DE10112857C2 - Spaltmaß-Meßvorrichtung für ineinandergesteckte Hohlkörper - Google Patents
Spaltmaß-Meßvorrichtung für ineinandergesteckte HohlkörperInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Spaltmaßes
zwischen zwei Körpern, insbesondere zwischen einem Rohr und einer Muffe
gemäß dem Anspruch 1.
In der Praxis ist es in verschiedenen Zusammenhängen bedeutsam, das Spaltmaß
zwischen zwei Körpern, insbesondere zwischen zwei ineinandergesteckten Hohl
körpern, zu kennen. Unter Spaltmaß wird dabei der Abstand zwischen den beiden
parallel oder koaxial zueinander angeordneten Körpern verstanden, d. h. bei bei
spielsweise zwei ineinandergesteckten Rohren der Abstand zwischen der Außen
umfangsfläche des innenliegenden Rohres und der Innenumfangsfläche des außen
liegenden Rohres.
Die Kenntnis des Spaltmaßes ist insbesondere beim Heizwendelschweißen bedeut
sam, wo für das Spaltmaß zwischen einem Rohr und einem Heizwendelfitting nur
bestimmte Toleranzen zulässig sind, die von den jeweils verwendeten Rohren und
Fittingen abhängen. Die Einhaltung des zulässigen Spaltmaßes ist hierbei notwendig, um die
Qualität der Verbindung, insbesondere deren Dichtigkeit sicherzustellen.
Zur Zeit findet sich in der Praxis kein Gerät bzw. keine Vorrichtung, die beim Heizwendel
schweißen eine zuverlässige Bestimmung oder Kontrolle des Spaltmaßes vor Ort, d. h. an
einer Baustelle ermöglicht. Wie jedoch bereits vorstehend darauf hingewiesen worden ist,
führt das Über- bzw. Unterschreiten der Toleranzen für das Spaltmaß zu einer fehlerhaften,
insbesondere undichten Schweißverbindung zwischen einem Heizwendelfitting und einem
Rohr.
Aus der JP 09-196 604 A geht eine Vorrichtung zum Messen des Spaltmaßes zwischen zwei
Körpern, insbesondere zwischen einem äußeren zylinderförmigen Körper und einem inneren
zylinderförmigen Körper, hervor, welche einen Messkonus mit einer Konusspitze enthält. Der
Messkonus besitzt eine Auflagefläche, die sich über zumindest einen Längenabschnitt des
Messkonus erstreckt. Darüber hinaus ist eine Ableseeinrichtung für das Messergebnis vor
gesehen.
Weiterhin geht aus der CH 293 460 A1 eine Vorrichtung zum Messen des Spaltmaßes einer
Bohrung hervor. Diese bekannte Messvorrichtung enthält einen Messkonus mit einer Konus
spitze, ein den Messkonus in seinem Inneren verschiebbar aufnehmendes Gehäuse, wel
ches an seiner einen Stirnseite eine Austrittsöffnung für die Konusspitze aufweist und wel
ches eine Auflagefläche besitzt, die sich an der ersten Austrittsöffnung erstreckt. Weiterhin
ist eine Ableseeinrichtung für das Messergebnis vorgesehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Messen des Spaltmaßes
zu schaffen.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich dar
an anschließenden Ansprüchen 2 bis 25 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu.
Die Auflagefläche der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ermöglicht, dass das Gehäuse
sicher auf einem der beiden Körper aufliegen und der Messkonus damit definiert in den
Spalt, dessen Maß zu erfassen ist, eindringen kann. Der Messkonus fährt dabei so weit in
den Spalt ein, bis seine Konusfläche an der Randkante des anderen Körpers anliegt. Der
Maßstab ist dabei in Abhängigkeit des Konuswinkels festgelegt, so dass die Eindringlänge
des Messkonus in den Spalt, d. h. der Abstand zwischen der Spitze des Messkonus und dem
Berührungspunkt der Konusfläche mit der Randkante des Körpers ein an dem Maßstab ab
zulesendes Maß für den Spalt ist.
Die Verwendung eines Messkonus ist insbesondere bei der Messung des Spaltmaßes zwi
schen zwei ineinandergesteckten Rohren, beispielsweise zwischen einem Rohr und einer
Verbindungsmuffe bzw. einem Heizwendelfitting von Vorteil, da der
kleine Radius bzw. der Durchmesser des Meßkonus die Messung über die Krüm
mung der Bauteile nicht verfälscht. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Messen des Spaltmaßes kann insbesondere das beim Heizwendelschweißen in
vorgegebenen Toleranzen einzuhaltende Spaltmaß zwischen einem Rohr und einem
Heizwendelfitting überprüft werden.
