DE2149237A1 - Leitungsverbinder - Google Patents

Leitungsverbinder

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Description

Leitungsverbinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsverbinder mit einem Zwingenteil und einer drehbar darauf angebrachten Überwurfmutter sowie auf ein einfaches, wirtschaftliches Verfahren zum Montieren eines solchen Leitungsverbinders.
Zahlreiche elektrische Leitungsverbinder, beispielsweise solche zum Verbinden von Koaxialkabeln, weisen ein Zwingenteil mit einer drehbar darauf angebrachten Überwurfmutter auf. Dabei können in das Zwingenteil und in die
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Überwurfmutter verschiedene Xontakt- und Isolierteile eingesetzt sein. Bisher gebräuchliche Anordnungen zur Halterung der Überwurfmutter auf dem Zwingenteil, welche eine gegenseitige Drehung der beiden Teile zuließen, verwendeten gewöhnlich einen Sprengring oder andere zusätzliche Teile und waren daher relativ kompliziert und hinsichtlich des Material- sowie des Arbeitsaufwandes bei der Montage sehr aufwendig. Ist das Plattieren des Verbinders erforderlich, so erhöhen die zusätzlichen Teile auch die Kosten dieses Arbeitsganges. Diese Art von Leitungsverbindern ist auch relativ groß und sperrig und daher für die Verwendung mit Miniatur- und Subminiatureinrichtungen nicht sonderlich geeignet. Die zusätzlichen Teile erhöhen zudem das Gewicht des Verbinders und erhöhen neben den übrigen Kosten auch noch die Transportkosten.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, einen Leitungsverbinder mit einer verbesserten Anordnung zum Haltern der Überwurfmutter auf dem Zwingenteil zu schaffen, welcher somit leichter herstellbar, hinsichtlich Material und Arbeit weniger aufwendig, kleiner, leichter und weniger sperrig ist als vorhandene Vorrichtungen und bei welchem man zum Haltern der Überwurfmutter auf dem Zwingenteil mit einer geringeren Anzahl von Teilen auskommt.
Bei einem Leitungsverbinder der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Zwingenteil einen verbreiterten Kopf, ein verringerten Durchmesser aufweisendes und mit einer umlaufenden Nut versehenes Mittelstück und ein langgezogenes Endstück mit weiter verringertem Durchmesser aufweist und daß die Überwurfmutter an ihrer Rückseite eine das Mittelstück des Zwingenteils teilweise aufnehmende öffnung, deren Durchmesser größer ist als der des Mittelstücks, jedoch klei- · ner als der des Kopfes des Zwingenteils, sowie einen um-
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laufenden, von der öffnung aus rückwärts über die Übervrarfmutter hervorstehenden Kragen aufweist,- v/elcher zur Sicherung des Zwingenteils und der Überwurfmutter gegen lineare gegenseitige Bewegung und zum Ermöglichen von gegenseitiger Verdrehung dieser Teile in die im Mittelstück des Zviingenteils gebildete Nut eingebogen ist.
Bei einem Verfahren zum Montieren eines derartigen Leitungsverbinders sieht die Erfindung vor, daß man das Zwingenteil mit seinem Endstück und Mittelstück durch die Öffnung der Überwurfmutter und deren Kragen hindurchführt, bis es mit seinem Kopf an der Rückwandung der Überwurfmutter in Anlage kommt, und daß man den Kragen anschließend unter Verwendung eines entsprechenden Werkzeuges in die im Mittelstück gebildete Nut einbiegt, um das Zwingenteil und die Überwurfmutter gegen gegenseitige lineare Bewegung zu sichern und eine gegenseitige Drehung der beiden Teile zu ermöglichen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Leitungsverbinders vor dem Zusammensetzen und
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Leitungsverbinders nach dem Zusammenbau.
