DE3800043A1 - Drahtfeder- bzw. lamellenfeder-kontaktbuchse - Google Patents
Drahtfeder- bzw. lamellenfeder-kontaktbuchseInfo
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- H01R43/16—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for manufacturing contact members, e.g. by punching and by bending
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtfeder- bzw.
Lamellenfeder-Kontaktbuchse für die sichere Stromübertragung
zu bzw. von einem in sie eingeführten Kontaktstift, mit einem
dem Kontaktstifteinführungsende zugeordneten Funkenschutzrand
und einem diesem Kontaktstifteinführungsende abgewandten An
schlußende für die Festlegung an einem elektrischen Leiter.
Bekannte Kontaktbuchsen dieser Art sind an ihrem An
schlußende jeweils mit einem als Drehteil gefertigten Kontakt
element durch einen Preß- oder Lötarbeitsgang zu einer Bauein
heit verbunden. Hierbei hat sich die Tatsache als sehr nach
teilig herausgestellt, daß die Herstellung dieser Baueinhei
ten - insbesondere bedingt durch die Drehteilfertigung - sehr
kostspielig ist, und zwar auch dann, wenn für die Drehteil
fertigung moderne Drehautomaten zum Einsatz gelangen. Wegen
dieses hohen Aufwandes haben sich hochwertige Drahtfeder-
bzw. Lamellenfeder-bestückte Kontaktbuchsen mit einer Viel
zahl von den Stromübergang zwischen Kontaktstift und -Buchse
gewährleistenden Kontaktstellen insbesondere dort, wo es auf
einen Masseneinsatz ankommt, nicht durchsetzen bzw. einführen
können. Dies gilt insbesondere für den Automobilsektor, auf
dem die Elektronik zu Steuer- und Überwachungszwecken in
immer größerem Maße Einzug hält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontakt
buchse der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, daß
sie trotz Beibehaltung ihrer die einwandfreie Kontaktgabe
sichernden Vielfachkontaktstellen auf einfache und sichere
Weise schnell, bequem und dennoch ohne beachtlichen Aufwand
ggf. automatisch an bereitstehende elektrische Leiter an
schließbar sind.
Die erfindungsgemäße Drahtfeder- bzw. Lamellenfeder-
Kontaktbuchse, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet
sich im wesentlichen dadurch aus, daß das Anschlußende je
weils als von dem einen Kontaktbuchsenende ausgehendes, durch
einen kombinierten Stanz- und Biegevorgang aus Kontaktblech
gebildetes Stanzteil geformt ist, das den Leiteranschluß
durch einen Quetsch- bzw. Crimparbeitsgang
ermöglicht.
Es hat sich gezeigt, daß diese Ausbildung in vorteil
hafter Weise die Herstellung qualitativ hochwertiger und
einen einfachen Leiteranschluß gewährleistender Kontakt
buchsen ermöglicht, die dennoch eine rationelle Massenferti
gung zulassen.
Handelt es sich um Kontaktbuchsen, bei denen in an
sich bekannter Weise (DE-PS 33 42 742) die ins Buchsen
innere eingeführten Kontaktfedern an ihrem hinteren Ende
durch ein im vorderen Ende eines Leitungsanschlußstücks zu
geordnetes Ringteil fixiert und an ihrem vorderen Ende mit
Spiel erfaßt sind, dann zeichnet sich die erfindungsgemäße
Ausgestaltung dadurch aus, daß nicht nur das Leitungsan
schlußstück sondern auch das Ringteil als Stanzteil aus
Kontaktblech gebildet ist und daß das Ringteil durch Rollen
in die Ringform übergeführt und in bezug auf die hinteren
Enden der Kontaktfedern festgelegt ist. Dabei
sind die Kontaktfedern an ihrem anderen Ende durch einen
den Funkenschutzrand bildenden, um ca. 180° umgebördelten
Rand des Buchsenkörpers mit Spiel umfaßt.
