DE1540640C3 - Kugelkopfstecker aus gerolltem Metallblech - Google Patents

Description

Durch die britische Patentschrift 914 321 ist ein aus gerolltem Metallblech bestehender Kugelkopfstecker bekanntgeworden, mit einem ersten, eine Zwinge zum Andrücken des Drahtleiters des anzuschließenden Kabels bildenden U-förmigen Lappenpaar und mit einem zweiten, zu einem den Isoliermantel des Kabels umschließenden Ring verformbaren U-förmigen Lappenpaar. bei dem der Bodenteil des ersten U-förmigen Lappenpaares in bezug auf den Kugelkopf und den Bodenteil des zweiten U-förmigen Lappenpaares radial zurückgesetzt ist und der Durchmesser des durch Verformen des zweiten U-förmigen Lappenpaares gebildeten Ringes und der Durchmesser des Kugelkopfes gleich gewählt sind und das zweite U-förmige Lappenpaar Ansatzmittel aufweist, zum Zweck, an dem Isoliermantel des angeschlossenen Kabels anzugreifen und diesen zu haltern.

Diese Ansatzmittel sind bei dem Kugelkopfstecker gemäß der britischen Patentschrift als in Längsrichtung des anzuschließenden Kabels sich erstreckende fingerförmige Ansätze ausgebildet.

Der radial zurückgesetzte Boden des die Andrückzwinge bildenden mittleren U-förmigen Lappenpaares wirkt daher im Sinne einer zentralen Ausrichtung des Innenleiters des anzuschließenden Kabels. Das zu einem Ring verformte kabelseitige U-förmige Lappenpaar verhindert einerseits ein Wackeln des in eine Kontakthülse eingesteckten Kugelkopfsteckers, gestattet ferner das Einstecken des Kugelkopfsteckers in die seiner Aufnahme dienende Kontakthülse unter Anwendung eines geeigneten zangenförmigen Werkzeugs, das gegen die Stirnkanten des durch Verformen gebildeten Ringes zwischen den fingerförmigen Ansätzen zu wirken vermag.

Durch die deutsche Auslegeschrift 1 060 005 ist es ferner bekanntgeworden, eine Andrückzwinge mittels eines Gesenkes derart an das Leiterende eines anzuschließenden Kabels anzudrücken, daß dabei eine nach innen gerichtete Sicke gebildet wird. Dieses Verformen der ursprünglich zylindrischen geschlitzten Andrückzwinge bewirkt eine Verformung des Leiterquerschnittes und dadurch eine erhöhte Zugfestigkeit der Verbindung, v ■■■.·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem im wesentlichen der britischen Patentschrift 914 321 entsprechenden Kugelkopfstccker eine erhöhte Festigkeit der zwischen dem Kugelkopf und dem kabelseitigen, den Isoliermantel des anzuschließenden Kabels

ίο umgebenden Ring angeordneten Zwinge zum Andrükken an den Kabelleger zu erreichen.

Ein aus gerolltem Metallblech bestehender Kugel-

■'·.: kopfstecker der eingangs beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil der durch das erste Lappenpaar gebildeten Zwinge eine bereits vor dem Andrücken an das Kabel hergestellte Längssicke aufweist, die der Längsachse des Steckers näher liegt als die Steckerteile um die Sicke herum.

Bei der Bildung des radial zurückgesetzten Bodenteils des zur Bildung der Andrückzwinge vorgesehenen U-förmigen Lappenpaares ergibt sich eine Metallanhäufung im Bodenteil, die bei dem erfindungsgemäßen Stecker nicht nur zur Steifigkeitserhöhung des Boden- ' teils ausgenützt wird, sondern zur Bildung der nach innen gerichteten Sicke. Dadurch wird einerseits der Vorteil erreicht, daß für eine zentrierte Lage des Kabelleiters in dem Stecker Sorge getragen ist, und andererseits wird eine erhöhte Festigkeit der zwischen dem Kugelkopf und dem kabelseitigen Ringteil gebildeten Andrückzwinge in bezug auf Verbiegungen erzielt. Ein erfindungsgemäßer Stecker wird im folgenden näher erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kugelkopfsteckers vor dem Andrücken an das eine Ende eines elektrischen Kabels.

F i g. 2 eine Seitenansicht der in Fig: I dargestellten Ausführungsform,

F i g. 3 eine Ansicht von unten,

F i g. 4 eine Ansicht vom einen Ende her, F i g. 5 eine Ansicht vom anderen Ende her, F i g. 6 eine Draufsicht.

F i g. 7 und 8 F i g. 6 und 2 entsprechende Ansichten.

wobei der Stecker an ein Kabel angedrückt ist. und

F i g. 9 einen Querschnitt durch die Andrückzwinge entsprechend der Schnittlinie 9-9 von F i g. 7 und 8.

