DE3418425A1 - Einhand-testrute - Google Patents
Einhand-testruteInfo
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Description
DIPL.-ING. P.-C. SROKA, DR. H. FEDER, DIPL.-PHYS. DR. W. -D. FEDER
KLAUS O. WALTER
DOMINIKANERSI'II. .'17. IOSIFA(II 111031t
D-4000 DUSSEiLDORl· Il
rtLFFON (0211) 5740
Telex 8584550
Willi Krtinier Linzerstr. 19 a
5463 ünkel/Rhein
Einhand-Tes trute
um 17.5.1984
MEIN ZEICHEN: 1—541 8 —3
Die Erfindung betrifft eine Einhand-Testrute mit einem Handgriffteil an dem ein schwingfähiges Anzeigeteil
angeordnet ist, wobei das Anzeigeteil aus einem geraden Draht besteht, an dessen einem Ende
ein Abschlußelement angeordnet ist, und dessen anderes Ende an dem einem Ende des als metallisches Rohr
ausgebildeten Handgriffteils befestigt ist.
Derartige, auch als Wünschelrute bezeichnete, Testruten sind bekannt, und bexspielswexse in der
DE-OS 30 27 367 und GMS 82 24 305 beschrieben.
Sie werden unter anderem zum Auffinden von Wasservorkommen
und Bodenschätzen aber auch zu anderen Untersuchungen, beispielsweise dem Auffinden sogenannter
"Reizstreifen" an der Erdoberfläche verwendet.
Einhand-Testruten der oben erwähnten Bauart zeichnen
sich dadurch aus, daß mit ihnen auch ungeübtere Personen Messungen ausführen können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand
darin, eine Einhand-Testrute der eingangs und iin Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschriebene Bauart, so weiter zu bilden, daß die Empfindlichkeit und Präzision
der mit der Testrute durchgeführte Messungen erheblich gesteigert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenene
Merkmalen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Testrute sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch eine Verschiebung des Abstimmelementes in dem Rohr des
Handgriffteils ein Abstimmvorgang erzielt werden kann,
der nicht nur die Empfindlichkeit der mit der Testrute
durchgeführten, Messungen erheblich steigert, sondern der es in vielen Fällen erst ermöglicht, bestimmte
ausgezeichnete Punkte oder Bereiche im Raum zu er-
mitteln, an denen Zustände feststellbar sind, die diese Punkte oder Bereiche von der Umgebung deutlich
unterscheiden. Das Anzeigeteil der Testrute gerät an solchen Punkten oder Bereichen im Raum in Schwingungen,
insbesondere kreisende Bewegungen seine Abschlußelementes, wobei feststellbar ist, daß eine Verschiebung des
Abstimmelementes innerhalb des Rohres die Schwingungserscheinung verstärkt, schwächt oder ganz zum Verschwinden
bringen kann. Es hat sich weiterhin herausgestellt daß unterschiedliche Punkte oder Bereiche
im Raum bei unterschiedlichen Stellungen des Abstimmelementes
innerhalb des Rohres die höchste Empfindlichkeit des Meßvorganges, also den größten Ausschlag
des Anzeigeteils mit sich bringen.
Da die Vorgänge die zum Ausschlag einer derartigen Testrute führen, in wissenschaftlich anerkannter
Weise noch nicht völlig geklärt sind, wird hier nur darauf hingewiesen, daß sich die erfindungsgemäße
Einhand-Testrute so verhält, als handele es sich bei
dem Rohr des Handgriffteils mit dem verschiebbaren Abstimmelement um einen elektrischen Resonanzkreis,
also beispielsweise einen Topfkreis der Mikrowellentechnik, in dem sich bei verschiedenen Stellungen
eines elektrisch leitenden Abstimmelementes ein Resonazzustand,
also beispielsweise eine stehende elektrische Welle ausbildet. Es hat sich gezeigt,
daß mit der erfindungsgemäßen Testrute eine sehr scharfe Abstimmung auf diese "Resonanzstellen" möglieh
ist, und die Ergebnisse gut reproduzierbar sind.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Einhand-Testrute anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispxel für eine Einhand-Testrute
im Längsschnitt dargestellt.
