DE932596C - Druckgas erzeugende Sprengpatrone - Google Patents
Druckgas erzeugende SprengpatroneInfo
- Publication number
- DE932596C DE932596C DEP5871A DEP0005871A DE932596C DE 932596 C DE932596 C DE 932596C DE P5871 A DEP5871 A DE P5871A DE P0005871 A DEP0005871 A DE P0005871A DE 932596 C DE932596 C DE 932596C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- ammonium nitrate
- charge
- cartridge
- cartridge case
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/04—Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure
- F42B3/06—Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure with re-utilisable case
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckgas erzeugende Sprengpatrone mit einer druckfesten Patronenhülse,
einer abscherbaren Verschluß scheibe, einer vorzugsweise elektrischen Zünd- bzw. Heizvorrichtung
und einer Ammoniumnitrat enthaltenden Ladung.
Für den Abbau der Kohle und anderer Gesteinsarten, wobei es darauf ankommt, eine Zertrümmerung
in zu kleine Stücke zu vermeiden, hat man verschiedene Sprengmittel vorgeschlagen. Die gebräuchlichsten
sind die explosiven Sprengstoffe. Sie erfordern naturgemäß bei ihrer Anwendung und Lagerung besondere Vorsichtsmaßregeln. Sie
sind oft leicht entzündlich und explosiv, häufig stark brisant, so- daß das Gestein zu stark zerkleinert
wird.
Man hat auch komprimierte oder verflüssigte Gase wie Kohlenoxyd oder flüssige Luft verwendet.
Jedoch ist es schwierig, sie längere Zeit in Behältern unter hohem Druck zu halten. Häufig zünden
sie daher nicht mehr sicher, oder es besteht die Gefahr einer zufälligen Entzündung.
Nach anderen bekannten Verfahren werden Gemische von festen Stoffen, wie Alkalinitrit und
Ammonsalpeter, in druckbeständigen Rohren verwendet. Indessen konnten damit bisher keine befriedigenden
Ergebnisse erzielt werden, weil die Gemische sehr unbeständig sind und weil sie alle
Nachteile der elektrisch gezündeten, flammen- und funkenerzeugenden Sprengstoffe aufweisen, da sie
nach der Ladung die ganze Zeit in den Behältern verbleiben müssen.
Zu den weiter vorgeschlagenen Gemischen gas-., erzeugender fester Stoffe gehören Ammoniumnitrat
mit einem Katalysator oder Ammoniumnitrat und eine große Menge eines verbrennbaren Stoffes. Die
bekannten Sprengpatronen, die solche Gemische ίο enthalten, ergeben heftige Explosionen, nicht aber
eine Gasbildung von geregelter Geschwindigkeit, wie es wünschenswert wäre. Wenn der ammoniumnitrathaltige
Sprengstoff die Patronenhülse völlig oder nur an einem Ende ausfüllt, kann der Ex-IS
plosionsdruck so ansteigen, daß die Patrone platzt. Ladungen, die lose in die Patronenhülse gefüllt
werden, können statt einer geregelten Gasentwicklung eine Explosion ergeben. Auch können Teile
der verbrennlichen Stoffe brennend aus dem Bohrloch geschleudert werden.
Die Ammonsalpeterwettersprengstoffe werden gewöhnlich durch flammen- oder funkenerzeugende
Stoffe, die elektrisch gezündet werden, zur Detonation gebracht. Sie können daher unbeabsichtigt,z.B.
durch fehlgeleitete Ströme oder aus Versehen, gezündet werden, bevor die Ladung in das Bohrloch
gebracht ist. Auch muß man die Ladungen sehr vorsichtig vorbereiten, da die Zündvorrichtungen
gefährlich sind. Überdies haben die bekannten Zündvorrichtungen eine sehr heftige Wirkung, so
daß ein Teil der Ladung gegen den Boden der Patronenhülse getrieben werden kann, wo er sich
über den ganzen Hülsenquerschnitt festsetzt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ammoniumnitratgemische
besteht darin, daß sie als Zersetzungsprodukte giftige Gase entwickeln. Sakann man z. B.
