DE642772C

DE642772C - Messerkorb fuer Fleischwoelfe

Info

Publication number: DE642772C
Application number: DES117391D
Authority: DE
Original assignee: HUGO SIMONS DR
Current assignee: HUGO SIMONS DR
Publication date: 1937-03-15

Description

Es sind Vorrichtungen zum Schneiden von Fleisch bekanntgeworden, bei welchen das zu schneidende Gut außer in der Richtung des Vorschubes noch quer über in dieser Richtung verlaufende Schneidkanten bewegt und geführt wird. Die Führung des Gutes erfolgt durch einen feststehenden Messersatz und einen sich drehenden Messerkopf hindurch, wobei mindestens der feststehende Messersatz eine Brücke aufweist, um das Gut wellenartig zu führen, so daß dasselbe vor und nach dem Überschreiten der Brücke durch die Schneiden des sich drehenden Messerkopfes mindestens zweimal geschnitten wird.

Die Zerkleinerung des Gutes auf die gewünschte Endkörnung erfolgt durch auswechselbare Messerkörbe, die Messerschneiden aufweisen und über den sich drehenden Messerkopf geschoben und mit dem feststehenden Messersatz, z. B. durch einen Spannring, verbunden werden. Der Abstand zwischen den Messerscheiben wird durch Zwischenstücke, die ebenfalls Schneiden aufweisen, gewahrt. Derartige Messerkörbe weisen den Nachteil auf, daß die zusammengefügten Schneiden der Messerkörbe in das sich drehende Achsenmesser Rillen schleifen, so daß eine Nachregelung der gesamten Schneidevorrichtung zur Erzielung einer guten Schnittwirkung nicht erfolgen kann, da die in das konische Achsenmesser geschliffenen Rillen ein Nachziehen desselben^causschließen.

Dien Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Messerkorb, bei welchem die vorerwähnten Nachteile nicht eintreten können. Dieserhalb verlaufen die Schneiden des Messerkorbes schraubenartig um das sich drehende Achsenmesser, so daß das Einschleifen von Rillen nicht möglich ist. Die schraubenförmig verlaufenden Schneiden können durch ein gestanztes Blech erzielt werden, wobei die gestanzten Schlitze zweckmäßig schräg gerichtet und gegeneinander versetzt angeordnet sind. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Stärke der schraubenförmigen Schneiden oder des gestanzten Bleches nur wenige Millimeter zu betragen braucht, so daß die Messerkörbe •nach Gebrauch durch einfaches Ausbürsten leicht zu reinigen sind.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen des Messerkorbes in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Messerkorb mit einer schraubenförmig gekrümmten Schneide,

Abb. 2 eine andere Ausführungsform des Messerkorbes mit einer Schneide nach Abb.M,

Abb. 3 das Formblech eines Messerkorbes mit gestanzten Schneiden.

Im einzelnen bezeichnen 1 und 2 die Abschlußflansche des Messerkorbes, die in bekannter Weise ausgebildet sind. Die Schneide 3 des Messerkorbes besteht erfindungsgemäß aus einer schraubenförmig gekrümmten Schneide, die zweckmäßig aus nichtrostendem Stoff hergestellt und die mit den Flanschen 1 und 2 vereinigt ist. Zum Abstützen der Schneide 3 sind Stützbolzen 4 und 5 vorgesehen.

Die Stützbolzen können entsprechend Abb. 2 eine kammartig gerillte Fläche 6 aufweisen. Die Kämme 7 der Fläche 6 setzen sich so ein, daß eine D urchmesser veränderung α wie auch eine Abstandsveränderung b der Schneide 75 verhindert wird. Andererseits können die Kämme 7 auch als Querschneiden 8 ausgebildet werden.

Die Abb. 3 zeigt ein Blech 9 mit Ausstanzungen 10. Die Stanzungen 10 ergeben nach der Krümmung des Bleches zu einem Messerkorb ebenfalls eine schraubenförmig verlaufende Schneide.

Claims

Patentansprüche:

1. 'Messerkorb für Fleischwölfe, bestehend aus einem feststehenden Messersatz und einem sich drehenden Messerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden des Messerkorbes schraubenartig um den sich drehenden Messerkopf verlaufen.

2. Messerkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Schneiden durch Stanzen eines Bleches erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen