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Bandaufzeichnungs- und Wiedergabegerät und dafür bestimmte Bandkassette
Die Erfindung bezieht sich auf magnetische Tonbändaufzeichnungs- und -wiedergabegeräte
und richtet sich insbesondere auf eine verbesserte Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
und auf eine dafür bestimmte, abnehmbare Tonbandkassette. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit einer Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrich-
tung--"'"--' - in Verbindung mit einer verbesserten Kas- |
sette und richtet sich insbesondere auf eine verbesserte Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
und auf eine dafür bestimmte abnehmbare Tonbandkassette. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit einer Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung, die sich in Verbindung
mit einer verbesserten Kassette für ein endloses Magnetband verwenden läßt, wobei
die Kassette einzigartige Eigenschaften wegen der Art und Weise aufweist, in der
das Band der Antriebswelle und dem Ziehkopf der Aufzeichnungs-und
Wiedergabevorrichtung
zugeordnet ist, wie später noch . . im einzelnen erläutert werden soll. Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtungen zur Verwendung in Verbindung mit selbsteinführenden,
entfernbaren Kassetten, wie sie. beispielsweise in der US-Patentschrift 2 911 215
offenbart sind, weisen viele Vorteile gegenüber üblichen Bandaufnahmegeräten auf,
weil die die einzelnen Bänder enthaltenden Kassetten leicht ausgewechselt werden
können. Sie besitzen ferner den Vorteil, daß das in der Kassette untergebrachte
Band vollständig gegen Beschädigung geschützt ist, wenn die Kassette außerhalb des
Aufzeichnungs- und/ oder Wiedergabegerätes gelagert wird. Es gibt jedoch einige
schwerwiegende Mängel in solchen Maschinen wegen der erforderlichen Abmessungen
der Kassette, die in diesen Maschinen zur Verwendung kommen. Ein Nachteil liegt
in der Tatsache, daß infolge der Dicke der Kassette eine Anzahl von Kassetten einen
verhältnismäßig großen Speicherraum benötigen, was in grundsätzlichem Gegensatz
zu üblichen Platten- oder Scheibenaufnahme- und/oder Wiedergabegeräten steht.
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Ein weiterer Mangel vieler bekannter Kassetten besteht in der Tatsache,
daß die flache Spule eines endlosen Bandes innerhalb der Kassette bei Lagerung der
Kassette außerhalb des Gerätes sich innerhalb der Kassette lockern und verwirren
kann, so daß das Wiedergabegerät nicht richtig
arbeitet, wenn das
verwirrte Band in seiner Kassette zum Abspielen in das Gerät eingesetzt wird.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Kassetten ergibt sich aus der
Art, in der das Band die innere Wicklung der r
ringförmigen Spulen auf der
Bandscheibe für die Weitergabe an die Antriebswelle und den Spurkopf verläßt. Bei
den bekannten Endlosbandkassetten wird das die innere Wicklung der flachen, auf
einer umlaufenden Bandscheibe liegenden Spule verlassende Band über'den Oberteil
der Spule im wesentlichen in einer vertikalen Stellung gezogen und um eine zylindrische
Bandführung zur Weitergabe an die Antriebswelle und den Spurkopf in vertikaler Lage
geführt. Bei Kassetten dieser Art wird die untere Kante des Bandes, die über die
oberen Kanten der Spule gezogen wird, geriffelt, was zu Ermüdungserscheinungen an
der Kante führen kann. Dies begrenzt natürlich nach längerer Benutzung die Klangwiedergabequalität
des Bandes, führt zu zusätzlichen Verwerfungen in der Spule und beeinträchtigt den
Betrieb der Endlosbandkassette. Ziel der Erfindung ist somit die Schaffung einer
Klangwiedergabevorrichtung und einer Kassette dafür, in welcher die Kassette infolge
einer besonderen Ausgestaltung des Bandweges in der Kassette das Band kompakt in
einem Raum aufzunehmen vermag, der wenigstens 1/3 geringer als
bei
den bekannten Endlosbandkassetten ist.
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Weiter richtet sich die Erfindung auf eine Tonwiedergabevorrichtung
mit entfernbarer Bandkassette, in welcher das endlose Band beim Verlassen der inneren
Wicklung der Bandspule auf der umlaufenden Scheibe im wesentlichen in horizontaler
Lage über den Oberteil der Spule gezogen und an die Antriebswelle und den Spurkopf
der Wiedergabevorrichtung in im wesentlichen horizontaler Lage oder in einer Lage
parallel zur Ebene der Spule auf der umlaufenden Scheibe innerhalb der Bandkassette
weitergegeben wird.
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Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Bandkassette für Tonaufnahme-
und/oder Wiedergabegeräte, bei der das endlose Band von der innersten Wicklung der
Bandspule auf der umlaufenden Bandscheibe derart abgezogen wird, daß ein Riffeln
oder eine Beschädigung der Bandkante vermieden wird.
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Durch die Erfindung soll ferner ein Tonaufzeichnungs-und/oder Wiedergabegerät
mit entfernbarer Endlosbandkassette geschaffen werden, bei dem das Band an die Antriebswelle
und den Spurkopf in einer im wesentlichen horizontalen Lage oder in einer Lage parallel
zur Ebene der Bandspule zugeführt wird.
Weist das Band eine Vielzahl
getrennter Tonspuren auf, dann liefert die vorliegende Erfindung einen beweglichen
Spurkopf, der sich in einer horizontalen Ebene in die und aus der genauen Flut mit
einer der Vielzahl getrennter Tonspuren bewegen läßt.
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Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen im
einzelnen dargestellt ist. Die Zeichnungen zeigen in: °Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht eine herausnehmbare Kassette für ein endloses Band, wobei gestrichelt die
Lage des Einstellspurenkopfes, der Antriebswelle und der Druckrolle des Tonwiedergabegerätes
angedeutet ist; Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der
Kassette nach Fig. 1 zur Wiedergabe der inneren Teile, jedoch ohne eingesetztes
Magnetband; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Kassette nach Fig. 1 mit
abgenommenem Kassettendeckel zur Wiedergabe des eingesetzten endlosen Bandes, wobei
gestrichelt zwei Stellungen der Druckrolle des Tonwiedergabegerätes gemäß der Erfindung
angedeutet sind; Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 in vergrößertem
Maßstab, wobei gestrichelt die
Druckrolle in ihrer unteren oder
Antriebsstellung wiedergegeben ist und man außerdem erkennt, wie die obere Oberfläche
des Kassettenbodens im Bereich der Antriebswelle weggelassen ist, damit die Druckrolle
aas Band nicht dagegenquetschen kann; Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5
der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung zur Wiedergabe der Bandspule und der umlaufenden
Bandscheibe in der oberen versperrten Stellung, wenn beispielsweise die Kassette
nicht in das Tonwiedergabegerät gemäß der Erfindung eingesetzt ist; Fig. 5A in ähnlicher
Darstellung wie in Fig, 5 die Bandspule und ihre umlaufende Bandscheibe in der unteren
unversperrten Stellung, wenn beispielsweise die Bandkassette in das Tonwiedergabegerät
gemäß der Erfindung eingesetzt worden ist; Fig. 6 eine Draufsicht auf eine bevorzugte
Ausführungsvorrichtung des Tonwiedergabegeräts gemäß der Erfindung, teilweise im
Querschnitt, zur Wiedergabe der wechselseitigen Beziehung von Druckrollensteuerarm
und Spurkopfeinstellarm; Fig. 7 eine Ansicht des Tonwiedergabegerätes nach Fig,
6, teilweise im Schnitt, wobei gestrichelt eine teilweise in das Gerät eingesetzte
Bandkassette gemäß der Erfindung wiedergegeben ist; Fig. 8 eine schematische perspektivische
Darstellung der
Art des Einsetzens einer Bandkassette gemäß der
Erfindung in das Tonwiedergabegerät gemäß. der Erfindung; Fig. 9 einen Querschnitt
in vergrößertem Maßstab längs der Linie 9-9 der Fig. 7 zur Wiedergabe der Führungsschienen
und der zusammenwirkenden Aussparungen, welche die Kassette im Tonwiedergabegerät
einstellen; Fig.10 einen Querschnitt längs der Linie 10-1O der Fig. 6 in vergrößertem
Maßstabe zur Wiedergabe der gegenseitigen Lage von Einstellspurkopf, Antriebswelle
und Druckrolle im eingerückten und gelösten Zustand mit der voll in das Tonwiedergabegerät
eingesetzten Bandkassette; Fig.1l einen Querschnitt längs der Linie 11-11 der Fig.l0
zur Wiedergabe von Einzelheiten der Einstellvorrichtung für den Spurkopf und der
Druckrolleneinrückvorrichtung; Fig.12 einen Teilquerschnitt längs der Linie 12-12
der Fig. 11 in vergrößertem Maßstab zur Wiedergabe der Lage des Spurkopfes und der
Antriebswelle des Tonwiedergabegerätes beim Antrieb und Abtasten eines Teiles des
endlosen Bandes, wobei auch ein Teil der Einstellvorrichtung für den Abtast- oder
Spurkopf erkennbar ist; Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines Teiles der
Einstellvorrichtung für den Spurkopf nach Fig. 12;
Fig. 14 einen
Querschnitt durch einen Teil der Einstellvorrichtung für den Spurkopf längs der
Linie 14-14 der Fig. 12 in vergrößertem Maßstab; Fig. 15 ein schematisches Schaltbild
zur Wiedergabe einer Anordnung halbautomatischer Einrichtungen zur Steuerung des
Betriebes der Druckrolle und des Spurkopfes des Tonwiedergabegerätes gemäß der Erfindung,
wie sie als abgeänderte Ausführungsform anstelle der handbetätigten Einrichtung
nach den Fig. 6 bis 14 Verwendung finden kann.
