DE3141966A1 - "anschlussvorrichtung fuer koaxialkabel" - Google Patents
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
- Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
Description
10
15
Die Erfindung betrifft eine AnSchlußvorrichtung
für Koaxialkabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs
Bei Gemeinschaftsantennenanlagen ist es notwendig, Koaxialkabel mit anderen Komponenten, beispielsweise
anderen Koaxialkabeln, Verstärkern, Abzweig- und Verbindungskästen zu verbinden, die an einem
Ende eines Kabels oder an irgendeiner Stelle im Verlauf des Kabels angeordnet sind. Dabei ist es unbedingt erforderlich,
daß die verwendete Anschlußvorrichtung den
Außenleiter und den Innenleiter des Koaxialkabels sowohl mechanisch fest als auch mit gutem elektrischem
Kontakt haltert, damit durch die AnSchlußvorrichtung
keine wesentliche Signaldämpfung verursacht wird, während die AnschlußVorrichtung gleichzeitig die Verbindung
einerseits gegen das Eindringen hochfrequenter Störungen und andererseits gegen einen Austritt bzw.
eine Ausstrahlung des durch das Kabel übertragenen Signals abschirmen soll.
Eine typische, bei Gemeinschaftsantennenanlagen verwendete bekannte Anschlußvorrichtung für
Koaxialkabel besteht aus drei Baugruppen. Die vordere Baugruppe weist einen Anschlußstift und eine
Zange auf, wobei die Zange innerhalb einer Einführungshülse liegt und der Anschlußstift aus dieser Einfuhrungshülse
herausragt. Das vom Anschlußstift abgewandte Ende der Einführungshülse ist mit einem Gewinde
versehen, um eine Zwischenhülse der mittleren Baugruppe aufschrauben zu können. Die mittlere Baugruppe
weist an ihrem vorderen Ende eine Muffe mit sich verjüngender Bohrung zur Aufnahme der Zange der
vorderen Baugruppe und an ihrem anderen Ende einen dünnwandigen zylindrischen Hohldorn auf, der zwischen
den typischerweise aus Metall bestehenden Außenleiter und den innerhalb desselben befindlichen Isolierstoff
greift. Auf das von der Einführungshülse abgewandte Ende der Zwischenhülse wird eine Klemmhülse der hinteren,
eine Klemmzange aufweisenden Baugruppe aufgeschraubt.
Die Klemmzange dient zum Festklemmen des Außenleiters des Kabels zwischen ihr und dem Hohldorn der mittleren
Baugruppe. Der Innenleiter des Kabels wird'von der Zange der vorderen Baugruppe umgriffen und beim Aufschrauben
der mittleren Baugruppe auf die vordere Baugruppe in Folge des Zusammendrückens der Zange in der
sich verjüngenden Bohrung der Muffe festgespannt.
Bei dieser bekannten dreiteiligen Anschlußvorrichtung
sind nach dem Vorbereiten des Kabelendes vier grundsätzliche Schritte erforderlich, um das Kabel
an der Anschlußvorrichtung zu montieren. Erstens muß
die hintere Baugruppe über das Kabelende geschoben werden, zweitens muß die mittlere Baugruppe mit dem Hohldorn
zwischen den Außenleiter und den Isolierstoffkörper
eingeschoben werden, drittens muß die Klemmhülse der hinteren Baugruppe auf die Zwischenhülse auf-
geschraubt werden, um das Kabel mit dem Außenleiter festzuklemmen, und viertens muß die Zwischenhülse
auf die Einführungshülse der vorderen Baugruppe aufgeschraubt werden, um den Innenleiter des
Kabels in der Zange der vorderen Baugruppe festzuspannen. Außer dem Nachteil, daß zahlreiche Einzelteile
und Montageschritte erforderlich sind, müssen
bekannte Anschlußvorrichtungen typischerweise ein inneres Stützteil aufweisen, welches verhindert, daß
der Außenleiter des Kabels nach dem Einführen in die Zwischenhülse beim Pestspannen der Spannhülse auseinandergedrückt
wird. Auch ist im Hinblick auf die ziemliche Länge, um welche der Innenleiter des Kabels
nach der Vorbereitung des Kabelendes über die Isolation überstehen muß, der Anschluß an der Installationsstelle
an eine herkömmliche Anschlußvorrichtung wegen der ziemlichen Distanz, um welche das Kabel zum Einführen
in die Anschlußvorrichtung zurückgezogen bzw. in Längsrichtung vorgeschoben werden muß, etwas schwierig.
