DE2213941A1 - Messonde fuer die elektrische erfassung von fluessigkeitsstaenden - Google Patents
Messonde fuer die elektrische erfassung von fluessigkeitsstaendenInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
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Lestra AG
" eiarus /Schweiz
" eiarus /Schweiz
Meßsonde für die elektrische Erfassung von Plüssigkeitsständen
Die Erfindung betrifft eine Meßsonde für die elektrische Erfassung
von Plüssigkeitsständen, insbesondere des Kühlwasserstandes bei Kraftfahrzeugen mit einem in die Flüsigkeit eintauchenden Sondenteil
aus Kohle oder ähnlichen Werkstoffen«
Eine solche Meßsonde ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
1 $kl 505 bekannt. r>ie Verwendung einer aus Kohle bestehenden
Elektrode zum Eintauchen in die Flüssigkeitsstände ist zweckmäßig,
da metallische Sonden in verhältnismäßig kurzer Frist durch Oxydation, Korrosion und elektrische Zerlegung unbrauchbar werden. Darüber hinaus ist es notwendig, daß die Flüssigkeit,
deren Standhöhe gemessen werden soll, von der Sondenoberfläche ohne Schwierigkeiten abfließt bzw. abperlen kann, damit
keine falschen Messungen entstehen und damit Meßverzögerungen
vermieden werden.
Bei der bekannten Meßs.ondenanordnung besteht der wesentliche Teil aus einem langen Kohlestab, der durch eine gewickelte
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Spiralfeder mit einem kurzen Ansatz in. einem oberen Verschraubungsstück
verbunden ist. Diese Verbindungsstelle kann" dann noch mit einem Kunstharz vergossen sein. Nachteilig ist bei
dieser langen, aus Kohle bestehenden Elektrode, daß diese leicht Schwingungen ausgesetzt ist, so daß es notwendig ist, eine für
die Flüssigkeit durchlässige Halterung im unteren Teil der Kohlenelektrode vorzusehen; insgesamt ist deshalb die eigentliche
Meßsonde noch von einem Gehäuse umgeben, welches aus Metall besteht und entsprechende Einlaß- und Auslaßöffnungen für den Zutritt
der zu messenden Flüssigkeit aufweist. Eine solche Meß- Sondenanordnung
weist einen komplizierten Aufbau auf und kann nicht auf kostensparende Weise hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dieser bekannten Meßsondenanordnung eine Meßsonde für die elektrische
Erfassung von Flüssigkeitsständen zu schaffen, bei welcher die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden, die einfach
aufgebaut ist und kostensparend hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Meßsonde
der eingangs bezeichneten bekannten Art.und besteht erfindungsgemäß
darin, daß der überwiegende Längsteil des Sondenrohres als Metallstab, vorzugsweise Messing, ausgebildet ist,
an welchem im unteren Teil ein relativ kurzes, aus Kohle bestehendes Sondenteil angesetzt und mit dem Metallstab über eine
rohrförmig ausgebildete Feder verbunden ist und daß der gesamte
Metallstab, die Verbindungsfeder und der angrenzende Teil der
Kohlesonde von einem abdichtenden Schrumpfschlauch aus Kunststoffmaterial
umgeben ist.