Der erfindungsgemäße Leitungsverbinder besteht in seiner bevorzugten Ausführungsform aus zwei Hauptteilen, nämlich einem Zwingenteil 10 und einer Überwurfmutter 12. Das Zwingenteil 10 besteht aus einem verbreiterten Kopf 14, einem Mittelstück 16 mit einer darin gebildeten umlaufenden Nut und einem langgezogenen Endstück 20 mit weiter verringertem
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Durchmesser. Das Endstück 20 ist an seinem freien Ende abgeschrägt und aus im folgenden erläuterten Gründen mit entlang seinem Umfang verlaufenden Rillen versehen. In der Rückwandung der Überwurfmutter 12 ist eine öffnung 22 gebildet, deren Durchmesser etwas größer ist als der des Mittelstückes 16 des Zwingenteils, jedoch kleiner als der des Kopfes 14. An ihrer Innenwandung weist die Überwurfmutter 12 ein Gewinde 24 für den Eingriff mit einem Außengewindeteil auf. An der Rückseite der Überwurfmutter 12 steht ein Kragen 26 hervor. Der Innendurchmesser des Kragens 26 ist gleich dem der öffnung 22, und sein Außendurchmesser etwa um 0,75 am größer. Die Dicke des Kragens stellt einen Kompromiß zwischen der gewünschten Festigkeit der Verbindung und der ohne Rißbildung noch biegbaren Materialstärke. Die Höhe des Kragens 26 ist ungefähr gleich der Tiefe der Nut 18. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsiοrm ist die Höhe des Kragens jedoch etwas größer als die Tiefe der Nut, um ein sicheres Einbiegen derselben zu gewährleisten. Die Tiefe des Eingriffs des Kragens 26 in die Nut 18 ist zwar nicht kritisch, je größer sie jedoch ist, um so fester ist die Verbindung. Ist der Kragen jedoch so hoch, daß er am Boden der Nut 18 aufliegt, so kann die gegenseitige Drehung der beiden Teile erschwert sein.
Zum Zusammensetzen des Leitungsverbinders führt man das Zwingenteil 10 mit dem Endstück 20 voraus durch das Innere der Überwurfmutter 12 und die öffnung 22 hindurch. Ist das Zwingenteil 10 so weit durch die öffnung 22 hindurchgeführt, daß es mit seinem Kopf 14 an der Rückwandung "der Überwurf- ' mutter 12 anliegt und sich das vor der Nut 18 liegende Teil des MittelStücks 16 in der öffnung 22 befindet, so wird der Kragen 26 mittels eines entsprechenden Werkzeuges in die Nut. 18 eingebogen oder -gebördelt und damit die Verbindung der beiden Teile fertiggestellt (Fig. 2). Das dazu verwendete Werkzeug ist beispielsweise ein drehbares Räd-
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chen 28, welches unter Druck langsam gegen den Kragen 26 bewegt wird, um diesen in die Nut einzubörd.eln. Die Teile des Leitungsverbinders werden inzwischen mittels einer geeigneten Vorrichtung gedreht, so daß der Kragen entlang seinem gesamten Umfang eingebördelt wird. Eine solche Vorrichtung weist beispielsweise ein drehbares Spannfutter auf.
Zur Erläuterung der Verwendung des erfindungsgemäßen Leitungsverbinders zeigt Fig. 2 ein in das Zwingenteil 10 eingezogenes Koaxialkabel 30 mit einem Innenleiter 32, einem Isoliermantel 34-, einer leitenden Umflechtung 36 und einer Schutzhülle 38. Dabei ist das Zwingenteil 10 mit seinem Endstück 20 zwischen den Isoliermantel 34 und die leitende Umflechtung 36 eingeschoben und mittels einer gewöhnlichen Klemmschelle 40 am Kabel befestigt. Die am Endstück 20 gebildeten Rillen tragen zur sicheren Befestigung des Kabels bei. Zur. Vervollständigung des Leitungsverbinders können in die Überwurfmutter 12 ein gebräuchliches Isolierstück sowie innere und äußere Kontaktteile eingesetzt sein.
Somit schafft die Erfindung einen Leitungsverbinder, bei welchem zur gegenseitigen Halterung des Zwingenteils und der Überwurfmutter keine zusätzlichen Teile notwendig sind. Dadurch ist der vorstehend beschriebene Zusammenbau relativ einfach und wenig aufwendig, und der Verbinder ist dank der Abwesenheit von zusätzlichen Teilen kleiner, leichter, weniger sperrig und weniger teuer als vorhandene Verbinder. Durch entsprechende Wahl der Materialstärke für den Kragen läßt sich die Verbindung zwischen den Einzelteilen des Verbinders innerhalb gewisser Grenzen beliebig stark gestalten.
■Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlieh sein.
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Claims (8)

6 _ 2H9237 Patentansprüche:
1.7 Leitungsverbinder mit einem Zwingenteil und einer
rehbar darauf angebrachten Überwurfmutter, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwingonteil (10) einen verbreiterten Kopf (14), ein verringerten Durchmesser aufweisendes und mit einer umlaufenden Nut (13) versehenes Mittelstück (16) und ein langgezogenes Endstück (20) mit v/eiter verringertem Durchmesser· aufweist und daß die Überwurfmutter (12) an ihrer Rückseite eine das Mittelstück des Zwingenteils teilweise aufnehmende öffnung (22), deren Durchmesser größer ist, als der des Mittelstücks, jedoch kleiner als der des Kopfes des Zwingenteils, sov/ie einen umlaufenden, von der Öffnung aus rückwärts über die überwurfmutter hervorstehenden Kragen (26) auf v/eist, welcher zur Sicherung des Zwingenteils und der Überwurfmutter gegen gegenseitige lineare Bewegung und zum Ermöglichen von gegenseitiger Verdrehung der beiden Teile in die im Mittelstück des Zwingenteils gebildete Nut eingebogen ist.
2. Leitungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kragens (26) gleich dem der Öffnung (22) ist.
3. Leitungsverbinder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Kragens (26) im Bereich von einigen Zehntelmillimetern liegt.
4. Leitungsverbinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Kragens (26) im wesentlichen gleich der Tiefe der Nut (18) ist.
5. Leitungsverbinder nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in der öffnung (22) befindliche Teil des Mittelstückes (16) das vor der Nut liegende Teil desselben ist. 209816/0936
6. Leitungsverbinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 j.dadurch ge kenn ζ eich η*et, daß das Zwingenteil (10) mit seinem Endstück (20) zwischen den Isoliermantel (34) und den.Außenleiter (36) eine Koaxialkabels (30) einschiebbar ist und daß das Kabel mittels einer über das Endstück aufgezogenen Klemmschelle (40) am Zwingenteil befestigbar ist.
7. Verfahren zum Montieren eines Leitungsverbinders insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Zwingenteil und einer Überwurfmutter, wobei das Zwingenteil einen verbreiterten Kopf, ein mit einer umlaufenden Wut versehenes Mittelstück kleineren Durchmessers und ein langgezogenes Endstück mit weiterhin verringertem Durchmesser und die Überwurfmutter in ihrer Rückwandung eine Öffnung, deren Durchmesser etwas größer ist als der des Mittelstücks, jedoch kleiner als der des Kopfes des Zwingenteils, sowie einen umlaufenden, von der Öffnung ausgehend rückwärts über die Überwurfmutter hervorstehenden Kragen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zwingenteil mit seinem Endstück und Mittelstück durch die öffnung der Überwurfmutter und deren Kragen hindurchführt, bis es mit seinem Kopf an der Rückwandung der Überwurfmutter in Anlage kommt, und daß man den Kragen anschließend unter Verwendung eines entsprechenden Werkzeuges in die im Mittelstück gebildete Nut einbiegt, um das Zwingenteil und die Überwurfmutter gegen gegenseitige lineare Bewegung zu sichern und eine gegenseitige Drehung der beiden Teile zu ermöglichen.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man zum Einbiegen des Kragens in die Nut ein drehbares Rädchen verwendet, welches unter Druck langsam gegen den Kragen bewegbar ist.
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