DE717028C

DE717028C - Vorrichtung zum Abloeschen von ueber Schraegbleche abgleitenden Verbrennungsrueckstaenden

Info

Publication number: DE717028C
Application number: DEE53508D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Eberhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-03-22
Filing date: 1940-03-22
Publication date: 1942-02-04

Description

Vorrichtung zum Ablöschen von über Schrägbleche abgleitenden Verbrennungsrückständen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zum Ablöschen von über Schrägblechen abgleitenden Verbrennungsrückständen mittels Spüldüsen -und Entfernen derselben mittels einer Spülrinne, insbesondere für Feuerungen mit Nachverbrennungsrosten. Dabei ist geschützt, daß an ihien äußeren Enden aasgelenkte und in ihrer Neigung verstellbare Schrägbleche in dem Aschensammelbunker untereinander mit wechselnder Neigung angeordnet sind und sich mit ihren unteren Teilen derart überdecken, daß die Rückstände 'ohne Berührung der Bunkerseitenwände in der Bunkermitte von den Schrägblechen auf einen muldenförmigen Schrägrost fallen, durch welchen die feine Asche in eine Spülrinne fällt, während die groben Schlackenbrocken über den Schrägrost einem Schlackenbrecher zugeleitet werden.
Falls die gesamte Asche und Schlacke über zwei Schrägbleche eines Kessels nur einer Spülrinne zugeführt wird, ist eine verhältnismäßig große Höhe der Anlage erforderlich, was bei größerem Kessel starke Mehrkosten verursacht. Die große Höhe ist dabei unter anderem auch durch den Winkel des Schrägrostes bedingt, der steil gegen die Spülrinne stehen muß, wenn die groben Schlackenbrokken nur unter der Wirkung einer Schüttelbewegung nach dem Schlackenbrecher wandern sollen.
Es ist nun bereits eine Schüttelsiebaufhängung bekannt, bei der ein Schüttelsieb durch abwechselndes Anheben beider Enden außer in eine schüttelnde in eine schwingende Bewegung versetzt wird.
Erfindungsgemäß sind zur Bildung einer besonders niedrigen Abführungsvorrichtung für Asche und Schlacke unmittelbar unter dem Feuerraum ohne Zwischenschaltung von gemauerten Aschentrichtern oder Bunkerseitenwänden eine Mehrzahl von Schrägblechen über nebeneinander angeordneten Spülrinnen vorgesehen, deren Schr-Iigrostc eine geringe Neigung aufweisen. dafür ab@ iaußer oder anstatt einer Vorrichtung zur Au3-führu,ng .einer Schüttelbewegung eine Vorrichtung zum Anheben des einen Endes d,s Schrägrostes aufweisen.
Ferner ist durch besonders vorteilhafte Ausbildung der Schrägroste ein Herabgleiten der groben Schlackenbrocken über die Schrägroste und ein Hindurchwandern der feinen Asche unter dem Unterende derselben gefördert.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
Es stellen dar: Abb. i einen lotrechten Schnitt durch den Unterteil eines Kessels, Abb.2 einen ebensolchen Schnitt nach der Linie II-11 der Abb. i, Abb.3 einen lotrechten Querschnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstab.
In der Zeichnung sind die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen wie beim Hauptpatent versehen.
Erfindungsgemäß sind unmittelbar unter dem Feuerraum F eine Mehrzahl von Schrägblechen 5, 6 über nebeneinander angeordneten Spülrinnen 4. vorgesehen, deren Schrägroste 14 eine geringe Neigung gegen den Boden der jeweiligen Spülrinde aufweisen, wie aus Abb. i ersichtlich ist. Diese Schrägroste sind neben einer beliebigen Rüttelvorrichtung 15, 16 zur Erzielung einer Schüttelbewegung mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die das Oberende ;o anzuheben gestattet. In der einfachsten Ausführungsform kann diese Vorrichtung in Ketten 3 i bestehen, die über Leitrollen 32 auf eine Trommel 33 aufgewickelt werden. Dabei kann durch eine exzentrische Lagerung dieser Trommel oder eine sonstige Vorrichtung eine Unstetigkeit in die Hubbewegung gebracht sein oder eine kurze Fallbewegung erzielt werden, tim größere Schlackenbrocken in eine Abwärtsbewegung zu versetzen. Bci einer anderen Ausführungsform sind Halteglieder 34, 35 für das Oberende 3o der Schrägroste vorgesehen, die mit der Rüttelvorrichtung i5, 16 in Verbindung stehen und z. B. an einer Führungsschiene in Richtung des Pfeiles B gehoben und gesenkt werden können.
Das Unterende 36 der Schrägroste ruht entweder auf Schienen oder ist mittels Ketten ;; aufgehängt. Wesentlich ist, daß zwischen den Schrägrosten und dem Boden der Spülrinnen 4 bei C ein wesentlicher abstand von z. B. i o cni vorgesehen ist, so daß die feinen Aschenteile mittels der Spüldüsen 9, io und io- unter den Schrägrosten nach der jeweili-;.;en Austrittsöffnung 38 gespült werden könr en, ohne in ihrer Bewegung behindert zu sein. "` Um trotz der geringen Neigung der Schrägroste ein leichteres Abgleiten der größeren Schlackenbrocken c zu ermöglichen, liegen bei einer besonderen Ausführungsform die längs laufenden Stäbe 39 der Schrägroste mit ihrer Oberkante 4o höher als die Oberkante 4. i der quer laufenden Stäbe 42.
7, 8, 13 sind Spüldüsen wie beim Gegenstand des Hauptpatents. 20, 24, 25 ist der Schlackenbrecher. Bei 43 ist eine Spritzdüse angedeutet, deren Strahl 44 beim Heben und Senken des Schrägrostes diesen durchdringt und leichtere Aschebestandteile, die sich hier ansetzen wollen, löst.
Durch die Erfindung ist es möglich, auch von großen Kesseleinheiten durch die niedrige Bauart (geringe Höhe TI) der Ascheabführungsvorrichtung mit verhältnismäßig geringen Kosten die Asche und Schlacke rasch zu entfernen, ohne die hohen Kosten für Raum, Mauerwerk, Verstärkungen u. dgl. aufzuwenden, wie dies bei den bis jetzt gebräuchlichen hohen Aschekellern mit Aschetrichtern erforderlich ist.

Claims

1'.11'1i\7' 1\Si'I,Ü-C'IIE: i. Vorrichtung zum Ablöschen von Tiber Schrägbleche abgleitenden Verbrennungsrückständen nach Patent 709 1;i2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer besonders niedrigen Abführungsvorrichtung für Asche und Schlacke unmittelbar unter dem Feuerraum ohne Z%iischenschaltung von gemauerten Aschetrichtern oder Bunkerseitenwänden eine Mehrzähl von Schrägblechen (5,61 über nebeneinander angeordneten Spülrinnen vorgesehen sind. deren Schrägroste eine geringe Neigung aufweisen, dafür aber außer oder anstatt einer Vorrichtung zur Ausführung einer Schüttelbewegung eine Vorrichtung zum Anheben des einen Endes des Schrägrostes aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die längs laufenden Stäbe des Schrägrostes mit ihrer Oberkante etwas höher liegen als die Querstäbe desselben.

3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spritzdüse Q43; in solcher Lage angeordnet ist, daß deren Strahl (44:) beim Heben und Senken der Schrägroste diese durchdringt.