DE2546942C3 - HF-Koaxialstecker mit einer Überwurfmutter und Verfahren zur unverlierbaren Befestigung derselben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen HF-Koaxialstekker mit einer Überwurfmutter, die sich mit einem Innenflansch axial formschlüssig an einem Außenflansch des Steckerkörpers abstützt.

Für Steckerkonstruktionen, bei denen die Überwurfmutter von hinten her, d. h. von der Kabelseite her, über den Steckerkörper an dessen Außenflansch angelegt werden kann, bereitet die präzise Herstellung der Mutter mit Flansch keine Schwierigkeiten, da sie als Drehteil ausgeführt werden kann. Es ergibt sich dann eine definierte und dauerhafte günstige Kontaktgabe durch die axiale Verspannung. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch wenn die Überwurfmutter aus konstruktiven Gründen von vorn her auf den Steckerkopf aufgeschoben werden muß. In derartigen Fällen wird, wie z. B. aus der DE-AS 15 90 468 oder der DE-GMS 7121237 bekannt, das zylindrisch ausgeführte hintere Ende der Überwurfmutter nach innen eingebördelt um einen Flansch zu bilden, der sich am Außenflansch des Steckerkopfes abstützen kann. Diese Einbördelung ermöglicht jedoch keine exakt definierte Abstützung, so daß möglicherweise eine Verkantung auftreten kann. Auch besteht die Gefahr, daß sich der so gebildete Innenflansch bei Anspannung der Überwurfmutter wieder zurückbiegt.

Es ist weiter bekannt, für diese Fälle wo die Mutter von vorn her aufgesetzt werden muß, einen Sprengring in eine Nut des Steckerkörpers einzulegen und den Sprengring beim Oberschieben der Überwurfmutter von vorn zusammenzudrücken. Auch hierdurch ergibt sich jedoch keine einwandfreie definierte Abstützung wie sie bei hochwertigen Steckern für eine exakte Kontaktgabe erforderlich ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen HF-Koaxialstecker mit Überwurfmuiter zu schaffen, die von vom her auf dem Stecker aufschiebbar ist und einen festen formschlüssigen Sitz gewährleistet und insbesondere für kleinere HF-Steckverbindungen eine äußerst präzise Verspannung gewährleistet

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Dadurch, daß der Innenflansch durch Drehen bereits vorher einstückig mit der Überwurfmutter hergestellt wurde, ist eine definierte Anlageringfläche gewährleistet und ein Ziurückbiegen ausgeschlossen. Die radiale Zusammenquetschung hat auf die Formgestaltung des Innenleiterflansches keinen nachteiligen Einfluß, da der konisch verquetschte Übergangsabschnitt relativ weit von dem Flansch entfernt liegen kann.

Zweckmäßige Verfahrensschritte zur unverlierbaren Befestigung einer Überwurfmutter an einem HF-Koaxialsteckcr ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

μ Fig. 1 den vorderen Teil eine Koaxialsteckers mit Überwurfmutter vor der Verformung;

Fig.2 den in Fig. 1 dargestellten Koaxialstecker im gebrauchsfertigen Zustand.

Der Steckerkörper 10 ist mit einem Außenflansch 12 ausgestattet, hinter dem sich im betriebsfertigen Zustand der Innenflansch 14 einer Überwurfmutter 16 formschlüssig abstützt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Steckerkörper 10 im hinteren Teil etwa den gleichen Durchmesser wie sein Außenflansch 12, so daß ein Aufschieben der Überwurfmutter 16 von hinten her, d. h. vom Kabelende nicht möglich ist. Beim Ausführungsbeispiel würde ein solches Aufschieben auch durch den geringen Durchmesser des Innengewindes der Überwurfmutter verhindert werden, denn der Durchmesser dieses Innengewindes ist kleiner als der Durchmesser des Außenflansches 12. Es wird daher die Überwurfmutter zunächst in der Weise hergestellt, daß der Innendurchmesser des Innenflansches 14 gleich oder etwas größer als der Außendurchmesser des Außenflansches 12 des Steckerkörpers ausgebildet wird. Dann kann wie aus F i g. I ersichtlich, von links her die Überwurfmutter 16 über den Steckerkörper 10 geschoben werden. In dieser Lage gemäß Fig. 1 greift an dem den Innenflansch 14 tragenden Hülsenendabschnitt 18 der Überwurfmutter ein Werkzeug in Gestalt von Rollen oder eine Quetschvorrichtung an, die den Hülsenendabschnitl 18 um den radialen Betrag s der InnenNanschtiefe verformt, so daß dieser Hülsenendabschnitl 18 auf dem Außenflansch 112 zu liegen kommt, wobei gleichzeitig der Innenflansch 14 radial nach innen eingezogen und ein konisches Übergangsstück 20 gebildet wird. In diesem Zustand nach Fig. 2 ist die Überwurfmutter 16 unverlierbar mit dem Steckerkörper verbunden und es ist c ·' leichte Montage bei guter axialer Verspannung gewährleistet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. H F-Koaxialstecker mit einer Überwurfmutter, die sich mit einem Innenflansch formschlüssig an einem Außenflansch des Steckerkörpers axial abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Innenflansch (14) tragende Hülsenendabschnitt (18) der Überwurfmutter (16) auf den Außenflansch (12) des Steckerkörpers (10) radial zusammengequetscht ist und in einem konischen Übergangsstück (20) in den Gewindcabschnitt (16) der Überwurfmutter übergeht

2. Verfahren zur unverlierbaren Befestigung einer Überwurfmutter an einem H F-Koaxialstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der i»n Innendurchmesser den Außendurchmesser des Steckerkörpers (10) überschreitende Innenflansch (14) der Überwurfmutter (16) von vorn her über den Steckerkörper (tO) und seinen Außenflansch (12) geschoben wird, und daß dann der den Innenflansch tragende Hülsenendabschnitt (18) auf den Außenflansch (12) unter Bildung eines konischen Übergangsabschnitts (20) aufgeformt wird, und daß dabei gleichzeitig der Innenflansch (14) radial zusammengepreßt wird, so daß er axial hinter dem Außenflansch zu liegen kommt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des Hülsenendabschnilts (18) durch Aufrollen erfolgt.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daD die Verformung des Hülsenendabschnitts mit Innepflansch (14) durch radiales Verquetschen nach innen erfolgt.