Ammoniumnitratverbindungen, die als Katalysatoren Chromate oder andere Chromverbindungen
enthalten, im Bergbau nicht verwenden, weil sich bei ihrer Zersetzung Stickstofftetroxyd bildet. Der
Sauerstoffgehalt von Ammoniumnitrat, dem eine große Menge brennbarer Stoffe zugemischt ist,
reicht nicht zur völligen Oxydation aus, so daß diese Gemische bei der Verbrennung Giftgase entwickeln.
Druckfeste Patronenhülsen, bei denen die chemischen Verbindungen die Verschlußscheibe berühren,
müssen starke, chemisch unangreifbare Scheiben haben. Ammoniumnitratgemische, dieeinen
Katalysator oder brennbare Stoffe enthalten, sind verhältnismäßig teuer und kostspielig im Gebrauch,
weil man verhältnismäßig teure Zünder braucht. Es ist bekannt, derartige Sprengpatronen mit
einer druckfesten Patronenhülse und einer abscherbaren Verschluß scheibe auszustatten, als
Ladung Ammoniumnitrat zu verwenden und diese mittels des elektrischen Stromes zu zünden.
Demgegenüber zeichnet sich die erfindungsgemäße Sprengpatrone dadurch aus, daß die Druckgas
erzeugende Ladung mit der Zünd- oder Heizvorrichtung in einer besonderen Hülse untergebracht
ist, welche den Patronenraum sowohl im Längs- als auch im Querschnitt nicht vollständig
ausfüllt.
Die Erfindung wird in den Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt einer Sprengpatrone
nach der vorliegenden Erfindung dar, wie sie für das Laden der Bohrlöcher im Steinkohlenbergbau
verwendet werden, in der sich in einer Innenhülse eine zweiteilige Sprengladung befindet,
die mit einem elektrischen Glühwiderstand ausgestattet ist;
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Innenhülse in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3, 4 und S zeigen Gasdruckmessungen an Sprengladungen nach Fig. 1 und 2.
Auf den Ordinaten ist der Druck in 1000 kg/cm2,
■ auf der Abszisse die Zeit aufgetragen, und zwar in Fig. 3 in Sekunden, in Fig. 4 und 5 in Millisekunden.
So stellen die Kurven den Druck als Funktion der Zeit, also die Geschwindigkeit des
Druckanstiegs, dar. Fig. 4 zeigt die Aufzeichnungen für eine Ladung, bei der die Druckanstiegsgeschwindigkeit
84 000 kg/cm2 je Sekunde beträgt, und Fig. 5 die Kurve für eine Ladung, bei
der die Druckanstiegsgeschwindigkeit 246 000 kg/cm2 je Sekunde beträgt.
In Fig. ι stellt die Ziffer 1 die aus einem rohrförmigen
druckfesten Stahlrohr bestehende Patronenhülse dar. Derartige Hülsen hat man für
Ladungen aus komprimiertem Kohlendioxyd verwendet. An einem Ende der Patrone befindet sich
eine abscherbare Verschlußscheibe 2 aus Stahl oder anderem starrem Werkstoff, die so bemessen ist,
daß sie bei einem bestimmten Druck zerbirst. Die Scheibe wird mittels einer Gewindekappe 3 gegen
einen Sitz oder in der Patronenhülse gehalten. Die Gewindekappe 3 ist mit Löchern 4, durch die die
beim Zertrümmern der Verschlußscheibe 2 frei werdenden Gase entweichen können, und mit einer
Öffnung 5 am äußeren Ende versehen, die der Entfernung der Teile der zerborstenen Verschlußscheibe
dient. Am entgegengesetzten Ende der Patronenhülse 1 befindet sich ein Zündkopf 6, der
einen gasdicht gegen eine Schulter am Ende der Hülse ι verschraubten Gewindezapfen und eine
Ringleiste 7 aufweist, die dem Hülseninneren zugewandt ist. Zwischen dem Zündkopf 6 und der
Schulter der Hülse 1 ist ein mit einem Flansch versehener Haltekörper 8 aus Holz oder einem anderen
starren, nicht leitenden Stoff angeordnet, der zwei Bohrungen 9 und 10 besitzt, durch die die Enden
eines schmalen Chrom-Nickel-Bandes 11 hindurchgehen. Das durch das Loch 9 hindurchgehende Bandende
ist mit der Elektrode 12 verbunden, die durch den Zündkopf 6 isoliert an die Klemme 13 geführt
ist, wobei der Durchgang gasdicht gedichtet ist, was ■:; in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist.
Das durch die Bohrung 8 geführte Bandende stellt den Kontakt mit der Ringleiste 7 und somit die
metallische Verbindung mit dem Zündkopf 6 her, an dem eine Klemme 14 befestigt ist. Die Klemmen
und 14 sind durch zwei elektrische Drähte mit einer Stromquelle verbunden. Die gaserzeugende
Ladung ist an dem Haltekörper 8 befestigt, wird durch ihn abgeschlossen und erstreckt sich in
Längsrichtung vom Zündkopf 6 gegen das Hülsenende zu, das durch die Verschluß scheibe 2 abgeschlossen
ist.
Nach Fig. ι wird die erfindungsgemäße Ladung wie folgt hergestellt: Eine zylindrische Zündhülse
15, deren Boden zwei Löcher 16 aufweist, ist am Haltekörper 8 befestigt und wird durch ihn verschlossen.
Das schmale Chrom-Nickel-Band 11 geht von der Elektrode 12 durch die Bohrung 9 durch
die Zündhülse 15 nach unten, geht durch eines der Löcher 16 durch den Zündhülsenboden hindurch,
durch das zweite Loch 16 in die Zündhülse 15 wieder zurück, dann durch die Bohrung 10 und hat
Kontakt mit der Ringleiste/. Die Zündhülse 15 ist um das Chrom-Nickel-Band herum mit einem Gemisch
aus 90 °/o Ammoniumnitrat und 10% Stärke,
zusammen etwa 60 g, gefüllt. An dem Boden der gelochten Zündhülse 15 und in ihrer Verlängerung
vom Zündkopf 6 weg erstreckt sich eine im wesentliehen zylindrische Ladungshülse 17 aus Polyäthylen,
die etwa 265 g gekörntes Ammoniumnitrat enthält.
Die in Fig. 1 dargestellte Sprengpatrone wird folgendermaßen geladen: Die Verschlußscheibe 2
wird bis zum Anschlag in die Patronenhülse 1 eingeschoben und durch Aufschrauben der Kappe 3 befestigt.
Der Haltekörper 8, die Zündhülse 15 und die daran befestigte Ladungshülse 17 mit den
Ammoniumnitratladungen werden in das Zünderende der Patronenhülse 1 eingeschoben und durch
den Flansch des Haltekörpers 8, der auf einer Schulter am Zünderende der Hülse 1 anliegt, in
seiner Lage gehalten. Dann wird der Zündkopf 6 aufgeschraubt und die Patronenhülse 1 in das Bohrloch
eingeführt. Die Klemmen 13 und 14 werden an eine Stromquelle angeschlossen und ein elektrischer
Strom von 5 bis 15 Amp. und 24 bis 40 V durchgeleitet. Danach wird das Chrom-Nickel-Band 11
so weit erwärmt, daß das Ammoniumnitratgemisch in der Zündhülse 15 örtlich zersetzt wird. Die dadurch
bewirkte Temperatur- und Druckerhöhung verursacht eine weitere Zersetzung des Ammoniumnitratgemisches,
und die entwickelten Gase entweichen durch die Luftlöcher 16 in dasAmmoniumnitrat
der Ladungshülse 17. Die von diesen Gasen und durch die Zersetzung des Ammoniumnitratgemisches
erzeugte Wärme sowie die von der Heizvorrichtung erzeugte zusätzliche Hitze bewirken
zusammen mit dem von den in der druckfesten Patronenhülse 1 eingeschlossenen gasförmigen Zersetzungsprodukten
erzeugten Druck, daß die Reaktion durch die gesamte Ammoniumnitratmasse fortschreitet. Dabei steigt der Druck innerhalb der
Patronenhülse 1 zunächst allmählich und dann schneller. In etwa 10 bis 25 Sekunden wird die
Scheibe 2 zertrümmert, die Gase entweichen durch die Luftlöcher 4 und üben ihre Sprengarbeit im
Bohrloch aus.