Des weiteren üben herkömmliche Anschlußvorrichtungen der beschriebenen Bauart beim endgültigen Pestspannen
oftmals ein Drehmoment auf den Innenleiter aus, nachdem dieser bereits in der Zange der vorderen Baugruppe
eingespannt ist, so daß Verdrehsicherungen notwendig werden, wodurch sich die Konstruktion und der Zusammenbau
verkomplizieren.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung für Koaxialkabel der eingangs genannten
Gattung im Hinblick auf eine einfachere Konstruktion und einen einfacheren Zusammenbau zu verbessern
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung
sind nur drei Montageschritte notwendig, um das
Kabel mit der Anschlußvorrichtung zu verbinden. Ein weiterer Vorteil sind niedrigere Fertigungs- und
Vormontagekosten, da die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung nur zwei Baugruppen mit insgesamt zwölf
Einzelteilen umfaßt, während die oben beschriebene bekannten Anschlußvorrichtungen drei Baugruppen mit
insgesamt sechzehn Einzelteilen aufweist. Infolgedessen
läßt sich die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung einfacher
herstellen und zusammenbauen, was eine entsprechende
Kosteneinsparung mit sich bringt. Zusätzliche unerwartete Vorteile hinsichtlich des Zusammenwirkens
der einzelnen Teile ergeben sich daraus, daß bei der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung das Pestklemmen
des Innenleiters und das Festspannen der Anschlußvorrichtung am Außenleiter des Kabels gleichzeitig
erfolgt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß bei der Montage der Anschlußvorriehtung am
Kabel kein Drehoment auf den Innenleiter des Kabels ausgeübt wird, was bei bekannten Anschlußvorrichtungen ein
Problem darstellt. Ein noch weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anschlußvorriehtung ist die kürzere
notwendige Abisolierlänge des Kabels, d.h. die Länge, um welche der Innenleiter über die Isolation überstehen
muß, ist kürzer, was die Installation an der Installationsstelle erleichtert, da das Kabel nicht in dem bisher
erforderlichen Umfang gebogen oder längsverschoben werden muß, um es an der Anschlußvorriehtung befestigen
zu können.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Anschlußvorriehtung als Kabelverbinder zur gegenseitigen Verbindung
zweier Koaxialkabel unterschiedlicher oder
gleicher Größe oder als Kabelkupplung ausgebildet ' werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr
im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 zum Vergleich eine herkömmliche
Anschlußvorrichtung in auseinander gezogener geschnittener Darstel
lung,
Fig. 2 eine Anschlußvorrichtung nach der
Erfindung in auseinandergezogener geschnittener Darstellung,
Fig. 3 eine Unterbaugruppe der erfindungsgemäßen
Anschlußvorrichtung
in perspektivischer auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 4 die an einem Kabel fertig mon
tierte Anschlußvorrichtung nach
der Erfindung im Schnitt, und
Fig. 5 eine zu einem Kabelverbinder wei
tergebildete Anschlußvorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine herkömmliche, aus drei Baugruppen bestehende Anschlußvorrichtung dargestellt.
Die vordere Baugruppe 11 weist eine Einführungshülse 12,
einen Isolator 13, O-Ringe 14 und 15, einen Anschlußstift
l6 und eine Zange 17 auf. Der Anschlußstift und die Zange sind typischerweise einteilig aus elektrisch
leitfähigem Werkstoff hergestellt. Die Einführungs-
hülse ist mit einem vorderen Außengewinde 21 und einem hinteren Außengewinde 22 versehen. Die Zange
mit dem Anschlußstift ist über den Isolator 13 in der Einführungshülse montiert. Das vordere Gewinde
dient zum Einschrauben dieser Baugruppe in eine Einführungsöffnung eines Gehäuses herkömmlicher Bauart,
in welchem der elektrische Anschluß des Anschlußstiftes 16 erfolgt. Der O-Ring 14 dient zur Abdichtung
der Gehäuseeinführung.
