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Sicherheitsrasiergerät.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Sicherheitsrasiergeräte, bei welchen eine biegsame Klinge zwischen den zusammenwirkenden, in entsprechender Weise ausgestalteten Flächen einer Deckplatte und einer Schutzplatte in bezug auf die gewünschte Einstellung ihrer Schneide eingespannt, geformt und festgehalten wird.
Bei derartigen Rasiergeräten hängt ein zufriedenstellender Gebrauch in hohem Masse von dem genauen Formen und Halten der Klinge ab. Eine sehr geringe Ungenauigkeit oder Ver- änderung einer der beiden Einspannflächen der Vorrichtung kann bereits das richtige gegenseitige Verhältnis der Teile zerstören und eine ungleichmässige Wirkung der Klingenschneide an verschiedenen Stellen ihrer Längsrichtung verursachen oder ein zu grosses Vor-oder Abstehen der Klingenschneide erzeugen, welches den Gebrauch gefährlich macht. Es ist deshalb ausserordentlich wichtig, dass die genaue, den die Klinge einspannenden Teilen bei der Herstellung gegebene Gestalt bei der Verwendung des Rasiergerätes dauernd bewahrt wird.
Dies trifft besonders für die Deckplatte zu, deren Längsrand a) s gerade verlaufende Kante zur Querbiegung der Klinge dient und die Stellung der Schneidkante mit Bezug auf die Schutzplatte
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damit die Schneidkante der Klinge die Haut erreichen kann, wenn das Rasiergerät im richtigen Sclmeidwinkel gehalten wird. Infolgedessen wird diese Kante der Deckplatte leicht deformierl, u. zw. insbesondere an den Ecken der Deckplatte.
Zum Beispiel verursacht bereits das blosse Hinfallen des Rasiergerätes oder der Deckplatte häufig das Verbiegen einer Ecke der Deckplatte um einen Betrag, der genügt, um eine ungleichmässige Schnittlage der Klingenschneide zu verursachen oder einen Teil der Klinge selbst zerspringen oder abbrechen zu lassen, da die bei Rasiergeräten verwendeten Klingen bekanntlich sehr dünn sind und infolgedessen zum Springen neigen, wenn sie plötzlich oder an einer Stelle gebogen werden.
Dies kann eintreten, selbst wenn das Verbiegen der Deckplatte so gering ist, dass es nicht vom Gebraucher bemerkt wird, was zur Folge hat, dass der Gebraucher die Schuld an der unbefriedigenden Wirkung des Rasiergerätes immer nur der Klinge zuschiebt und die mangelhaft gewordene Einspannvorrichtung, welche die wahre Ursache dieser Unzufriedenheit ist, nach wie vor weiterbenutzt.
Zur Vermeidung vorstehender Nachteile besteht die Erfindung in einer Verbesserung, welche für jedes Rasiergerät vorliegender Art verwendbar ist, ohne irgendeine bauliche Veränderung vorzunehmen, mit Ausnahme der Klinge selbst, welcher eine solche Umrissgestalt gegeben wird, dass, selbst wenn die Klemmplatte an einer oder mehreren Ecken verbogen werden sollte, die Lage und Einstellung der Klingenschneide dadurch nicht beeinträchtigt noch ein Brechen oder Springen der Klinge selbst verursacht wird. Die neue Gestaltung der Klinge ermöglicht auch noch gewünschtenfalls eine Änderung der Deckplatte, durch welche die Gefahr einer Verbiegung dieser Platte praktisch vermieden und infolgedessen die unbedingte Beibehaltung des geraden Verlaufes der Längskante dieser Platte dort gewährleistet wird, wo sie zwecks Biegens und Festhaltens auf die Klinge wirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 stellt schaubildlich eine Ausuhrungsform dar, Fig. 2 zeigt schaubildlich die Deckplatte und
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zusammengesetztem Zustande, Fig. 4 veranschaulicht schaubildlich in grösserem Massstab eine besondere Ausführungsform der Deckplatte mit aufgelegter Klinge und Fig. 5 zeigt diese Deckplatte nebst Klinge und Schutzplatte in zusammengesetztem Zustande.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine solche bekannte Rasiervorrichtung zur beispielsweisen Erläuterung der Erfindung gewählt, bei welcher die Schutzplatte 12 auf beiden Längsseiten mit Zähnen 13 und mit parallelen Schultern oder Leisten 14 versehen ist, um welche die biegsame Klinge in ihrer Querrichtung gebogen wird, wenn sie vermittels der konkav gewölbten Deckplatte 15, die in der bekannten Weise mit den beiden Zentrierzapfen16 und einem mittleren Schraubenbolzen 17 versehen ist, im Halter eingespannt wird. Beim Zusammensetzen der Rasiervorrichtung treten die Zapfen 16 und der Gewindebolzen 17 durch entsprechende Löcher 23 und 24 der Klinge 22 und der Schutzplatte 12 hindurch, wobei der Gewindebolzen 17 bis in den hohlen Handgriff 18 des Schutzkammes hineinragt.
In den hohlen Handgriff 18 kann eine Hülse 19 eingesteckt werden, die am inneren Ende mutterartig ausgebildet ist und bei ihrer Drehung mit ihrem Muttergewinde auf das Gewinde des Sehraub- bolzens 17 aufgeschraubt wird. Hiedurch wird die Deckplatte 15 gegen die Schutzplatte 12 gezogen und das Einklemmen der Klinge 22 bewirkt. Die Längskanten 10 der Deckplatte 15 ragen parallel verlaufend über die Leisten 14 und liegen im vorliegenden Ausführungsbeispiel oberhalb von Kanälen 21, welche in der Schutzplatte 12 derart angebracht sein können, dass sie sich unterhalb der Schneidkanten der Klinge erstrecken, derart, dass wenn die Klinge in den Halter eingeklemmt wird, ihre Schneidkanten einstellbar über den Kanälen. 32 gehalten werden.
Die Klinge 22 ist in der bekannten Weise als biegsames Messerblatt ausgebildet und mit zwei Schneidkanten sowie mit den bereits erwähnten Löchern 23 und 24 versehen. In ihrer Längsrichtung ist sie so lang, dass sie über die Stirnenden der Deckplatte 15 vorsteht.
Hiedurch wird nicht nur die Entfernung der Klinge von der Deckplatte erleichtert, sondern auch zwischen den Löchern 23 und den Stirnrändern der Klinge genügend Material vorgesehen, um ein Brechen oder Springen der Klinge in ihrer Mittellinie zu verhindern.
Gegenüber den bisherigen Ausführungen der für Rasiervorrichtungen vorliegender Art verwendeten Klingen ist die Klinge gemäss der Erfindung an ihren vier Ecken mit zweckmässig abgerundeten Einschnitten 25 oder ähnlichen Ausnehmungen oder Unterbrechungen versehen, die-so ausgebildet, angeordnet und bemessen sind, dass sie, wenn die Klinge in den Halter eingespannt wird, unterhalb der betreffenden Ecken der Deckplatte 15 liegen und unter diesen Ecken genügenden freien Raum lassen, in welchen die Ecken eintreten können, selbst wenn sie infolge einer Beschädigung oder andern Ursache in erheblichem Masse verbogen oder sonstwie verzerrt worden sind.
Infolgedessen wirken beim Einspannen im Halter auf die Klinge nur die nicht verbogenen Teile der Deckplattenränder 10, so dass die Klinge durch diese nach wie vor in der richtigen Weise ohne die Gefahr eines Verzerrens, Brechen oder Springens festgehalten und eingeklemmt bzw. eingestellt wird. Die sich aus den Aussparungen oder Einschnitten 25 ergebende Verkürzung der Schneidkanten ist so gering, dass sie keine Rolle spielt.
Die besondere Ausführungsform der Deckplatte 36 nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der üblichen der Fig. 2 dadurch, dass an jeder Ecke der Deckplatte ein Vorsprung 37 vorgesehen ist. Diese Vorsprünge befinden sich auf der inneren oder konkaven Fläche der Deckplatte und bilden Verstärkungen, durch welche der Deckplatte an den Stellen, wo sie am leichtesten verbogen oder verzerrt werden kann, eine besondere Widerstandsfähigkeit verliehen wird. Die Vorsprünge 37 sind zweckmässig in einem Stück mit der Deckplatte hergestellt und so ausgebildet, dass sie in der Aussenkante der Deckplatte ihre stärkste Dicke besitzen und nach innen hin allmählich in die Innenfläche der Deckplatte 36 übergehen.
