DE739257C - Elektrischer Gasreiniger - Google Patents

Elektrischer Gasreiniger

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DE739257C
DE739257C DEZ26054D DEZ0026054D DE739257C DE 739257 C DE739257 C DE 739257C DE Z26054 D DEZ26054 D DE Z26054D DE Z0026054 D DEZ0026054 D DE Z0026054D DE 739257 C DE739257 C DE 739257C
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DE
Germany
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dust
tube bundle
pipes
slope
plate
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Expired
Application number
DEZ26054D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Zschocke
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Individual
Original Assignee
Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/40Electrode constructions
    • B03C3/45Collecting-electrodes
    • B03C3/51Catch- space electrodes, e.g. slotted-box form

Description

  • Elektrischer Gasreiniger Die vorliegende Erfindung hat ein Elektrofilter mit vertikal angeordneten und mit Fangöffnungen für den auszuscheidenden Staub versehenen Rohren zum Gegenstand; die mit Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sich ein Fangraum für den aus den Fangschlitzen der Niederschlagsrohre austretenden Staub bilden und dessen Rohre oben: und unten in Rohrbündelplatten eingefaßt sind, deren untere Platte zLun Abführen des Staubes schräg gestellt ist.
  • Bekanntlich weisen Röhrenelektroden infolge ihres intensiveren Kraftfeldes und ihrer wesentlich größeren Niederschlagsfläche eine bedeutend bessere Abscheidewirkung auf als Plattenelektroden. Wenn sich trotzdem die Plattenelektrode gegenüber der Rohrelektrode behaupten konnte, so liegt dies daran, daß man sie als Fangraumelektrode ausgebildet hat, bei welcher der Staub von der Gasströmung getrennt abgeführt wird. Während sich bei Plattenelektroden diese getrennte Staubabführung sehr leicht und vollkommen durchführen läßt, hat sich diese bisher bei vertikalen Röhrenfangraumellektroden in der Praxis noch nicht in gleichem Maßen ermöglichen lassen. Es sind Röhrenelektroden bekannt, die als Fangraumelektroden arbeiten. Es handelt sich dabei im wesentlichen um vertikal angeordnete Rohre, die aus mehreren runden, kurzen, konischen, mit Schlitzabstand übereinander angeordneten Rohrstücken zusammengesetzt sind, durch deren Schlitze der von der Niederschlagsfläche abfallende Staub aus den Rohren herausgeführt wird. Der in dem strömungsfreien Raum außerhalb der Niederschlagsrohre niederfallende Staub wird auf der unteren schräg stehenden Rohrbündelplatte aufgefängen und in Richtung des Gefälles abgeleitet. Dabei zeigt sich aber der Nachteil, daß bei Verwendung der bekannten Rohrformen an den Stellen, an welchem die. Rohre in die Bündelplatte münden, also hinter den Rohren, sich Staubansammlungen bilden, die bei brennbarem Staub zu Bränden bzw. Explosionen Anlaß gebest können. Ferner wird, wenn das Filter mit feuchten Gasen arbeitet, bei den jeweiligen In-und Außerbetriehsetzungen der Anlage der Staub feucht und verkrustet auf diese Weise, so daß unter Umständen innerhalb kurzer Zeit ein einwandfreies Arbeiten mit dem -Filter nicht mehr möglich ist. Dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
  • Die Erfindung wird darin gesehen, daß die schräg gestellte Rohrbündelplatte auf der der Gleitrichtung des Staubes zugekehrten Seite der Rohre jeweils mit einer z. B. nasenförmigen Überdachung versehen ist, deren Schrägen größer als der Böschungswinkel des. niedergeschlagenen Staubes sind oder die Rohre selbst, im Querschnitt gesehen, eine spitzwinkelige Form aufweisen, deren Kanten jeweils der Gleitrichtung des Staubes entgegengestellt sind. Auf diese Weise wird vermieden, daß sich Staub im Fangraum hinter den Rohren festsetzt, so daß also ein solches Filter einwandfrei und mit größter Betriebssicherheit im Dauerbetrieb arbeiten kann, und zwar sowohl zur Niederschlagung von brennbarem Staub als auch von Staub aus feuchten Gasen. Die zusätzliche spitzwinkelige Abschrägung braucht sich nicht auf die ganze Rohrlänge zu erstrecken, sondern sie kann oberhalb der unteren Rohrbündelplatte nasenförmig zurückspringen.
  • Ferner kann zum gleichen Zweck an Stelle einer der vorerwähnten Einrichtungen je- weils zwischen zwei hintereinander angeordneten runden Rohren eine Dachschräge auf der Bündelplatte angeordnet sein, deren Dachrücken im Gegensatz zu den beiden vorigen Ausführungsbeispielen nicht parallel zur -Rohrachse, sondern parallel zur unteren Rohrbündelplatte, 'und zwar in Richtung des Gefälles der Platte, orientiert ist. Diese Dachschräge `hat eine Neigung, die größer ist als der Böschungswinkel des Staubes, so 'daß der Staub von den Dachflächen abrutschen 'muß und von hier aus auf der Bündelplatte 'in Richtung des Gefälles dem Staubkanal 'zugleitet.
  • Einige 'Ausführungsbeispiele sind in dell Abb. r 'bis 9 dargestellt.
