DE2023263C - Mikrometer für Innenmessungen - Google Patents
Mikrometer für InnenmessungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikrometer für Innenmessungen von Bohrungen od. dgl. mit einer mikrometrischen
Ablcsetrommel, welche mit einer als Mikrometerschraube ausgebildeten Achse verbunden ist,
die drehbeweglich und verschiebbar in einem Träger gelagert und mit zwei koaxial liegenden konischen
Rampen verbunden ist, auf denen sich mindestens eine in radialer Richtung bewegliche Meßtaste abstützt.
Bei solchen bekannten Mikrometern bewirkt eine Drehung der Ablesetrommel eine Verdrehung der
Achse und damit der Mikrometerschraube, die ihrerseits eine Längsverschiebung der Achse und der
Trommel hervorruft. Mit der Längsverschiebung der Achse verschieben sich auch die Abstützungsstellen
ίο der Meßtaste auf den konischen Rampen und die
Meßtasten entfernen sich oder nähern sich in radialer Richtung, wobei ihre Bewegung der Verschiebung der
Achse proportional ist.
Diese bekannten Instrumente liefern ausgezeich-
«5 nele Ergebnisse, aber sie weisen den Nachteil auf, daß
sie für die Messung von Bohrungen mit sehr kleinem Durchmesser, beispielsweise für Bohrungen unter
6 mm Durchmesser, nicht verwendet werden können, weit die den Meßkopf bildenden Teile, nämlich die
*o Meßtasten sowie der diese betätigende konische Teil
und die die Meßtasten gegen den konischen Teil drükkenden Elemente und die Befestigungs- und Führungsteile,
einen entsprechenden Raum benötigen und die Abmessungen dieser Teile nicht unter eine be-
»5 stimmte Grenze gesenkt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mikrometer der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches diese Nachteile vermeidet und Innenmessungen auch bei sehr kleinen Dimensionen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Meßtaste einen Verlängerungssteg aufweist,
der sich längs eines am Träger befestigten rohrförmigen Verlängerungsarmes erstreckt und von dicsem
mindestens auf einem Teil seiner Länge in einer Längsnut geführt ist, und daß der Verlängerungssteg
am äußeren Ende einen radialen Fühler und am inneren Ende einen radialen Stiitzteil trägt, der in einer
Ausnehmung des Trägers bzw. Armes gleitet, sowie daß sich der innere Stützteil mit einem Anschlag auf
der inneren Rampe abstützt, während sich der äußere Teil des Verlängerungssteges mit einem Anschlag auf
der äußeren konischen Rampe am Ende einer im rohrförmigen Arm angeordneten drehbaren, an der inneren
Rampe befestigten Stange abstützt, und daß eine in einer Quernut od. dgl. des Stützteils angeordnete '
Rückz.iigfcder die radiale Riickbewegung der Meßtaste
bewirkt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
So erreicht, daß das eingangs genannte Mikrometer auch
Innenmessungen von Bohrungen od. dgl. bei sehr kleinen Dimensionen ermöglicht. Die Verwendung zweier
konischer Rampen mit unterschiedlichen Abmessungen zur Verschiebung der Meßtasten sowie die cinfächere
Führung der Fühler gemeinsam mit der Führung der Meßtasten und die Tatsache, daß die Riickzugfeder
entfernt von den Fühlern angeordnet ist, ermöglichen eine ganz erhebliche Verringerung der Abmessungen
der den Meßkopf bildenden Teile.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 1 in größerem Maßstab.
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 1 in größerem Maßstab.
Das dargestellte Mikrometer für Innenmessungen umfaßt einen Körper 1 und eine in diesem untergebrachte
Achse 2, die an einem Ende mit einer nicht gezeigten Trommel mit Ableseskala verbunden ist,
vclche bezüglich des Körpers! verdrehbar ist. Die Achse 2 trägt eine koaxiale Mikrometerschraube 3,
die in ein in den Körper 1 eingcschniltenes.'3iewinde4
eingreift. Das andere Ende der Achse 2 ist zu einer als kegelförmige Spirale ausgebildeten Rampe 5 geformt,
welche die gleiche Steigung wie die Schraube 3 besitzt.
Der Körper 1 ist mit einem rohrförmigen Ann 6
verbunden, der an einem Ende frei ist und an seinem anderen Ende einen Flansch 7 trägt, welcher am Körper
1 anliegt und mit Schrauben 9 und einem Ring 8 am Körper 1 festgehalten wird.
In dem rohrförmigen Arm 6 ist eine drehbare Stange 10 koaxial zur Achse 2 angeordnet, die an
einem Ende mit der Spitze der als kegelförmige Spirale ausgebildeten Rampe 5 verbunden ist. Das andere
Ende der Stange 10 befindet sich im Inneren des rohrförmigen Armes 6 und trägt eine koaxiale als kegelförmige
Spirale ausgebildete Rampe 11. Die Rampe 11 ist im gleichen Sinn wie die Rampe 5 ausgebildet
und die Steigungen der beiden Rampen stimmen so- ao wohl hinsichtlich der axialen al:, auch der radialen
Komponenten überein.
An der Außenseite des Armes 6 sind drei Längsnuten 12 eingeschnitten (Fig.2), die im gegenseitigen
Abstand von 120° über den Umfang des Armes 6 ver- »5
teilt sind. Jede Längsnut endigt auf einer Seite in einer radialen Ausnehmung 13 am freien Ende des rohrförmigen
Armes 6 und auf der anderen Seite in einer radialen Ausnehmung 14 im Flansch7, die einer radialen
Ausnehmung 15 gegenüberliegt, welche im Körper 1 angebracht ist.
In jeder Längsnut 12 ist ein Verlängerungssteg 16 einer beweglichen Meßtaste 17 untergebracht. Jeder
Steg 16 weist an einem Ende einen parallel zur Achse der Stange It) angeordneten radialen Fühler 18 auf,
der sich längs der Ausnehmung 13 des Armes 6 erstreckt und mit einem Anschlug 19 versehen ist, der
sich auf der Rampe Il abstützt. Das andere Ende des Steges 16 weist einen radialen Stüt/teil 20 auf, der in
der durch die Ausnehmungen 14 und 15 im Flansch 7 und im Körper 1 gebildeten Öffnung untergebracht
ist. Der Stützteil 20 wird durch den Ring 8 in seiner Lage gehalten und ist mit einem Anschlag 21 versehen,
der sich auf der Rampe 5 abstützt. Jeder Stützieil 20 ist mit einer Quernut versehen. In diesen Ouernuten
ist eine ringförmig ausgebildete Rück/ugsfeder 22
angeordnet, die das Mikrometer umgibt und die radiale Rückbewegung der Meßtasten 17 bewirkt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des dargestellten
Mikrometers beschrieben. Wenn man die Ablesetrommcl verdreht, so wird die Achse 2 mitgenommen
lind die Mikromctcrschraubc3 bewirkt eine
Liingsvcrschiehung innerhalb des Instrumentes.
Die Drehung und Verschiebung der Achse 2 rufen eine gleichzeitige Verdrehung und Verschiebung sowohl
der Rampe 5 als auch der Stange 10 und der Rampe 11 hervor. Die Anschläge 19 und 21 der Meßtasten
17, die sich auf den Rampen 5 und 11 abstützen,
bewirken zufolge der Verdrehung und Verschiebung dieser Rampen die radiale Verschiebung der
Meßtasten 17. Da die Steigungen der Rampen S und 11 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung
übereinstimmen, verschieben sich die Meßtasten 17 parallel zur Achse der Stange 10 und damit parallel
zur Achse des Instrumentes. Da die Rampen 5 und 11 die gleiche Steigung wie die Mikrometerschraube 3
besitzen, ist die radiale Verschiebung der Meßtasten J7 und somit auch ihrer Fühler 18 proportional der
Verschiebung der Meßtrommel, so daß an deren Skala direkt das von den Fühlern 18 ermittelte Meßergebnis
abgelesen werden kann.
Da die Fühler am Ende des Armes angeordnet sind, kann man Innenmessungen bis zu einer durch
die Länge des Armes 6 bestimmten Tiefe vornehmen. Die Feder 22 liegt in dem Bereich zwischen den kegelförmigen
Teilen 5 und 11, damit sich ihre Wirkung über die ganze Länge der Meßtasten 17 erstreckt und
deren Anschläge 19 und 21 dauernd an den Rampen 11 und 5 sicher anliegen. Es treten daher keinerlei Unregelmäßigkeiten
in der Verschiebung der Meßtasten auf, und die Meßtasten verbleiben während ihrer Verschiebung
parallel zur Achse des Instrumentes, wobei der Bereich der Fühler 18 nicht durch die Rückzugsfeder
beeinträchtigt wird.
Der Raumgewinn ermöglicht es, drei Meßtasten zu verwenden, die eine große Genauigkeit der Messung
ergeben. Diese Zahl stellt aber keineswegs eine Grenze dar, es können vielmehr sowohl weniger als
auch mehr Meßtasten verwendet werden.