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Die auswechselbare Tonbandkassette Nach Fig. 1 enthält die auswechselbare
Kassette für ein Magnetband, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist,
einen äußeren Deckel 11, welcher auf einem Boden 12 zur Bildung eines Gehäuses für
das in der Kassette enthaltene Band befestigt ist. Wie man teilweise aus Fig. 2
erkennt, weist der Deckel 11 eine nach unten reichende Seitenwandung und der Boden
12 eine nach oben weisende Seitenwandung 14 auf, die - wenn Deckel 11 und Boden
12 aneinander durch Schrauben 15 befestigt sind, - eine vollständige, über den Umfang
reichende Hülle miteinander bilden.
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Fig. 1 zeigt gestrichelt die Stellungen des Spurkopfes 16, einer Antriebswelle
17 und einer Druckrolle 18, die der
Kassette 10 zugeordnet sind,
sobald sie in das Tonwiedergabegerät gemäß der Erfindung eingesetzt ist, wie"später
noch im einzelnen beschrieben werden soll. Diese Teile sowie ein Schwungrad 19 auf
der Antriebswelle 17 nach Fig.l sind alle Teile des Tonwiedergabegerätes und in
diesem untergebracht. Insbesondere ist auf die gegenseitige Beziehung zwischen dem
Spurkopf 16, der Antriebswelle 17 und der Druckrolle 18 in Fig. 1 mit der Kassette
10 zu achten. Die Kassette 10 nach Fig. 1 nimmt eine waagerechte Stellung
ein, wenn sie in das Tonwiedergabegerät - wie schematisch in Fig. 8 wiedergegeben,
- eingesetzt wird. In dieser Stellung liegen die Achsen der An8riebswelle 17 und
der Druckrolle 18 horizontal, und der Spurkopf 16 läßt sich in einer horizontalen
Ebene bewegen. Selbstverständlich gilt für die folgende Beschreibung der Erfindung,
daß das hier beschriebene Tonwigdergabegerät und die Kassette auch dann arbeiten,
wenn sie etwas aus der Horizontalebene verschoben sind, solange nur die physikalische
Beziehung zwischen Spurkopf 16, Antriebswelle 17 und Druckrolle 18 relativ zur Ebene
der Kassette 10 erhalten bleibt, d.h. solange . die Ebene der Kassette 10 parallel
zu den Achsen von Antriebswelle 17 und Druckrolle 18 und der Bewegungsebene des
Spuxkopfes 16 liegt. Der Betrieb in anderen als der horizontalen Stellung ist wichtig,
wenn das Gerät als bewegiche Einheit benutzt oder in ein Kraftfahrzeug eingebaut
wird, wobei zwangsläufig die Ebene der Kassette die
Horizontale
während normaler Fahrbedingungen verläßt. Wie man aus den Fig. 2 und 3 ereknnt,
enthält der Boden 12 der Kassette 10 einen ringförmigen Lagerzapfen 20, der senkrecht
zum Boden 12 steht, und einen dazu konzentrischen Tragring 21, der einstückig mit
der Oberfläche des Bodens 12 ausgebildet ist. Teile des Bodens 12 und der Bodenseitenwand
14 sind ausgespart, so daß sich eine Spurkopföffnung 22 und eine Antriebswellenöffnung
23 ergeben. Eine Druckrollenöffnung 24 wird durch einen Ausschnitt 25 in der Seitenwandung
14 des Bodens 12 und eine mit Wänden versehene Öffnung 26 in Deckel 11 unmittelbar
oberhalb der Antriebswellenöffnung 23 gebildet. Bezeichnet man die Kante der Kassette
10 mit der Spurkopföffnung 22 als die Vorderkante der Kassette, dann weist sie ferner
ein Paar von Führungspfosten 27 und 28 an den hinteren Decken des Bodens 12 auf,
die außerdem den Deckel 11 zusammen mit der Säule 29 an der Vorderseite der Kassette
aufnehmen.
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Die Führungspfosten 27 und 28 und die Säule 29 weisen ein Innengewinde
zur Aufnahme der Schrauben 15 auf, welche den Deckel 11 eng auf dem Boden 12 halten.
Jede der vorderen Ecken des Bodens 12 besitzt ein Paar von Haltern 30 und 31 für
sich in horizontaler Richtung erstreckende Bandführungsglieder 32 und 33, welche
unter einem vorbestimmten Winkel zur Vorderseite der Kassette angeordnet sind, wie
später noch näher erläutert werden wird. Oberhalb der Spurkopfäffnung 22 befindet
sich ein elastisches Druckpolster P, welches das Band gegen den Spurknpf x6 drückt#
wie man aus Fig. 10 erkennen kann.
Ein. fliegendes Lager
34 mit einem ringförmigen Mittelteil 35, einem Bodenteil 36 größeren Durchmessers
und einem Kopf 37 ist auf den Lagerzapfen 20 aufgesetzt, wie die Fig. 2, 5 und 5A
zeigen. Eine im allgemeinen ebene Bandscheibe 38 mit einer sich in Achsrichtung
erstreckenden kegelstumpfförmigen Nabe 39 ist auf dem fliegenden Lager 34 gelagert,
wobei sich der Kopf 37 des fliegenden Lagers 34 über die Nabe 39 der Bandscheibe
38 und durch eine dementsprechend geformte Öffnung 40 im Deckel 11 erstreckt. Schließlich
sind eine Feder 41 und ihr Flügelhalter 42 (vgl. Fig. 2) von der Unterseite des
Bodens 12 im Lagerzapfen 20 der in Fig. 5 und 5A wiedergegebenen Weise eingesetzt,
um das fliegende Lager 34 nach oben zu drücken. Der ringförmige Lagerzapfen 20 weist
nach innen weisende Stege 43 auf, welche es den Flügeln 44 des Flügelhalters 42
ermöglichen, zwischen sie zu gleiten, wenn der Flügelträger 42 so gedreht wird,
daß die Flügel 44 parallel zu den radial innenliegenden Flächen der Stege 43 verlaufen.
Wird der Flügelhalter 42 in den Lagerzapfen 20 eingesetzt, dann kann der Flügelhalter
um 9O0 verdreht und an seinem Platz versperrt werden, so daß die Flügel
44 an den Stegen 43 anliegen und die Feder 41 das fliegende Lager 34 nach
oben stößt. Ein Schraubenzieherschlitz 45 ist im Bodenteil des Flügelhalters 42
vorgesehen, so daB dieser zum Versperren und EEntsperren beim Zusamenbau oder beim
Zerlegen der Kassette lOgedreht werden kann.
Das fliegende Lager
weist auf seiner Innenoberfläche radial verlaufende Nuten 46 auf, die gleitend in
entsprechende Nuten 47 auf der Außenoberfläche des Lagerzapfens 20 greifen, so daß
das fliegende Lager 34 in Achsrichtung auf den Lagerzapfen 20 nach oben und unten
gleiten kann, jedoch an einer Drehung durch die Nuten und Keile 46 bzw. 47 gehindert
ist. Die obere Oberfläche des Bodenteiles 36 des fliegenden Lagers 34 besitzt eine
Anzahl von Radialzähnen 48 (vgl. Fig. 2), und die untere innere Umfangsoberfläche
der Bandscheibe 38 weist zugeordnete Radialzähne 49 (Fig. 5 und 5A) auf, welche
zusammen mit den Radialzähnen 48 auf dem fliegenden Lager 34 eine Drehung der Bandscheibe
38 relativ zum fliegenden Lager 34 verhindern, #de sich aus Fig. 5 ableiten läßt.