Der Kugelkopfstecker ist aus einem gestanzten Blechteil gerollt. Am kabelseitigen Ende des Steckers ist ein U-förmiges Lappenpaar 2 vorgesehen, das ringförmig zusammenbiegbar ist, wobei der sich ergebende Ringdurchmesser derselbe ist wie der Durchmesser des Kugelkopfes 1. Zwischen diesem U-förmigen Lappenpaar 2 und dem Kugelkopf 1 befindet sich ein eine Zwinge 3 bildendes U-förmiges Lappenpaar, das an das Innenleiterende des Kabels angedrückt wird. Der durch Verformen des kabelseitigen U-förmigen Lappenpaares 2 gebildete Ring und der Kugelkopf 1 liegen koaxial zueinander und bilden ein zylindrisches Umfangsprofil, innerhalb dessen sämtliche Teile des Steckers liegen. Die Zwinge 3 liegt innerhalb der Umrandung des zylindrischen Steckerprofils radial nach innen versetzt (Fig. 7 und 8).

Der Boden des die Zwinge 3 bildenden U-förmigen Lappenpaares hat in Längsrichtung eine Längssicke 4, die sich in Richtung auf die Längsachse des Steckers stärker erstreckt als die Teile um die Längssicke 4 herum. Die Längssicke 4 wird hergestellt bei der Herstel-

lung des Steckers selbst, vor dem Andrückvorgang an das Kabel. Die Längssicke 4 bewirkt eine Anhäufung von Metall in der Zwinge 3 innerhalb des Zylindermantels, der durch den ringförmig verformten Teil an dem Lappenpaar 2 und den Kugelkopf 1 als Querschnitt definiert wird. Die größere Metallmenge in dem die Zwinge bildenden Mittelteil hat sowohl eine erhöhte Zugfestigkeit des angedrückten Kabels als auch eine höhere Festigkeit gegen Verbiegungen zur Folge als bei einer bekannten Ausführungsform, bei der das Eindrücken der Längssicke in den Boden einer Zwinge beim Andrücken der Zwinge an den Kabelleiter erfolgt. Die erhöhte Biegefestigkeit ist im Hinblick darauf wichtig, daß unter Umständen der Stecker in seine Steckerhülse unter Anwendung einer nichtaxial wirkenden Kraft eingesteckt oder aus der Hülse herausgezogen wird. Es ergibt sich auf diese Weise beträchtlich höhere Widerstandsfähigkeit des Steckers in seinem die Zwinge umfassenden Mittelteil zwischen dem Kugelkopf 1 und dem durch Verformen des U-förmigen Lappenpaares 2 gebildeten Ring.

Dadurch, daß die Längssicke 4 gebildet wird, bevor ein Andrücken an das Kabel stattfindet, wird (Fig.9) das erforderliche Nach-innen-Rollen der Lappen der Zwinge verringert. Die Längssicke 4 wird hergestellt, wenn der Stecker noch ein flacher Stanzteil ist. Die

ίο Längssicke 4 kann auch als ein Mittel dienen, um die Lage des Steckers in bezug auf das benutzte Andrückgesenk festzulegen, indem dann das Gesenk einen Vorsprung haben kann, der in die vorgeformte Längssicke 4 eingreift.

Der an dem Lappenpaar 2 gebildete ringförmige Teil hat nach innen gerichtete Warzen 8 mit Zähnen 7 zum Eingreifen in den Isoliermantel des Kabels.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus gerolltem Metallblech bestehender Kugelkopfstecker mit einem ersten, eine Zwinge zum Andrücken des Drahtleiters des anzuschließenden Kabels bildenden U-förmigen Lappenpaar und mit einem zweiten, zu einem den Isoliermantel des Kabels umschließenden Ring verformbaren U-förmigen Lappenpaar, bei dem der Bodenteil des ersten U-förmigen Lappenpaares in bezug auf den Kugelkopf und den Bodenteil des zweiten U-förmigen Lappenpaares-radial zurückgesetzt ist und der Durchmesser des durch Verformen des zweiten U-förmigen Lappenpaares gebildeten Ringes und der Durchmesser des Kugelkopfes gleich gewählt sind und das zweite U-förmige Lappenpaar Ansatzmittel aufweist, zum Zweck, an dem Isoliermantel des angeschlossenen Kabels anzugreifen und diesen zu haltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil der durch das erste Lappenpaar gebildeten Zwinge (3) eine bereits vor dem Andrücken an das Kabel hergestellte Längssicke (4) aufweist, die der Längsachse des Steckers näher liegt als die Steckerteile um die Sicke herum.