Als in fertigungstechnischer Hinsicht besonders günstig
hat es sich erwiesen, wenn das Ringteil als mit dem Leitungs
anschlußstück einstückiges Stanzteil ausgebildet ist.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung
der Kontaktbuchse ist im Bereich des Ringteils in den
Buchsenkörper eine sich über den Umfang erstreckende Ringnut
eingeformt, in die der eingesickte, angrenzende Rand des
Buchsenkörpers eingreift. Diese Ausbildung setzt den Einsatz
eines Buchsenkörpers aus relativ dünnem, leicht verformbarem
Material voraus. Wenn dabei die Kontaktfedern mit einer ra
dial nach innen gerichteten Wölbung versehen sein sollen,
dann ist es von Vorteil, wenn der dünnwandige Buchsenkörper
in an sich bekannter Weise an zwei axial verstetzten Stellen
jeweils mit einer radial nach innen vorstehenden, an den Kon
taktfedern zur Anlage gelangenden Ringwulst versehen ist.
In gewissen Fällen ist es von Vorteil, das Leitungs
anschlußstück statt in offener Bauweise für die W-Crimpung
massiver bzw. steifer, aber dennoch für den Leiteranschluß
verformbar auszubilden. Hierbei wird das Leitungsanschluß
stück aus einem bezüglich der Blechstärke gestuften Blech
gestanzt und umfaßt einen Abschnitt geringerer Stärke, der
das Ringteil bildet, sowie einen Abschnitt größerer Stärke,
der in Rohrform übergeführt einen geschlossenen Träger
bildet. Dabei ist es sehr günstig, wenn die etwa achs
parallel verlaufenden Berührungskanten des in Rohrform
übergeführten Abschnittes größerer Stärke durch Wider
stands- oder Laserschweißung miteinander verschweißt sind.
Für die Festlegung des Leitungsanschlußstücks am
Buchsenkörper sind vorteilhafterweise im Bereich zwischen
dem Ringteil und dem Träger des Leitungsanschlußstücks
Aussparungen ausgestanzt, in die Haltelaschen am den Funken
schutzrand abgelegenen Rand des Buchsenkörpers zur Schaffung
einer formschlüssigen Verbindung zwischen Buchsenkörper und
Leitungsanschlußstück eingreifen.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsvarianten
ist der Buchsenkörper jeweils als vom Leitungsanschlußstück
gesondertes Bauteil ausgeführt. Statt dessen ist in manchen
Fällen eine Variante vorzuziehen, bei der im Bereich zwischen
dem Ringteil und dem Träger des Leitungsanschlußstücks von
den achsparallelen Stoßkanten ausgehende und sich in Umfangs
richtung erstreckende, ein Öffnen bzw. Übereinanderschieben
der Stoßnaht verhindernde Laschen vorgesehen sind.
Als in weiterer Ausgestaltung sehr günstig hat sich
eine Ausführung herausgestellt, bei der im Bereich zwischen
dem Ringteil und dem Träger des Leitungsanschlußstücks an
letzterem Fenster ausgebildet sind, in die zur gegenseitigen
Fixierung am Buchsenkörper vorgesehene Ausprägungen eingrei
fen.
Um nicht von in der Stärke abgestuftem Blech ausgehen
zu müssen, wenn es auf die Schaffung eines massiven Träger
teils ankommt, ist gemäß einer weiteren Variante vorgesehen,
daß das Leitungsanschlußstück im an das Ringteil anschließen
den Bereich durch Umbiegen des Blechs vor dem Überführen in
zylindrische Form dickwandig ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise ist das Leitungsanschlußstück dabei im
Bereich der Biegekante des Blechs mit das Biegen erleichtern
den ausgestanzten Fenstern versehen.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungen ist der
Buchsenkörper mit den darin gelagerten Kontaktfedern jeweils
als einheitliches Bauteil ausgeführt, mit dem das als Stanz-
und Biegeteil ausgebildete Anschlußende auf unterschiedliche
Weise zu einer Baueinheit verbunden ist. In weiterer Ausge
staltung ist jedoch auch eine Ausführung mit Vorteil ein
setzbar, bei der der Buchsenkörper und das Leitungsanschluß
stück als integraler Stanz- bzw. Ziehteil ausgebildet ist und
daß das der Fixierung der Kontaktfedern dienende Ringteil als
aufweitbarer Hohlniet ausgeführt ist.
