DE1118849B

DE1118849B - Kupplungseinrichtung

Info

Publication number: DE1118849B
Application number: DED24642A
Authority: DE
Inventors: Otto Dunkel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-01-09
Filing date: 1957-01-09
Publication date: 1961-12-07

Description

Kupplungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung zur elektrischen Verbindung der Abschirmung eines HF-Kabels mit der Abschirmung einer HF-Leitung inerhalb eines Gerätes, an das das HF-Kabel anschließbar ist. Bei einer andersartigen, symmetrischen Kupplungseinrichtung für rohrförmige elektrische Koaxialleitungen gleichen Durchmessers ist es bereits bekannt, ein Kupplungsteil aus gut leitendem Material zu verwenden, das mit gleichmäßig über den Umfang verteilten, beinahe seine ganze Länge einnehmenden, nicht ganz bis zu seinen Enden durchgehenden Längsschlitzen versehen ist. Nach Einschieben dieses Kupplungsteiles in die Enden der zu kuppelnden Leitungen werden die zwischen den Schlitzen verbliebenen Stege des Kupplungsteiles von inneren Federn nach außen gegen an den Leitungsenden innen angeordnete Kontaktringe gedrückt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einwandfreie Übertragung von Hochfrequenzströmen sicherstellt und gleichzeitig einen einfachen Aufbau besitzt, der die Montage derartiger Kupplungen erleichtert.
Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine das Ende der HF-Leitung an der Anschlußstelle des Gerätes umgebende, mit der Kabelabschirmung vorzugsweise über eine im Gerätegehäuse befestigte Kupplungshülse verbundene Abschirmhülse, die wenigstens an ihrem einen Ende mit um den. Hülsenumfang gleichmäßig verteilten, sich auf der Abschirmung der HF-Leitung abstützenden Kontaktzungen versehen ist.
Durch eine derartige Ausbildung der Kupplungseinrichtung werden bei Hochfrequenzströmen besonders nachteilige große Stromdichten, Sprühkanten, Stoßkanten, Knotenbildungen und Stromschleifen an den Kontaktstellen vermieden. Ein Lötprozeß, d. h. ein thermischer Vorgang zur Herstellung der elektrischen Verbindung, ist bei einer solchen Kupplungseinrichtung entbehrlich, so daß eine wesentliche Zeitersparnis bei der Montage erzielt wird und darüber hinaus jede Korrosionsbildung sowie alle beim Löten auftretenden schädigenden Begleiterscheinungen vermieden werden.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Abschirmhülse aus einer Röhre ausgebogenem Metallblech besteht und einen Röhrenmantellängsschlitz sowie an einem Ende einander gegenüberliegende Zungen mit Augen besitzt, mit deren Hilfe sie mittels Schrauben fest um die Kupplungshülse spannbar ist. Infolge dieser Kupplungsausbildung wird die Montage der Kupplung wesentlich vereinfacht und damit erleichtert.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung mit einer mit der Kabelabschirmung verbundenen Steckerhülse sind am inneren Umfang der Kupplungshülse in ihrer Ausbildung und Anordnung der Dimensionierung der Steckerhülse angepaßt, an sich bekannte Kontaktfedern verteilt, deren Enden vorzugsweise gegen das von der Abschirmhülse umfaßte eine Ende der Kupplungshülse angedrückt werden.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Für die Merkmale der Patentansprüche 6 bis 13 wird kein selbständiger Schutz beansprucht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 einen Schnitt durch die in ungekuppeltem Zustand befindlichen Kupplungshälften, Fig. 1I eine Seitenansicht und eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Abschirmhülse und Fig. III und IV innerhalb der Kupplungshülse bzw. außerhalb des Kontaktstiftes angeordnete Kontaktfedern.
