DE3412874C1 - Verfahren zur Herstellung von Kontaktfederbuchsen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kontaktfederbuchsen mit einer Vielzahl
von in einem etwa zylindrischen, durch eine dünnwandig verformbare Hülse gebildeten Buchsenkörper einseitig
eingespannten, radial nach innen gewölbten Kontaktfedern,
bei dem zunächst ein Stützdorn :im Slifteinführungsende
koaxial in den Buchsenkörper eingeführt wird, der mit dem Buchsenkörper einen Ringraum begrenzt
und einen in den Buchsenkörper eingeführten Ringkörper zentriert, bei dem anschließend die durch
Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten geraden Kontaktfedern von der dem Stifteinführungsende
abgelegenen Ende her in den Ringraum im Buchsenkörper eingeführt werden, bis sie mit ihren vorderen Enden
im Ringspalt zwischen Ringkörper und Buchsenkörper zu liegen kommen, bei dem die Kontaktfedern in in
Bezug zueinander ausgerichtetem Zustand gegen einen teilweise in den Buchsenkörper ragenden Ringansatz
am vorderen Ende eines Leitungsanschlußstücks gepreßt und in dieser Lage einseitig fixiert werden und bei
dem sie derart radial elastisch verformt werden, daß ihre in dem Stifteinführungsende benachbarten Ringspalt
auslaufenden Enden frei beweglich geführt sind.
Ein zum Stand der Technik gehöriges Verfahren dieser Art, nach dem sich Kontaktfederbuchsen besonders
kleiner Bauweise herstellen lassen, ist in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 33 42 742.9-34 beschrieben.
Bei diesem Verfahren gelangen den Buchsenkörper bildende, in rationeller Weise als Ziehteil vorgefertigte
Hülsen mil-einer Wandstärke in der Größen-Ordnung von 0,1 mm zur Anwendung, die sich von außen
her leicht verformen lassen. Nach dem Einführen der Kontaktfedern werden die Buchsen an zwei in bezug
auf den Ringkörper bzw. den Ringansatz axial versetzten Stellen mit Abstand voneinander jeweils mit einer
radial nach innen ragenden Ringwulst versehen.
Diese Ringwulste gelangen an den Kontaktfedern zur Anlage und geben ihnen die radial nach innen gerichtete
Wölbung.
Auf diese Weise sind für Kontaktstifte von nur ca.
0,6 mm Durchmesser bestimmte Buchsen mit einem Außendurchmesser
von nur etwa 1,5 mm herstellbar. Auf engstem Raum können deshalb nebeneinander außerordentlich
viele Kontaktfederbuchsen angeordnet und somit preisgünstig qualitativ hochwertige Multikontaktverbinder
geschaffen werden.
Bei diesem Herstellungsverfahren bestimmt das Maß der Verformung des Buchsenkörpers die Größe der
Ringwulste und damit die Wölbung der Kontaktfedern, von der wiederum die Kontaktkraft abhängt.
Es hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß auf die Verformung des Buchsenkörpers zur Bildung der Ringwulste
verzichtet werden kann, wenn nach Einführung der Kontaktfedern in den Ringraum des Buchsenkörpers in
letzteren ein an der Buchseninnenwand anliegender Einsatzring eingeführt wird, dessen Innendurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser des Ringkörpers vermehrt um den doppelten Durchmesser der Kontaktfedern,
so daß der Einsatzring mit seinen inneren Stirnkanten die Kontaktfedern radial nach innen beaufschlagt,
während sie mit ihren dem Stifteinführungsende abgewandten Enden beim anschließenden Einführen
des konisch geformten vorderen Endes des Leitungsanschlußstücks radial nach außen gedrückt werden, bevor
sie durch Anpressen und Umbördeln des Buchsenrandes gegen das Anschlußstück fixiert werden. Die Lage und
die relative Bemessung der die elastische Verformung der Kontaktfedern bestimmenden inneren Slirnkanten
des Einsatzrings lassen sich bereits vor der Montage der Kontaktfedern verhältnismäßig leicht vorbestimmen,
was eine genaue Fertigung sehr erleichtert.
Als besonders zweckmäßig zur zügigen Herstellung von insbesondere sehr kleinen Kontaklfcclerbiichsen
hat es sich erwiesen, wenn der Slülzdorn nach dem Hin-
führen der Kontaktfedern in den Ringraum zunächst teilweise zurückgezogen, nach dem Einführen des Einsatzrings
wieder in den Buchsenkörper eingefahren und nach dem Fixieren der Kontaktfederenden vollständig
aus dem Buchsenkörper entfernt wird.