Eine besonders rationelle Herstellung wird erreicht,
wenn dabei eine die Kontaktelemente umfassende, mattenartige
Lamellenfeder-Einheit Verwendung findet, die durch Stanzen
bzw. Biegen aus Kontaktblech integral gefertigt und deren
durch die Lamellenfeder gebildete Kontaktlamellen in ge
wölbten Zustand übergeführt sind. Diese läßt sich nämlich
gemäß der Erfindung so weiter ausgestalten, daß das Anschluß
ende mit der Lamellenfeder-Einheit aus Kontaktblech ein
stückig ausgebildet ist und daß die Kontaktbuchse als form
gebendes Bauteil über diese in praktisch zylindrische Form
übergeführte Lamellenfeder-Anschlußenden-Einheit geschoben
und mit ihr verbunden ist. Dabei hat sich eine
Verbindung mit der Lamellenfeder-Anschlußenden-Einheit über
eine durch Widerstands- oder Laserschweißung erzeugte
Schweißpunkte als sehr günstig erwiesen. Dies macht es in
weiterer Ausgestaltung möglich, beiderseits der einander
berührenden Stoßkanten zur Fixierung dieser Stoßkanten in
ihrer Lage jeweils einen Schweißpunkt vorzusehen.
Geht man von einer bekannten (DE-OS 36 08 276) matten
artigen Kontaktfeder-Einheit aus, in der die einzelnen Kon
taktfederelemente an mindestens einem ihrer Enden miteinander
quer verbunden und vor der Überführung in zylindrische Form
in gewölbten Zustand übergeführt sind, dann hat es sich als in
fertigungstechnischer Hinsicht sehr rationell erwiesen,
wenn das Anschlußende mit der Kontaktfeder-Einheit ein
stückig ausgebildet ist und daß die Kontaktbuchse als
formgebendes Bauteil über diese zylindrisch gerollte Kon
taktfeder-Anschlußenden-Einheit geschoben und mit ihr ver
bunden ist.
Die Erfindung ist in weiterer Ausgestaltung auch
auf ein Verfahren zur Herstellung von Kontaktbuchsen der
vorerwähnten Art gerichtet, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß zunächst zwischen zwei Trägerstreifen eine Vielzahl von
mattenartigen Lamellenfeder-Einheiten bzw. Kontaktfeder-
Einheiten einstückig mit dem zugehörigen Anschlußende ge
formt wird, daß die Trägerstreifen zur Führung durch eine
Galvanisiereinrichtung herangezogen werden und daß erst
anschließend vor der Überführung der Lamellenfeder-Einheiten
bzw. Kontaktfeder-Einheiten in zylindrische Form die Ab
trennung von den Trägerstreifen und die Vereinzelung erfolgt.
Auf diese Weise ist die Möglichkeit einer besonders wirt
schaftlichen Veredelung der Kontaktstellen der Lamellen
feder- bzw. Kontaktfeder-Einheiten geschaffen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Er
findung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form einer Kontaktbuchse, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungs
form, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungs
form, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung
eines Details der Ausführung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungs
form, teilweise im Schnitt,
Fig. 7 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung
eines Details der Ausführung nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungs
form,
Fig. 9 eine Seitenansicht der in Fig. 8 gezeigten
Ausführung in um 90° verschwenktem Zustand,
teilweise im Schnitt,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer siebenten Ausführungs
form, teilweise im Schnitt und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine zwischen zwei Träger
streifen befindliche mattenartige Lamellen
feder- bzw. Kontaktfeder-Einheit mit ein
stückig angeformtem Anschlußende, in abge
wickeltem Zustand.