Eine solche Anordnung weist neben ihrer einfachen und praktischen Herstellung den Vorteil auf, daß hohe Festigkeiten vorhanden
sind, so daß auch bei Erschütterungen, wie sie häufig bei
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fahrenden Kraftfahrzeugen auftreten, keine Beschädigungen oder
Veränderungen an der Meßsonde auftreten. Da der größte Teil der
Meßsonde, abgesehen von dem relativ kurzen, aus Kohle bestehenden und in die zu messende Flüssigkeit eintauchenden Sondenteil
mit einem aus Kunststoff bestehenden Schrumpfschlauch beschichtet ist, findet die zu messende Flüssigkeit auch keine
Möglichkeit, die Meßsonde insgesamt zu benetzen und perlt an
dieser ohne weiteres ab. Daher zeigt eine solche Sonde stets den korrekten" Flüssigkeitsstand an, der auch bei Schwankungen
und Erschütterungen sofort wieder auf den wahren Wert zurückgeführt
ist, sobald der bewirkende Zustand beendet ist. ■
Weitere Ausgestaltungen sowie Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche bzw. können der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden, in welcher anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
in Aufbau und Wirkungsweise im einzelnen näher erläutert wird. Dabei zeigt die Zeichnung die erfindungsgemäße
Meßsonde in einer Querschnittsdarstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Meßsonde besteht aus einem länglichen, massiven Messingstab 1>
welches an seinem hinteren, der Flüssigkeit entgegengesetzten Endteil mit einem Anschlußelement
2 versehen ist, an welchem über eine geeignete Verbindungsanordnung
ein nicht gezeigtes Kabel angelegt werden kann, das die durch Eintauchen oder FreiIegen" der Sondenspitze sich
ergebende Zustandsänderung an eine weiterverarbeitende Schaltung leitet. Eine solche Schaltung ist beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung"P 21 48 770.7 ausführlich beschrieben, die erfindungsgemäße Meßsonde eignet sich insbesondere in Verbindung mit» der dort beschriebenen weiterverarbeitenden Schaltung
zur Bestimmung von Kühlerwasserständen bei Kraftfahrzeugen.
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Ira vorderen Teil der Meßsonde ist eine kurze Kohleelektrode 3
koaxial zu dem Messingstab 1 angeordnet, die Verbindung zwischen' Kohleelektrode 3 und Messingstab 1 erfolgt einmal durch das
Aneinanderliegen an der Verbindungsstelle, zum anderen ist eine
rohrförmige, längliche, über einen bestimmten Teil ihres Umfanges offene und elektrisch leitende Verbindungsfeder vorgesehen,
die im entspannten Zustand einen geringeren Durchmesser als der Messingstab 1 bzw. die Kohleelektrode 3 aufweist. Durch
überschieben der Verbindungsfeder 4 ergibt sich so eine unter
ständigem Federdruck stehenden mechanisch feste und elektrisch leitende Verbindung zwischen Kohleelektrode 3 und Messingstab *·
. über den Messingstab 1 in seiner ganzen Länge, die Verbindungsstelle
zwischen Messingstab 1 und Kohleelektrode 3j die gebildet
ist von der vorzugsweise aus einem elastischem Bronzematerial bestehenden Verbindungsfeder 4, sowie über einen Teilbereich
der Kohleelektrode 3 ist ein Schrumpfschlauch 6 aufgebracht, der aus einem geeigneten Kunststoffmaterial besteht und sich
vollkommen dicht abschließend und bündig um die erwähnten Elemente legt. Dadurch gewinnt die Verbindungsstelle zwischen
Kohleelektrode 3 und Messingstab * d^e notwendige mechanische
Festigkeit, auch wird auf diese Weise mit absoluter Sicherheit verhindert, daß irgendwelche Flüssigkeit etwa in das Innere
der Meßsonde eindringen kann und dadurch Undichtigkeiten bzw. Beschädigungen der Meßsonde oder Fehlanzeigen bewirkt. Im Bereich
59 wo der Schrumpfschlauch 6 direkt auf der Kohleelektrode
3 aufliegt, ist also eine vollkommen dicht schließende Verbindung erzielt. Der Aufbau eines Schrumpfschlauches ist
bekannterweise so, daß dieser aus zwei Schichten besteht, nämlich einem inneren, bei einer geringeren Temperatur schmelzbaren
Kunststoff sowie aus einem äußeren Schrumpfschlauchteil, welcher ein sogenanntes elastisches Formgedächtnis aufweist,
überzieht man mit einem solchen Schrumpfschlauch einen be-
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stimmten Gegenstand und erwärmt dann das Material des Schrumpfschlauches
auf eine vorgegebene bestimmte Temperatur, dann
nimmt der äußere Teil des SchrumpfSchlauches aufgrund seines
elastischenFormgedächtnisses wieder seine ursprüngliche, wesentlich
kleinere Form ein bzw. versucht diese einzunehmen und drückt dadurch das leichter schmelzende innere. Kunststoffmaterial
fest zusammen und legt sich damit fest um das Ausgangsmaterial.
.