Die mittlere Baugruppe 23 besteht aus einer Zwischenhülse 24, einem O-Ring 25, einer Muffe 26,
einem Druckring 27, einer Isolierbuchse 31, einem Hohldorn 32 und einer Kunststoffdichtung 33. Die Zwischenhülse
24 ist mit einem vorderen Innengewinde 34 zum Aufschrauben auf das hintere Außengewinde 22 der
Einführungshülse 12 versehen. Der O-Ring 15 der Einführungshülse
bildet eine Dichtung zwischen der Einführungshülse und der Zwischenhülse. Zu bemerken ist,
daß der Druckring 27 geringfügig axial in der Zwischenhülse 24 beweglich ist und zur Halterung und Abstützung
der Muffe 26 dient. Die Zange 17 weist hinten eine Abschrägung 35 auf und die Muffe 26 weist einen
sich kegelig verjüngenden Bohrungsabschnitt 36 auf, so daß, wenn die Muffe beim Aufschrauben der Zwischenhülse
24 auf die Einführungshülse auf die Zange aufgedrückt wird, die Zange über die miteinander zusammenwirkenden
Schrägflächen 35 und 36 zusammengepreßt wird. Der Hohldorn 32 wird bei der Montage des Kabels zwischen
die Isolierung des Innenleiters und den Außenleiter des Koaxialkabels eingeschoben und bildet eine Abstützung
des Außenleiters. Die Isolierbuchse 31 bildet eine trichterförmige Führung für den vorstehenden Innenleiter
des Kabels beim Einführen desselben in die mittlere Baugruppe 23. Die Kunststoffdichtung 33, die als
nach innen abgeschrägte Scheibe ausgebildet ist, dient als Stützpolster zur Verhinderung eines Aufspreizens
des Außenleiters bei der Montage des Kabels an der mittleren Baugruppe, da beim Festklemmen des
Außenleiters eine gewisse Vorwärts verschiebung ('Verschiebung nach links in Fig. 1) des Kabels beim indgültigen
Festspannen auftritt.
Die mittlere Baugruppe 4l besteht aus einer
Klemmhülse 42, einem O-Ring 4^ einem Stützring 44 und
einer Klemmzange 45. Die Klemmhülse ist vorne mit einem Innengewinde 46 zum Aufschrauben auf das Außengewinde 47 der Zwischenhülse versehen. Der O-Ring 25
dichtet die Verbindung zwischen der Klemmhülse und der Zwischenhülse ab. Die Klemmzange 45 weist einen
Außenkonus 52 auf, der mit einem Innenkonus 51 der Zwischenhülse 24 zusammenwirkt, so daß beim Aufschrauben
der Klemmhülse auf die Zwischenhüse die Klemmzange radial zusammengedrückt wird. Dazu ist die Klemmzange ge-
■20 schlitzt, wie durch den Schlitz 50 dargestellt, so daß sie sich verhältnismäßig leicht zusammendrücken läßt*
Der Stützring 44 bildet eine glatte Stützfläche für die Klemmzange 45, so daß diese beim Aufschrauben der-Klemmhülse
auf die Zwischenhülse relativ zur Klemmhülse drehbar ist und das Kabel beim Festspannen der
Klemmhülse auf der Zwischenhülse nicht verdreht wird»
Das Kabel selbst ist in Fig. 1 der Klarheit halber weggelassen, da der Aufbau von Koaxialkabeln ohnehin
allgemein bekannt ist.