In der Zeichnung sind verschiedene Kontaktbuchsen 1
für die sichere Stromübertragung zu bzw. von einem in sie
eingeführten, in der Zeichnung nicht dargestellten Kontakt
stift veranschaulicht. Dem Kontaktstifteinführungsende die
ser Kontaktbuchsen 1 ist jeweils ein Funkenschutzrand 2 zu
geordnet. Für die Festlegung der Kontaktbuchsen 1 an einem
elektrischen Leiter ist dem Kontaktstifteinführungsende ab
gewandt ein Anschlußende 3 vorgesehen. Dieses Anschlußende
3 ist jeweils als durch einen kombinierten Stanz- und Biege
vorgang aus Kontaktblech gebildetes Stanzteil geformt, das
von dem einen Kontaktbuchsenende ausgeht und den Anschluß
eines in der Zeichnung nicht veranschaulichten Leiters aus
schließlich durch einen Quetsch- bzw. Crimparbeitsgang er
möglicht.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 3 sind die
ins Buchseninnere eingeführten Kontaktfedern 4 an ihrem
hinteren Ende durch ein dem vorderen Ende eines Leitungsan
schlußstücks 5 zugeordnetes Ringteil 6 fixiert. An ihrem
vorderen Ende sind die Kontaktfedern 4 mit Spiel erfaßt, und
zwar werden die Kontaktfedern 4 durch einen den Funkenschutz
rand 2 bildenden, um ca. 180° umgebördelten Rand des Buchsen
körpers 7 mit Spiel übergriffen.
Nicht nur das Leitungsanschlußstück 5 sondern auch
das Ringteil 6 ist als Stanzteil aus Kontaktblech gebildet.
Dabei ist das Ringteil 6 durch Rollen in die Ringform über
geführt und in bezug auf die hinteren Enden der Kontaktfedern
4 festgelegt. Das Ringteil 6 ist bei den Ausführungen nach
den Fig. 1, 2, 4 und 6 als mit dem Leitungsanschlußstück 5
einstückiges Stanzteil ausgebildet. Im Bereich des Ringteils
6 ist in den Buchsenkörper 7 eine sich über den Umfang er
streckende Ringnut 8 eingeformt, in die der eingesickte an
grenzende Rand 9 des Buchsenkörpers 7 eingreift. Der Buchsen
körper 7 ist zu diesem Zweck relativ dünnwandig ausgebildet.
Es ist deshalb möglich, ihn an zwei axial versetzten Stellen
mit einer radial nach innen ragenden Ringwulst 10, 11 zu ver
sehen, durch die die Kontaktfedern 4 eine radial nach innen
gerichtete Wölbung erhalten. Diese in Fig. 1 veranschaulich
te Ausbildung des Buchsenkörpers 7 weisen auch die Aus
führungen nach den Fig. 2 bis 6 auf.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Leitungsanschluß
stück 5 bei dieser Ausführungsform aus einem bezüglich der
Blechstärke gestuften Blech gestanzt ist. Es umfaßt einen
Abschnitt geringerer Stärke, der das Ringteil 6 bildet, so
wie einen Abschnitt größerer Stärke, der in Rohrform überge
führt einen geschlossenen Träger des Leitungsanschlußstücks
5 bildet. Die etwa achsparallel verlaufenden Berührungskan
ten 12 des in Rohrform übergeführten Abschnitts größerer
Stärke sind durch Widerstands- oder Laserschweißung mitein
ander verschweißt. Im Bereich zwischen dem Ringteil 6 und
dem Träger des Leitungsanschlußstücks 5 sind Aussparungen 13
ausgestanzt, in die Haltelaschen 14 am dem Funkenschutzrand
2 abgelegenen Rand des Buchsenkörpers 7 zur Schaffung einer
formschlüssigen Verbindung zwischen Buchsenkörper 7 und
Leitungsanschlußstück 5 eingreifen.
Bei einer weiteren Ausführungsform, wie sie in Fig. 4
veranschaulicht ist, sind im Bereich zwischen dem Ringteil 6
und dem Träger des Leitungsanschlußstücks 5 von den achs
parallelen Stoßkanten 12 ausgehende und sich in Umfangs
richtung erstreckende Laschen 15 vorgesehen, die ein Öffnen
bzw. Übereinanderschieben der Stoßnaht verhindern.
Bei einer weiteren Ausführungsform, wie sie in Fig. 6
veranschaulicht ist, sind im Bereich zwischen dem Ringteil 6
und dem Träger des Leitungsanschlußstücks 5 an letzterem
Fenster 16 ausgebildet, in die zur gegenseitigen Fixierung
am Buchsenkörper 7 vorgesehene Ausprägungen 17 eingreifen.