Eine sehr vorteilhafte Maßnahme bei Herstellung von miniaturisierten Kontaktfederbuchsen ist es, wenn der
Abstand der beiden die Kontaktfedern radial nach innen beaufschlagenden Abstützpunkte des Einsatzrings
durch Abschrägen der inneren Stirnkanten des Einsatzrings vor dem Einführen in den Buchsenkörper festgelegt
wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 sehr schematisch die Verfahrensschritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
F i g. 5 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kontaktfederbuchse.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die in F i g. 5 veranschaulichte Kontaktfederbuchse einen etwa
zylindrischen Buchsenkörper 1 in Form einer dünnwandig verformbaren Hülse. Dieser Buchsenkörper 1
ist mit einem Leitungsanschlußstück 2 verbunden. Am gegenüberliegenden Ende weist der Buchsenkörper 1
eine Umbördelung 3 mit einer zentralen Stifteinführöffnung 4 auf. Im Bereich dieser Stifteinführöffnung liegt
ein Ringkörper 5 an der Umbördelung 3 an, dessen Innendurchmesser etwas kleiner ist als die im Buchsenkörper
1 vorgesehene Stifteinführöffnung 4 gewählt ist. Am Innenumfang verteilt ist eine Vielzahl von Kontaktfedern
6 angeordnet. Diese Kontaktfedern 6 sind zwischen einem in den Buchsenkörper 1 ragenden Ringansatz
7 des Leitungsanschlußstücks 2, der stirnseitig in einen Kegelstumpf 8 ausläuft, und dem dem Leitungsanschlußstück
2 zugewandten Ende des Buchsenkörpers 1 einseitig fixiert. Die anderen dem Stifteinführungsende
des Buchsenkörpers 1 zugewandten Enden der Kontaktfedern 6 sind frei beweglich in einem zwischen dem
Buchsenkörper und dem Ringkörper 5 begrenzten Ringspalt 9 geführt. Die in Fig.5 veranschaulichte radial
nach innen gerichtete Wölbung der Kontaktfedern 6 ist dadurch erzielt, daß den Buchsenkörper 1 ein an der
Buchseninnenwand anliegender Einsatzring 10 eingeführt wird, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der
Außendurchmesser des Ringkörpers 5 vermehrt um den doppellen Durchmesser der Kontaktfedern. Dieser Einsatzring
10 beaufschlagt mit seinen beiden inneren Stirnkanten 11 und 12 die Kontaktfedern 6 radial nach
innen. An diesen beiden in bezug auf den Ringkörper 5 bzw. den Ringansatz 7 axial versetzten Stirnkanten 11
und 12 liegen die Kontaktfedern 6 an. Durch sie werden sie radial nach innen elastisch verformt.
Abweichend von der in der Zeichnung gezeigten Normalform des Ringkörpers 5 könnte er an seiner der
Kontaktstift-Einführungsöffnung 4 der Kontaktfederbuchse 1 zugewandten Seite auch mit einem im Durchmesser
größeren, die Auflagefläche entsprechend vergrößerndcn Flansch versehen sein, dessen Außendurchmcsscr
jedoch kleiner als der Innendurchmesser der Kontaktfederbuchse 1 gewählt ist.
Wie aus F i g. 4 bzw. 5 ersichtlich, ist der Innendurchmesser des Ringkörpers 5 größer gewählt als in Buchscnmitte
der kleinste gegenseitige Abstand der in jeweils einer Buchsenaxialebene liegenden gewölbten
Kontaktfedern 6. Der vor dem Einführen der Kontaktfedern 6 in den Buchsenkörper 1 lose eingelegte Ringkörper
5 wird nach der Montage von den an ihm anliegenden Kontaktfederenden gehalten. Aufgrund der vorstehend
erwähnten Abmessungsrelationen ist eine einwandfreie Kontaktgabe auch dann sichergestellt, wenn
ein Kontaktstift geringfügig axial versetzt in die Kontaktfederbuchse eingeführt werden sollte. Der Ringkörper
5 kann dann nämlich mitsamt den an ihm anliegenden Kontaktfederenden seitlich ausweichen.
In den F i g. 1 bis 4 sind die zur Anwendung gelangenden Schritte des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
schematisch veranschaulicht. Zunächst wird der Buchsenkörper 1 bereitgestellt, und zwar unter Einführung
eines Stützdorns 13, der die Stifteinführöffnung 4 durchsetzt. Anschließend wird, wie Fig.l zeigt, der
Ringkörper 5 in den Buchsenkörper 1 eingeführt, und zwar derart, daß er den Dorn 13 umgibt. In dieser schematischen
Darstellung ist der Ringkörper 5 gemäß den F i g. 1 bis 5 wiedergegeben. Statt dessen könnte auch
der vorerwähnte abgewandelte Ringkörper zum Einsatz gelangen, der an seiner Kontaktstift-Einführungsöffnung
4 mit einem die Auflagefläche vergrößernden Flansch versehen ist.