Die beschriebenen als kegelförmige Spiralen ausgebildeten Rampen können auch durch einfache Kegel
ersetzt werden, deren öffnungswinkel so gewählt wird, daß die Verschiebung der Meßtasten proportional
zur Verschiebung der Skalentrommel ist.
Das beschriebene Mikrometer kann ohne Schwierigkeiten
mit solchen Abmessungen hergestellt werden, daß es Innenmessungen weit unter 6 mm ermöglicht.
Dabei erlaubt seine Anwendung die Ausführung reeller Messungen und erfordert nicht die Verwendung
eines zusätzlichen Komparators.
Es ist auch möglich, den kegelförmigen Teil 11 außerhalb des Armes 6 vor diesem anzuordnen.
Ebenso können auch die Fühler 18 außerhalb des Armes angeordnet werden und sich auf dem kegelförmigen
Teil abstützen, wo^ei ihre Führung allein durch
den Steg 16 und den Slütztcil 20 der Mcßtastcn gesichert
wird.
tjcmiiß einer anderen Variante kann der kegelförmige
Teil 11 auch in Arm 6 im Abstand von dessen freien Ende angeordnet werden, wobei die Fühler 18
ihre Lage am fcnde des Armes beibehalten können. In diesem Falle wirkt der kegelförmige Teil 11 nicht direkt
auf die Fühler 18, sondern seine Wirkung wird über den Steg 16 der Meßtaste 17 übertragen.
Schließlich ist es auch möglich, den kegelförmigen Teil 11 im Arm 6 anzuordnen, während die Fühler 18
außerhalb vor diesem liegen können. In diesem Falle wirkt ebenfalls der kegelförmige Teil 11 nicht direkt
auf die Fühler, sondern seine Wirkung erfolgt über den Steg der Meßtaste, und die Führung der Fühler
wird durch den Steg und den Stützteil der Mcütaste gesichert. ~
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Mikrometer für Innenmessungen von Bohrungen od. dgl. mit einer mikrometrischen Ablesetroiiimel,
weiche mit einer als Mikrometerschraube ausgebildeten Achse verbunden ist, die drehbeweglich und verschiebbar in einem Träger
gelagert und mit zwei koaxial liegenden konischen Rampen verbunden ist, auf denen sich mindestens
eine in radialer Richtung bewegliche Meßtaste abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßtaste (17) einen Verlängerungssteg (16) aufweist, der sich längs eines am Träger (1) befestigten
rohrförmigen Verlängerungsarmes (6) erstreckt und von diesem mindestens auf einem Teil
seiner Länge in einer Längsnut (12) geführt ist, und daß der Verlängerungssteg (16) am äußeren
Ende einen radialen Fühler (18) und am inneren Ende einen radialen Siützteii (20) trägt, der in
einer Ausnehmung (14, 15) des Trägers bzw. Armes gleitet, sowie daß sich der innere Stützteil mit
einem Anschlag (21) auf der inneren Rampe (5) abstützt, während sich der äußere Teil des Verlängerungssteges
(16) mit einem Anschlag (19) auf der äußeren konischen Rampe (11) am Ende einer
im rohrförmigen Arm (6) angeordneten drehbaren, an der inneren Rampe (5) befestigten Stange
(10) abstützt, und daß eine in einer Quernut od. dgl. des Stützteils (20) angeordnete Rückzugfeder
(22) die radiale Rückbewegung der Meßtaste (17) bewirkt.
2. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Fühler (18) in einer
Ausnehmung des Verlängerungsarmes (6) gleitet.
3. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Fühler (18) außerhalb
des Armes (6) vor diesem angeord'iet ist.
4. Mikrometer nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rampe (II) außerhalb
des Armes (6) vor diesem angeordnet ist.
5. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) an dem Fühler
(18) angebracht ist.
6. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d;iß die Rampen (5, H) als kegelförmige
Spiralen ausgebildet sind.
7. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugfeder (22) zwischen
den Abstützungen der Meßtaste (17) auf den Rampen (5, 11) auf die Meßtastc einwirkt.
8. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückzugfeder (22) als ringförmige Feder ausgebildet ist.
9. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Liingsnut (12), in der der
Steg der Moßtaste (17) geführt ist, an der Außenseite
des Verlängerungsarmes (6) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH746169 | 1969-05-16 | ||
CH746169A CH487390A (fr) | 1969-05-16 | 1969-05-16 | Micromètre d'intérieurs |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023263A1 DE2023263A1 (de) | 1970-12-10 |
DE2023263B2 DE2023263B2 (de) | 1972-10-19 |
DE2023263C true DE2023263C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
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