In Fig. 4 ist eine Ausführung gezeigt, bei der das
Leitungsanschlußstück 5 im sich an das Ringteil 6 anschließen
den Bereich durch Umbiegen des Blechs vor dem Überführen in
zylindrische Form dickwandig ausgebildet ist. Zu diesem Zweck
ist das Leitungsanschlußstück 5 im Bereich der Biegekante 18
des Blechs mit das Biegen erleichternden ausgestanzten Fenstern
19 versehen.
Abweichend von den vorstehend geschilderten Ausführungs
möglichkeiten ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 der
Buchsenkörper 7 und das Leitungsanschlußstück 5 als integraler
Stanz- bzw. Ziehteil ausgebildet. Das der Fixierung der Kon
taktfedern 4 dienende Ringteil 6 ist in diesem Fall als auf
weitbarer Hohlniet ausgeführt.
Abweichend von den Ausführungsformen nach den Fig. 1
bis 6 ist es auch möglich, sich in bekannter Weise einer die
Kontaktelemente umfassenden, mattenartigen Lamellenfeder-Ein
heit zu bedienen, die durch Stanzen bzw. Biegen aus Kontakt
blech integral gefertigt ist. Die durch die Lamellenfeder 20
gebildeten Kontaktlamellen sind dabei in gewölbten Zustand
übergeführt. Erfindungsgemäß ist das Anschlußende 3 mit der
Lamellenfeder-Einheit aus Kontaktblech einstückig ausgebildet.
Die Kontaktbuchse 1 ist in diesem Fall als formgebendes Bau
teil über diese in praktisch zylindrische Form übergeführte
Lamellenfeder-Anschlußenden-Einheit geschoben und mit ihr
verbunden. Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, kann diese Verbindung
mit der Lamellenfeder-Anschlußenden-Einheit über eine durch
Widerstands- oder Laserschweißung erzeugte Schweißpunkte 21
erzielt werden. Dabei ist beiderseits der einander berührenden
Stoßkanten 12 zur Fixierung dieser Stoßkanten in ihrer Lage
jeweils ein Schweißpunkt 21 vorgesehen.
In Fig. 10 ist eine abweichende Ausführung veranschau
licht, die sich einer mattenartigen Kontaktfeder-Einheit be
dient, in der die einzelnen Kontaktfederelemente 4 an mindes
tens einem ihrer Enden miteinander quer verbunden und vor
der Überführung in zylindrische Form in gewölbten Zustand
übergeführt sind. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, ist das An
schlußende 3 mit der Kontaktfeder-Einheit einstückig ausge
bildet; die Kontaktbuchse 1 ist als formgebendes Bauteil
über diese zylindrisch gerollte Kontaktfeder-Anschlußenden-
Einheit geschoben und mit ihr verbunden, und zwar z.B. über
die Ringnut 8, in die der Rand 9 des Buchsenkörpers 7 ein
greift.
Bei dem Verfahren zur Herstellung von Kontaktbuchsen
mit einer mattenartigen Lamellenfeder-Einheit bzw. einer
mattenartigen Kontaktfeder-Einheit bedient man sich zweck
mäßigerweise eines durch Stanzen hergestellten Zuschnitts
gemäß Fig. 11. Bei diesem sind die Trägerstreifen 22 bzw. 23
zur Führung durch eine Galvanisiereinrichtung ggf. zwecks
selektiver Veredelung entsprechend den jeweiligen Anforderun
gen verwendbar. Die der Fig. 11 entnehmbare Abwicklung zeigt
in ihrer linken Hälfte die Kontaktfeder-Einheit, wie sie bei
der Ausführung nach Fig. 10 Anwendung findet, und auf ihrer
rechten Hälfte die Lamellenfeder-Einheit, die bei der Aus
führung nach den Fig. 8 und 9 eingesetzt ist. Wie ersichtlich,
können durch diese Zuordnung von Trägerstreifen 22 und 23 eine
Vielzahl von Einheiten geschaffen und nach dem Galvanisieren
ggf. vor Überführung der Lamellenfeder-Einheiten bzw. Kon
taktfeder-Einheiten in zylindrische Form kann der Träger
streifen abgestrennt werden. Der verbleibende Streifen (Nutzen)
kann dann als Band ggf. einer vollautomatischen Montageeinheit
kontinuierlich zugeführt werden. Der Trägerstreifen kann je
doch auch nach Fertigstellung der hochwertigen Kontaktbuchsen
erhalten bleiben, so daß die Buchsen vom Band dem Kabelan
schlagautomaten zum Verbinden der Buchsen mit den Kabelstücken
kontinuierlich zuführbar sind.
