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i?ischentschupper. Es sind bereits Fischentschupper in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt geworden. Auch sind Fischentschupper mit einer Schuppenfangvorrichtung
nicht mehr neu, die es verhindert, daß die losgelösten Fischschuppen in dem Arbeitsraum
oder der Küche herumfliegen und den Tisch, den Fußboden usw. verunreinigen. Diese
bekannten Fischentschupper mit Fangvorrichtung bestehen im allgemeinen aus dem eigentlichen
Schuppmesser, welches an einem Fangnetz oder einem Fangkorb befestigt ist und mit
den Fangvorrichtungen dieser Art ein einheitliches Ganzes bildet. Der Nachteil dieser
bekannten Einrichtungen ist, daß sie nur als Fischentschupper Verwendung finden
können und sich der Anschaffungspreis sehr hoch stellt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, welche es gestattet, jedes gewöhnliche Küchenmesser in der einfachsten
Weise als Fischentschupper-mit Schuppenfangvorrichtung verwenden zu können, und
in dieser Eigenschaft die Vorteile bietet, die die obenerwähnten Einrichtungen dieser
Art besitzen.
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Es geschieht dies nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß auf
die Messerklinge des Küchenmessers eine Schuppenfangvorrichtung aufgeschoben wird,
so daß das Küchenmesser sowohl als solches als auch als Fischentschupper benutzt
werden kann. Weiter wird die Erfindung noch in der praktischen Durchbildung dieser
Schuppenfangvorrichtung gesehen, welche derart getroffen ist, daß dieselbe in ihrer
Lage auf dem Messerrücken selbsttätig festgehalten und gesichert wird und auch den
Benutzer des so hergerichteten Entschuppers zwingt, dem Küchenmesser bei
der
Benutzung als Fischentschupper eine bestimmte, durch die Erfahrung als günstig erwiesene
Winkellage zum Fischkörper zu geben, so daß ein sicheres und bequemes Arbeiten gewährleistet
ist und eine Beschädigung des zu entschuppenden Fisches als ausgeschlossen gelten
muß.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen
dargestellt, und es zeigt Abb. x ein gewöhnliches Küchenmesser, welches durch die
aufgesteckte Fischschuppenfangvorrichtung als Fischentschupper hergerichtet ist,
Abb. 2 einen Querschnitt durch den letzteren in der Ausführungsform nach Abb. i
und Abb. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
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Das gewöhnliche Küchenmesser -a wird nach der vorliegenden Erfindung
zu einem Fischentschupper umgewandelt, indem auf die Messerklinge b die Schuppenfangvorrichtung
r aufgeschoben wird. Diese Fangvorrichtung, welche vorteilhaft aus federndem Material,
beispielsweise aus Federstahlblech, hergestellt und etwas länger ist als die Messerklinge
selbst, weist etwa in der Mitte des Querschnittes eine schleifenförmige, schrägliegende
Ausbuchtung auf, so daß in der ganzen Länge der Fangvorrichtung c eine Klemmfeder
d gebildet wird, in welche der Rücken der Messerklinge b eingeschoben werden kann
und dort in seiner Lage festgehalten und gesichert wird. Dieses Festhalten bzw.
Festklemmen wird noch dadurch begünstigt, daß der Querschnitt der Messerklinge an
und für sich keilförmig ist. Die seitlich der Feder d liegenden Lappen der Fangvorrichtung
sind vorteilhafterweise etwas ausgebaucht, um den sich loslösenden Schuppen einen
gehörigen freien Sammelraum zu geben. Die freien Kanten e der Fangvorrichtung sind
durch Umbördelung abgerundet, um einer Beschädigung des Fischkörpers durch diese
Kanten vorzubeugen.
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Bei Anwendung des auf diese Weise hergestellten Fischentschuppers
ist der Benutzer gezwungen, dem Messer b eine ganz bestimmte, durch die Erfahrung
festgelegte Lage zu geben, indem die eine oder die andere Kante e der Fangvorrichtung
c auf dem Fischkörper ruhend entlanggleitet.
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Die ganze Formgebung des Querschnittes der Fangvorrichtung ist so
getroffen, daß der Messerklinge b die für das Entschuppen günstigste Winkellage
zur Verbindungslinie der beiden Außenkanten e_ gegeben ist. Dabei läßt sich das
Reinigen der Vorrichtung in der einfachsten Weise bewirken, nachdem die Fangvorrichtung
von der Messerklinge abgezogen worden ist.
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In Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Fangvorrichtung gegeben,
indem an Stelle des federnden Materials festes Material, wie Holz, Pappmache o.
dgl., gewählt worden ist. Der innen ausgehöhlte Körper f weist hier entsprechend
dem Querschnitt der Messerklinge zwei zur Verbindungslinie der Außenkanten e entgegengesetzt
geneigte, beispielsweise für verschiedene Stärken der Messerklingen passende Aussparungen
g auf, in welche der Messerrücken eingeschoben werden kann. Die Anwendungs- und
Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die gleiche wie bei der zuvor beschriebenen
aus federndem Material.
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Die Herstellungskosten eines Fischentschuppers nach der vorliegenden
Erfindung sind bedeutend geringer als diejenigen der bekannten Fischentschupper,
welche als Sondergeräte hergestellt werden, so daß durch den Erfindungsgegenstand
auch ein großer wirtschaftlicher Vorteil geschaffen wird.