Die Montage der eben beschriebenen herkömmlichen Anschlußvorrichtung an einem entsprechend vorbereiteten
Kabelende eines Koaxialkabels erfordert mehrere Montageschritte
ο Die Außenflächen der Einführungshülse und der
s ■
Klemmhülse haben normalerweise eine regelmäßige geometrische Form, beispielsweise sechseckig, um
einen Schraubenschlüssel ansetzen zu können. Das Kabel wird derart vorbereitet, daß der abisolierte
Innenleiter um etwa 35 mm über die Isolation und den im wesentlichen steifen Außenleiter übersteht,
wobei der Außenleiter typischerweise durch einen leitfähigen Metallschlauch gebildet ist. Die Klemmhülse
42 wird lose über das Kabel geschoben, wonach das vorbereitete Kabelende in die Zwischenhülse 24
eingeführt wird. Der Hohldorn 32 ist mit einer außen abgeschrägten Kante 53 versehen, um sein Einschieben
zwischen den Außenleiter und die innere Isolierung zu erleichtern. Nachdem das Kabel so weit in die
Zwischenhülse eingeschoben worden ist, daß seine innere Isolation am Stirnende 38 der Isolierbuchse 31
anstößt, ist der Außenleiter ausreichend weit in die Zwischenhülse eingeschoben, nämlich bis etwa zu der
Stelle des O-Ringes 25, und liegt zwischen dem Hohldorn
und der Innenwandung des hinteren Endes der Zwischenhülse. Der Innenleiter ragt dann durch die Isolierbuchse
31 und die Muffe 26 hindurch nach vorne aus
der Zwischenhülse heraus. Nunmehr wird die vordere Baugruppe 11 mit der mittleren Baugruppe 23 verbunden, indem
der Innenleiter des Kabels in die Zange 17 eingeführt und die Zwischenhülse 24 mit ihrem Innengewinde
34 auf das Außengewinde 22 der Einführungshülse 12 aufgeschraubt wird. Dabei drückt der Innenkonus 36
der Muffe 26 die Zange 17 an deren hinterer Abschrägung 35 zusammen, so daß die Zange den Innenleiter festklemmt.
Um den Außenleiter ebenfalls festzuklemmen, wird nunmehr die Klemmhülse 42 mit ihrem Innengewinde
46 auf das hintere Außengewinde 47 der Zwischenhülse aufgeschraubt und festgezogen, so daß infolge des Zu-
3L) sammenwirkens des Innenkonus 51 der Zwischenhülse mit
-Wi
dern Außenkonus 52 der Klemmzange 45 die Klemmzange radial zusammengedrückt wird und den Außenleiter
des Kabels fest zwischen sich und dem ihn abstützenden Hohldorn 32 festklemmt. Der O-Ring 43
υ stellt beim Aufschrauben der hinteren Baugruppe auf
die mittlere Baugruppe eine Dichtung zwischen dem Kabel und der Klemmhülse her. Nach der Verbindung
aller drei Baugruppen der Anschlußvorrichtung miteinander und mit dem Kabel kann die nun fertig montierte
Anschlußvorrichtung mit der betreffenden elektrischen Einrichtung gekuppelt werden, beispielsweise
durch Einschrauben mit dem Außengewinde 21 der Einführungshülse 12 in eine Einführungsöffnung der Einrichtung.
Die Anschlußvorrichtung nach der Erfindung ist
in den Fig. 2 bis 4 gezeigt. Diese besteht im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung nur aus zwei Baugruppen,
nämlich einer vorderen Baugruppe 61 und einer hinteren Baugruppe 75. Die vordere Baugruppe 61 besteht
aus einer Einführungshülse 62, O-Ringen 63 und 64, einem Isolator 65, einem Anschlußstift 66, einer Zange
67, einer Muffe 71, einem Druckring 72 und einem Hohldorn
73 mit einem Bund 69. Der Anschlußstift 66 und
die Zange 67 sind normalerweise einteilig aus elektrisch leitendem Werkstoff hergestellt und in den-Isolator
eingepreßt, der seinerseits in die Einführungshülse eingepreßt ist. Die Einführungshülse 62 ist an ihrem
vorderen Ende mit einem Außengewinde 74 zum Einschrauben
in eine nicht dargestellte Einführungsöffnung eines Gehäuses oder dgl. versehen. Der O-Ring 63 dient als
Dichtung zwischen der Gehäuseeinführungsöffnung und der Einführungshülse. Der in Fig. 3 mehr im einzelnen dargestellte
Druckring 72 ist geschlitzt und lose über den Bund 69 des Hohldorns 73 geschoben. Der Druckring hat
eine etwa zylindrische Form mit axialen Nasen 79,
zwischen denen sich Schlitze 80 befinden. Der Bund 69 des Hohldorns 73 kann aus zylindrischem
oder plattenförmigen! Ausgangswerkstoff hergestellt sein. Die Flächen 78 des Bundes 69 sind durch Abnehmen
von Material von der Bundscheibe entlang Sehnenlinien bezüglich des Umkreises des Bundes hergestellt. Wie
in Fig. 3 gezeigt ist, verlaufen diese Sehnenlinien etwa tangential zur Mantelfläche des zylindrischen
Hohldorns 73» was aber nicht unbedingt notwendig ist. Die flachen Flächen 78 des Bundes sind durch kurze
Kantenflächen 70 voneinander getrennt, die vorzugsweise rund sind. Die Muffe 71 und der Druckring 72 sind
lose mit dem Hohldorn 73 zusammengesteckt. Der Hohl-
Ib dorn 73 ist mit Preßsitz in die Einführungshülse 62
eingepreßt, wobei die Kantenflächen 70 fest an der Innenwandfläche der Einführungshülse anliegen. Die
relative axiale Verschiebbarkeit des Druckringes und der Muffe innerhalb der Einführungshülse ist durch den
Hohldorn einerseits und die Zange andererseits begrenzt, wie in der Zeichnung dargestellt ist, wobei
der axiale Verschiebeweg der Muffe und des Druckrings etwa 1,5 mm beträgt, jedoch auch etwas größer oder
kleiner sein kann.