Claims (20)
1. Drahtfeder- bzw. Lamellenfeder-Kontaktbuchse für
die sichere Stromübertragung zu bzw. von einem in sie ein
geführten Kontaktstift, mit einem dem Kontaktstifteinführungs
ende zugeordneten Funkenschutzrand und einem diesem Kontakt
stifteinführungsende abgewandten Anschlußende für die Fest
legung an einem elektrischen Leiter, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußende (3) jeweils als von dem einen Kontakt
buchsenende ausgehendes, durch einen kombinierten Stanz- und
Biegevorgang aus Kontaktblech gebildetes Stanzteil geformt
ist, das den Leiteranschluß durch einen Quetsch- bzw. Crimp
arbeitsgang ermöglicht.
2. Kontaktbuchse nach Anspruch 1, bei der die ins
Buchseninnere eingeführten Kontaktfedern (4) an ihrem hin
teren Ende durch ein dem vorderen Ende eines Leitungsan
schlußstücks (5) zugeordnetes Ringteil (6) fixiert und an
ihrem vorderen Ende mit Spiel erfaßt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß nicht nur das Leitungsanschlußstück sondern
auch das Ringteil als Stanzteil aus Kontaktblech gebildet
ist und daß das Ringteil durch Rollen in die Ringform über
geführt und in bezug auf die hinteren Enden der Kontaktfedern
(4) festgelegt ist (Fig. 1 bis 3).
3. Kontaktbuchse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kontaktfedern an ihrem anderen Ende durch einen
den Funkenschutzrand bildenden, um ca. 180° umgebördelten
Rand des Buchsenkörpers (7) mit Spiel umfaßt sind (Fig. 1 bis
6).
4. Kontaktbuchse nach den Ansprüchen 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Ringteil (6) als mit dem Lei
tungsanschlußstück (5) einstückiges Stanzteil ausgebildet ist
(Fig. 1, 2, 4 und 6).
5. Kontaktbuchse nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Ringteils in den Buchsenkörper
(7) eine sich über den Umfang erstreckende Ringnut (8) ein
geformt ist, in die der eingesickte angrenzende Rand (9) des
Buchsenkörpers (7) eingreift (Fig. 1 und 4).
6. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der die Kontaktfedern mit einer radial nach innen ge
richteten Wölbung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der dünnwandige Buchsenkörper an zwei axial versetzten
Stellen mit einer radial nach innen ragenden, an den Kontakt
federn zur Anlage gelangenden Ringwulst versehen ist (Fig. 1
bis 4 und 6).
7. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsanschlußstück aus
einem bezüglich der Blechstärke gestuften Blech gestanzt ist
und einen Abschnitt geringerer Stärke umfaßt, der das Ringteil
bildet, sowie einen Abschnitt größerer Stärke, der in Rohr
form übergeführt einen geschlossenen Träger bildet (Fig. 2).
8. Kontaktbuchse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die etwa achsparallel verlaufenden Berührungskanten
(12) des in Rohrform übergeführten Abschnittes größerer Stärke
durch Widerstands- oder Laserschweißung miteinander ver
schweißt sind (Fig. 2).
9. Kontaktbuchse nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem Ringteil (6) und
dem Träger des Leitungsanschlußstücks (5) Aussparungen (13)
ausgestanzt sind, in die Haltelaschen (14) am dem Funkenschutz
rand (2) abgelegenen Rand des Buchsenkörpers (7) zur Schaffung
einer formschlüssigen Verbindung zwischen Buchsenkörper und
Leitungsanschlußstück eingreifen (Fig. 2).
10. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem Ringteil
(6) und dem Träger des Leitungsanschlußstücks (5) von den
achsparallelen Stoßkanten (12) ausgehende und sich in Umfangs
richtung erstreckende, ein Öffnen bzw. Übereinanderschieben
der Stoßnaht verhindernde Laschen (15) vorgesehen sind (Fig.
