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Sicherheitsrasiergerät und Klinge.
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gerätes derart geändert, gekennzeichnet oder in ihrer Gestalt verändert wird, dass hiedurch die Tatsache ihres Gebrauches angezeigt wird. Anderseits besteht die Erfindung in einem neuen Rasiergerät solcher Ausbildung und Anordnung, dass es eine in seinen Halter eingespannte Klinge derart behandelt, dass hiedurch sicher angezeigt wird, dass die Klinge gebraucht worden ist.
Es ist nicht nur vom Standpunkte des Herstellers, sondern auch im Interesse des Benutzers wichtig, zu verhindern, dass Klingen einer guten Marke nach ihrer Benutzung durch Unberufene nachgeschliffen und alsdann wieder als Originalklingen verkauft werden. Denn hiedureh wird nicht nur der Käufer getäuscht, sondern er wird auch der Gefahr einer möglichen Ansteckung und den Nachteilen von Klingen mit minderwertigen und ungenügenden Schneidkanten ausgesetzt.
Die Erfindung sieht daher ein Sicherheitrasiergerät von solcher Ausbildung vor, dass es unmöglich ist, zum Rasieren eine Klinge einszupannen, ohne dass nicht in dem Material der Klinge eine charakteristische Änderung geprägt, gedrückt, eingestanzt, gezogen oder in sonstiger Weise angebracht wird, die dauernd in der Klinge verbleibt und daher unbedingt angibt, ob die Klinge schon benutzt ist.
Es ist bereits versucht worden, den gleichen Erfolg dadurch zu erreichen, dass man die Klinge mit einem überflüssigen Teil, der beim Gebrauch abgebrochen werden kann, versehen hat. Dieses Mittel ergibt jedoch nicht nur Schwierigkeiten bei der Herstellung der Klingen, sondern führt zur Bildung von kleinen schartigen oder ausgezackten Stellen oder Zacken, welche, wenn die Klinge gebraucht ist, unangenehm und schädlich sind. Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile nicht nur beseitigt, sondern es werden darüber hinaus auch noch besondere Vorteile erzielt. Z.
B. gewährleistet die in der Klinge angebrachte Eindrückung oder sonstige Formveränderung, dass die Klinge bei jeder weiteren Benutzung wieder die genau gleiche Lage im Halter einnimmt und damit auch die ursprüngliehen Bedingungen für die Lage und die Schneidkanteneinstellung für jede einzelne Klinge bei jedem Gebrauch genau wiederhergestellt werden. Wenn die in der Klinge angebrachte Formveränderung die Gestalt einer vorstehenden Randung oder Warze erhält, so dient diese gleichzeitig dazu, einen Teil der Klinge von der Unterlage entfernt zu halten, so dass also die Klinge nicht vollkommen flach auf der Unterlage aufliegt und infolgedessen von dem Benutzer leicht erfasst und aufgenommen werden kann.
Eine derartig vorstehende Randung oder Warze kann auf jeder Seite, der Klinge erzeugt werden, so dass, gleichgültig mit welcher ihrer Flächen die Klinge aufliegt, in jedem Falle ein Ende der Klinge von der Unterlage etwas absteht und ihre Handhabung erleichtert wird.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 stellt als Schaubild in vergrössertem Massstabe eine unbenutzte Klinge dar. Fig. 2 zeigt schaubildlich die Teile des Halters des Rasiergerätes. Fig. 3 zeigt ähnlieh wie Fig. 1 eine benutzte Klinge. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen Teil des Halters mit Klinge und veranschaulicht den Drück-oder Prägevorgang, und Fig, 5 stellt einen Teil der Klinge mit einer andern Einprägung dar.
Der dargelegten Ausführungsform ist ein Sicherheitsrasiergerät zugrunde gelegt, welches eine Deckplatte und einen Schutzkamm mit Klemmflächen besitzt, zwischen denen eine dünne, biegsame Klinge eingespannt und in ihrer Lage festgestellt und durch welche die Einstellung der Schneidkanten bestimmt wird.
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Die Deckplatte 10 besitzt eine konkave Klemmfläche und parallele längslaufende Kanten, durch welche die Klinge in der Nähe ihrer Schneidkanten erfasst und über die Oberfläche des Schutzkammes gebogen wird. Ferner ist die Deckplatte 10 mit einer zentralen Längsrippe 12 zum Zentrieren der Klinge, sowie mit einem mittleren Gewindezapfen 14 versehen zum Aufschrauben des Handgriffes 32, um die Teile des Halters aufeinanderzuklemmen. Im vorliegenden Falle besitzt die Deckplatte noch Verstärkungs-
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Der Schutzkamm 22 ist mit einer konvexen KIemmflche versehen, die an beiden Längskanten die üblichen Schutzzähne 23 besitzt.