An einem als zylinderisches Rohr ausgebildeten Handgriffteil 1 ist an einem Ende des Rohres und
koaxial ein als langgestreckter Draht ausgebildetes Anzeigeteil 2 angeordnet. Das Rohr 1 besteht aus
elektrisch gut leitendem Material. Es kann hier beispielsweise ein Kupferrohr von 22 mm Durchmesser
verwendet werden. Der Draht 2 kann ebenfalls aus elektrisch leitenden Material, beispielsweise Messing
bestehen. Das Rohr 1 ist an seinem vorderen Ende mit einem Stopfen 8 abgeschlossen, der aus einem nicht
leitenden Material, beispielsweise aus Kunststoff besteht und eine zentrale Bohrung aufweist. Das
hintere Ende des Rohres 1 ist mit einem Stopfen 7 aus elektrisch leitenden Material, beispielsweise
aus Messing abgeschlossen. Die beiden Stopfen 7 und 8 dienen gleichzeitig als Halterung für ein als Stab
9 ausgebildetes Führungselement. Der Stab 9 kann aus Metall oder einem elektrisch nicht leitenden Material
also beispielsweise Kunststoff bestehen. Im Rohr 1 ist ein Abstimmelement 4 in Längsrichtung verschiebbar
angeordnet. Das Abstimmelement 4 besteht aus elektrisch leitenden Material, beispielsweise aus Kupfer
oder Messing, und kann zylinderförmig ausgebildet sein, wobei der Querschnitt des Rohres teilweise ausgefüllt
wird und mit der Innenwand des Rohres über einen Ansatz 4 a eine gut leitende elektrische Verbindung hergestellt
ist. Durch eine Längsbohrung des Abstimmelementes 4 ist der Stab 9 hxndurchgeführt, so daß das
Abstimmelement 4 entlang des Stabes 9 im Inneren des Rohres verschoben werden kann. Das Rohr 1 weist in
seiner Mantelfläche einen Längsschnitt 1 a auf, der sich über einen Teil der Länge des Rohres erstreckt,
und an seinen beiden Enden kurz vor den Rohrenden endet. Durch den Schlitz 1 a ist ein Zapfen oder Bolzen
5 geführt, der in das Abstimmelement 4 eingeschraubt ist, und an dessen äußerem Ende ein Betätigungsknopf
6 befestigt ist.
Das am freien Ende des Drahtes 2 angeordnete Abschlußelement ist als kegelförmige Drahtwendel 3 ausgebildet,
wobei der Draht aus dem gleichen Material wie der Draht 2 bestehen kann. Die Kegelspitze 3 a ist
mit der Spitze 2 a des Drahtes fest verbunden, und die Drahtwendel 3 ist so angeordnet, daß sie ihre
Basis 3 b dem Handgriff zugewandt ist.
An der Außenfläche des Rohres 1 kann in nicht dargestellter
Weise eine Anzeigeskala angeordnet sein, mit der die jeweilige Stellung des Abstimmelementes
4 innerhalb des Rohres abgelesen werden kann. Weiterhin kann in nicht dargestellter Weise das Betätigungselement
mit einer Arretiervorrichtung versehen sein, durch welche das Abstimmelement 4 in einer bestimmten
Stellung festgehalten werden kann. Diese Arretiervorrichtung kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß
der Zapfen 5 mehr oder weniger tief in das Abstimmelement 4 einschraubbar ist, und zwar so weit das der
Betätigungsknopf 6 auf der Rohraußenwand aufsitzt, und somit eine Arretierung darstellt. Es kann dann ein
gleichfalls nicht dargestelltes Federelement vorgesehen sein, gegen das die Verschiebung des Abstimmelementes
4 möglich ist.
Die Handhabung der oben beschriebenen Einhand-Testrute geschieht in folgender Weise. Das Handgriffteil
der Testrute wird mit der Hand umfaßt, und zwar vorzugsweise so, daß der Daumen der umfassenden
Hand auf dem Betätigungsknopf 6 ruht. Das Anzeigeteil wird mit seinem vorderen Ende dem zu untersuchenden
Punkt oder Bereich des Raumes genähert, dabei wird über den Betätigungsknopf 6 das Abstimmelement
4 verschoben bis sich ein Ausschlag zeigt, also beispielsweise das Abschlußelement 3 in kreisende
Bewegung gerät. Es ist dann leicht möglich durch Hin und Herschieben des Abstimmelementes 4 den empfindlichsten
Punkt der Messung, also den größten Ausschlag am vorderen Ende des Anzeigeteils einzustellen.
Die entsprechende Stellung des Abstimmelementes 4 kann an einer eventuell neben dem Längsschlitz 1 a
des Rohres 1 angeordneten Meßskala abgelesen werden. Es ist dann ohne weiteres möglich mit dem fest eingestellten
und ggf. arretierten Abstimmelement 4,
weitere Messungen durchzuführen, indem Punkte oder Bereiche des Raumes gesucht werden, an denen bei
dieser Abstimmung der Testrute ein Ausschlag des Anzeigeteils erfolgt.