Im oberen Teil der Meßsonde befindet sich dann noch, wie in der
Zeichnung dargestellt, ein Verschraubungselement 8, welches aus
einer Hülse besteht, die an ihrer Außenseite ein Gewinde 9 sowie
einen Schraubensechskant 10 aufweist. Das Verschraubungselement 8 dient zur Befestigung der Meßsonde an geeigneter Stelle in
dem Flüssigkeitsbehälter, dessen Flüssigkeitsstand festgestellt werden soll.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei im oberen Bereich des Messing-stabes noch ein weiterer Kunststoffschlauch n
übergezogen, außerdem weist der Messingstab ^a diesem Bereich
zwei ringförmige, über den Umfang laufende Ausnehmungen 12 und
13 auf. Bei der Montage wird zunächst der kürzere Kunststoffschlauch
11 aufgeschoben und dann das Verschraubungselement, anschließend werden die unteren und oberen Teilbereiche des
Verschraubungselementes, die sich über das Schraubgewinde 9
bzw, den Schraubkopfsechskant verlängern, radial zusammengebogen, so daß kreisförmig in die Ausnehmungen 12 und 13 einge- ■
griffen wird. Dadurch ergibt sich eine absolut sichere und
drehfeste Verankerung des Messingstabes 1 in dem Verschraubungselement 8.
Die gesamte Meßsonde besteht aus nur sehr wenigen Teilen, ist .
tfobust und einfach in ihrem Aufbau, dabei^ jedoch äußerst stabil
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und unempfindlich gegen Erschütterungen, eventuelle Korrosionsschäden, Veränderungen ihrer Wirksamkeit infolge einer Oxydation
oder elektrischer Zerlegung. Da der Schrumpfschlauch 6 aus chemisch inerten Material besteht, ist er auch keinen Veränderungen
unterworfen, darüber hinaus weist er eine vollkommen glatte Oberfläche auf, so daß die zu messende Flüssigkeit an
ihm ohne weiteres abperlt. Die erfindungsgemäße Meßsonde garantiert daher ein Höchstmaß an Meßgenauigkeit.
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Claims (3)
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P. a"t"e ή t'ä. χι 's ρ V.r. ü'.c h"e
Meßsonde für die elektrische Erfassung von Flüssigkeitsständen, insbesondere des Kühlerwasserstandes bei Kraftfahrzeugen mit
einem in die Flüssigkeit eintauchenden Sondenteil aus Kohle oder ähnlichen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet , daß der überwiegende Längsteil des
Sondenstabes als Metallstab (1), vorzugsweise Messing, ausgebildet ist, ah welchem im unteren' Teil ein relativ kurzes,
aus Kohle bestehendes Sondenteil (3) angesetzt und mit dem Metallstab (1) über eine rohrförmig ausgebildete Feder (H)
verbunden ist und daß der gesamte Metallstab (1), die Verbindungsfedern (k) und der angrenzende Teil der Kohlesonde
(3) von einem abdichtenden Schrumpfschlauch (6) aus Kunst-Stoffmaterial
umgeben ist.
2. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet,
daß der obere, nicht in die Flüssigkeit
eintauchende Teil der Meßsonde mit einem Verschraubungselement
(8) versehen ist, welches ein Außengewinde (9) aufweist.
3. Meßsonde nach Anspruch 1 oder 2, d-a d.u r c h gekennzeichnet , daß zwischen dem Verschraubungselement
(8) und dem den Metallstab (1) umgebenden Schrumpfschlauch (6) ein weiterer Kunststoffschlauch (11) eingefügt
ist, der sich über das Verschraubungselement an beiden Seiten
hinaus erstreckt.
4. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß in dem Metallstab (1),
abgestimmt auf die axiale Erstreckung 4es Verschraubungsele-
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mentes (8), ringförmige, über den Umfang laufende Ausnehmungen
(12, 13) vorgesehen sind, in welche nach Aufschieben des Verschraubungselemenies
auf Kunststoffschlauch (11) und Schrumpfschlauch (6) die äußeren Erstreckungen des Verschraubungselementes
zur Bewirkung .eines unverrückbaren Sitzes einpreßbar sind.
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