum Verankern des einen Endes der Federn 43 und 43', deren andere Enden mit ausgebogenen VorSprüngen 44 und 44' des
Chassis 10 verbunden sind. Die Hebel 41 und 41' sind somit durch die Federn 43 und 43' so belastet, daß sie sich
gegen die Innenseite der Stützkonsolen 100 und 100' bewegen und die Verschwenkbewegung dieser Hebel wird beendet,
wenn ihre anderen Enden 413 und 413" gegen die Stützkonsolen
100 und 100' zur Anlage kommen. Demgemäß wird ein Teil der
Räder 21 und 21' in den Bewegungsweg der Kassette 2 gebracht.
Der Schalter 25 für die Vorwärtsdrehung ist an einer ähnlichen Stelle angebracht wie im Fall der Fig. 9. Der Motor
befindet sich in einer öffnung 45 des Chassis 10 und wird durch aufgebogene Lappen 46 derart gehalten, daß sich das
Antriebsrad 18 des Motors 17 an der Außenseite der Stützkonsole
100 befindet, wobei das Rad 18 denTreibriemen 19 trägt.
Gemäß Fig. 11 sind die gegenüberliegenden Enden der Beladewelle
12 drehbar in Stützen 16 und 16* gelagert.
Die Einzelelemente von Fig. 10 sind so zusammengebaut, wie
dies aus Fig. 11 ersichtlich ist.
Die Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 arbeitet in derselben
Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 6, mit der
einzigen Ausnahme jedoch, daß beide Räder 21 und 21' durch
die Federn 43 und 43' vorgespannt sind und somit in den Bewegungsweg
der Kassette 2 eingreifen. Damit kann die Kassette 2 längs der Führungsschienen 11 und 11' bewegt werden,
wobei auf beide Flächen der Kassette derselbe Druck ausgeübt wird, mit dem Erfolg, daß die Kassette 2 beim Einsetzen
keine Kippbelastung erfährt.
Fig. 12 zeigt eine Abwandlungsform der Ausführungsform nach
den Fig. 11 und 12, wobei das eine Ende 413 des Hebels 41
verlängert ist und einen dritten Schalter 50 trägt, der die Drehung des Motors 17 unterbricht. Dieser dritte Schalter
50 ist aus folgendem Grund hier vorgesehen, üblicherweise
ist der bewegliche Kontakt 501 dieses Schalters 50 gegen die Stützkonsole 100 vorgespannt (Fig. 12), weil der Hebel
41 durch die Feder 43 belastet ist. Wenn in diesem Zustand die Kassette 2 eingesetzt wird^ dann schließt der
Vorwärtsschalter 25, und der Motor 17 läuft in Vorwärtsrichtung
um, so daß die Kassette 2 durch die Räder 21 und 21' automatisch weitergeschoben wird. Wird dann der Spine
4 durch den Sperrkörper 6 arretiert r so wird der Schalter
25 außer Betrieb gesetzt, während der in Fig. 7 gezeigte
Schalter 26 für die Rückwärtsdrehung geschlossen wird und die Drehung des Motors 17 umkehrt, womit die leere Kassette 2 durch die Rollen 21 und 21' zurückgeschoben wird. Ist
die Kassette bei ihrer Rückwärtsbewegung bis zu der in Fig.
12 in strichpunktierten Linien Z dargestellten Position gelangt, dann wird die Kassette 2 von den Rädern 21 und 21'
entlassen und kann daraufhin von Hand vollständig herausgezogen
werden. Der Umkehrschalter 26 wird geöffnet und hält den Motor 17 an, wie später beschrieben werden wird.
Bleibt jedoch die ausgeschobene Kassette 2 in der Position der Linie Z stehen, dann öffnet sich der Schalter 26 für
die Rückdrehung nicht, mit der Folge, daß sich der Motor dauernd weiterdreht. Üblicherweise wird die leere Kassette
2 von Hand herausgezogen, verbleibt sie jedoch zufälligerweise in der Position von Linie Z, dann läuft der Motor 17
dauernd weiter, was nicht nur einen unnötigen Energieverbrauch mit sich bring^ sondern auch zu überhitzungserscheinungen
führen kann.
Der dritte Schalter 50 dient dazu, diese Gefahrenquelle auszuschalten.
Gemäß Fig. 13 werden dann, wenn die Kassette 2 eingesetzt ist, die Räder 21 und 21 * nach außen gestoßen,
so daß der Hebel 41 sich um den Stift 42 in Richtung gegen
den Uhrzeigersinn dreht und den Schalter 50 öffnet. Wird umgekehrt die Kassette 2 herausgezogen^ dann schließt der
Schalter 50 wieder. Fig. 14 ist ein Schaltbild einer tatsächlichen Verschaltung der Schalter 25, 26 und des Motors
17 der Fig. 6 und 7. Der Motor 17 liegt zwischen dem Verbindungspunkt
zweier Transistoren Q1 und Q-. und dem Verbindung
spunkt zwischen Transistoren Q„ und Q., wobei den Basen der Transistoren Q. und Q_ Zeitkonstantenkreise C1,
R1 bzw. C„, R„ zugeordnet sind. Wird somit als Ergebnis
des Einsetzens der Kassette 2 der Schalter 25 für die Vorwärtsdrehung geschlossen, dann werden die Transistoren Q1
und Q auf Durchlaß geschaltet, so daß Strom in Richtung des durchgezogenen Pfeiles durch den Motor 17 fließt, der
Motor 17 sich also in Vorwärtsrichtung dreht. Wird nun der Schalter 26 für die Gegenrichtung geschlossen, dann
werden die Transistoren Q und Q, abgeschaltet und die Transistoren
Q2 und Q3 auf Durchlaß geschaltet, so daß Strom
in umgekehrter Richtung, also in Richtung des strichpunktierten Teils, durch den Motor 17 fließt und dessen Drehrichtung
umkehrt. Um die Transistoren Q und Q bevorzugt durchzuschalten,werden
die Zeitkonstanten der Zeitkonstantenkreise C1, R1 und C9, R0 derart gewählt, daß die Basispotentiale
der Transistoren Q und Q. sich schneller aufbauen als diejenigen der Transistoren Q2 und Q . Wird der Schalter 26 geschlossen,
dann entlädt sich der Kondensator C1 über den
Schalter 26, womit die Transistoren Q und Q. abgeschaltet werden. Wenn die Kassette 2 vollständig herausgezogen ist
öffnet der Schalter 25 und der Motor 17 hält an.
Fig. 15 ist ein Schaltdiagramm der Verbindung der Schalter
25, 26 und 50 von Fig. 12 und 13. Dieser Schaltkreis entspricht im wesentlichen demjenigen von Fig. 14, mit der
Ausnahme jedoch, daß der durch eine Diode 51 überbrückte Schalter 50 in Reihe mit dem Motor 17 liegt. Während der
Vorwärtsdrehung gelangt Strom zum Motor 17 über die Diode 51 auch dann, wenn der Schalter 50 offen ist. Während der
Rückwärtsdrehung jedoch kann kein Strom über die Diode 51 zum Motor 17 gelangen, wenn der Schalter 50 offen ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
So können insbesondere die Elemente zum Antrieb der Räder 21 und 21', die Elemente zum Belasten dieser Räder gegen
die gegenüberliegenden Seiten der Kassette und die Elemente zum Befestigen der Schalter 25, 26 und 50 zahlreiche
Abwandlungen erfahren, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.