Sie hat ferner eine mittlere Öffnung 26, durch welche der Gewindezapfen 14 frei hindurchtreten kann, und eine zentrale Längsnut 24 für den Eintritt der Rippe 12 der Deckplatte.
Deckplatte und Schutzkamm sind mit zusammenwirkenden Präge-oder ähnliehen Organen ausgestattet, die in irgendeiner geeigneten Weise angeordnet und ausgebildet sein können. Im vorliegenden Falle ist die Deckplatte 10 an einer etwa mitten zwischen dem Ende der Rippe 12 und einer der Verstärkungs- knaggen. ? liegenden Stelle mit einem körnerartigen Vorsprung 18 in Gestalt einer vierseitigen Pyramide versehen, welcher gewissermassen die Patrize der gesenkartig zusammenwirkenden Präge- oder Drück- organe bildet.
Der Sehutzkamm 22 ist an der entsprechenden Stelle mit einer viereckigen Öffnung 30
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auf eine zwischen der Deckplatte und dem Sehutzkamm befindliche Klinge, indem die Spitze 18 zusammen mit der Vertiefung 30 in der Klinge eine nach oben gerichtete Formverändenmg bewirkt und die Spitze 28 zusammen mit der Vertiefung 20 eine nach unten gerichtete Formveränderung in der Klinge hervorruft.
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Die Klinge ist mit einem zentral angeordneten Schlitz 42 versehen, der im wesentlichen die gleiche Länge wie die Schneidkanten besitzt und dazu dient, die Klinge in dem Halter zu zentrieren und das Auftreten von Biegungsspannungen im Klingenmaterial bei den Schneidkanten zu verhindern.
Die Biegungbeanspruchungen werden so in den Enden der Klinge konzentriert, die in Gestalt von fächerförmigen
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als die gehärteten Teile der Klinge. Die Klinge ist in jeder der weicheren Flachen mit einem kleinen Loch 46, etwa in der Hälfte zwischen dem Schlitz 42 und dem einspringenden Winkel eines Eckenausschnittes 44, versehen, so dass die Löcher mit den Präge-oder Drückorganen von Schutzkamm und Deckplatte sieh decken. Die Löcher 46 besitzen zweckmässig eine solche Grösse, dass sie die spitzen Enden der Körner 18 und 28 eintreten lassen, ihr Durchmesser ist aber kleiner als die Grössenabmessungen im unteren Teile der Körner.
Infolgedessen werden, wenn die Klinge fest zwischen der Deckplatte und dem Schutzkamm eingespannt wird, die Vorsprünge 18 und 28 gegen den Rand der Löcher 46 gepresst, die, wie bereits erwähnt, in weicheren Flächen der Klinge liegen und daher eine biegsame oder duktile Beschaffenheit besitzen. Auf diese Weise wird das Material der Klinge nach oben geprägt, aufgebogen, gezogen oder gedrückt, und es bildet sich eine mehr oder weniger unregelmässige, aufrechte Randung oder Warze 48 (Fig. 3 und 4). Da bei diesem Vorgang das Metall der Klinge gedehnt wird, so ist es unmöglich, es wieder in die ursprüngliche Lage zurückzubringen oder nach unten zu biegen, ohne dass in deutlich wahrnehmbarer Weise der ursprüngliche Umriss des Loches verzerrt wird. Die Klinge ist daher in unmissverständlicher und unvertilgbarer Weise als gebrauchte Klinge gekennzeichnet.
Ausserdem ist die Klinge genau und vollkommen dem betreffenden Halter angepasst, in welchem sie gebraucht wird, und sie wird, wie bereits oben erwähnt, nicht länger flach auf einer Unterlage liegen oder an dieser Unter-
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der Präge- oder Druckvorgang erleichtert wird, verwendet werden. Die Löcher können aber auch ganz fortgelassen werden. In letzterem Falle wird die Klinge, wenn sie eingespannt wird, so verändert, dass sie zusammenhängende, also nicht durchlöcherte konische Vorsprünge oder Warzen 56 erhält (Fig. 5). Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass die Klinge nicht an jedem ihrer Enden, sondern nur an einer einzigen Stelle oder auch an mehreren Stellen gekennzeichnet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsrasiergerät, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Einspannen der Klinge dienende
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Anbringen von Vertiefungen od. dgl. Formveränderungen in der eingespannten Klinge versehen ist.