Damit beim Meßvorgang die Meßvorrichtung eine klar definierte Position gegenüber
dem zu messenden Spalt einnimmt, ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Auflage
fläche mit der die erste Austrittsöffnung aufweisenden Stirnseite des Gehäuses
einen Winkel von zumindest annähernd 90° einschließt. Hierdurch bildet diese
Stirnseite des Gehäuses bei einer Auflage des Gehäuses auf dem einen Körper
einen Anschlag gegenüber dem anderen Körper.
Bei einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit verläuft die Auflagefläche parallel zur
Mittellängsachse des Gehäuses. Hierdurch wird eine sichere Auflage des Gehäuses
während des gesamten Meßvorgangs erzielt.
Das Gehäuse kann dabei eine beliebige Außenkontur aufweisen. Als besonders
vorteilhaft erweist es sich, wenn das Gehäuse über seine gesamte Länge einen
halbzylindrischen Querschnitt besitzt, bei dem die Basisfläche des Halbzylinders die
Auflagefläche bildet. Dabei kann die Auflagefläche des Gehäuses eine in der Ebene
der Auflagefläche liegende, sich über die Länge des Gehäuses erstreckende Öff
nung aufweisen, die vorzugsweise zentrisch in der Ebene der Auflagefläche an
geordnet ist. Diese Öffnung kann dazu dienen, daß der Meßkonus zumindest eine
Linienberührung mit dem einen der beiden Körper, zwischen denen das Spaltmaß
zu messen ist, aufweist.
Grundsätzlich kann der Meßkonus einen beliebigen Querschnitt aufweisen. Ist der
Querschnitt jedoch zylindrisch und verläuft die Auflagefläche parallel zur Mittel
längsachse des Gehäuses mit einer in ihr vorgesehenen Öffnung, so wird durch
den Winkel zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Meßkonus und der Meß
spitze eine Verfälschung des Messergebnisses in Abhängigkeit der Größe des Winkels zwi
schen zylindrischem Abschnitt des und Konus- bzw. Messspitze hervorrufen. Um dies zu
vermeiden, ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Messkonus eine Abflachung aufweist, die
sich parallel zu seiner Mittellängsachse über seine gesamte Länge erstreckt. Hierbei kann
die Abflachung des Messkonus in der Ebene einer Öffnung der Auflagefläche des Gehäuses
liegen. Weiterhin kann die Abflachung so vorgesehen sein, dass der Messkonus die Form
eines Halbkegels aufweist.
Um ein Herausfallen des Messkonus aus dem Gehäuse zu vermeiden, ist es weiterhin von
Vorteil, wenn der Messkonus an seiner Außenseite ein oder mehrere Führungselemente
aufweist, die mit einem oder mehreren in dem Innenraum des Gehäuses vorgesehenen Ge
genführungselementen zum Führen des Messkonus in axialer Richtung des Gehäuses und
zum Halten des Messkonus in radialer Richtung des Gehäuses zusammenwirken. Hierbei
erweist es sich von Vorteil, wenn der Messkonus von einer der beiden Stirnseiten des Ge
häuses in das Innere des Gehäuses einführbar ist, wobei diese Stirnseite reversibel in der
Weise verschließbar ist, dass ein Herausfallen des Messkonus aus dem Gehäuse in axialer
Richtung vermieden ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit verläuft die Auflagefläche in einem Winkel zur
Mittellängsachse des Gehäuses. Bei dieser Ausgestaltung bildet die einen Winkel von 90°
mit der Auflagefläche einschließende Stirnseite, welche die erste Austrittsöffnung aufweist,
nicht nur einen Anschlag für das Gehäuse bei dem Messvorgang, sondern auch eine Füh
rungsfläche für das Gehäuse während des Messvorgangs, da sich beim Eindringen des
Messkonus bzw. der Messspitze in den Spalt das Gehäuse langsam von dem Körper ab
hebt, auf dem es zu Beginn des Messvorgangs mit seiner Auflagefläche aufgelegt worden
ist.
Auch bei dem vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Messvor
richtung kann eine weitere Verbesserung der Messgenauigkeit dadurch erzielt werden, dass
der Messkonus an seiner zur Auflagefläche des Gehäuses weisenden Seite ebenfalls eine
Abflachung aufweist. Hierbei sollte der Messkonus verschiebbar, aber drehfest in dem Ge
häuse aufgenommen sein.
Damit eine sichere Messung möglich ist, wird weiterhin vorgeschlagen, dass der Winkel am
Übergang von einem zylindrischen Abschnitt zu dem Konus- bzw. Kegelabschnitt des Mess
konus mindestens gleich oder kleiner ist als der Winkel zwischen der Auflagefläche und einer
mit der Mittellängsachse des Gehäuses parallel verlaufenden Tangente am Gehäuse der
Messvorrichtung.
Hierbei ist zu beachten, dass in einigen Fällen das Messergebnis durch Fasen, welche an
dem einen der beiden den Spalt definierenden Körpern vorgesehen sind, verfälscht werden
kann. Dies trifft nicht zu, wenn die Auflagefläche im Wesentlichen parallel zur Mittellängs
achse des Gehäuses verläuft und der Messkonus selbst eine in der Ebene der Auflagefläche
des Gehäuses liegende Abflachung besitzt. In denjenigen Fällen, bei denen die Auflageflä
che in einem Winkel zur Mittellängsachse verläuft, kann die Fase, die an der Innenumgangs
kante desjenigen Körpers, auf den die Messvorrichtung nicht aufgelegt wird, vorhanden ist,
zu einer Verfälschung des Messergebnisses führen. In einem solchen Fall ist es von Vorteil,
wenn der Winkel am Übergang von dem zylindrischen Abschnitt zu dem Konus- bzw. Kegel
abschnitt des Messkonus möglichst groß ist. Eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich der
Fase besteht darin, wenn die Ableseeinrichtung für das Messergebnis durch einen Maßstab
mit einem Nonius gebildet ist, wobei der Nonius auf die Tiefe der Phase einstellbar ist.
Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Auflagefläche an der die erste
Austrittsöffnung für den Messkonus aufweisenden Stirnseite des Gehäuses außermittig an
setzt.
Grundsätzlich kann das Gehäuse einen beliebigen Querschnitt besitzen. Weist aber der
Messkonus einen Zylinderabschnitt auf, so ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse ebenfalls
einen zylindrischen Querschnitt besitzt.
Um eine stabile Auflagefläche und damit eine sichere Messung zu ermöglichen, ist
es weiterhin von Vorteil, wenn sich die Auflagefläche bis in etwa zur Längsmitte
des Gehäuses erstreckt. Selbstverständlich ist auch eine kürzere oder längere
Auflagefläche denkbar.
Um in axialer Richtung des Gehäuses ein Herausfallen des Meßkonus aus dem
Gehäuse zu verhindern, sollte die Bewegung des Meßkonus beidseits in Richtung
der Mittellängsachse des Gehäuses durch Anschlagelemente begrenzt sein. Diese
Anschlagelemente können wiederum unterschiedlich ausgebildet sein. So besteht
beispielsweise eine Möglichkeit darin, daß das Gehäuse einen parallel zu seiner
Längsachse verlaufenden Schlitz aufweist, in den ein an dem Meßkonus beispiels
weise durch Anschrauben anbringbarer Stift eingreift. Dieser Stift kann darüberhin
aus noch als Griffelement dienen, um den Meßkonus aus dem Gehäuse heraus-
bzw. in das Gehäuse hinein zu schieben.
Um eine einfache Bedienung, d. h. ein leichtes Verfahren des Meßkonus innerhalb
des Gehäuses zu ermöglichen, ist weiterhin vorgesehen, daß der Meßkonus länger
als das Gehäuse ist und daß das Gehäuse an seiner anderen Stirnseite eine zweite
Austrittsöffnung für den Meßkonus aufweist. Hierbei kann der Meßkonus an
seinem der Konus- bzw. Meßspitze gegenüberliegenden Ende ein Griffelement
aufweisen. Dieses Griffelement kann nicht nur zum Hin- und Herbewegen des
Meßkonus innerhalb des Gehäuses und damit zum Durchführen der Messung
verwendet werden, sondern ebenfalls als Begrenzungs- bzw. Anschlagelement für
den Verschiebeweg des Meßkonus in eine Richtung eingesetzt werden. Vorzugs
weise ist das Griffelement eine senkrecht zur Längsachse des Meßkonus ver
laufende Scheibe, die an dem der Konusspitze gegenüberliegenden Ende des
Meßkonus angebracht ist und deren Durchmesser vorzugsweise gleich oder größer
als der Durchmesser des Gehäuses ist.
Grundsätzlich kann der Meßkonus über seine gesamte Länge als Konus ausgebildet
sein, wobei er dann vorzugsweise einen sehr kleinen Konuswinkel aufweist, was
sich insbesondere bei einer Auflagefläche, die im Winkel zur Mittellängsachse des
Gehäuses verläuft und bei dem Vorhandensein von Fasen an einem der beiden den
Spalt definierenden Körper als vorteilhaft erwiesen hat. Hat der Meßkonus einen
sich an die Konusspitze gehäuseeinwärts anschließenden Zylinderabschnitt, so
wird hierdurch eine sichere Führung des Meßkonus innerhalb des Gehäuses erzielt.
Für die Ableseeinrichtung können unterschiedliche Gestaltungen vorgesehen
werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß die Ableseeinrichtung eine
elektro-opitische Anzeigeeinrichtung ist, bei der das Meßergebnis beispielsweise
auf einem LCD-Kleinbildschirm angezeigt wird. Eine einfache und damit robuste
Möglichkeit besteht darin, daß die Ableseeinrichtung ein an dem Gehäuse vor
gesehenes Fenster und einen an dem Meßkonus vorgesehenen Maßstab aufweist,
der vorzugsweise an einem Zylinderabschnitt des Meßkonus vorgesehen ist.
Um Schätzfehler beim Meßvorgang zu vermeiden, kann an dem Fenster weiterhin
ein Nonius vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der Nonius ein Zehntel-Nonius.
Um ein Ablesen während des Meßvorgangs zu ermöglichen, ist es weiterhin von
Vorteil, wenn die Ableseeinrichtung an der zur Auflagefläche gegenüberliegenden
Längsseite des Gehäuses angeordnet ist. Hierbei kann die Ableseeinrichtung im
Bereich des Gehäuseendes angeordnet sein, das der die erste Austrittsöffnung
aufweisenden Stirnseite gegenüber liegt.
Um eine Beschädigung der Konusspitze während des Nichtgebrauches der Meßvor
richtung zu vermeiden, ist es weiterhin von Vorteil, wenn eine Schutzkappe
vorgesehen ist, welche auf die die erste Austrittsöffnung aufweisenden Stirnseite
des Gehäuses aufsetzbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie mehrere Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Meßvorrichtung werden nachstehend im Zusammenhang mit
den beigefügten Zeichnungen erläutert. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken,
dass sich die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe "links", "rechts", "unten" und
"oben" auf die Zeichnungsfiguren mit normal lesbarer Figurenbezeichnung beziehen. In den
Zeichnungsfiguren ist:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Messvorrichtung;
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Messvorrichtung;
Fig. 5 ein vergrößert wiedergegebenes, stirnseitiges Ende der erfindungsgemäßen
Messvorrichtung, wobei der Messkonus gegenüber der Darstellung des Mess
konus in Fig. 1 gestaucht ist;
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung gemäß
Fig. 2 bei einem Messvorgang; und
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Messvorrichtung
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Messen eines Spaltmaßes S zwischen
beispielsweise einem Rohr R und einem Heizwendelfitting F schematisch wiedergegeben
(vgl. Fig. 6). Die Messvorrichtung weist einen Messkonus 10, ein den Messkonus 10 ver
schiebbar in seinem Inneren aufnehmendes Gehäuse 30 und eine Ableseeinrichtung 50 für
das Messergebnis auf.