  • Die 'Abb. r bis 4 stellen einige Beispiele dar, 'wie die Nieders,chlagsrohne auf der der Staubgleitrichtung 'zugekehrten Seite spitzwinkelig 'profiliert werden können. Es bezeichnen 'r jeweils die Niederschlagsrohre, 2 'die Ausströmer, 3 die zusätzliche spitzt,t#inL-elige Abschrägung eines runden Rohres und 5 die untere schräg stehendes Rohrbündelplatte. ' In 'den Abb. 5 und 6 ist ein Rohr mit rundem Querschnitt dargestellt, bei welchem auf 'der Außenseite zwecks Vermeidung von Staubansätzen eine der Staubglei&ichtung zugekehrte zusätzliche spitzwinkelige Abschrägung 4 'vorgesehen ist, die sich jedoch nicht über 'die ganze Rohrlänge erstreckt, sondern oberhalb 'der unteren Rohrbündelplatte 5 nasenförmig 'zurückspringt.
  • Die `Abb. 7 bis 9 zeigen ebenfalls runde Rohre, 'bei welchen ebenfalls zwischen zwei hintereinander 'angeordneten Rohren eine Dachschräge 13 'auf der unteren Rohrbündelplatte 'so angeordnet ist, daß deren Dachrücken parallel zur unteren Rohrbündelplatte verläuft, 'und zwar in Richtung des Gefälles der 'Platte. Die beiden Dachflächen haben eine 'Neigung, die größer ist als der Böschungswinkel 'des Staubes, so daß also der 'Staub aus dem Raum hinter den Rohren herausgleitet 'und dann auf der Rohrbündelplatte 'in Richtung des Gefälles weiterrutschen kann.' Es 'bezeichnen 6 die Fangraumschlitze in den Niederschlagsrohren i, 5 die untere Rohrbündelplatte, S den Kanal zum Niederführen 'des Staubes in den Bunker 9; 1o bezeichnet 'das Filtergehäuse, II den Elektrodenrahmen, 7 den Fangraum, in welchem der 'Staub außerhalb der Niederschlagsrohre zur unteren Bündelplatte fällt, und 12 die Spanngewichte 'für die Ausströmerdrähte.
  • Die 'Arbeitsweise eines Filters nach der vorliegenden 'Erfindung ist folgende: Das 'staubhaltige Gas durchströmt die Nieders,chl.ags.elektroden von unten nach oben, oder 'umgekehrt, wobei der mitgeführte Staub an 'den Niederschlagsrohren r niedergeschlagen wird. Dieser an den Rohren haftende Staub 'wird durch Klopfen oder Rütteln von den Niederschlagsflächen gelöst und fällt durch 'die Fangöffnungen 6 im Fangraum 7 außerhalb 'der Niederschlagselektroden nieder bis, 'auf die untere Rohrbündelplatte 5, wo er dann auf Grund der Neigung der Bündelplatte in der Richtung des Gefälles an den Rohren r vorbei zu den Staubkanälen S gleitet 'und dann in den Bunker 9 fällt, aus dem er 'mittels Transportschnecke entfernt wird.
  • Sowohl bei der Ausführung nach den Abb. t 'bis 4 als auch nach den Abb. 5 und 6 kann 'sich hinter den Rohren kein Staub ansammeln, 'da in beiden Fällen die Verbindungslinie 'zwischen Dachschräge und Bündelplatte eine Neigung besitzt, die größer ist als der Böschungswinkel des Staubes. Bei 'der Ausführung nach den Abb. 7 bis 9 ist eine Staubansammlung hinter den Rohren ebenfalls 'ausgeschlossen, da die zwischen jeweils 'zwei -hintereinander angeordneten Rohren 'vorgesehene Dachschräge eine Neigung besitzt, die größer ist als der Böschungswinkel 'des Staubes, so daß der Staub also von 'der Schräge abrutschen muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasreiniger mit vertikal angeordneten 'und mit Fangöffnungen für den äuszuscheidenden Staub versehenen Rohren, 'die mit Abstand voneinander @eingebaut 'sind, so daß .sich ein Fangraum zum Niederfallen des Staubes bildet und dessen Rohre oben und. unten in den Rohrbündelplatten eingefaßt sind, deren untere Platte zum Abführen des Staubes schräg gestellt ist, dadurch gekennzeIchnet, daß die schräg gestellte Rohrbündelplatte auf der der Gleitrichtung des Staubes zugekehrten Seite der Rohre jeweils mit einer z. B. nasenförmigen überdachung versehen isst, deren Schrägen größer als der Böschungswinkel des niedergeschlagenen Staubes sind oder die Rohre selbst, im Querschnitt gesehen, eine spitzwinkelige Förm aufweisen, deren Kanten jeweils der Gleitrichtung des Staubes entgegengestellt sind. .
  2. 2. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei. in Richtung des Gefälles der .schräg gestellten Rohrbündelplatte hintereinander angeordneten Rohren die Dachrücken der Überdachung parallel -zum Gefälle der Rohrbündelplattd verlaufen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 487 239, 677 102; amerikanische Patentschrift. . - 1 357 886.
DEZ26054D 1940-10-24 1940-10-24 Elektrischer Gasreiniger Expired DE739257C (de)

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DE (1) DE739257C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005932B (de) * 1953-12-29 1957-04-11 Guenter Heinrich Dipl Ing Elektrofilter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1357886A (en) * 1920-11-02 Apparatus for precipitating suspended particles from gases
DE487239C (de) * 1929-12-10 Oski Akt Ges Sammeltrichter fuer elektrische Gasreiniger
DE677102C (de) * 1936-07-18 1940-08-01 Heinrich Zschocke Elektrischer Gasreiniger mit waagerechter oder schraeger Gasfuehrung

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