Damit der Druckring 72 relativ zum Hohldorn 73
verschiebbar ist, ist es notwendig, daß der Außendurchmesser des Druckrings etwas kleiner als der Außendurchmesser
des Bundes 69 des Hohldorns ist, so daß zwar die Kantenflächen 70 fest an der Innenwandfläche
der Einführungshülse 62 anliegen, der Druckring jedoch frei axial verschiebbar ist.
Die hintere Baugruppe 75 besteht aus einer Klemmhülse
76, einem Druckring 77» einem Q-Ring 8l und ei-
AS
ner Klemmzange 82. Der Druckring und der O-Ring sind
in die Klemmhülse eingelegt und werden darin durch die vorzugsweise als geschlitztes Rohrteil mit einer
Schulter 83 ausgebildete und mit der Schulter in eine Nut 84 der Klemmhülse eingeschnappte Klemmzange gehalten.
Der Durchmesser der Schulter 83 ist so gewählt, daß die Klemmzange in der Klemmhülse frei drehbar ist, während
hingegen eine Axialverschiebung im wesentlichen verhindert wird. Der Zweck des Druckringes 77 entspricht
demjenigen des Druckrings 44 in Fig. 1.
Zur Montage der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung an einem entsprechend vorbereiteten Kabelende
wird die hintere Baugruppe über das Kabelende geschoben, dessen Innenleiter um etwa 25 mm über die
Isolation und den Außenleiter des Kabels nach vorne übersteht. Dieser überstand ist kürzer als der bei der
herkömmlichen Anschlußvorrichtung nach Fig. 1 erforderliche überstand, was wegen der einfacheren und kürzeren
Bauweise der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung möglich ist. Die vordere Baugruppe 61 wird normalerweise
durch Einschrauben der Einführungshülse 62 in die Einführungsöffnung eines Verstärkergehäuses oder sonstigen
Schaltkastens mittels ihres Außengewindes 74 zunächst
fest mit dem Gehäuse bzw. Kasten verbunden. Im Gegensatz zu der bekannten AnSchlußvorrichtung nach Fig. 1
wird bei der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung nach Fig. 2 die hintere Baugruppe nicht bis über das
Kabelende hinaus nach hinten auf das Kabel aufgeschoben, sondern nur soweit, bis eine am vorderen Ende
der Klemmzange 82 gebildete Innenschulter 97 am vorderen Ende des Außenleiters anstößt. Sodann wird die
hintere Baugruppe zusammen mit dem Kabel an der vorderen Baugruppe montiert (siehe Fig« 4). Dazu werden die
hintere Baugruppe mit dem Kabelende und die vordere Baugruppe zunächst zusammengeschoben, wobei das Kabel-
ende in die Einführungshülse eingeschoben wird und der Hohldorn 73 sich zwischen den Außenleiter und
die Isolation des Kabels schiebt, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist. Außerdem
tritt dabei der Innenleiter des Kabels durch die Muffe 71 in die Zange 67 ein. Sodann wird die Klemmhülse
76 mit ihrem Innengewinde 85 auf das Außengewinde
86 der Einführungshülse 62 aufgeschraubt. Nach nahezu vollständigem Aufschrauben der Klemmhülse auf
die Einführungshülse stößt die Klemmzange 82 mit ihrer Stirnfläche 93 gegen die hintere Stirnfläche 94 des
Druckringes 72 und drückt diesen zusammen mit der Muffe 71 axial nach vorne (d.h. in Fig. 2 nach links).