Fig. 3 zeigt die Kassette 10 nach Fig. 1 bei abgenommenem Deckel 11 und eingesetztem
betriebsbereitem endlosem Band 50. Das endlose Band 50 ist zu einer ringförmigen
Bandspule 51 gelegt, die von der Bandscheibe 38 getragen wird. Eine freie Schlaufe
erstreckt sich zwischen der äußerste:: Wicklung der Bandspule 51 und auf die innerste
Wicklung in der Itä:@e der Nabe 39. Der Betrieb endloser Bänder gehört zum Stande
der Technik und es genügt deshalb darauf hin#-uweisen, daß beim Abziehen des Bandes
von der innersten Wicklung der Bandspule 51 - wie aus Fig. 3 ersichtlich -die Bandspule
51 und die Bandscheibe 38 in Pfeilrichtung
nach Fig. 3 umlaufen,
weil das Band auf die äußerste Bandspule aufgewickelt wird und der Unterschied zwischen
der Abwickelgeschwindigkeit und der Aufwickelgeschwindgkeit infolge des Unterschiedes
im Umfang der inneren und äußeren Wicklungen durch das Gleiten jeder der Bandwicklungen
relativ zur benachbarten Bandwicklung auf der Bandscheibe 38 kompensiert wird. Ein
wichtiges Merkmal der Erfindung - wie sich aus Fig. 3 entnehmen läßt - die Art,
in der die Bandschlaufe von der innersten zur äußersten Wicklung der Spule 51 über
die Vorderseite der Kassette zum Vorbeilauf am Spurkopf 16, der Antriebswelle 17
u.-U-7 der Druckrolle 18 geführt ist. Das Band wird auf die Bandscheibe 38 so aufgew-ckelt,
daß seine»Signalaufnahmeoxydbasis radial nach innen in jeder der Wicklungen zeigt,wenn
sie in senkrechter Stell
ung stehen. Die obere Oberfläche des Hauptteiles der Bandscheibe 38 ist im allgemeinen
eben, wie sich aus den Fig. 2t 5 und 5A ergibt, und trägt den Hauptteil der Bandspule
35 als flache., ringförmige Rolle. An der.innerscen Kant.>-der Bandscheibe 38 erstreckt
sich in der Nähe der Nabe eine ringförmige konische Ausnehmung 52 in der oberen
0 --rfl.äche der Bandscheibe 38 um die Nabe 39, so daa verschiedene der inneren
Wicklungen des Bandes in einer niedrigeren Stellung als der Rest der Bands@,ule
51 abgestützt sind. Die Fig. 5 und 5A, die ringförmige Ausnehmung 52 und die Art,
wie
die inneren Wiclungen des Bandes innerhalb der Aussparung 52 nach unten gestuft
sind. Wenn die Bandscheibe 3$ und die Bandspule 51 gegen den Uhrzeigersinn umlaufen,
wie-sich aus Fig..3 ergibt, dann wird Lxs Band von der innersten Wicklung abgezogen,
die innerhalb der ringförmigen Aussparung 52 liegt, und zwar durch die Antriebswelle,
gegen die das Band durch die Druckrolle i@gedrückt wird, wie es gestrichelt in Pig.
1 angedeutet ist. Wie man aus der linken Seite der Fig. 5A erkennt, drehen die Aussparung
52 und der Winkel der Wandung der Nabe 39 das Band bei Annäherung an die innere
Windung von einer im allre:ieinen vertikalen Stellung in eine Stellung, die sich
der Horizontalen annähert, wie es durch das Bezugszeichen 53 angedeutet ist. Wenn
das Band die innerste Windung bei 53 verlädt, wird es über den Oberteil der Bandsp
ule 51 zum ersten aus Fig. 3 erkennbaren Bandführungsglied 32 geführt, welches das
Band in diesem Teil der Bandschlaufe, wie durch das Bezugszeichen 54 angedeutet,
in eine horizontale Stellung dreht. Der eben beschriebene Vorgang weist verschiedene
besondere Vorteile gegenüber dem Vorgang bei bekannten Endlosbandkassetten auf.
Zuerst wird, weil das Band sich einer ^orizontalen Stellung annähert, während es
-zich noch in,tvrhalb der Bandspule 51 befindet, wie sich aus Fig. 5A entneamen
lä3t, und wei,die innerste Wicklung in einer Ebene etwas unterhalb des Hauptteiles
der -Bandspule 51 liegt, das *Band,
wenn es die innerste Wicklung
bei 53 verläßt, nicht scharf über die Kanten benacäibarter Wicklungen gezogen, sondern
gleitet über eine Anzahl von Ecken mit abnehmender Höhe, wie sich aus Fig. 5A ergibt.
Zweitens erfolgt, weil das Band im wesentlichen horizontal liegt, jeder Kontakt
mit . den Kanten der benachbarten innersten Wicklungen durch eine flache Bandseite
und nicht mit einer Kante davon. Dadurch wird eine Beschädigung der Kante und ein
Riffeln derselben vermieden. Ein dritter Vorteil geht darauf zurück, daß es, weil
das Band die innerste Wicklung der Spule 51 verläßt und über das Bandführungsglied
32 in einer im wesentlichen horizontalen Lage geführt wird, keine Kantenriffel
ung zwischen dem durch das Bezugszeichen 54 angeordneten Schlaufenteil und den oberen
Kanten der Bandspule 51 gibt. Viertens wird wegen der Tatsache, daß das Band in
einer horizontalen oder flachen Stellung in dem durch das Bezugszeichen 54 bezeichneten
Teil liegt, die Gesamthöhe der Kassette oder der Spielraum zwischen dem G--.erteil
der Bandspule 51 und der Unterseite des Deckels 11 verringert. Wie bereits
erwähnt, ist diese Verringerung der Kassettenhöhe wichtig bei der Schaffung einer
::o:.ipakten Kasset::e, die sich in einem Minimum an verfügbarem Raum speichern
laßt.
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Wenn der Bandteil 54 um das bandführungsgl-ed 22 läuft, wird
es, wie aus Fig. 3 ersichtlich, umgedreht, so daß
die Oxydfläche
nunmehr zum Boden 12 zeigt, wenn das Band über die Spurkopföffnung 22 und die Antriebs-'
wellenöffnung 23 läuft. Dieser Teil der Bandschlaufe, der als Abspielbereich 55
bezeichnet wird, erstreckt sich zwischen dem Bandführungsglied 32 und dem Bandführungsglied
33. Das Band wird, nachdem es den Spielbereich 55 durchläuft, um das zweite Bandführungsglied
33 geführt, welches ebenfalls so angeordnet ist, daß es das Band wieder umwendet,
wodurch die die Bandführung 33 verlassende Oxydfläche nach oben zeigt und das Band
zurück auf die Rückseite vier Kassette und den Führungspfosten 27 geleitet wird.
Das Band wird, wie es durch das Bezugszeichen 56 angedeutet ist, zwischen dem Bandführungsglied
33 und dem Führungspfosten 27 um 90o gewendet, so daß die Oxydfläche des Bandes
bei Erreichen des Führungspfostens 27 nunmehr nach innen auf die Bandscheibe 38
zeigt. Dieses Wenden ist erforderlich, damit das Band in die äußerste Wicklung der
Bandspule 51 mit einwärts zeigender Oxydfläche zurücklaufen kann. Diese 90o-Wendung,
die durch das Bezugszeichen 56 angedeutet ist, erfolgt am besten zwischen dem Bandführungsglied
33 und dem Führungspfosten 27, weil diese beiden Glieder ziemlich weit im Abstand
gegenüber den anderen Führungsgliedern und Pfosten in der Kassette angeordnet sind
und damit die 90o-Wendung allmählich erfolgen kann. Wie man aus Fig. 3 erkennt,
läuft das de:. Führungspfosten 27 verlassende
Band um den Führungspfosten
28 und wird dann auf den äußeren Rand der Bandspule 51 als äußerste Wicklung aufgewickelt.
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Die Form und die Lage der Bandführungsglieder 32 und 33 sind, wie
man aus den Fig. 2 und 3 erkennt, kritisch, weil sie aas Band von der Bandspule
51 in seinen Abspielbereich in horizontaler Lage und wieder zurück ohne Aufbringung
unzulässiger Zugspannung auf das Band führen müssen. Das Band berührt die allmählich
gerundeten Oberflächen der Führungsglieder 32 und 33 über seineganze Breite, was
Zugspannungen an jeder Seite der Kanten verhindert und außerdem die zwangsläufige
Wendung und Orientierung des Bandes zur Einnahme seiner flachen Stellung im Abspielbereich
35 erleichtert. Der Winkel, unter dem der Führungspfosten 32 relativ zur Bahn des
Bandes im Abspielbereich 55 angeordnet ist, wird durch den Winkelbestimmt, um den
die Bahn des Bandes zwischen dem Teil 54 und dem Abspielbereich 55 gedreht werden
muß. Hat dieser Winkel Ao - wie es in Fig. 3 angedeutet ist, dann sollte. der Winkel
zwischen den Führungspfosten 32 und dem Band im Abspielbereich 55 1/2 A0 betragen,
damit das um.den Führungspfosten 32 laufende Band über seine Breite durch die Außenoberfläche
des Führungspgosten abgestützt wird. Der Winkei der Bandführung 33 wird in ähnlicher
Weise bestinmt. Die Höhe, unter der die Oberkante des Führungsgliedes
32
angeordnet ist, wird durch die Höhe der Band-* spule 51 und das Ausmaß des Spielraumes
beim Durchlauf des Bandschlaufenteiles 54 über den Oberteil der Bandspule 51 bestimmt.
Die Unterkante des Führungsgliedes 32 ist in unmittelbarer Nähe der oberen Oberfläche
des Bodens 12 angeordnet, so daß das Band im Abspielbereich 55 über die Spurkopföffnung
22 und die Antriebswellenöffnung 23 in unmittelbarer Nähe der oberen Oberfläche
des Bodens 12 verläuft. Die Höhe der oberen und unteren Oberflächen des Bandführungsgliedes
33 wird in ähnlicher Weise bestimmt.