4 und 5).
11. Kontaktbuchse nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich zwischen dem Ringteil (6) und dem
Träger des Leitungsanschlußstücks (5) an letzterem Fenster
(16) ausgebildet sind, in die zur gegenseitigen Fixierung
am Buchsenkörper (7) vorgesehene Ausprägungen (17) eingreifen
(Fig. 6 und 7).
12. Kontaktbuchse nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leitungsanschlußstück (5) im an das Ringteil
(6) anschließenden Bereich durch Umbiegen des Blechs vor dem
Überführen in zylindrische Form dickwandig ausgebildet ist
(Fig. 4).
13. Kontaktbuchse nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leitungsanschlußstück (5) im Bereich der
Biegekante (18) des Blechs mit das Biegen erleichternden
ausgestanzten Fenstern (19) versehen ist (Fig. 4).
14. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (7) und das
Leitungsanschlußstück (5) als integraler Stanz- bzw. Ziehteil
ausgebildet ist und daß das der Fixierung der Kontaktfedern
(4) dienende Ringteil (6) als aufweitbarer Hohlniet ausge
führt ist (Fig. 3).
15. Kontaktbuchse nach Anspruch 1, mit einer die Kon
taktelemente umfassenden, mattenartigen Lamellenfeder-Einheit,
die durch Stanzen bzw. Biegen aus Kontaktblech integral ge
fertigt und deren durch die Lamellenfeder (20) gebildete
Kontaktlamellen in gewölbten Zustand übergeführt sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Anschlußende (3) mit der La
mellenfeder-Einheit aus Kontaktblech einstückig ausgebildet
ist und daß die Kontaktbuchse (7) als formgebendes Bauteil
über diese in praktisch zylindrische Form übergeführten
Lamellenfeder-Anschlußenden-Einheit geschoben und mit ihr
verbunden ist (Fig. 8 und 9).
16. Kontaktbuchse nach Anspruch 15, gekennzeichnet
durch Verbindung mit der Lamellenfeder-Anschlußenden-Einheit
über eine durch Widerstands- oder Laserschweißung erzeugte
Schweißpunkte (21) (Fig. 8 und 9).
17. Kontaktbuchse nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß beiderseits der einander berührenden Stoßkanten
(12) zur Fixierung dieser Stoßkanten in ihrer Lage jeweils
ein Schweißpunkt (21) vorgesehen ist (Fig. 8 und 9).
18. Kontaktbuchse nach Anspruch 1, mit einer matten
artigen Kontaktfeder-Einheit, in der die einzelnen Kontakt
federelemente (4) an mindestens einem ihrer Enden miteinander
quer verbunden und vor der Überführung in zylindrische Form
in gewölbten Zustand übergeführt sind, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlußende (3) mit der Kontaktfeder-Einheit
einstückig ausgebildet ist und daß die Kontaktbuchse als
formgebendes Bauteil über diese zylindrisch gerollte Kontakt
feder-Anschlußenden-Einheit geschoben und mit ihr verbunden
ist (Fig. 10).
19. Verfahren zur Herstellung von Kontaktbuchsen nach
einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst zwischen zwei Trägerstreifen eine Vielzahl von
mattenartigen Lamellenfeder-Einheiten bzw. Kontaktfeder-Ein
heiten einstückig mit dem zugehörigen Anschlußende geformt
wird und daß die Trägerstreifen anschließend zur Führung durch
eine Galvanisiereinrichtung herangezogen werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerstreifen zusammen mit den an ihnen befindlichen
Kontaktbuchsen einem Kabelanschlagautomaten zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800043 DE3800043A1 (de) | 1988-01-04 | 1988-01-04 | Drahtfeder- bzw. lamellenfeder-kontaktbuchse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800043 DE3800043A1 (de) | 1988-01-04 | 1988-01-04 | Drahtfeder- bzw. lamellenfeder-kontaktbuchse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800043A1 true DE3800043A1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6344810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800043 Withdrawn DE3800043A1 (de) | 1988-01-04 | 1988-01-04 | Drahtfeder- bzw. lamellenfeder-kontaktbuchse |
Country Status (1)
Country | Link |
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