DE880699C

DE880699C - Vorrichtung fuer die Zufuehrung eines Druckmittels zu einer sich drehenden Welle, insbesondere zur Antriebswelle einer Verstelluftschraube

Info

Publication number: DE880699C
Application number: DED6823D
Authority: DE
Inventors: Reinhold Freitag
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1944-09-01
Filing date: 1944-09-01
Publication date: 1953-06-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Zuführung eines Druckmittels zu einer sich drehenden Welle, beispielsweise für die Zuführung des Drucköls zu der in der Nabe einer Luftschraube angeordneten Verstellvorrichtung für 'die Luftschraübenblätter, bei welcher das Druckmittel der hohlen, mit Querbohrungen versehenen Welle über einen stillstehenden, einen ringförmigen Hohlraum um die Welle herum dicht abschließenden Gleitkörper zugeführt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß zwei von je einer festen Stelle ausgehende, federnde, bogenförmige Rohrstücke in entgegengesetzter Richturig tangential in den Gleitkörper einmünden.
Durch die Erfindung wird neben einet erhöhten Bruchsicherheit gegen Schwingungsbeanspruchungen insbesondere erreicht, daß die durch den Flüssig-, keitsdruck auf die Zuführungsleitungen ausgeübten Kräfte, welche die bogenförmigen Rohrstücke zu strecken versuchen, sich gegenseitig aufheben und daher jede einseitige Belastung der Lager- und Dichtstellen des Gleitkörpers an der Welle vermieden wird. Infolgedessen können ; ,:an - diesen` Stellen sehr geringe Laufspiele vorgesehen werden, und die Leckverluste an ' Druckmittel sind entsprechend gering.. Außerdem kann ein und dieselbe Vorrichtung ohne jede Änderung sowohl für rechtsals auch für linkslaufende Wellen verwendet werden.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Ausgangs- als auch die Mündungsstellen der beiden Rohrstücke sämtlich in ein und derselben Ebene liegen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß durch das Druckmittel über die Rohrstücke kein Kippmoment um eine Querachse auf .den Gleitkörper ausgeübt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung reit einem Querschnitt durch die Welle, Abb. 2 die gleiche Vorrichtung von oben gesehen, Abb. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrich-, tung in derselben Darstellungsweise wie in Abb. 2 und die Abb. 4. und 5 eine weitere Ausführungsform in der gleichen Darstellungsweise wie in den Abb. i und 2, Die Aufgabe besteht darin, der hohlen Luftschraubenwelle 4 eines Flugmotors laufend die für die hydraulische Verstellvorrichtung der Luftschraübenblätter benötigte Menge an Druckflüssigkeit mit möglichst geringen Leckverlusten zuzuführen. Zu diesem Zweck ist die mit Querbohrungen 5 versehene Welle im Bereich dieser Bohrungen in an sich bekannter Weise von einem zylindrischen Gleitkörper 6 umgeben, der um die Welle herum einen ringförmigen Hohlraum 7 dicht abschließt.
Diesem stillstehenden Gleitkörper wird die Druckflüssigkeit über zwei von festen Stellen 8, 9 ausgehende, in sich federnde, bogenförmige Rohrstücke io, ii zugeleitet. Die beiden Rohrstücke haben entgegengesetzten Windungssinn und münden bei i2 bzw. 13 in entgegengesetzten Richtungen tangential in den Gleitkörper 6 ein, Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb.3 liegen sowohl die_Ausgangsstellen8, 9 der Rohrstücke als auch ihre Einmündungsstellen 12, 13 in ein und derselben lotrecht zur Zeichenebene durch die Querachse 14 gelegten Ebene, so daß durch den Flüssigkeitsdruck kein Kippmoment um diese Achse hervorgerufen werden kann.
Für.ii#anche.'Zwecke kann es vorteilhaft sein; die Ausgangsstellen 8, 9 der Rohrstücke gemäß den Abb. 4 und 5 in einer zur Längsachse 15 der Welle 4 parallelen Ebene anzuordnen..

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für die Zuführung eines Druckmittels zu einer sieh drehenden Welle, insbesondere zur Antriebswelle einer Verstelluftschraube, bei welcher das Druckmittel der hohlen, mit Querbohrungen versehenen Welle über einen stillstehenden, einen ringförmigen Hohlraum um die Welle herum dicht abschließenden Gleitkörper zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von je einer festen Stelle ausgehende, federnde, bogenförmige Rohrstücke (i o, i i) mit entgegengesetzten Richtungen tangential in den Gleitkörper (6) einmünden.
2. .Vorrichtung .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß sowohl die Ausgangs- (8, 9 bzw. 12, 13) als auch die Mündungsstellen der Rohrstücke sämtlich in ein und derselben Ebene (j4) liegen: I
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellen (8, 9) der Rohrstücke in einer zur Wellenachse (i5) parallelen Ebene liegen.