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Nach Fig. 3 sind beide Bandführungsglieder 32 und 33 und die Führungspfosten
27 und 28 unbewegliche Bauteile, über welche das Band gleitet. Obwohl diese Glieder
Rollen sein können, hat sich gezeigt, daß unbewegliche Glieder, wie sie beispielsweise
in der Zeichnung dargestellt sind, wirtschaftlicher hergestellt werden können und
bei Herstellung aus einem Kunststoffmaterial mit geringem Gleitreibungskoeffizienten,
beispielweise Teflon oder Nylon, ihre Aufgabe zufriedenstellend lösen.
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Zusätzlich zu den Vorteilen, die sich aus der Bahn der Bandschlaufe
nach Fig. 3 ergeben, ist noch ein weiterer Vorteil wegen der Tatsache vorhanden,
daß die Bandschlaufe, wenn sie auf die Außenoberfläche der Bandspule 51 an der
mit
57 bezeichneten Stelle aufgewickelt wird, einen Zug auf das Band innerhalb der Spule
51 ausübt, welcher in einem: von der Stelle 53 c tfernten Teil der Spule, wo das
Band die Spule 51 ver1454, konzentriert wird. Da der Aufwickelpunkt 57 ial Drehrichtung
der Bandscheibe 38 vom Austrittspunkt 53 des Bandes vorgerückt ist, erscheint ein
Bandspalt 58, der beim Normalbetrieb einer Endlosbandvorrichtung vorhanden ist,
diametral gegenüber dem Bereich größter Zugspannung und liegt unmittelbar in der
Nähe des Austrittspunktes des Bandes 53. Dies bedeutet, daß ein minimaler Linwärtsäruck
von den Spulenwicklungen auf das Band ausgeübt wird, wenn es die innerste
Wicklung bei 53 für den BGndschlaufenteil 54 verläßt: Dadurch wird weiter die Reibung
und Kantenbesc.ädigung usw. auf das Band herabgesetzt.
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Ein weiterer Vorteil geht c:nrauf zurück, daß der Führungspfosten
27 die Bandbahnen auf jeder Seite des Führungsgliedes 33 in ei ne:a konstanten Winkel
zueinander hält, ohne Rücksicht auf die ::enge des in cie Kassette eingesetzten
Bands. Wird das'Band auf die äußerste Wicklung der Bandspule 51 unmittelbar vom
BGncführungsglied 33 aufgewickelt, dann würde die Winkelstellung dies Bandführungsgliedes
33 für den optimalen Betrieb jeder Sandeinlage so geändert werden müssen, daß sie
dem Außendurchmesser der Bandspule 51 entspric::t.
Neben den vorher
erwähnten Bauteilen der Kassette enthält der Boden 12, wie sich aus Fig. 3 ergibt,
Bandführungsprofile 59 bis Gor, welche die Bahn des Bandes in seinem Abspielbereich
55 genau festlegen, wenn das Band über die ipurkopföffnung 22 und die Antriebswellenöffnung
23 läuft. Es ist aus zwei Gründen wichtig, daß das Band in einer vorbestimmten Lage
festgelegt wird. Einmal muß für eine richtige Tonwiedergabe der Winkel zwischen
den Spurkopf 16 und der Bahn des Bandes im Abspielbereich 55 (normalerweise 90o
und als Azimuthwinkel bezeichnet) konstant sein. Zum anderen muß für Mehrkanalbetrieb
die seitliche Lage des Bandes im Abspielbereich 55 fixiert sein, damit der Spurkopf
so sitzt, daß eine aus einer Vielzahl getrennter Spuren abgespielt wird, ohne daß
sich Übersprecherscheinungen infolge teilweisen Abspielens einer benachbarten Spur
ergeben. Wie später noch näher erläutert werden wird, ist ein solches Einstellen
eines Bandes innerhalb einer auswechselbaren Kassette besonders schwierig wegen
der möglichen Veränderungen des Ortes der Kassette innerhalb des Wiedergabegerätes
durch den Bedienenden. Da das in der Kassette nach Fig. 3 laufende Band zwangsläufig
zwischen den Bandführungsprofilen 59 bis 64 geführt und in horizontaler Richtung
durch die unteren Kanten der Bandführungsglieder 32 und 33 gehalten wird, wird es
in den Abspielbereich 55 in einer vorbestimmten Lage innerhalb der Kassette 10 eingeführt,
so
daß.das Band mit vorbestimmtem Azimuth und seitlicher Stellung relativ zum Spurkopf
16 geführt wird, sobald die Kassette 10 richtig in das Tonwiedergabegerät gemäß
der Erfindung eingesetzt ist.
Fig. 4 zeigt ein anderes Merkmal der Bandkassette 10, |
welches eine Fehlfunktion der Einrichtung verhindert, die |
auftreten kann, wenn. die Flucht der Druckrolle 18 beim |
Durchgang des Bandes über die Spurkopföffnung 22 und die |
Antriebswellenöffnung 23 verlorengeht. Wie man aus Fig. 1 |
erkennt, wird ein Teil des Bandes im Abspielbereich 55 |
zwischen der Antriebswelle 17 und der Druckrolle 18 er- |
faßt, wenn es sich in seiner unteren ;iellung in der Druck- |
rollenöffnung 24 befindet. Da man die Größe der Antriebs- |
wellenöffnung 23 so gering als möglich halten will, um |
ein unz.ul,Ässiges Freiliegen des Bandes gegenüber außerhalb |
der Kas;sette:.l0 befindlichen Schädigungsquellen zu verhin- |
dern,, kann:e:ßr, wenn die Kassette nicht richtig in das Ton- |
wiedergabegesät :eingesetzt wird, vorkommen, daß die Druck- |
rolle 1-8. .Band -an der Vorderkante der Druckrollenöff- |
nung 24.,- .die :in .den -Fig. 2, 4, 10 und 12 mit dem Bezugs- |
zeihen 65:bezeLcetist, einklemmt. Um dies zu verhindern, |
iat -eineilae..x@6 in die Vorderkante 65 eingeschnitten, wel- |
che ß_dich ±n die tod;en£lä:che des Bodens 12 ein kurzes Stück |
in R&chtu-ngdäs:Bar.-.-:?hrungsgliedes 33 erstreckt. Die
Brei- |
te der stille ee ist,- wie tuen aus Fig. 4 erkennt, größer |
als-die flache Breite des Bandes,, jedoch kleiner als die |
Breite der Druckrollen 13. Infolgedessen quetscht die Druckrolle
13, wenn sie auf die Vorderkante
065 am Boden trieft, das in der Rille 66
liegende Band nicht, sondern legt sich gegen die Kanten
67 und 68 an der
Rille 66.
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In den meisten Fällen s::ellt die Berührung der sich bewegenden Druckrolle
18 mit diesen -r:anten 67 und 68 die gesamte Kassette 10 in die ricatige Lage 10,
so daß ein sauberer Betrieb gewähr
leistet ist.
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Obwohl die bis jetzt beschriebene Kassette 10 eine Hülle für das endlose
Band bildet, die eine Beschädigung von außen her verhindert, sobald die: Kassette
gehandhabt wird, ist es möglich, daß sich, wenn die Bandscheibe 38 und die Bandspule
51 sich bei der Handhabung der Kassette 3 drei-,en, ein Teil des Bandes von der
Bandspule 51 abwickelt und sich innerhalb der Kassette verwirrt oder eine Schlaufe
durch die Spurkopföffnung 22 oder die Antriebswellenöffnung 23 fällt und beschädigt
wird. Infolgedessen ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die eine Drehung sowohl
der Bandscheibe 38 als auch des Bandes auf der Bandspule 51 innerhalb der Kassette
10 verhindert, wenn sich die Kassette außerhalb der erfindungs: gemäßen Wiedergabevorrichtung
befindet. Die Fig. 5 und 5A zeigen die Bandscheibe 38 und die Bandspule 51 in der
versperrten bzw. unversperrten Stellung. Neben den vorher beschriebenen Bauteilen
enthält die Sperrvorrichtung eine Vielzahl von sich nach unten erstreckenden Reibleisten
69,
die einstöckig mit dem Deckel 11 auf dessen Innenoberfläche ausgebildet sind und
oberhalb der Bandspule 51 um die Nabe 39 liegen, wenn der Deckel 11 auf dem Boden
12 befestigt wird. Die Reibleisten 69 sind so angeordnet, daß sie den Bandschlaufenteil
54 nicht stören, welcher die innerste Wicklung der Bandspule verläßt und radial
von der Bandspule 51 über deren Oberfläche von der innersten Wicklung in der Nähe
der Nabe 39 zur äußersten Wicklung verläuft. Nach Fig. 5 werden das fliegende hager
34, die Bandscheibe 38 und die Bandspule 51 durch die Feder 41 nach oben
gedrückt, wie bereits erwähnt wurde, so daß die obere Oberfläche der Bandspule
51 in . Reibungseingriff mit den unteren Cberflächen der Reibleisten 69 gehalten
wird. In dieser Lage wird eine Dre-hung der Bandscheibe 38 relativ zum fliegenden
Lager 34 durch die Radialzähne 49 auf dem unteren, inneren Rand der Bandscheibe
38 verhindert, welche mit den Radialzähnen 48 auf der oberen Oberfläche des Bodenteiles
36 des fliegenden Lagers 34 kämmen. Auf diese Weise wird die Bandscheibe
zwangsläufig gegen Drehung durch das fliegende Lager,34 versperrt und die Bandspule
51 selbst wird ebenfalls an einer Bewegung durch Berührung zwischen den unteren
Oberflächen der Reibleisten 69 und der oberen Oberfläche der Bandscheibe 38 gehindert.