Dadurch drückt die Innenkonusfläche 95 der Muffe 71
über die Abschrägung 46 der Zange 67 diese zusammen,
so daß die Zange den Innenleiter des Kabels fest umspannt. Etwa gleichzeitig oder unmittelbar anschließend
kommt die Innenkonusfläche 92 der Einführungshülse 62 mit der Außenkonusfläche 91 der Klemmzange 82 in Anlage,
so daß die Klemmzange radial über dem Außenleiter des Kabels zusammengedrückt wird und diesen fest zwischen
sich und den ihn abstützenden Hohldorn 73 festklemmt. Die fertig am Kabel montierte Anschlußvorrichtung ist
in Fig. 4 dargestellt.
Infolge der Gestaltung der ineinandergreifenden Teile des Druckringes 72 und des Hohldorns 73j d.h.
infolge der jeweils durch Schlitze 80 voneinander getrennten Nasen 79» wobei die Schlitze die Kanten 70 aufnehmen,
wird der Muffe 71 lediglich eine Längsverschiebung
zum Zwecke des Schließens der Zange 67 mitgeteilt. Da demzufolge beim Festziehen der Klemmhülse 76 kein
Drehmoment auf die Muffe bzw. die Zange ausgeübt wird, besteht keine Möglichkeit der Verdrehung des Innenleiters
101 des Kabels. Die Anschlußvorrichtung ist so
konstruiert, daß das Festklemmen des Mittelleiters durch die Zange 67 gleichzeitig oder unmittelbar vor
dem Festspannen der Klemmzange 82 auf den Außenleiter 102 erfolgt, das am Ende des axialen Bewegungsweges
der Klemmhülse bezüglich der Einführungshülse stattfindet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bewirken
die miteinander zusammenwirkenden Konusflachen 91 und
ein verhältnismäßig schnelles Schließen der Klemmzange beim Verschieben derselben nach links bzw. nach
vorne. Die Verbindung zwischen der Klemmhülse und der Einführungshülse wird durch den O-Ring 64 abgedichtet.
Der O-Ring 8l bildet eine Dichtung zwischen dem Kabel und der Klemmhülse. Zwischen dem Druckring 87 und
der hinteren Stirnfläche der Klemmzange 82 findet eine Metall-Metall-Berührung statt, so daß eine Relativdrehung
zwischen der Klemmhülse 76 und der Klemmzange ein Festziehen der Klemmhülse auf der Einführungshülse
möglich ist. Infolgedessen wird beim Aufschrauben der Klemmhülse auf die Einführungshülse auch kein Drehmoment
auf den Außenleiter 102 des Kabels ausgeübt. Wie aus den Zeichnungen unmittelbar hervorgeht, ist bei der erfindungsgemäßen
Anschlußvorrxchtung im Gegensatz zu der bekannten Anschlußvorrxchtung kein Aufspreizen des Außen
leiters möglich, da das vordere Ende des Außenleiters an der Innenschulter 97 der Klemmzange anliegt. Diese
Innenschulter 97 bewegt sich beim Festziehen der Klemmhülse eher geringfügig vom vorderen Ende des Außenleiters
weg als diesen zu stauchen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß der Außenleiter beim Zusammenbau
der Anschlußvorrichtung im allgemeinen in Anlage an der Innenschulter 97 bleibt, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine Anwendung der erfindungsgemäßen
Konstruktion auf einen Kabelverbinder zum Verbinden zweier Koaxialkabel miteinander. Dieser Kabelverbinder
besteht aus einer Hauptbaugruppe 103 ndt einer
Doppeleinführungshülse, die als einteiliger Rohrkörper ausgebildet ist und im wesentlichen zwei miteinander
verbundenen Einzeleinführungshülsen nach Fig. 2 entspricht, und aus zwei Klemmhülsenbaugruppen
gemäß Fig. 2S die auf die beiden Enden der Hauptbaugruppe
103 aufzuschrauben sind (in Fig. 5 nicht dargestellt). Die Doppeleinführungshülse weist normalerweise
eine sechseckige Außenfläche auf und enthält einen Mittelleiter 104 mit an dessen beiden Enden gebildeten
Zangen 105 und 106. Die in die beiden Enden der Doppeleinführungshülse eingesetzten, jeweils aus einem Hohldorn,
einem Druckring und einer Muffe bestehenden Unterbaugruppen entsprechen der in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Anordnung.
Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Doppeleinführungshülse 103 an einem Ende
im Durchmesser kleiner sein als an ihrem anderen Ende, wobei auch die beiden Zangen entsprechend unterschiedliche
Größe haben, um als Kabe!verbinder bzw. Adapter
zur Verbindung zweier Kabel unterschiedlicher Größe verwendbar zu sein.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung
gegenüber der herkömmlichen Anschlußvorrichtung liegen
nun auf der Hand. Die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung
besteht aus nur zwei Baugruppen mit insgesamt zwölf Einzelteilen, wohingegen die herkömmliche An-Schlußvorrichtung
nach Fig. 1 drei Baugruppen mit insgesamt sechzehn Einzelteilen umfaßt. Des weiteren ist
die Kabelvorbereitung einfacher, da ein weniger großer überstand des Innenleiters über die Isolation und den
Außenleiter erforderlich ist, der nur etwa 25 mm statt etwa 35 nun bei der herkömmlichen Anschlußvorrichtung
- Sorbet ragt. Ferner ist die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung
zuverlässiger als bekannte Anschlußvorrichtungen, da statt zweier Elemente wie in Pig. I
nur ein Element festgezogen werden muß. Auch die Probleme hinsichtlich einer möglichen Verdrehung des
Kabels bei der Montage entfallen. Im Gegensatz zu der herkömmlichen Anordnung nach Fig. I9 bei welcher zunächst
das Kabel an der mittleren Baugruppe zu montieren und mittels der Klemmhülse festzuspannen und
schließlich diese Anordnung mit der Einführungshülsenbaugruppe zwecks Anschlusses des Innenleiters zu verbinden ist, erfordert die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung
nur zwei Montageschritte. Das Kabel wird in die Einführungshülsenbaugruppe eingesetzt und sodann
nur die Klemmhülse auf die Einführungshülse aufgeschraubt
und festgezogen, wobei die Einspannung des Innenleiters des Kabels durch das axiale Zusammenschieben
der Muffe 71 mit der Zange 67 etwa gleichzeitig mit der Einspannung des Außenleiters erfolgt.
Was die Werkstoffe betrifft, so bestehen die isolierenden Bauteile 65 und 71 vorzugsweise aus einem .
Kunststoff wie beispielsweise Polyäthylen, und die übrigen Bauteile mit Ausnahme der üblichen 0=Ringe bestehen
aus Metall, beispielsweise Aluminium. Der Anschlußstift und die Zange können auch aus einem anderen
Metall bestehen, das besonders hinsichtlich der Anforderungen der Anschlußvorrichtung gewählt ist. Diese
Werkstoffe sind jedoch nicht erfindungswesentliche
Claims (12)
- Patentansprüche '<-y Anschlußvorrichtung für Koaxialkabel, mit einer Einführungshülse, einer in dieser Einführungshülse angeordneten und gegenüber dieser isolierten Zange aus elektrisch leitendem Material zum Festklemmen des Innenleiters des Kabels, einer isolierenden Muffe, die über einen Druckring zwecks Zusammendrückens der Zange axial auf diese aufschiebbar ist, einem zylindrischen Hohldorn, der zwischen den Außenleiter und die diesen vom Innenleiter trennende Isolation des Kabels eindringt, einer/auf ein Gegenelement aufschraubbaren Klemmhülse, und einer in dieser Klemmhülse montierten Klemmzange, welche beim Aufschrauben der Klemmhülse auf das Gegenelement den Außenleiter des Kabels zwischen sich und dem Hohldorn festklemmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohldorn (73) in der Bohrung der Einführungshülse (62) befestigt ist und der Druckring (72) den Hohldorn teilweise übergreifend lose axial verschiebbar zwischen diesem und der Muffe (71) in der Einführungshülse (62) sitzt, und daß die Klemmhülse (76) unmittelbar auf das hintere Ende der Einführungshülse aufschraubbar ist, wobei die Klemmzange (82) mit ihrem vorderen Stirnende (93) auf den Druckring (72) wirkt.
- 2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohldorn (73) einen dünnwandigen zylindrischen, nach hinten aus der Einführungshülse (62) herausragenden Hauptteil und einen Befestigungsbereich (69) mit einzelnen mit gegenseitigen Abständen angeordneten, mit Preßsitz in der Einführungshülse sitzenden Anlageflächen (70) aufweist.
- 3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (72) eine etwa zylindrische Form und von seiner hinteren Stirnseite ausgehende Längsschlitze (80) hat, welch letztere die mit Preßsitz an der Innenwandung der Einführungshülse (62) anliegenden Anlageflächenbereiche (70) des Hohldorns aufnehmen, während die zwischen den Schlitzen verbleibenden nasenförmigen Bereiche (79) des Druckringes den Hohldorn zwischen dessen Anlageflächenbereichen teilweise übergreifen.
- 4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (71) einen Innenkonus (95) aufweist, der mit einer hinteren Abschrägung (96) der einzelnen Pinger der Zange (67) zusammenwirkt und diese beim axialen Aufschieben der Muffe zusammendrückt.
- 5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form einer axial geschlitzten Hülse ausgebildete Klemmzange (82) mit einer radial auswärts weisenden Schulter (83) in eine innere Ringnut (84) der Klemmhülse eingerastet ist, wobei zwecks freier Drehbarkeit der Klemmzange in der Klemmhülse der Nutgrunddurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der Schulter ist.
- 6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzange (82) eine Außenkonusfläche (91) aufweist, die beim Aufschrauben der Klemmhülse (76) auf die Einführungshülse (62) mit einer an dieser gebildeten Innenkonusflache im Sinne einer Zusammendrückung der Klemmzange zusammenwirkt.
- 7. Anschlußvorrxchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzange (82) beim Aufschrauben der Klemmhülse auf die Einführungshülse mit ihrer vorderen Stirnseite den Druckring (72) und folglich die Muffe (71) axial in Richtung zur Zange (67) verschiebt.
- 8. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verhältnismäßig dünne zylindrisehe Hauptteil des Hohldorns (73) zwischen den Außenleiter und die diesen vom Innenleiter trennende Isolierung des Kabels eindringt.
- 9. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß, während der Außenleiter des Kabels zwischen der Klemmzange (82) und dem Hohldorn (73) festgeklemmt wird, der Innenleiter des Kabels von der Zange (67) fest umspannt wird.
- 10. Anschlußvorrxchtung nach einem der Ansprüche bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (71) und der Druckring (72) innerhalb der Einführungshülse (62) zwischen der Zange (67) und dem Hohldorn (73) um eine Distanz yon etwa 1,5 mm begrenzt längsverschieb-lich sind.
- 11. Anschlußvorrxchtung nach einem der Ansprüche ois 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein axial auf dem vom Kabel abgewandten Ende der Einführungshülse (62) herausragender Anschlußstift (66).vorgesehen ist.
- 12. Anschlußvorrxchtung nach.Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Kabel abgewandte Ende der Einführungshülse (62) mittels eines isolierenden Stopfens (65) verschlossen ist, welcher den durch ihn hindurchragenden Anschlußstift (66) und die damit verbundene Zange (67) haltert.13· Als Kabelverbinder ausgebildete Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Doppeleinführungshülse, die aus zwei miteinander verbundenen, jeweils eine Einzeleinführungshülse bildenden Abschnitten mit jeweils einer Zange (105, 106), einer Muffe, einem Druckring und einem Hohldorn besteht, und durch zwei jeweils eine Klemmzange enthaltende, jeweils auf einen der beiden Einzeleinführungshülsenabschnitte aufzuschraubende Klemmhülsen.
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