Es zeigt sich das bei praktischen Versuchen unterschiedlichen Punkten oder Bereichen im Raum, die auch
auch durch anwesende Personen, Tiere oder Pflanzen beeinflußt sein können, unterschiedliche aber reproduzierbare
Stellungen des Abstimmelementes 4 zugeordnet werden können. Auch hier verhält sich also
die erfindungsgemäße Testrute so, als ob Erscheinungen beobachtet werden, denen unterschiedliche Resonanzzustände
oder im Bilde eines Topfkreises unterschiedliche Eigenrequenzen bzw. Eigenwellenlängen zugeordnet
werden können.
-jo -
I ο ο ι;; ο 11 o
Claims (14)
1. Einhand-Testrute mit einem Handgriffteil an dem
ein schwingfähiges Anzeigeteil angeordnet ist, wobfei das Anzeigeteil aus einem geraden Draht besteht,
an dessen einem Ende ein Abschlußelement angeordnet ist, und dessen anderes Ende an dem einen
Ende des als metallisches Rohr ausgebildeteten Hand-ο griffteils befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rohr (1) ein aus elektrisch leitendem Material bestehendes, mit dem Rohr in elektrisch
leitender Verbindung stehendes, den Innenquerschnitt des Rohres mindestens teilweise ausfüllendes,
in Längsrichtung des Rohres verschiebbares Abstimmelement (4) angeordnet ist.
2. Testrute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) einen sich mindestens über einen
Teil seiner Länge erstreckenden Längsschlitz (1 a) aufweist, durch den ein mit dem Abstimmelement
(4) verbündendes Betätigungselement (5) nach aussen geführt ist.
3. Testrute nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) an dem vom Anzeigeteil
abgewandten hinteren Ende mit einem aus elektrisch leitendem Material bestehenden
Stopfen (7) abgeschlossen ist.
4. Testrute nach einem der Asprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial in dem Rohr
_ ο —
(1). ein an den beiden Rohrenden befestigtes Führungselement (9) angeordnet ist, an dem das
Abstimmelernent (4) verschiebbar geführt ist.
5. Testrute nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement als Stab (9) ausgebildet
ist, der durch eine in Längsrichtung verlaufende Bohrung des Abstimmelementes (4)
geführt ist.
1o
1o
6. Testrute nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff als
hohlzylinderisches Rohr (1) ausgebildet ist an dessen vorderem, mit einem Stopfen (8) verschlossenen
Ende koaxial der Draht (2) des Anzeigeteils befestigt ist.
7. Testrute nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (9) und
der Stopfen (8) am vorderen Ende des Rohres (1) aus elektrisch nicht leitendem Material
bestehen.
8. Testrute nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
ein an oder in dem Abstimmelement (4) befestigter Zapfen (5) ist, an dessen äußeren
Ende ein Knopf (6) zur manuellen Betätigung angeordnet ist.
9. Testrute nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement
als koaxial zum Draht angeordnete kegelförmige Drahtwendel (3) ausgebildet ist, wobei die
Kegelspitze (3 a) mit dem Drahtende (2 a) verbunden ist.
5
5
10. Testrute nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtwendel (3) so am Draht (2) befestigt ist, daß ihre Basis (3 b) dem Handgriff (1)
zugewandt ist.
11. Testrute nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Draht (2) und Abschlußelement
(3) aus Metall bestehen.
12. Testrute nach einen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
eine lösbare Arretiervorriehtung aufweist.
13. Testrute nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstimmelement gegen Federkraft verschiebbar
ist.
14. Testrute nach einen der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Längs schlitz des Rohres eine Meßskala angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418425 DE3418425A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Einhand-testrute |
GB08511260A GB2159856B (en) | 1984-05-18 | 1985-05-02 | Divining rod |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418425 DE3418425A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Einhand-testrute |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3418425A1 true DE3418425A1 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6236163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843418425 Withdrawn DE3418425A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Einhand-testrute |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3418425A1 (de) |
GB (1) | GB2159856B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8800294U1 (de) * | 1988-01-13 | 1988-04-28 | Himmelstein, Eugen, 6501 Harxheim, De |
-
1984
- 1984-05-18 DE DE19843418425 patent/DE3418425A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-05-02 GB GB08511260A patent/GB2159856B/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8800294U1 (de) * | 1988-01-13 | 1988-04-28 | Himmelstein, Eugen, 6501 Harxheim, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2159856B (en) | 1987-09-09 |
GB8511260D0 (en) | 1985-06-12 |
GB2159856A (en) | 1985-12-11 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |