DE623047C

DE623047C - Kreismesserschere zum Besaeumen von Blechen mit Einrichtung zum gleichzeitigen Unterteilen des Abfallstreifens

Info

Publication number: DE623047C
Application number: DEK134783D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1934-07-26
Filing date: 1934-07-26
Publication date: 1935-12-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Kreismesserschere zum Besäumen von Blechen und Bändern und Abgraten von Winkeln und sonstigen Formeisen, bei der neben einem Kreismesser, beispielsweise dem Obermesser, gleichachsig mit diesem ein Messerträger geringeren Durchmessers angeordnet ist, der schräg zur Achse stehende Messer auf seinem Umfang trägt.

Die Erfindung besteht darin, daß das Untermesser, welches dem mit dem Obermesser verbundenen Messerträger gegenüberliegt und sowohl mit diesem als auch dem Obermesser zusammenarbeitet, selbst mit entsprechenden, schräg zur Achse liegenden Messern ausgerüstet ist. Dies bietet den Vorteil, daß der Abfallstreifen gleich an seiner Entstehungsstelle zerschnitten wird und nicht erst, wie bei einer bekannten Kreismesser-

3*0 schere, durch eine besondere Führung den den Abfallstreifen zerschneidenden Messern zugeleitet werden muß. Bekanntlich verändern sich die Abfallstreifen gleich nach ihrer Entstehung stark, und es ist dann sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, die Streifen in eine Führung hineinzubringen. Die Schere gemäß der Erfindung ist einfach in der Bauart und sicher im Betrieb, da Betriebsstörungen, zu denen ein Führungsstück für den Abfallstreifen Veranlassung geben kann, nun vermieden werden, weil das Zerschneiden des Abfallstreifens in Tmmittelbarer Nähe der Stelle stattfindet, wo der Abfallstreifen entsteht. Durch die nach einer Schraubenlinie verlaufende Anordnung der den Abfallstreifen schneidenden Messer wird bekanntlich ein allmähliches Schneiden des Abfallstreifens nach Art des Scherenschnittes bewirkt, wodurch der Scherendruck verringert und ein ruhiges Arbeiten gewährleistet wird.

Es ist bereits bei einer Kreismesserschere zum Abgraten von Profileisen mit zwei umlaufenden Messern vorgeschlagen worden, das eine Messer mit einer oder mehreren Querschneidkanten zu versehen. Die Schneidkante verläuft aber parallel zur Achse des Kreismessers, und es ist keine Auflage für den Grat beim Schnitt vorhanden, so daß der Grat nach unten, ohne geschnitten zu werden, ausweichen kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb; χ zeigt die Schneidvorrichtung in Seitenansicht mit Schnitt durch die Welle der Messerträger.

Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Messerträger und

Abb. 3 eine Draufsicht auf den unteren Messerträger.

Die Schneidvorrichtung besteht aus den beiden sich drehenden Messerträgern 1 und 2, die in dem durch die Pfeile angegebenen Sinne umlaufen. Der Messerträger 1 ist unmittelbar neben dem Kreismesser ι* angeordnet und hat einen geringeren Durchmesser als das Kreis- 6g messer 1'. Die Kante 3 des Kreismessers 1'

und die Kante 4 des unteren Messerträgers 2 üben an der Stelle £ eine Scherwirkung aus und erzeugen den Abfallstreifen. Auf dem Umfang der Messerträger 1, 2 sind ein oder mehrere schraubenförmig verlaufende Schneidkanten S, 6 angeordnet, die den Abfallstreifen an der Entstehungsstelle Tdzw. in unmittelbarer Nähe derselben durchschneiden. Die Schneidkanten 5, 6 sind auf dem Mantel der Kreismesser i_r 2 angeordnet- Die Anordnung der Schneidkanten kann auch eine andere sein, auch können die Messer auswechselbar auf dem Messerträger befestigt sein.

Claims

£5 Patentansprüche:

i. Kreismesserschere zum Besäumen von. Blechen und Abgraten von Formeisen mit Einrichtung zum gleichzeitigen Unterteilen des Abfallstreifens, bei der unmittelbar hinter dem einen Kreismesser, beispielsweise dem Obermesser, gleichachsig mit diesem ein Messerträger geringeren Durchmessers angeordnet ist, der schräg zur Achse stehende Messer auf seinem. Umfang aufweist, dadurch, gekennzeichnet, daß das Untermesser (2), welches dem mit dem Obermesser (1') verbundenen Messerträger (1) gegenüberliegt und sowohl mit diesem als auch, mit dem Obermesser (1') zusammenarbeitet, selbst mit entsprechenden, schräg zur Achse liegenden Messern (6) ausgerüstet ist.
2. Kreismesserschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterteilung des Abfallstreifens bewirkenden Schneiden (5, 6) auswechselbar angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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