Der aus Metall hergestellte Messkonus 10 besitzt eine halbkegelige, langgestreckte
Konus- bzw. Meßspitze 12, einen sich an die Konusspitze 12 anschließenden
halbzylindrischen Abschnitt 14 sowie eine an dem der Konusspitze 12 gegenüber
liegenden Ende vorgesehene, halbzylindrische Griffscheibe 16. Die Basisflächen
des halbzylindrischen Abschnittes 14 sowie des Halbkegels der Konusspitze 1 2
liegen in einer gemeinsamen Ebene und bilden eine Abflachung 18 des Meßkonus
10, die parallel zur Mittellängsachse L des Gehäuses 30 verläuft. Die Griffbasis
fläche der halbzylindrischen Griffscheibe 16 liegt ebenfalls in der Ebene der Ab
flachung 18 des Meßkonus 10. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besitzt die halbzylin
drische Griffscheibe 16 einen größeren Radius als der halbzylindrische Abschnitt
14 des Meßkonus 10, so daß die Griffscheibe 16 als Anschlag an dem linken
stirnseitigen Gehäuseende 32 des Gehäuses 30 dienen kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Meßkonus 10 eine gegenüber dem Gehäu
se 30 deutlich größere Länge auf, so daß er an beiden Stirnseiten des Gehäuses 30
über dort befindliche Öffnungen, die nicht näher bezeichnet sind, aus diesem
hervorsteht.
Das Gehäuse 30, welches auch aus Metall hergestellt ist, besitzt ebenfalls einen
halbzylindrischen Querschnitt, wie es aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. An seiner
die Basisfläche des Halbzylinders bildenden Unterseite 34 ist das Gehäuse 30 mit
einer Öffnung 36, deren Breite, gemessen senkrecht zu der Mittellängsachse L des
Gehäuses 30 eine solche Breite ist, daß die Abflachung 18 des Meßkonus 10 in
der Ebene der Öffnung 36 bzw. der Unterseite 34 des Gehäuses 30 liegen kann
und damit bei dem Meßvorgang ebenso wie die Unterseite 34 des Gehäuses 30
auf einem der Körper R, F, die den Spalt S definieren aufliegen kann. An der
Innenseite des Gehäuses 30 sind Führungselemente 38 vorgesehen, die durch von
den Kanten der Öffnung 36 nach schräg oben und außen sich erstreckende Flä
chen gebildet sind. Diese Führungsflächen 38, welche sich über die gesamte axiale
Länge des Gehäuses 30 erstrecken, wirken mit Gegenführungsflächen 20 des
Meßkonus 10 zusammen, die sich von der Abflachung 18 ebenfalls nach schräg
oben und außen im gleichen Winkel, d. h. parallel zu den Flächen 38 erstrecken.
Hierdurch wird verhindert, daß der Meßkonus 10 aus der Öffnung 36 und damit
aus dem Gehäuse 30 nach unten herausfallen kann.
An dem rechten stirnseitigen Ende 40 des Gehäuses 30, welches zur Konusspitze
12 weist, ist eine erste, nicht näher bezeichnete Austrittsöffnung des Gehäuses 30
für den Meßkonus 10 vorgesehen.
Im Bereich des linken stirnseitigen Endes 32 ist die Ableseeinrichtung 50 für das
Meßergebnis vorgesehen. Diese besteht aus einem in dem Gehäuse 30 vorgesehe
nen, rechteckförmigen Fenster 42 sowie aus einem auf dem Zylinderabschnitt 14
des Meßkonus 10 angebrachten Maßstab 22. Weiterhin ist das Fenster 42 der
Ableseeinrichtung 50 mit einem Nonius 44 versehen.
Weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung werden
nachstehend im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 7 erläutert. Hierbei ist zu
bemerken, daß identische Bauteile oder Bauteile mit gleicher Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 jedoch
erhöht um 100 bezeichnet sind.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Meßvorrichtung weist der Meßkonus 110 eine kegelige Meßspitze 112 sowie einen
sich daran anschließenden zylindrischen Abschnitt 114 auf. Das Gehäuse 130
besitzt ebenfalls einen zylindrischen Querschnitt und nimmt in seinem Inneren den
Meßkonus 110 verschiebbar geführt auf. Unterhalb der Mittellängsachse L des
Gehäuses 130 erstreckt sich von der zu der Konusspitze 112 des Meßkonus 110
weisenden Stirnseite 140 des Gehäuses 130 die Auflagefläche 134 in einem
Winkel zur Mittellängsachse L bis etwas über die axiale Mitte des Gehäuses 130.