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Das Einsetzen der versperrten Landkassette 10 in das Tonwiedergabegerät,
wie es schematisch in Fig. 8 dar-gestellt ist, entsperrt automatisch die
Bandscheibe 38
und die Bandspule 51 und zwar in folgender Weise:
Wie man aus Fig. 7 erkennt, weist'ein Teil des Tonwi.edergabegerätes oberhalb der
Bahn der Kassette 10 einen nach unten vorstehenden Zahn 70 auf, welcher nach dem
Vollen Einsetzen der Kassette 10 in der in Fig. 8 wiedergegebenen 1-7eise auf den
Kopf 37 der Nabe 39 drückt, wie es in Fig. 5A wiedergegeben ist. Ist die Nabe 39
in ihre untere Stellung gegen die Kraft der Feder 41 heruntergedrückt, dann befinden
sich die Bandscheibe 38 und die Bandspule 51 in der in Fig. 5A wiedergegebenen Lage,
wo die untere Oberfläche 71 der Banischeibe 33 auf den Tragring 21 auf der Innenoberfläc:1e
des Bodens 12 läuft. Die anfängliche Abwärtsbewegung des fliegenden Lagers 34 löst
die obere Oberfläche der Bandspule 51 vom Reibungseingriff mit den Reibleisten 69,
und eine weitere Abwärtsbewegung des fliegenden Lagers 34 trennt die Radialzähne
48 des fliegenden Lasers 34 von den Radialzähnen 49 auf der Uandscheibe 33. Infolgedessen
kann sich die Bandscheibe 38 frei um das fliegende Lager 34 drehen, und die Bandspulenwicklungen
können frei gegeneinander auf der oberen Oberfläche der Bandscheibe 38 gleiten.
In umgekehrter 1-.leise löst ein Entfernen der Kassette 10 aus dem Tonwiedergabegerät
den Kopf 37 von der durch den Zahn 70 ausrcübten Kraft und die Feder 41 drückt wieder
sowo:.l die Bandscheibe'38 als auch die Bandspule 51 in c:.e versperrte Ste-yu ng
nach Fig. 5.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Bandkassette 10,
die im vorhergehenden beschrieben worden ist, arbeiten" soll, wann sie sich in einer
horizontalen Lage befindet und die Bands'pule 51 auf der oberen Oberfläche der Bandscheibe
38 aufruht. Wie bereits angegeben, arbeitet sie jedoch auch in einer nichthorizontalen
Stellung und bei einer leichten Abänderung der Reibleisten 69 arbeitet sie sogar
in vollstündig umgekehrter Lage. Anstelle der Reibleisten 69 kann ein im allgemeinen
ebenes, durchgehend ringförmiges Auflagerglied, das im Durchmesser groß genug ist,
um die Bandspule 51 aufnehmen zu können, wenn die Kassette umgedreht ist, vorgesehen
sein, um die Bandspule 51 auf der-Innenoberfläche des Deckels 11 zu unterstützen.
Ein solches Abstützglied arbeitet, wenn es drehbar gelagert ist,, als zweite Bandscheibe
38, sobald die Bandkassette 10 umgedreht ist.
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Das Tonwiedergabegerät Die Fig. 6 bis 15 zeigen eine bevorzugte
Ausführungsform eines Tonwiedergabegerätes gemäß der Erfindung, welches sich mit
der auswechselbaren Bandkassette 10 der eben beschriebenen Ausführungsform verwenden
läßt. Nach den Figr 7 und 8 enthält das allgemein mIt dem Bezugszeichen 72 bezeichnete
Tonwiedergabegerät eine-Bodenplatte 73 mit einer sich nach vorn erstreckenden Lippe
74. Ein federnder,- am deutlichsten aus Fig.. 11 erkennbarer Kassetten-
Puffer 75 sitzt am inneren Enüc das Kassettenschlitzes |
76, der durch einen oriz@@-.tale:@ Kassettenträger 77 und |
einen senkrecht verlaufen-:: F-ischlag 78 am inneren Ende |
des Kassettenschlitzes 715 gebildet Ein Paar in Ab- |
stand befindlicher, senkrecht vorstehender Klauen 79 |
und 80 und ein Paar im Abstand befindlicher Führungs- |
schienen 81 und 82, welcc sich von der Außenkante der |
Lippe 74 nach innen ztzlAnschlag 78 erstrecken, sind in |
der obaren Oberflüche des Kassettenträ,ers 77 ausgebil- |
det. Die Führungsschienen 81 und 802 stehen in Gleitein- |
griff mit entsprechend angeordneten Führungsschienen 83 |
und 84 in der unteren Oberfläche dar Bandkassette 10 |
(vgl. Fig. 5 und 53; , wenn die .assette 10 in den Schlitz |
76 mit der unteren O;erfl«che in der ;=e des Kassetten- |
trägers 77 eingesetzt wird, wie sich aus Fig. 8 erkennen läßt. Die untere Oberfläche
der Kassette 10 enthält ferner ein Paar von im Abstand angeordneten Sitzen 85 und
86, welche die Klauen 79 und 80 auf den Kassettenträger 77 aufnehmen, wenn die Kassette
voll in das Wiedergabegerät 72 eingesetzt ist. Die rig. 3 und 7 zeigen am deutlichsten:
den Ort der Sitze 85 und 86.
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Das Tonwiedergabegerät 72 enthäyt ferner einen Deckel 87 mit nach
unten vorstehenden Seitentranigen 88 und 89 und eine Frontplatte 90. Dia Seitenwandungen
88 und 89 sind abnehmbar an der Bodenplatte 73 montiert, wie sich aus
Fig. 8 ergibt, und die Frontplatte 90 enthält einen |
zurückgebogenen Flansch_ 91 (vgl. Fig. 7), welcher |
den Zahn 70 aufni::--:t, Ger das fliegende Lager 34 der |
Kassette 10, wie ohbe : erlü;ztert, freigibt. Eine Blatt- |
feder 92 ist ebenfalls an dem zurückgebogenen Flansch |
91 befestigt und erstreckt sich nach rückwärts und |
unten in den Kassettenschlitz 76, wie aus Fig. 7 ersicht- |
lich. |
Die Einstellung der Kassette in dem Tonwiederaabegerät |
Wie bereits erwZhnt, ist es wesentlich, daß die auswech- |
selbare Kassette 10 im V'onwiedergebegerät 72 in fester; |
vorbestir=ter Lare eingestellt wird, so daß der Spur- |
kopf 16, die Antriebswelle 17 und die Druckrolle 18
rich- |
tig bezüglich des Bandes im Abspielbereich 55 sitzen. |
Dies erfolgt durch Zusüaineri,.iirken zwischen den Führungs- |
schienen 83 und 84 ;::.r': c.en Sitzen 85 und 86 in der Boden- |
fläche der Kassette 10 und der. Führungsschienen 81 und 82 |
und den Klauen 79 und 80 in der oberen Oberfläche des |
Kassettenträgers 77 und: des Kassettenpuf fers 75 . 1-Zenn |
die Kassette 10 auf den I:asset;:nträger 77 in der in Fig.8 |
wiedergegebenen teeise aufgesetzt ist, wird sie nach in- |
nen gestoßen, bis die vordere untere Kante der Kassette |
über die vordere Kante der Führungsklauen 79 und 80 1Guft, |
wie sich aus Fig. 7 er_tner-zen lL:ßt. Der Aufwärtsbewegung |
der Vorder:cante der Kassette 10 4:irc: durch die Kraft der |
Blattfeder 92 auf dze den Oberteil des Deckels 11 entgegengewirkt,
so daß - wenn die Kassette voll bis-zu dem Punkt eingesetzt ist, wo ihre Vorderwandung
auf den Kassettenpuffer 75 trifft und die Sitze 85 und 86 nunmehr mit den Klauen
79 und 80 ausgefluchtet sind, die Feder 92 das vordere Ende der Kassette 10 nach
unten drückt, wodurch sie flach auf den Kassettenträger 77 zu liegen kommt. In dieser
Stellung ist die Kassette 10 an einer Vorwärtsbewegung durch den Kassettenpuffer
75, an einer Rückwärtsbewegung durch die Klauen 79 und 80 innerhalb der Sitze 85
und 86 und an einer seitlichen Bewegung durch die Führungsschienen 81 und 82 in
den Führungsrillen 82 und 84 gehindert. Somit wird die Kassette 10 in einer vorbestimmten
Stellung bezüglich des Spurkopfes 16, der Antriebswelle 17 und der Druckrolle 18
gehalten, wie bereits erläutert wurde. Fig. 9 zeigt im einzelnen die Verhältnisse
zwischen den Klauen 79 und 80 und dem Sitz 85 sowie der Führungsschiene 81 und ihrer
Führungsrille 83.
