DE1176614B

DE1176614B - Mischturbine

Info

Publication number: DE1176614B
Application number: DEH38395A
Authority: DE
Inventors: Dr Roland Karg; Otto Haas
Original assignee: DR KARG GmbH
Current assignee: DR KARG GmbH
Priority date: 1960-01-16
Filing date: 1960-01-16
Publication date: 1964-08-27

Description

Mischturbine Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischturbine mit einem Flügelrad, welches von einem feststehenden Leitring gleicher Höhe umgeben ist, wobei Flügelrad und Leitring relativ zueinander axial verstellbar sind.
Bekannt sind auch bereits Mischturbinen mit einem das Flügelrad umgebenden Leitring gleicher Höhe, der am ganzen Umfang mit Durchbrechungen (Fenstern) versehen ist.
Die Erfindung bezweckt, die Mischwirkung solcher Mischturbinen speziell bei hochviskosen Gütern zu verbessern. Sie besteht darin, daß der Leitring eine sich in Förderrichtung des Flügelrades anschließende Verlängerung besitzt, deren Höhe ebenfalls mit der Höhe des Flügelrades übereinstimmt und die am ganzen Umfang mit bei Leitringen an sich bekannten Fenstem versehen ist.
Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß die Mischturbine für Mischgüter mit verschiedenen Viskositäten stets mit dem vorteilhaftesten Wirkungsgrad verwendet werden kann. Mit der neuen Mischturbine wird wie folgt gearbeitet: Bei dünnflüssigem Mischgut wird das Flügelrad in den geschlossenen Teil des Leitringes gestellt. Die durchbrochene Verlängerung des Leitringes bewirkt nun, insbesondere wenn eine zähe Komponente in eine dünnflüssige Komponente eingemischt werden soll, daß die zähe Komponente nicht durch Fliehkraftwirkung radial abgeschleudert, sondern erfahrungsgemäß weitgehend axial gefördert wird, wodurch wiederum der Umlauf im Behälter und damit die Mischwirkung verbessert werden.
Die axiale Lage des Flügelrades im Leitring kann durch axiales Verstellen des Flügelrades und/oder des Leitringes veränderbar sein. Hierbei kann das Flügelrad auf der Antriebswelle in Achsrichtung einstellbar aufgeschraubt und in einer gewünschten Stellung durch eine Gegenmutter gesichert sein. Die Flügel des Flügelrades werden vorzugsweise unter 45" angeordnet.
Wird der Leitring mit Streben gehalten, dann werden die Streben zweckmäßig breitflächig ausgebildet, wobei ihre breite Fläche radial verläuft. Hierdurch wird die Bildung eines großen Rührtrichters vermieden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Mischturbine, bei der das Flügelrad in bezug auf den Leit- und Schutzring in Achsrichtung verstellbar ist, F i g. 2 eine Ansicht auf den Gegenstand nach F i g. 1 mit gegenüber F i g. 1 verstelltem Flügelrad und F i g. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach der Linie III-III der F i g. 1.
Die neue Mischkopfturbine besteht im wesentlichen aus dem Flügelrad 1 mit den Flügeln 2 und aus dem Leit- und Schutzring 3, der mittels starker und verhältnismäßig langer und breiter Streben 4 an dem nicht rotierenden Teil 5 befestigt ist. Der Leit- und Schutzring 3 umgibt das Flügelrad 1 etwa rohrförmig.
Rings seines Umfangs weist er in seinem unteren Bereich die Fenster 6 auf. Die einzelnen Fenster können auch einen wesentlich größeren Teil des Umfanges des Schutzringes als in der Zeichnung dargestellt einnehmen. So könnten beispielsweise nur drei Fenster über den Umfang verteilt vorgesehen werden, die durch dünne Stege voneinander getrennt sind.
Die Nabe 7 des Flügelrades 1 ist auf die angetriebene Welle 8 in Achsrichtung einstellbar aufgeschraubt und die jeweilige Lage der Nabe bzw. des Flügelrades wird durch die Gegenmutter 9 gesichert.
Gemäß Fig. 1 befindet sich das Flügelrad 1 in seiner oberen Stellung, in welcher es von dem nicht mit Fenstern versehenen rohrförmigen Teil des Leit-und Schutzringes umgeben ist. Aus Fig.2 ist die untere Stellung des Flügelrades 1 ersichtlich. In dieser Stellung bewegt es sich im Bereich des mit Fenstern 6 versehenen Teiles des Leit- und Schutzringes.
Zwischen den in F i g. 1 und 2 gezeigten Endstellungen ist jede beliebige andere Stellung des Flügelrades einstellbar. Zum Einstellen muß lediglich die Gegenmutter 9 gelöst, das Flügelrad 1 mit seiner Nabe 7 in bezug auf die mit Gewinde versehene Welle 8 in eine andere Stellung gedreht und anschließend die Gegenmutter wieder festgezogen werden. Eine solche Verstellung des Flügelrades ist äußerst einfach durchzuführen.
In Abstimmung auf das Mischgut, hierzu eignen sich z. B. Weine, Limonaden, flüssiges Wachs, Lacke, Bohröl, Hefeabschwemmung u. dgl., ist durch die Einstellung des Flügelrades zum Leit- und Schutzring beim Mischen immer der günstigste Wirkungsgrad des Mischvorganges erzielbar.
Anstatt das Flügelrad 1 in axialer Richtung gegenüber dem Leit- und Schutzring 3 zu verstellen, kann natürlich auch das Flügelrad 1 fest an der Welle 8 angeordnet werden und der Leit- und Schutzring 3 verstellbar ausgebildet sein. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise lediglich erforderlich, den nicht rotierenden Teil 5 mit Gewinde zu versehen und die Streben 4 mit einer Gewindehülse auszustatten, die auf den TeilS aufschraubbar und sicherbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform soll das Flügelrad 1 in jeder Stellung des Leit- und Schutzringes 3 von dem Leit- und Schutzring 3 umgeben und somit durch den Leit- und Schutzring geschützt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Mischturbine mit einem Flügelrad, welches von einem feststehenden Leitring gleicher Höhe umgeben ist, wobei Flügelrad und Leitring relativ zueinander axial verstellbar sind, g e k e n n -zeichnet durch eine sich in Förderrichtung des Flügelrades (1) anschließende Verlängerung des Leitringes, deren Höhe ebenfalls mit der Höhe des Flügelrades übereinstimmt und die am ganzen Umfang mit bei Leitringen an sich bekannten Fenstern (6) versehen ist.
2. Mischturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Lage des Flügelrades (1) im Leitring (3) durch axiales Verstellen des Flügelrades (1) und/oder des Leitringes (3) veränderbar ist.
3. Mischturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (1) auf der Antriebswelle (8) in Achsrichtung einstellbar aufgeschraubt ist und in einer gewünschten Stellung durch eine Gegenmutter (9) gesichert ist.
4. Mischturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Leitring mit Streben gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (4) breitflächig sind und ihre breite Fläche radial verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 382 249, 722 636; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 750 446; USA.-Patentschrift Nr. 2496919.