Die Auflagefläche 134 dient wieder dazu, daß Gehäuse 130 zu Beginn eines
Meßvorgangs auf demjenigen der beiden den Spalt S definierenden Körper R, F
auflegen zu können, der im Falle von ineinandergesteckten Rohren R, F in das
außenliegende Rohr F, das ein Heizwendelfitting F sein kann, eingesteckt ist. Um
einen Meßvorgang durchführen zu können, ist bedeutsam, daß der Winkel α
zwischen der Auflagefläche 134 und einer parallel zur Mittellängsachse L des
Gehäuses 130 verlaufenden Tangente gleich dem Winkel β im Übergang von dem
zylindrischen Abschnitt 114 zu der Konusspitze 112 des Meßkonus 110 ist (vgl.
hierzu auch Fig. 5). Weiterhin schließt die Auflagefläche 134 mit der zur Konus
spitze 112 des Meßkonus 110 weisenden Stirnseite 140 zumindest annähernd
einen Winkel von 90° ein, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht.
In Fig. 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßvorrich
tung wiedergegeben, die in ähnlicher Weise aufgebaut ist, wie das erste Aus
führungsbeispiel, welches in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Im Unterschied zu diesem
ist der Meßkonus 210 im Bereich der Konusspitze 212 mit einer Stufung versehen.
Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung zum Messen des Spaltes
zwischen einem Rohr R und einer Muffe F entsprechen die Stufen den zulässigen
Toleranzen für verschiedene Rohr- bzw. Muffendimensionen. Die Ableseeinrichtung
50 ist dann entsprechend den Maßschritten auszuführen.
Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3
wird das Gehäuse 30 mit seiner unteren Auflagefläche 34 auf dem Rohr R aufge
setzt. Hierbei gelangt die Abflachung 18 des Meßkonus 10 ebenfalls in Kontakt mit
dem Rohr R. Anschließend kann der Meßkonus 10 mittels der Griffscheibe 16 in
der Weise innerhalb des Gehäuses 30 verschoben werden, daß die Meßspitze 12
in den Spalt S eindringt. Sobald die Halbkegelumfangsfläche der Meßspitze 12
Kontakt mit der Kante des außenliegenden Rohres F hat, kann das Spaltmaß an der
Ableseeinrichtung 50 abgelesen werden.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsform wird die Meß
einrichtung mit der Auflagefläche 134 auf die Außenumfangsfläche des in das
Heizwendelfitting F eingeschobene Rohr R aufgesetzt. Anschließend wird die
Meßvorrichtung soweit in Richtung des Heizwendelfittings F verschoben, bis die
Stirnseite 140 an der Stirnseite des Heizwendelfittings F anschlägt, wie es in Fig.
6 gezeigt ist. Daraufhin wird der Meßkonus 110 aus der Ausgangsstellung, in der
die Konusspitze 112 gegebenenfalls in dem Gehäuse 130 aufgenommen ist, durch
Schieben in Richtung des Spaltes S mittels der Griffscheibe 116 in den Spalt S
zwischen dem Rohr R und dem Heizwendelfitting F eingeschoben. Dabei hebt
langsam das Gehäuse 30 von dem Rohr R ab. Das Einschieben der Konusspitze
112 wird beendet, in dem eine Flanke der Konusspitze 12 in Kontakt mit der Innen
umfangskante des Heizwendelfittings F gelangt. In dieser Stellung der Konusspitze
112 kann dann an der Ableseeinrichtung 150 das Meßergebnis abgelesen werden.
Nach Abschluß des Meßvorganges wird der Meßkonus 110 in das Gehäuse 130
zurückgezogen und die Meßvorrichtung von dem Rohr R abgenommen. Gegebenen
falls kann noch auf die die Öffnung für die Konusspitze 112 aufweisende Stirnseite
des Gehäuses 130 eine nicht weiter dargestellte Abdeckkappe aufgesetzt werden.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Messen des Spaltmaßes zwischen zwei Körpern (R, F),
insbesondere zwischen einem Rohr (F) und einer Muffe (F), enthaltend einen
Meßkonus (10; 110; 210) mit einer Konusspitze (12; 112; 212), ein den
Meßkonus (10; 110; 210) in seinem Inneren verschiebbar aufnehmendes
Gehäuse (30; 130), das an seiner einen Stirnseite (40; 140) eine erste
Austrittsöffnung für die Konusspitze (12; 112; 212) aufweist und das eine
Auflagefläche (34; 134) besitzt, die sich von der ersten Austrittsöffnung
gehäuseeinwärts über zumindest einen Längenabschnitt des Gehäuses (30)
erstreckt, und eine Ableseeinrichtung (50; 150) für das Meßergebnis.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
bei der die Auflagefläche (34; 134) mit der die erste Austrittsöffnung
aufweisenden Stirnseite (40; 140) des Gehäuses (30; 130) einen Winkel
von zumindest annährend 90° einschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die Auflagefläche (34) parallel zur Mittellängsachse (L) des Gehäu
ses (30) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