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-Soll die Kassette 10 entnommen werden, dann kippt ein nach unten
gerichteter Druck auf das hintere Ende der Kassette, wie es durch den Pfeil in Fig.
7 angedeutet ist, das vordere Ende der Kassette 10 nach oben, wodurch sich die Klauen
79 und 80 aus ihren Sitzen 85 und 86 lösen und die Kassette durch herausziehen entnommen
werden kann.
Ein Paar von Stapelschienen 93 und 94 erstreckt sich
in Längsrichtung über 2-ie obere Oberfläche des Deckels 11 und läßt sich am deutlichsten
aus den Fig. 1, 2, 5, 5A, 8 und 9 erkennen. Die Stapelschienen 93 und 94 haben keine
Funktion beim Einsetzen der Kassette 10 in das Tonwiedergabegerät 72, sondern weisen
lediglich den gleichen Abstand wie die Führungsschienen 81 und 82 im Kassettenträger
77 auf, so daß eine Anzahl von Kassetten außerhalb des Gerätes aufeinander gestapelt
werden kann. Arbeitsweise der Druckrolle 18 und der Antriebswelle 17 Die Fig. 6
bis 15 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Tonwiedergabegerätes 72, in
welchem die Druckrolle 18 von Hand mit der Antriebswelle 17 in Eingriff bzw. von
ihr gelöst wird, um die Bewegung des Bandes über den Spurkopf 16 einzuleiten. Wie
bereits erläutert, zieht, wenn die Druckrolle 18 sich in ihrer unteren Lage befindet
und das Band gegen die Antriebswelle 17 drückt, die Reibung zwischen der Oxydoberfläche
des Bandes und der Antriebs= welle 17 das Band über den Spurkopf 16 mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit zur Tonwiedergabe. Ist die Druckrölle 18 in ihrer oberen Stellung
nach den Fig. 7 und 10 gelöst, dann kann das Band zwar die Antriebswelle 17 berühren,
weiche jedoch keinen ausreichenden Druck auf das Band ausübt, um es zu bewegen.
Wie
man aus Gen Fig. 6 und 7 entnehmen kann, enthält der hintere Teil des Ton:,@.edergabegerätes
72 einen Elektromotor 95, der d=h Befestigungskonsolen 96 an der Bodenplatte 73
äefes;@i5i ist. Der Motor ist mit der Antriebswelle 17 und ihrem Schwungrad 19 durch
ein endloses Band 97 gekoppelt. Eine umlaufende Achse 98 für das Schwungrad19 ist
ein einstöckiger Teil der Antriebswelle 17 und in Lagern 99 und 100 gelagert, welche
an einer senkrechten Wand 101 und einer Rückplatte 102 des Tonwiedergabegerätes
72 befestigt sind. Die Druckrolle 18 ist drehbar in einem Profil 103 gelagert, welches
an einem Ende eines Armes 104 montiert ist, der sich vom freien Ende eines Schwenksteges
105 erstreckt, wie man am besten aus den Fig. 10 und 11 erkennt. Der Schwenksteg
105 ist hin- und herbeweglich auf einer Welle 106 montiert, welche an der senkrechten
Wand 101 befestigt ist. Die Längen von Arm 104 und Schwenksieg 105 sind so gewählt,
daß die DruckroILe 18 in ihrer unteren Stellung die Antriebswelle 17 in einer Lage
berührt, in der die Achse der Druckrolle 18 sich nicht in vertikaler Flucht mit
der Achse der Antriebswelle 17 befindet, sondern ein kleines Stück in Bewegungsrichtung
des Bandes im Abspielbereich 55 vorgerückt ist, wie man aus Fig. 10 erkennen kann.
Die
Druckrolle 18 wird von der Vorderseite des Tonwiedergabegerätes 72 durch einen Betätigungsarm
107 betätigt, welcher auf einem SchaltergehGuse 108 auf der Rückplatte 102 gelenkig
montiert ist,, wie man am deutlichsten aus den Fig. 6 und 7 erkennt, und sich nach
vorne über der senkrechten Wand 101 und durch einen Schlitz 109 in der Frontplatte
90 erstreckt. Nach Fig. 8 ist der Schlitz 109 an jedem Ende zur Bildung von Rasten
110 vergrößert, welche den Arm 107 in der jeweiligen Stellung am Ende des Schlitzes
109 halten. Der Schlitz 109 sitzt unterhalb des Punktes, wo der Betätigungsarm 107
auf dem Schaltergehäuse 108 schwenkbar gelagert ist, so daß der Betätigungsarm 107
gegen die obere Oberfläche_des Schlitzes 109 drückt und von Hand heruntergedrückt
werden muß, bevor er sich aus den Rasten 110 für eine Bewegung von einem Ende des
Schlitzes 109 zum anderen bewegen läßt. Wie man am deutlichsten aus Fig. 10 erkennt,
ist eine L-förmige Konsole 111 am Betätigungsarm 107 mit ihm beweglich und
in vertikaler Flucht mit dem Schwenksteg 105 .befestigt. Ein Profil 112 ist an der
oberen Oberfläche des Schwenksteges 105 in der Nähe seines Schwenkpunktes
auf der Welle 106 befestigt und eine sich in horizontaler Richtung erstreckende
Gleitwelle 113 führt durch den oberen Teil des Profils 112 und den umgebogenen Arm
der L-för.;.i @cn Konsole 111. Ein T_-.sc:aag 114 ist am Ende der Gleitwelle 113
in. der Nähe des Prodils 112 befestigt, und eyne Gleitülse 115 sitzt auf
der Gleitwelle 130 auf der Seite und in der `;äce des abgebogenen Armes
der y r;:ä:nire:@ Konsole 111.
Eine Feder 116 wird zwischen
der Gleithülse 115 und einer Einstellmutter 117 sowie einer Anschlagmmtter 118 unter
leichtem Druck gehalten. Eine am deutlichsten aus F-g. 11 erkennbare Torsionsfeder
119 umgibt die Welle 106 und drückt den Schwenksteg 105 und die Druckrolle 18 in
ihre obere Stellung. Befindet sich die Druckrolle 18 in ihrer oberen Stellung, dann
steht der Betätigungsarm 107 voll nach rechts im Schlitz 109 in der "Aus"-Stellung
nach Fig. B. Bei einer Bewegung des Betätigungsarmes 107 aus seiner "Aus"-Stellung
in dem Schlitz 109 in seine "Ein"-Stellung am anderen Ende des Schlitzes 109 wird
die Druckrolle 18 gegen die 17 in der folgenden Weise gedrückt: Aus Fig. 10 erkennt
man, daß eine Bewegung des j:Jetätigungsarmes 107 und der L-förmigen Konsole
111 nach links zu einer Verschiebung der Gleithülse 115 längs der Gleitwelle 113
führt und dabei die Feder 116 geien die Mutter 117 und 118 gedrückt wird. Die Feder
116 wird zusammengedrückt, bis die für weitere Zusammendrückung erforderliche Kraft,
die auf das obere Ende des Profils 112 durch den Anschlag 114 ausgeübt wird, eine
Bewegung gegen den Uhrzeigersinn um die Welle 10@ erzeugt, die größer als die im
Uhrzeigersinn erfolgende Bewegung ist, die durch c1ie um die Welle 106 liegende
Torsicnsfe-er 119 verursacht wird. Bei einer weiteren Bewegung des 3etätigungsarries
107 nach links
wird der Sch@aen,cst3g 105 c,::gen den Uhrzeiger
um die Welle 106 verdreh., bis die Druckrolle 18 die Antriebswelle 17 berürt, an
welcher Stelle der retätigungsarm 107 das andere.Ende des Schlitzes 109 erreicht
hat und sich nach oben in die Raste 110 bewegt. In dieser unteren oder Antriebsstellung
der Druckrolle 18 wird eine konstante Kraft auf die Antriebswelle durch die Feder
116 aufrechterhalten, die ihre Druckhraft auf den Anschlag 114 und das Profil 112
überträgt, um die Druckrolle 18 gegen die Antriebswelle 17 zu drücken. Um die Druckrolle
18 aus der Berührung mit der Antriebswelle 17 zu entfernen, erfolgt die umgekehrte
Folge von Vorgängen, d.h. eine Handbewegung des Betätigungsarmes 107 nach unten
aus der Raste 110 am linken Ende des Schlitzes 109 und ein Aufhören des Handdruckes
führen zu einer Rückkehr des Schwenksteges 105 in seine obere Stellung infolge der
Wirkung der Torsionsfeder 119. Bewegt sich der Schwenksteg 105 im Uhrzeigersinn,
dann drückt die Feder 116 die Gleithülse 115, die L:förmige Konsole 111 und damit
den Betätigungsarm 107 nach rechts, bis der Betätigungsarm das Ende des Schlitzes
109 erreicht und sich nach oben in die Raste 110 bewegt.