Die in Fig. I rechts dargestellte eine Hälfte der Kupplungseinrichtung besteht aus einer Kupplungshülse 1, die mit einem Außengewinde 2 versehen ist. Das der anderen Kupplungshälfte zugewandte Ende der Kupplungshülse 1 läuft in einen Bund 3 aus. Am vorderen Ende der Kupplungshülse ist innenseitig eine kreisrunde Nut 4 vorgesehen, in die U-förmig abgebogene, hakenartige Enden 5 der an der Innenseite der Kupplungshülse über den Hülsenumfang verteilten Kontaktfedern in Längsrichtung verschiebbar gelagert sind. Das andere Ende jeder Kontaktfeder ist mit einer Biegung 7 in Form eines doppelten Knicks versehen, der in einen geraden Endabschnitt 8 ausläuft. Zwischen dem U-förmig gebogenen Ende 5 und der Biegung 7 schließt jede Kontaktfeder eine Wölbung 9 ein (Fig. III). Diese Wölbung 9 ist derart ausgebildet,. daß die Kontaktfeder in gekuppeltem Zustand über ihre ganze Länge auf dem Gegenkontakt aufliegt. Zur Halterung der Kontaktfedern in der Kupplungshülse 1 ist ein Isolierkörper 11 vorgesehen, der den geraden Endabschnitt 8 gegen die Innenwand 10 der Kupplungshülse 1 anpreßt. Die Biegung 7 dient der einwandfreien Lagesicherung der Kontaktfedern in ihrer Längsrichtung. Die Biegung 7 wird dabei zwischen eine Schulter 12 der Kupplungshülse 1 und eine Schulter 13 des Isolierkörpers 11 gepreßt. Im Inneren des Isolierkörpers 11 ist ein zentraler Kontaktstift 14 angeordnet. Dieser Kontaktstift 14 besitzt an seinem Einführungsende 15 eine Nut bzw. Bohrung 16, in die U-förmig gebogene, hakenartige. Enden 17 der Kontaktfedern gemäß Fig. IV eingreifen. An das hakenartige Ende 17 dieser Kontaktfedern- schließt sich ähnlich wie bei den Kontaktfedern gemäß Fig. III eine Wölbung 18 an, die in einen geraden Endabschnitt 19 ausläuft. Dieser Endabschnitt 19. dient gemeinsam mit einer Haltebuchse 6 der Befestigung der Kontaktfedern auf dem Kontaktstift 14. - Die Haltebuchse 6 verbindet dabei beispielsweise auf dem Wege der Kaltverformung die Kontaktfedern fest mit dem Kontaktstift 14. Das hintere Kontaktstiftende 20 ragt aus dem Isolierkörper 11 heraus und _dient als Lötansatz. Zur Befestigung dieser an das Gerät anzuschließenden Kupplungshälfte dienen eine bzw. zwei Sechskantmuttern 21, die auf dem Außengewinde 2 der Kupplungshülse 1 angeordnet sind. Gemäß der Erfindung ist auf den in den Geräteraum ragenden Kupplungshülsenabschnitt 22 eine Abschirmhülse aufgesetzt, deren besondere Ausbildung aus Fig: 1I klarer ersichtlich ist. Diese Abschirmhülse besteht aus einer Röhre aus gebogenem Metallblech und weist einen Röhrenmantellängsschlitz auf. Das eine Ende der Abschirmhülse ist mit etwa dreieckigen Ausschnitten versehen. Auf diese Weise gebildete Kontaktzungen 23 sind zur Abschirmhülsenachse hin abgebogen, so daß die Abschirmhülse eine trichterförmige Verjüngung aufweist. Die Enden der Kontaktzungen 23 sind zur Bildung eines Kontaktwulstes nach auswärts gebogen. Der Innendurchmesser dieses Kontaktwulstes ist dem Durchmesser des abgeschirmten Leiters angepaßt. An dem den Kontaktzungen 23 abgelegenen Ende 27 der Abschirmhülse sind beiderseits des Längsschlitzes einander gegenüberliegende Zungen mit Augen 26 vorgesehen. Mit Hilfe von diese Augen 26 durchsetzenden Schrauben 25 ist die Abschirmhülse fest um die Kupplungshülse 1 spannbar. Die Kontaktzungen 23 der Abschirmhülse werden dabei fest auf die äußere Abschirmung des abgeschirmten Leiters gepreßt.
