DE1623252C3 - Innenmeßgerät - Google Patents
InnenmeßgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Jnnenmeßgerät mit drehbarem
Versteliorgan und mindestens einem darauf sich abstützenden, radial bewegbaren Tastbolzen.
Es sind bereits Innenmeßgeräte bekannt, bei denen άζτ oder die Tastbolzen durch ein drehbares, kegelförmiges
Organ verstellt wird. Dabei sind im allgemeinen die Tastbolzen an ihrem inneren Ende mit einer Fläche
versehen, welche mit einer Mantellinie des Verstellorgans in Berührung steht Diese Linienberührung bleibt
aber nur im Anfangsstadiurrt erhalten, denn durch den
Gebrauch werden die Tastbolzen mit der Zeit abgenützt, und es entsteht eine Flächenberührung. Die Abnützung
rührt in erster Linie daher, daß, begünstigt durch die Art der Berührungsstelle, Fremdkörper zwischen
Kegel und Tastbolzen eingeführt werden und dort in erster Linie schleifend auf die Tastbolzenfläche
einwirken und sie so deformieren.
im allgemeinen weist diese Deformation die Form einer der Kegelflache entsprechenden Hohlfläche auf.
Findet die Berührung vorzugsweise am spitzen Ende des Kegels statt, so ist der Radius dieser Hohlfläche am
Tastbolzen entsprechend klein. Wenn nun in einem solchen Falle am stumpfen Kegelende gemessen wird, so
entspricht die Abnützungsfläche dem Kegel an dieser Stelle nicht mehr, und es können sich daraus unter Umständen
beträchtliche Meßfehler ergeben.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Jnnenmeßgerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die Einführung von Fremdkörpern zwischen Tastbolzen und Verstellorgan verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tastbolzen an seiner Berührungsstelle mit
dem Verstellorgan mit einer Lamellenschneide versehen ist, welche mit der Verstellorganachse in derselben
Ebene liegt.
Eine solche Anordnung bewirkt, daß sich beim Drehen des Verstellorgans Fremdkörper nicht mehr zwischen
Tastbolzen und Verstellorgan einschieben können,
sondern von der Lamellenschneide abgewiesen werden. Die Abnützung der Lamellenschneide erfolgt
dadurch vie! weniger rasch, als dies bei Tastbolzen mit Berührungsflächen der Fall ist, und es ergibt sich dadurch
eine höhere Standzeit des Instrumentes.
Zudem kann sich, zufolge der geringen Dicke der
Schneide, eine Abnützung derselben im eingangs erwähnten Sinne praktisch nicht auswirken, so daß sich
ίο der dem Gerät anhaftende systematische Meßfehler während der Gebrauchsdauer desselben nicht weiter
vergrößern kann, wie dies bei der eingangs erwähnten Flächenberührung der Fall ist.
Aus der neuen Anordnung resultiert also nicht nur eine beträchtlich verlängerte Lebensdauer des Meßgerätes,
sondern auch die Erhaltung der ursprünglichen Meßgenauigkeit während seines Gebrauches.
Die Zeichnung zeig? in schematischer Darstellung
die Wirkungsweise der Erfindung. Es zeigt F ä g. 1 einen Längsschnitt durch den Kopfteil eines
innenmeßgerätes und
Fig.2 einen Querschnitt durch das Innenmeßgerät
gemäß F i g. 1, längs der Linie A-A.
In den F i g. 1 und 2 ist ein aus einem Meßkörper 1
bestehendes InnenmeBgerät schematisch dargestellt, in
welchem sich zwei Tastbolzen 2 radial bewegen können. Das Verstellorgan besteht aus einem mit einer Gewindeachse
3 verbundenen Kegel 4. Da die Achse 3 in einem mit dem Körper t verbundenen Gewindelager 5
aufgenommen ist, bewegt sie sich beim Drehen in der Achsrichtung, wobei der Kegel 4 die Tastbolzen 2 radial
verschiebt. Letztere, hier in prismatischer Form dargestellt, tragen an ihrem inneren Ende lamellenartige
Schneiden 2a, welche mit der Verstellorganachse 3 in derselben Ebene liegen und auf dem Kegel 4 aufruhen.
Diese Schneiden können aber als Teil des Tastbolzens selbst ausgebildet sein, oder aber, wie in F i g. 2
dargestellt, als gesonderte Teile in diesen eingelassen und mit ihm verbunden sein. Letztere Anordnung weist
den Vorteil auf, daß die Schneiden aus anderem Material als demjenigen der Tastbolzen gewählt werden
können und zudem leichter herzustellen sind, beides Maßnahmen, welche die Herstellung des Gerätes verbilligen.
Beim Drehen der Verstellorganachse im Sinne des Pfeiles (F i g. 2) zeigt sich, daß Fremdkörper 6 von den
Schneiden 2a abgewiesen werden und so nicht zwischen Schneide und Kegel gelangen. Eine vorzeitige
Abnutzung wird auf diese Weise wirkungsvoll verhindert. Gleichzeitig ist durch die geringe Dicke der Lamellen
2a dafür gesorgt, daß eine eintretende Abnützung sich nicht als zusätzlicher Meßfehler auswirkt.
Der Fehlereinfluß ist dabei um so geringer, je dünner die Lamelle gewählt wird. Bei praktischen Versuchen
zeigte sich, daß Lamellendicken von einigen zehntel Millimetern, z. B. bei Meßgeräten mit einem zwischen
10 und 100 mm liegenden Meßbereich günstige Resultate ergaben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. InnentneSgerät mti drehbarem Verstellorgan
und mindestens einem darauf sich abstützenden, radial
bewegbaren Tastbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastbolzen (2) an seiner Berührungssteiie mit dem Verstellorgan (3, 4)
mit einer LameKenschneide (2a) versehen ist, welche mit der Verstetlorganachse (3) in derselben
Ebene liegt.
2. innenmeögerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastbolzen (2) mit einer Aufnahme versehen ist, in weiche die Lamellenschneide
(2a) eingelassen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1839066A CH449277A (de) | 1966-12-21 | 1966-12-21 | Innenmessgerät |
CH1839066 | 1966-12-21 | ||
DEM0076447 | 1967-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623252A1 DE1623252A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1623252B2 DE1623252B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1623252C3 true DE1623252C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=
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