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Das Sc:altergehäuse 103, auf dem der Betätigungsarm 107 schwenkbar
montiert ist, enthält einen nicht gezeichneten
Mikroschal,rer, wc:lcher die Stromzufuhr zum ::otor 95 |
steuere. Bei der 1`#,usf"*":zrungsform schließt |
die l.n.fangsbewegun,- des :3etütigungsarmes 107 aus sei- |
her "@ us"-Stell"ng -ie Kontakte des ?iiyroschalters, |
so daß der Motor 95 und cuamit die Antriebswelle 17 |
anlaufen. Eine :-reitere Dawegung des Zetätigungsarmes |
107 führt zuri Ko:iualct der Druckrolle 18 mit der An- |
tri@bswelle 17, während deren Umlaufes, was für die |
Transportvorrichtung für das Magnetband erforderlich |
ist. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, in |
Abi:ängig:@ei;: von der Umgebung, in der Cas @er:t Verwen- |
dung findet, Einrichtungen zum Anlaufenlassen des Mo- |
tors 93 vorzusehen, die durch Einsetzen der Fassette |
10 auf den Kassette ntr:ger 77 betätigt wie |
später noch näher erläutere werden soll, oder Einrich- |
tuncjen vorzusehen, durch die der Antriebsmotor beim |
Schlyc:ßen von Kontanten eines Xraftfahrzeugzündscaalters |
usw. anläuft. Solche Abänderungen sind kein wesentlicher |
Teil der Erfindung und brauchen deshalb im einzelnen |
nicht erörtert zu werden. |
Das S ul:icoPf;rrä:-,lersystem unci seine Arbeitsweise |
Wie bereits beschrieben, sitzt der Spurkopf 1& in dem |
Tonwiedergabegerät 72, das eine Verschiebung der Kas- |
sette 10 in ü:rer voräestim-ten Stellung auf dem Kas- |
settentrU"ger 77 auzoma.isch den. Spurkopf 16 mit ei:lem |
Teil (::es Bandes im il@äs;Dlelbereich 55 innerhalb der Spurkopföffnung
22 in Eingr-f' t1-.-gt. Für auf Einspurbetrieb beschränkte Gerr:tc ist der Spurkca
16 in dieser Stellung und unter der,, richtigen Azimuthwinkel fest. Bei.der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist ein beweglicher Spurkopf 16 vorgesehen, der sich
längs einer Achse senkrecht zur Bahn des Bandes im Abspielbereich 55 bewegen läßt,
so daß der Spurkopf 16 in Spieleingriff mit jeder Spur aus einer Vielz-:il getrennter
Tonspuren gebracht werden kann. Die Achse der Spurkopfbewegung kann unter einem
anderen Winkel als 90o zum Bandabspielbereich 55 verlaufen, jedoch erfordert dies
eine längere Bewegung zwischen den Tonspuren. . Insbesondere aus den Fig. 11, 12,
13 und 14 erkennt man, daß der Spurkopf 16 starr an einem Arm 120 befestigt ist,
welcher sich von einem Ende eines Gleitprofiles 121 erstreckt. Wie man a.;: deutlichsten
aus Fig. 13 ersieht, sind das Gleitprofil 121 und sein Arm 120 verschiebbar einer
entsprechend geformten Schiene 122 zugeordnet, welche an der unteren Oberfläche
des hassettenträgers 77 befestigt ist. Die ::auptüchse der Schiene 122 steht rechtwinklig
zur Zahn des Bandes im Abspielbereich 55, so daß die Bewegung des GleitprolEiles
121 über die Schiene 122 in einer Bahn er-folgt, die ebenfalls rechtwinklig zur
Bahn des BanC,cs im Abspialbereich 55 verläuft. Der Spurkopf 16, welcher vom Arm
120 getragen wird, sitzt unter
dem richtigen von 90o in der Bahn
des Bandes im Abspielbereich 5-, und weil das Gleitprofil 121 und der Spur1:opf
16 fest zueinander angeordnet sind, bleibt r#er Azimutwinkel yest bei 90o, ohne
Rücksicht auf die Lage des Spurkopfes 16. Fig. 12 zeigt den beweglichen Spurkopf
16 zusammen mit einem Teil eines Bandes im Abspielbereich 55, welches vier getrennte
Tonspuren aufweist. Diese Tonspuren, die mit a, b, c, d bezeichnet sind, liegen
parallel nebeneinander in üblicher Weise über die Breite des Bandes verteilt. Die
Bewegung des Spurkopfes 16 aus seiner aus Fig. 12 ersichtlichen Stellung, in der
der Tonabnehmer 123 in Abspielflucht mit der Tonspur a liegt, in die Stellungen,
die mit b', c' und d' bezeichnet sind, fluchtet wiederum den Tonabnehmer 123 mit
den Tonspuren b, c und d aus. Wie bereits beschrieben, ist das Band im Abspielbereich
55 genau durch die Bandführungsprofile 59 bis 64 für eine perfekte Spurflucht des
Tonabnehmers 123 des Spurkopfes 16 mit jeder der getrennten Tonspuren a bis d eingestellt.
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Die Auswahl der mit dem Tonabnehmer 123 auszufluchtenden Tonspur erfolgt
bei der wiedergegebenen bevorzugten Ausführungsform durch Handbewegung eines Spurwählerarmes
124, welcher - wie aus den Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich - durch
eine
Wähleröffnung 125 in der Frontplatte 90 verläuft und an seinem hinteren Ende in-einer
vertikal verlaufenden Schwenkwelle 126 ausläuft, welche an der rechteri-Seite des
Tonwiedergabegerätes 72 in der Nachbarschaft der senkrechten Wand 101 montiert ist.
Die Wähleröffnung 125 weist auf ihrer unteren Kante entsprechend der Anzahl der
Tonspuren eine Vielzahl von Ausnehmungen auf, die mit A, B, C und D bezeichnet sind.
Die Bewegung des Spurwählerarmes 124 aus einer dieser Ausnehmungen in die andere
erfordert, daß der Arm 124 nach oben gegen den Druck einer Federklammer 127 bewegt
wird; welche an der Innenfläche der Frontplatte 90 befestigt ist, wie man am deutlichsten
aus den Fig. 6 bis 7 erkennt. -Ein Antriebshebel 128 erstreckt sich von der Schwenkwelle
126 unter den Kassettenträger.77 und verläuft locker durch eine freigelassene Ausnehmung
129 im Ende des Armes 120 auf dem Gleitprofil 121, wie man am deutlichsten aus den
Fig. 12 und 13 erkennt: Die Bewegung des Spurwählerarmes 124 innerhalb des Schlitzes
125 auf der Frontplatte 90 führt zu einer Drehung der Schwenkwelle 126 und des Antriebshebels
128, worauf sich eine Bewegung des Gleitprofiles 121, seines Armes 120 und des daran
befestigten Spurkopfes 16 durch den. Antriebshebel 128 ergibt. Das Verhältnis zwischen-der
Länge des Spurwählerarmes
124 zur Länge des Antriebshebels 128
ist der-, art gewählt, daß eine verhältnismäßig kleine Bewegung des Spurkopfes
116 durch eine verhältnismäßig große Bewegung des freier. Endas des Spurwählerarmes
124 bewirkt wird. Diese Untersetzung, gekoppelt mit der Spurkopfeinstellung, die
später noch näher beschrieben werden soll, ermöglicht die genaue Auswahl der Lage
des Spurkopfes 16.
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Die untere Oberfläche des Gleitprofiles 121 enthält eine Vielzahl
versetzter Löcher 130"welche - wie man aus den Fig. 12 und 13 erkennt - in zwei
Reihen angeordnet sind. Ein Paar im Abstand befindlicher Bohrungen 131 und 132 verläuft
senkrecht durch die Schiene 122, wie man am deutlichsten aus Fig. 14 erkennt. Eine
unter Federbelastung stehende Kugel 133 und 134 in jeder Bohrung 131 bzw. 132 drückt
auf die obere Oberfläche des Bodenteiles des Gleitprofils 121. Die Löcher 130 in
dem Gleitprofil 121 weisen einen Horizontalabstand nach Fig. 12 auf, der genau dem
Horizontalabstand entspricht, um den sich der Tonabnehmer 123 des Spurkopfes 16
von der Abspielflucht mit einer Tonspur zur benachbarten Tonspur bewegen muß. Smmit
befindet sich die rechte Bohrung 130a in solchem horizontalen Abstand von der nächsten
Bohrung 130b, wie er dem Abstand der Tonspur a von der Tonspur b entspricht. Die
unter Federbelastung
stehenden Kugeln 133 und 134 in den Bohrungen
131 und 132 in der schiene 122 sind mit zwei Reihen von Löchern 130a-4 der::-,:
ausgefluchtet, daß die Bewegung des Gleitprofiles 121 längs der Schiene 122 wahlweise
zur Ausfluchtung einer der Kugeln 133 oder 134 mit den Löchern 130a und 130c bzw.