In einem weiteren Schritt werden mit Hilfe nicht näher veranschaulichter Zuführungsvorrichtungen die
Kontaktfedern 6 in den Ringraum zwischen Stützdorn 13 und Buchsenkörper 1 eingeführt. In dem in F i g. 2
veranschaulichten weiteren Schritt wird der Stützdorn 13 teilweise aus dem Buchsenkörper 1 zurückgezogen,
so daß die Kontaktfedern 1 die Einführung des an der Buchseninnenwand anliegenden Einsatzrings 10 zulassen,
indem sie zur Mitte hin ausweichen. Durch anschließendes erneutes Einfahren des Stützdorns 13, (siehe
F i g. 3) werden die Kontaktfedern 6 elastisch verformt und an der Außenseite des Stützdorns 13 wieder etwa
parallel zueinander ausgerichtet. Ihre Enden nehmen eine etwa ringförmige Lage ein, und der Durchmesser
ist groß genug, um die Einführung des konischen vorderen Endes 8 des Leitungsanschlußstücks 2 zu ermöglichen.
In ihrer eingeführten verformten Lage werden die Kontaktfedern 6 dadurch gesichert, daß das Leitungsanschlußstück
2 nach dem Einführen seines Ringansatzes 7 in den von den oberen Enden der Kontaktfedern 6 begrenzten
Raum, was durch den Kegelstumpf 8 am Ringansatz 7 erleichtert wird, durch äußere Druckbeaufschlagung
des Buchsenkörpers 1 mit gleichzeitiger Umbördelung des Buchsenrandes an letzterem fixiert wird,
Fig.4, und zwar nach Entfernung des Stützdorns 13. Wie in dieser Figur ferner angedeutet, ist am rückwärtigen
Ende des Ringansatzes 7 eine Ringnut 14 vorgesehen, bis in die sich der obere umgebördelte Rand des
Buchsenkörpers 1 erstreckt.
In dem in F i g. 5 veranschaulichten fertigen Zustand können die vorgeschriebenen Funktionsprüfungen der
Kontaktfederbuchse durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kontaktfederbuchsen mit einer Vielzahl von in einem etwa zylindrischen,
durch eine dünnwandig verformbare Hülse gebildeten Buchsenkörper (1) einseitig eingespannten,
radial nach innen gewölbten Kontaktfedern (6), bei dem zunächst ein Stützdorn (13) am Stifteinführungsende
koaxial in den Buchsenkörper eingeführt wird, der mit dem Buchsenkörper einen Ringraum
begrenzt und einen in den Buchsenkörper eingeführten Ringkörper (5) zentriert, bei dem anschließend
die durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten geraden Kontaktfedern (6) von der dem
Stifteinführungsende abgelegenen Ende her in den Ringraum im Buchsenkörper eingeführt werden, bis
sie mit ihren vorderen Enden im Ringspalt zwischen Ringkörper und Buchsenkörper zu liegen kommen,
bei dem die Kontaktfedern (6) in in Bezug zueinander ausgerichtetem Zustand gegen einen teilweise in
den Buchsenkörper ragenden Ringansatz (7) am vorderen Ende eines Leitungsanschlußstücks (2) gepreßt
und in dieser Lage einseitig fixiert werden und bei dem sie derart radial elastisch verformt werden,
daß ihre im dem Stifteinführungsende benachbarten Ringspalt (9) auslaufenden Enden frei beweglich geführt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einführung der Kontaktfedern (6) in den Ringraum
des Buchsenkörpers (1) in letzteren ein an der Buchseninnenwand anliegender Einsatzring (10) eingeführt
wird, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Ringkörpers (5) vermehrt
um den doppelten Durchmesser der Kontaktfedern (6), so daß der Einsatzring (10) mit seinen
inneren Stirnkanten (11, 12) die Kontaktfedern (6) radial nach innen beaufschlagt, während sie mit ihren
dem Stifteinführungsende abgewandten Enden beim anschließenden Einführen des konisch geformten
vorderen Endes (8) des Leitungsanschlußstücks (2) radial nach außen gedrückt werden bevor sie
durch Anpressen und Umbördeln des Buchsenrandes gegen das Anschlußstück (2) fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützdorn (13) nach dem Einführen
der Kontaktfedern (6) in den Ringraum zunächst teilweise zurückgezogen, nach dem Einführen des
Einsatzrings (10) wieder in den Buchsenkörper (1) eingefahren und nach dem Fixieren der Kontaktfederenden
vollständig aus dem Buchsenkörper entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden die Kontaktfedern
(6) radial nach innen beaufschlagenden Abstützpunkte des Einsatzrings (10) durch Abschrägen
der inneren Stirnkanten (11,12) des Einsatzrings
vor dem Einführen in den Buchsenkörper (1) festgelegt wird.
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