DE1242817B - Elektromotorisch angetriebenes Handmischgeraet - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47j

Deutsche Kl.: 34 b-13/01

Nummer: 1 242 817

Aktenzeichen: E24754X/34b

Anmeldetag: 27. April 1963

Auslegetag: 22. Juni 1967

Die Erfindung betrifft ein elektromotorisch angetriebenes Handmischgerät mit einer in einem Schutzrohr verlaufenden Antriebswelle für die Werkzeuge, die unter einer mit Prallschaufeln versehenen, mit dem Schutzrohr lösbar verbundenen Schutzhaube umlaufen, in deren Bereich das Schutzrohr ein Sintermetallager für die Antriebswelle enthält, das durch eine in dem Schutzrohr angeordnete stulpenartige elastische Lippendichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten und gegen das Austreten von Schmiermittel abgedichtet ist.

Bei Handmischgeräten der angeführten Art tritt das Problem auf, daß das untere, im Bereich der Schutzhaube angeordnete Sintermetallager für die Antriebswelle einer besonders wirksamen Abdichtung bedarf, da das untere Ende des Schutzrohres zusammen mit der Schutzhaube und den Werkzeugen bei der Benutzung des Gerätes in das zu bearbeitende Gut eingetaucht wird. Falls es nicht gelingt, das Eindringen der Flüssigkeiten in die eigentliche Lagerstelle mit Sicherheit auszuschließen, wird das Gerät in kurzer Zeit durch die eingedrungenen und sodann eingetrockneten Substanzen blockiert. Andererseits muß das Austreten von Schmiermittel unbedingt ausgeschlossen sein. Hinzu kommt noch, daß solche Küchengeräte praktisch keinerlei Wartung erfahren und dennoch über lange Zeiträume betriebssicher sein müssen.

Zur Abdichtung des erwähnten unteren Sintermetallagers hat man, um die Antriebswelle mit mögliehst geringen Leistungsverlusten und geringer Wärmeerzeugung umlaufen zu lassen, schon eine stulpenartige Lippendichtung aus elastischem Material verwendet, die durch eine Distanzbüchse festgehalten wurde. Ziel der Erfindung ist es, eine derartige Lagerabdichtung für Handmischgeräte zu verbessern. Zu diesem Zwecke steht bei dem Handmischgerät gemäß der Erfindung die Lippendichtung unter der Wirkung einer Spiralfeder, die sich gegen eine bewegliche Wand abstützt und die Lippendichtung gegen das Sintermetallager preßt. Die bewegliche Wand besteht zweckmäßigerweise aus einer mit Vorzug eine kreisförmige Vertiefung aufweisenden Scheibe, die in der mit dem Schutzrohr lösbar verbundenen Schutzhaube gelagert ist.

Die Anordnung der Spiralfeder gewährleistet, daß die Lippendichtung ständig unter Spannung steht, die auch dann nicht nachläßt, wenn das Material der Dichtung sich im Laufe der Zeit verhärten und damit einen Teil seiner Elastizität verlieren oder schrumpfen sollte. Wie die Erfahrung gezeigt hat, läßt sich damit erreichen, daß die einwandfreie Lagerabdichtung Elektromotorisch angetriebenes Handmischgerät

Anmelder:

ESGE Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Neuffen (Württ.)

Als Erfinder benannt:
Werner Herr, Neuffen (Württ.)

durch die Lippendichtung über lange Zeiträume in hervorragender Weise erhalten bleibt. Schließlich gleicht die Feder auch die Toleranzen der Abmessungen der angrenzenden Teile aus.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 ein Handmischgerät gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht und

F i g. 2 die Wellenlagerung des Handmischgerätes nach F i g. 1 im Bereich der Schutzhaube in einer Teildarstellung im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und in einem größeren Maßstab.

Das Handmischgerät weist in bekannter Weise ein als Handgriff ausgebildetes Motorgehäuse 1 auf, mit dem ein Schutzrohr 2 verbunden ist, in dem eine Antriebswelle 3 für die im einzelnen nicht dargestellten anzukuppelnden Werkzeuge verläuft. An seinem unteren Ende ist auf das Schutzrohr 2 eine Schutzhaube 4 aufgeschraubt, die mit Prallschaufeln 5 versehen ist.

Im Bereich der Schutzhaube 4 enthält das Schutzrohr 2 ein Sintermetallager 6, das durch eine stulpenartige Lippendichtung 7 aus elastischem Material abgedichtet ist. Die Lippendichtung 7 weist einen zylindrischen Teil 8 auf, auf den eine Spiralfeder 9 einwirkt, die sich gegen eine Topfscheibe 10 abstützt und bei 11 in der Schutzhaube 4 gelagert ist, so daß die Vorspannung der Spiralfeder 9 beim Aufschrauben der Schutzhaube 4 auf das Schutzrohr 2 erzeugt wird. Dadurch, daß das Sintermetallager 6, die Lippendichtung 7 und die Spiralfeder 9 gemeinsam in einer Bohrung des Schutzrohres 2 sitzen, ist eine genau koaxiale Lage dieser Teile bei einem tragbaren Fertigungsaufwand gewährleistet.

In den bei 12 angedeuteten Zwickelraum kann Schmierstoff eingefüllt werden, der die Schmierstoff-

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Versorgung des Sintermetallagers 6 über längere Zeiträume sicherstellt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektromotorisch angetriebenes Handmischgerät mit einer in einem Schutzrohr verlaufenden Antriebswelle für die Werkzeuge, die unter einer mit Prallschaufeln versehenen, mit dem Schutzrohr lösbar verbundenen Schutzhaube umlaufen, in deren Bereich das Schutzrohr ein Sintermetalllager für die Antriebswelle enthält, das durch eine in dem Schutzrohr angeordnete stulpenartige, elastische Lippendichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten und gegen das Austreten von Schmiermittel abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung (7) unter der Wirkung einer Spiralfeder (9) steht, die sich gegen eine bewegliche Wand abstützt und die Lippendichtung (7) gegen das Sintermetalllager (6) preßt.

2. Handmischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand aus einer vorzugsweise eine kreisförmige Vertiefung aufweisenden Scheibe (10) besteht, die in der mit dem Schutzrohr (2) lösbar verbundenen Schutzhaube (4) gelagert ist.

3. Handmischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermetallager (6), die Lippendichtung (7) und die Spiralfeder (9) gemeinsam in einer Bohrung des Schutzrohres (2) sitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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