130b und 130d führt. Fig. 12 zeigt den Spurkopf 16 in einer Lage zum Abspielen der
Tonspur a,und die federbelastete Kugel 133 ist deshalb in das Loch 130a im Gleitprofil
121 gefallen. Die Bewegung des Spurwählerarmes 124 und des Antriebshebels 128 im
Uhrzeigersinn nach Fig. 12 führt zu einer Bewegung des Spurkopfes 16 und des Gleitprofils
121 nach rechts bis zu der Stelle, an der die federbelastete Kugel 134 mit dem Loch
130b ausgefluchtet wird. Eine weitere Bewegung fluchtet die federbelastete Kugel
133 mit dem nächsten Loch 130c aus, und eine noch weitere Bewegung führt zu einer
Ausfluchtung der Kugel 134 mit dem Loch 130b.
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Man erkennt, daß die genaue Einstellung des Tonabnehmers 123 und des
Spurkopfes 16 durch die ausfluchtung einer derlLöcher 130 mit einer der Kugeln 133
oder 134 bestimmt ist, obwohl die Bewegung durch den Spurwä@lerarm 124 eingeleitet
wird. Die vergrößerten Löcher A-D in der unteren Oberfläche der Wähleröffnung 124
sind so angeordnet, daß der Spur@,iü':i erarm 124 beispielsweise mit dem Loch B
fluchtet, wenn die Kugel 134 nit dem. Loch 130b im Gleitpräil 121
ausgerichtet
ist. infolge der verhältnismäßig lockeren Verbindung zwischen Cem Antriebshebel
128 und dem Arm 120 auf dem Gleitprofil 121 ist die Einstellung des Spurwählerarmes
124 innerhalb der entsprechenden Öffnungen A-D nicht kritisch,und selbst ungenaue
oder grobe Bewegungen dieses Armes beeinträchtigen nicht die genaue Ausfluchtung
des Tonabnehmers 123 mit der gewünschten Tonspur a-d. Dieses Merkmal ist von besonderem
Vorteil in den Fällen, in denen das erfindungsgemäße Gerät in ein Kraftfahrzeug
oder an anderer Stelle eingebaut wird, wo man keine Gelegenheit hat, die Betätigung
des Spurwählerarmes 124 besonders kritisch und sorgfältig vorzunehmen. Obwohl bei
der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform eine von Hand zu betätigende
Spurwählervorrichtung, wiedergegeben ist, ist es selbstverständlich, daß man auii
einen automatischen oder halbautomatischen Spurwähler für die Spurkopfeinstellung
verwenden kann. Die Bewegung des Spurkopfes 16 und des Gleitprofiles 121 kann durch
ein Solenoid bewirkt werden, welches durch ein zeitgerechtes oder automatisch eingeleitetes
elektrisches Signal betätigt wird, das in Übereinstimmung mit auf dem endlosen Band
aufgezeichneten Informationen programmiert ist.
So wird beispielsweise nach
einem bisher verwendeten Verfahren ein leitender Streifen aus Aluminium am Ende
jeder
der.Tonspuren und eine auf den Durchgang dieses leitenden
Streifens ansprechende Vorrichtung vorgesehen; um das Solenoid zu aktivieren, welches
dann den Spurkopf 16 auf eine andere Tonspur verschiebt.
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Die automatische Betätigung der Druckrolle
Bei der bereits
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wird die Druckrolle 18 von Fand durch
Betätigung des Betätigungsarmes 107 gesteuert. Fig. 16 zeigt ein schematisches Schaltbild
einer anderen bevorzugten Ausführungsform, bei der das Einkuppeln und Auskuppeln
der Druckrolle 18 und des Motors 95 automatisch durch das Einsetzen der Kassette
10 in das Tonwiedergabegerät 72 erfolgt. In dieser Figur ist die Kassette 10 schematisch
im Querschnitt in ihrer Lage auf dem Kassettenträger 77 dargestellt, wobei der Spurkopf
16 und die.Antriebswelle 17 in Eingriff mit dem Band im Abspielbereich 55 stehen.
Der Motor 95 für die Antriebsweile 17 ist mit einem Paar von Stromanschlußklemmen
135 und 136 über einen federbelasteten Schalter 137 verbunden, welcher durch Herunterdrüdken
eines Stempels 138 geschlossen wird, der sich nach oben durch den Kassettenträger
77 erstreckt. Wird die Kassette 10 in ihre Arbeitsstellung nach Fig. 15 eingesetzt,
drückt sie den Stempel 138 nach unten und schließt damit den Schalter 137, wodurch
der Versorgungskreis zum Motor 95 geschlossan wird.
Die Druckrolle
18 wird von dem Schwenksteg 105 getragen, der auf der Welle 106 gelagert
ist. Auf einem Stift 140 sitzt Drehbar eine S#-)errscliene 139. Das obere Ende der
Sperrsciiene berührt das freie Ende des Schwenksteges 105, so daß die Druckrolle
in ihrer unteren Stellung versperrt wird, wie man aus Fig. 15 erkennt. Das untere
Ende der Sperrschiene 139 ist mit einem Verriegelungssolenoid 141 verbunden, welches
an die Klemmen 135 und 136 über den Schalter 137 angeschlossen ist. Ein zweites
Solenoid 142 ist mit dem Schwenksteg 105 an der Stelle 143 rechts von der Welle
106 über eine Feder 144 verbunden. Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform
werden die Druckrolle 18 und ihr Schwenksteg 105 in einer oben liegenden Stellung
durch die Torsionsfeder 119 gehalten, und die mit dem Solenoid 142 in Verbindung
stehende Feder 144 steht in dieser Stellung, wenn das Solenoid 142 nicht eingezogen
hat, unter leichter Spannung. Das Solenoid 142, das gegenüber dem Verriegelungssolenoid
141 ein schnellwirkendes, verhältnismäßig kräftiges Solenoid ist, ist an die Klemmen
135 und 136 über einen normalerweise offenen Handschalter 145 angeschaltet, der
durch Federkraft in seiner offenen Stellung gehalten wird und an der Frontplatte
90 des Tonwiedergabegerätes 72 montiert sein kann.
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Ist die Kassette 10 richtig auf den Kassettentrüger 77
aufgesetzt,
so ist der Versorgungskreis zum Verriegelungssolenoid 141 durch Schließen des Schalters
137 geschlossen und das Verriecc'ungssolenoid 141 zieht ein, wodurch die Sperrschiene
139 im Uhrzeigersinn aus der gestrichelten Stellung nach Fig. 15 in die vollausgezogene
Stellung verschwenkt wird, wo sie auf dem Ende des Schwenksteges 105 aufruht. Nunmehr
wird der Handschalter 145 zum Schließen des Kreises zum Solenoiü 142 geschlossen,
welches einzieht und den Schwenksteg 105 im Uhrzeigersinn verdreht, bis die
Druc'.:rolle 18 in ihrer unteren Stellung gegen die Antriebswelle 17 anliegt, wo
sie durch die Sperrschiene 139 versperrt wird..Die Druckrolle 18 bleibt in dieser
Antriebsstellung, selbst wenn das Solenoid 142 nicht läliger betätigt ist, weil
die Sperrschiene 138 die Halterung besorgt. Fällt die Stromversorgung aus oder wigd
sie abgeschaltet, dann wird das Verriegelungssolenold 141 stromlos und die Sperrschiene
139 durch die Krtft einer Feder 146 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch
die Druckrolle 18 und der Schwenksteg 105 freigegeben ween, welche sich infolge
der Wirkung der Torsions-5 fer 119 in ihre obere Stellung bewegen.
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Dlase Anordnung ist insofern vorteilhaft, als die Bewegung der Druckrolle
18 und ihres Schwenksteges 105 durch ein Solenoid 142 hervorgerufen wird,
welches sich rasch
und kräftig bewegen kann, und das nicht dauernd
unter Strom zu stehen braucht. Das Verriegelungssoltnoid 141p welches die Sperrschiene
139 betätigt, kann für einen verältnismäßig geringen Stromverbrauch ausgelegt sein,
und entziqht dem System nicht in unzulässiger Weise Leistung. Dieses System ist
also vorteilhaft, insbesondere wenn das Gerät in ein Kraftfahrzeug eingebaut wird,
weil die Druckrolle 18 aus ihrer Lage gegen die Antriebswelle 17 freigegeben wird,
sobald der Strom abgeschaltet wird. Lange Berührungszeiträume zwischen einem Teil
der Druckrolle 18 und der Antriebswelle 17 können die Funktion der Druckrolle 18
beeinträchtigen und auf ihr zur Ausbil-
dung einer Abflachung führen, insbesondere
wenn niedrige Temperaturen herrschen. Bei dem oben beschriebenen System ist
es lediglich nötig, den Handschalter 145 vorübeclehend zu drücken,
um das Gerät in Betrieb zu nehmen, nachdem einmal dem Motor 95 und dem Verriegelungssolenoid
141
zugeführt ist. Die Klemmen 135 und 136 lassen sich unmittelbar
an das Zündsystem eines Kraftfahrzeuges oder
über einen von Hand zu betätigenden
Schalter anschließen. Selbstverständlich kann man andere automatische oder halbautomatische
Vorgänge in das eben beschriebene System einbauen und.auch verschiedene Abänderungen
hinsichtlich der eben besc::.r-ebenen bevorzugten Ausführungsform der
Kassette
und des Tonwiedergabegerätes vornehmen, wie sich für den Facl.ur:ar von selbst ergibt.