DE539394C - Rasierhobel - Google Patents

Description

• Rasierhobel Die Erfindung betrifft einen Rasierhobel mit sich beim Einspannen biegender Klinge.
• Rasierhobel, bei denen die Klinge zwischen Kamm- und Deckplatte biegsam ist und frei schwingen kann, sind bekannt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Klinge zwischen Buckeln gehalten, die von der Mittellinie des Hobels verschiedenen Abstand haben, und zwar ist der Abstand der Buckel an der Deckplatte größer als an der Kammplatte, so daß die Klinge in ihrem frei liegenden Teile auf einer kurzen Strecke einer schärferen Biegung unterworfen wird.
• Die Erfindung bezweckt, eine bessere Bauart zu schaffen, bei der die schärfere Abbiegung vermieden wird. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die Deckplatte an der Unterseite auf eine gewisse Breite von den äußeren Längskanten her abgesetzt ist, derart, daß die stehenbleibenden Druckflächen der Deckplatte entsprechenden Teilen der Kammplatte genau gegenüberstehen. Hierdurch wird erreicht, daß die Klinge bei dem scharfen Anziehen der Deckplatte zur Erzielung der frei von den äußeren Kanten abstehenden Klinge allmählich gebogen wird.
• Die Zeichnung stellt in Abb. i einen Rasierhobel bei fest angezogener Deckplatte teils in Ansicht, teils im Schnitt dar. Bei Abb.2 ist die Deckplatte weniger fest angezogen.
• Abb. 3 zeigt eine besondere Ausführungsform der Deckplatte und Abb. 4 eine weitere Ausführungsform. In den Abb. i und 2 wird die Deckplatte i in üblicher Weise auf die Kammplatte g zu gedrückt. Die Flächen der Klemmplatten sind in bekannter Weise nach einem Kreisbogen gekrümmt, so daß die Klinge 4 ebenfalls kreisförmig gebogen wird. 3 ist die äußere Kante der Deckplatte, und in einem gewissen Abstand hiervon befindet sich eine Kante 2, so daß der Teil 3, 2 in Gestalt einer Aussparung gegenüber der unteren Fläche der Deckplatte i erscheint.
• Zieht man die Deckplatte i gemäß Abb. i scharf an, so wird die Klinge 4 ganz durchgebogen; die äußerste Belastungskante ist 2, während die Klinge von der Kante 3 infolge der Krümmung absteht. Hierbei liegt also die Eigenschaft der Klinge vor, sich etwas nach oben durchbiegen zu können, was man beim Vorrasieren vornimmt.
• In der Kammplatte g kann bei der Ausführung der rechten Seite in Abb. i eine Längsaussparung 6 vorgesehen sein, die bis zu dem Punkte 5 reicht. Die Schneide der Klinge 4 ragt aber über diesen Punkt 5 herüber, so daß also die Aussparung 6 vollkommen von der Klinge überdeckt ist. Gegenüber der links dargestellten Ausführungsform hat dies den Vorteil, daß die abgeschabten Barthaare sich nicht zwischen die Klinge 4 und die Kammstege 7 legen können, so daß also die federnde Durchbiegung unter allen Umständen gewahrt ist.
• Bei der Einstellung nach Abb. 2 legt sich die weniger gebogene Klinge 4 an die Kante 3 an. Dadurch wird ihr Vermögen, sich nach oben ausbiegen zu können, aufgehoben, und man hat die für das Nachrasieren günstige Einstellung.
• In Abb. 3 entstehen die Kanten 2 dadurch, daß man unter die Deckplatte i ein Blech 8 legt. Auf diese Weise kann man bestehende Rasierhobel in das neue System umwandeln.
• Bei der Ausführungsform nach Abb.4 hat die Deckplatte i noch eine Aussparung 12. Die Kammplatte hat eine größere Aussparung 14, so daß also die eigentlichen Auflagekanten als Buckel io auftreten. Diesen Buckeln gegenüber liegen die ebenen oder etwas kreisförmig gebogenen Flächen 2-z5. Die Wirkung beim Einspannen ist hierbei dieselbe.
• Die Klinge kann nicht abbrechen, weil die Druckpunkte io die Klinge 4 auf die Flächen 2-r5 drücken. In der Stellung der Abb.4 kann sich die Klinge 4 noch mehr durchbiegen, als dies bei Abb. i der Fall ist, da sich die Durchbiegung infolge der Aussparung 12 auf den mittleren Klingenteil übertragen kann. Auch hier liegen die Schneidkanten der Klinge erheblich vor dem Punkt 5, welcher die Endkante der Aussparung 6 bildet.
• Die Kammführung zeigt bei dieser Abbildung eine besondere Ausgestaltung. Die Ausfräsung ist"nämlich so vorgenommen, wie aus der schrägen Linie ii ersichtlich ist, daß sich bei 13 eine Karte aus vollem Material befindet. Diese hat die Eigenschaft, den überflüssigen reinen Seifenschaum abzustreifen. Außerdem bewirkt diese schrägliegende Fräskante ii, daß der übrige Seifenschaum und die abgeschnittenen Barthaare leichter in die Höhlung 14 der Kammplatte hineingelangen. Den abgestreiften reinen Seifenschaum kann man wieder zum Einseifen verwenden.
• Man wird gewöhnlich beide Seiten der Deckplatte i in der beschriebenen Weise ausbilden, doch könnte man für gewisse Fälle auch die eine Kannte in normaler Weise ausführen.
• Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Kante 2, nach unten vorspringt. Sie kann als einfache Schnittkante zwischen der Kreiskrümmung der Deckplatte i und einer ebenen bzw. gekrümmten Fläche erscheinen und gegebenenfalls auch etwas abgerundet sein.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: _. Rasierhobel mit sich beim Einspannen biegender Klinge und frei federnden Schneidenrändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte von den äußeren Längskanten (3) her an der Unterseite auf eine gewisse Breite derart abgesetzt ist, daß die stehenbleibenden Druckflächen der Deckplatte entsprechenden Teilen der Kammplatte genau gegenüberstehen.
2. 2. Rasierhobel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung von buckelartigen Abstützflächen (io) auf der Kammplatte die Deckplatte mit Flächen (2-15) versehen ist, welche diesen Buckeln gegenüberstehen (Abb. 4).
3. 3. Rasierhobel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch vor den Buckeln angeordnete durchgehende Längsrillen (6) an der Kammplatte, deren äußere Kanten etwa um die Breite der Schleifflächen der Klinge überdeckt werden.
4. 4. Rasierhobel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kante (2) der Deckplatte durch Unterlegen eines Bleches (8) erzeugt ist (Abb. 1).
5. 5. Rasierhobel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (i) eine Aussparung (12) hat.
6. 6. Rasierhobel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der ganzen Länge der Kammzähne eine °volle Kante zum Abschaben des Seifenschaumes gebildet ist, die von der Mittelachse des Rasierhobels denselben oder annähernd denselben Abstand hat wie die äußerste Konturenfläche des Kammes.