In jedem Falle sind die Vorsprünge 37 so bemessen, dass sie bei oder nach dem Zusammenklemmen der Teile in oder durch die Einschnitte 25 an den Ecken der Klinge, ? 2 treten, derart, dass nur die zwischen den Vorsprüngen 37 befindlichen geraden Kanten der Deckplatte auf die Klinge wirken.
Während die Klinge 22 bei jeder Rasiervorrichtung der vorliegenden Art verwendet werden kann, ist die Ausführungsform der Deckplatte nach Fig. 4 und 5 insbesondere auch für solche Rasiervorrichtungen geeignet, die in der Schutzplatte mit längs verlaufenden Einschnitten, beispielsweise nach Art der Kanäle 21, versehen sind, da diese Kanäle wegen des durch sie geschaffenen freien Raumes ohne weiteres die Möglichkeit geben, die Vorsprünge 37 dicker und stärker auszuführen, als dies bei Rasiervorrichtungen ohne solche Einschnitte in der Schutzplatte möglich ist.
Werden hingegen diese Vorsprünge nicht dicker als die Klinge selbst ausgeführt, so können sie selbstverständlich auch bei Rasiervorrichtungen mit glatt verlaufender, also ohne Einschnitte versehener Klemmfläche der Schutzplatte verwendet werden.
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zur Aufnahme von dickeren Vorsprüngen 37 geeigneten Einschnitte oder Ausschnitte an den vier Kanten der Schutzplatte unterhalb der Vorsprünge 37 anbringen, während im übrigen die Klemmfläche des Schutzkammes glatt durchläuft.
Bei der Darstellung in Fig. 3 liegt die Klinge 22 auf der Deckplatte 15 auf und die Hülsenmutter 19 ist auf das mit Gewinde versehene Ende des Schraubenbolzens 17 lose aufgeschraubt, jedoch noch nicht so weit angezogen, dass eine Biegung der Klinge stattfindet.
Wenn nun die Hülsenmutter 19 weitergedreht wird, so wird die Deckplatte 15 gegen die Schutzplatte 12 gezogen und ihre geraden Kanten biegen jetzt die Klinge in der Querrichtung über die Kanten- der Schutzplatte. Die Ränder der Deckplatte erstrecken sich über die ganze Länge der Klinge und ragen über die durch die Einschnitte 25 gebildeten Aussparungen der Klinge vor. Infolgedessen werden die geraden Kanten der Deckplatte, welche auf die Klinge wirken, durch die vorspringenden, nicht auf die Klinge wirkenden Teile der Deckplatte geschützt.
Die Erfindung eignet sich in gleicher Weise auch für Rasiervorrichtungen, bei welchen die Klinge nur eine Schneide oder mehr als zwei Schneiden besitzt. Ferner ist nicht die besondere Form der Ausbuchtungen 25 erforderlich. Es genügt vielmehr jede Gestaltung oder Grössenbemessung der Klinge derart, dass die eingespannte Klinge an ihrem Schneidkantenrand unterhalb der entsprechenden Klemmkante der Deckplatte kürzer ist als diese, so dass die Ecken der Deckplatte nicht mit auf die Klinge drücken, sondern ausserhalb der Klingenfläche zu liegen kommen.
Hieraus ergibt sich auch, dass die Verdickungen oder Verstärkungen an den Enden der Klemmkante der Deckplatte nicht nur in Verbindung mit an den Ecken ausgebuchteten Klingen verwendet werden können, sondern bei jeder Klinge, die so ausgebildet oder bemessen ist, dass die Verdickungen beim Einspannen niella unmittelbar auf die Klinge zu liegen kommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dünne, federnde Rasierklinge rechteckiger Form mit inneren, zum Zentrieren der Klinge dienenden Durchbrechungen für Sicherheitsrasiergeräte mit zwei entsprechend rechteckig gestalteten und eine Durchbiegung der Klinge in ihrer Querrichtung bewirkenden Klemmplatten (Schutz-und Deckplatte), dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge an ihren Ecken mit Einschnitten (25) versehen ist, die eine solche Grösse und Form besitzen. dass die Ecken der Deckplatte (15 bzw. 36) keinen Druck auf die Klinge ausüben können.