Die mit dem anzuschließenden Kabel verbundene andere Kupplungshälfte weist eine Buchse 28 auf, die von einem Isolierkörper 29 umschlossen ist. Der Isolierkörper 29 ist von einer äußeren Steckerhülse 30 umgeben. Der Durchmesser und die Länge der Buchse 28 söwie der Steckerhülse 30 sind dem Wellenwiderstand des koaxialen Kabels angepaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kupplungseinrichtung zur elektrischen Verbindung der Abschirmung eines HF-Kabels mit der Abschirmung einer HF-Leitung innerhalb eines Gerätes, an das das HF-Kabel anschließbar ist, gekennzeichnet durch eine das Ende der HF-Leitung an der Anschlußstelle des Gerätes umgebende, mit der Kabelabschirmung vorzugsweise über eine im Gerätegehäuse befestigte Kupplungshülse (1) verbundene Abschirmhülse, die wenigstens an, ihrem einen Ende mit um den Hülsenumfang gleichmäßig verteilten, sich auf der Abschirmung der HF-Leitung abstützenden Kontaktzungen (23) versehen ist.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmhülse aus einer Röhre aus gebogenem Metallblech besteht und einen Röhrenmantellängsschlitz sowie an einem Ende einander gegenüberliegende Zungen mit Augen (26) besitzt, mit* deren- Hilfe sie mittels Schrauben (25) fest um die Kupplungshülse (1) spannbar ist.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer mit der Kabelabschirmung verbundenen Steckerhülse, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Umfang der Kupplungshülse (1) in ihrer Ausbildung und Anordnung der Dimensionierung der Steckerhülse (30) angepaßte Kontaktfedern verteilt sind, deren Enden (9) vorzugsweise gegen das von der Abschirmhülse umfaßte eine Ende der Kupplungshülse (1) angedrückt werden.
4. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmhülse durch etwa dreieckige Ausschnitte in ihrem Mantel und anschließendes Abbiegen der so gebildeten Kontaktzungen (23) zur Abschirmhülsenachse hin an ihrem einen Ende trichterförmig ausgebildet ist.
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungenenden zur Bildung eines Kontaktwulstes nach auswärts gebogen sind.
6. Kupplungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Weiterleitung des Innenleiters ein Kontaktstift (14) verwendet wird, der an seinem äußeren Umfang mit einer Anzahl von Kontaktfedern ausgerüstet ist.
7. Kupplungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern sowohl in der Kupplungshülse (1) ebenso wie am Kontaktstift (14) an ihrem Einführungsende axial beweglich gehaltert sind. B.
Kupplungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Draht gefertigten Kontaktfedern an einem Ende einen U-förmigen Haken besitzen, der in eine Wölbung (9, 18) ausläuft.
9. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (9, 18) der Kontaktfedern so gebildet ist, daß sie im Kupplungszustand auf ihrer ganzen Länge zur Kontaktgabe dient.
10. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (9, 18) in einen geraden, der innigen Befestigung der Kontaktfedern mit dem sie tragenden Teil unter Vermeidung von Stromschleifen dienenden Abschnitt (8, 19) ausläuft.
11. Kontakteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gerade verlaufende Abschnitt (8) zusätzliche Biegungen (7) erhält, die die Halterung der Kontaktfedern am tragenden Teil in axialer Richtung gewährleisten.
12. Kontakteinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern an ihrem der Einspannung dienenden geraden Abschnitt (19) durch eine Haltebuchse (6) mit dem tragenden Kontaktstift (14) verbunden sind.
13. Kupplungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern aus Material mit rundem, bikonvexem oder ähnlichem Querschnitt hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 959 202, 923141, 923142, 931667.