bei der das Gehäuse (30) über seine gesamte Länge einen halbzylindrischen
Querschnitt besitzt, bei dem die Basisfläche des Halbzylinders die Auflage
fläche (34) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
bei der die Auflagefläche (34) des Gehäuses (30) eine in der Ebene der
Auflagefläche (34) liegende, sich über die Länge des Gehäuses (30) er
streckende Öffnung (36) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
bei der die Öffnung (36) zentrisch in der Ebene der Auflagefläche (34) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der der Messkonus (10) eine Abflachung (18) aufweist, die sich parallel zu seiner
Mittellängsachse über seine gesamte Länge erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
bei der die Abflachung (18) des Messkonus (10) in der Ebene einer Öffnung (36) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
bei der der Messkonus (10) an seiner Außenseite Führungselemente (20) aufweist,
die mit in dem Innenraum des Gehäuses (30) vorgesehenen Gegenführungselemen
ten (38) zum Führen des Messkonus (10) in axialer Richtung des Gehäuses (30) und
zum Halten des Messkonus (10) im Gehäuse (30) in radialer Richtung zusammenwir
ken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der sich die Auflagefläche (134) in einem Winkel zur Mittellängsachse (L) des Ge
häuses (130) erstreckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
bei der der Winkel (β) am Übergang zwischen einem zylindrischen Abschnitt (114)
und einer Konusspitze (112) des Messkonus (110) mindestens gleich oder kleiner ist
als der Winkel (α) zwischen der Auflagefläche (134) und einer parallel zur Mittel
längsachse (L) des Gehäuses (130) verlaufenden Tangente.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
bei der die Auflagefläche (134) an der die erste Austrittsöffnung aufweisen
den Stirnseite (140) des Gehäuses (130) außermittig ansetzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
bei der sich die Auflagefläche (134) bis in etwa zur Längsmitte des Gehäu
ses (130) erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
bei der der Meßkonus (10) einen sich an die Konusspitze (112) gehäusee
inwärts anschließenden Zylinderabschnitt (114) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
bei der das Gehäuse (130) einen zylindrischen Querschnitt besitzt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
bei der die Bewegung des Meßkonus (10; 110; 210) beidseits in Richtung
der Mittellängsachse (L) des Gehäuses (30; 130) durch Anschlagelemente
begrenzt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
bei der der Meßkonus (10; 110; 210) länger als das Gehäuse (30; 130) ist
und bei der das Gehäuse (30; 130) an seiner anderen Stirnseite (32) eine
zweite Ausrittsöffnung für den Meßkonus (10; 110; 210) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
bei der Meßkonus (10; 110; 210) an seinem der Konusspitze (12; 112;
212) gegenüberliegenden Ende ein Griffelement (16) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
bei der das Griffelement eine senkrecht zur Längsachse des Meßkonus 110;
110; 210) verlaufende Scheibe (16) ist, die an dem der Konusspitze (12;
112; 212) gegenüberliegenden Ende des Meßkonus (10; 110; 210) ange
bracht ist und deren Durchmesser vorzugsweise gleich oder größer als der
Durchmesser des Gehäuses (30; 130; 230) ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
bei der der Meßkonus (210) an seiner Meßspitze (212) gestuft ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
bei der die Ableseeinrichtung ein an dem Gehäuse (30; 130; 230) vorgese
henes Fenster (42) und einen an dem Meßkonus (10; 110; 210) vorgesehe
nen Maßstab (22) aufweist, der vorzugsweise an einem geraden Abschnitt
(14; 114) des Meßkonus (10; 110; 210) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
bei der an dem Fenster (42) ein Nonius vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
bei der die Ableseeinrichtung (50) an der zur Auflagefläche (34; 134)
gegenüberliegenden Längsseite des Gehäuses (30; 130; 230) angeordnet
ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
bei der die Ableseeinrichtung (50) im Bereich des Gehäuseendes angeordnet
ist, das der die erste Austrittsöffnung aufweisenden Stirnseite (40) gegen
überliegt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
bei der eine Schutzkappe vorgesehen ist, welche auf die die erste Austritts
öffnung aufweisende Stirnseite (40) des Gehäuses (30; 130; 230) aufsetz
bar ist.
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