In Fig. 2 ist statt einer zweigeteilten eine einheitliche
Ladung dargestellt, die sich in einer Innenhülse 18 aus feuerfestem Papier befindet, die sich
unmittelbar an den Haltekörper 8 anschließt. Die Ladung in der Innenhülse 18 besteht z. B. aus
einem Gemisch aus 88% gekörntem Ammoniumnitrat, 10% Stärke und 2% Natriumthiosulfat im
Gesamtgewicht von 350 g, in die eine Schleife aus Chrom-Nickel-Band 11 eingebettet ist.DieWirkungsweise
der Ladung nach Fig. 2 ist im wesentlichen die gleiche wie bei der zweiteiligen Ladung nach
Fig. i, wobei der Haltekörper 8 sich von der Innenhülse 18 löst, wenn die Ladung explodiert.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen Gasdruckkurven, die eben vor und nach dem Zertrümmern der Verschlußscheibe
2 in der Patrone nach der vorliegenden Erfindung aufgenommen sind. Fig. 3 zeigt die Druckerscheinungen
in 1,4 Sekunden vor dem Erreichen des maximalen Druckes. Der Druck steigt in der
Patrone etwa während der ersten 20 Sekunden nach Einschalten des Zündstromes nur sehr langsam.
Dieser Zeitabschnitt ist nicht dargestellt. In der letzten Sekunde vor dem Erreichen des Maximums
wird der Druckanstieg schnell größer, und er verläuft in der letzten Zehntelsekunde vor dem Maximum
besonders steil. Die Druckerscheinungen während der letzten 12 Millisekunden vor Erreichen
des Hochstdruckes sind noch deutlicher aus Fig. 4 und 5 zu erkennen, bei denen auf der Abszisse
an Stelle von Sekunden Millisekunden angegeben sind.
Fig. 4 zeigt die Druckkurve einer Ladung, deren Abmessung und Verteilung so gewählt wurden, daß
der Druckanstieg 84000 kg/cm2 je Sekunde betrug. Man ersieht, daß die Verschlußscheibe etwa 1 Millisekunde
vor Erreichen des höchsten Druckes zertrümmert wurde, was am Piezometer durch Ausschlag
des Instruments angezeigt wurde.
Fig. 5 zeigt die Piezometerkurve einer Ladung, die eine Druckanstiegsgeschwindigkeit von
246 000 kg/cm2 und Sekunde ergibt. Der Anstieg der Kurve ist während des gleichen Zeitraumes von
12 Millisekunden vor Erreichen des Hochstdruckes steiler, und der Druckunterschied zwischen dem
Bruch der Scheibe und dem Maximum ist größer als in Fig. 4.
In eine Patrone nach Fig. 1 mit einem Rauminhalt von 2130 cm3 und einem inneren Durchmesser
von 44,4 mm, der mit einer ■ abscherbaren Verschlußscheibe versehen ist, die so bemessen ist,
daß sie einem statischen Druck von 630 kg/cm2 widersteht, wurde am Zünderende folgende Ladung
eingefüllt: a) 125 g eines Gemisches von gekörntem Ammoniumnitrat (90%) und 10% Stärkekörnern
in eine Zündhülse 15 mit drei Luftlöchern an der Seite und mit einem Heizelement aus Chrom-Nickel-Band
und b) weitere 100 g des gleichen Gemisches in eine Ladungshülse 17 aus Polyäthylen,
die an dem freien Ende der Zündhülse 15 befestigt ist. Die Durchmesser der Zündhülse 15 und der
Ladungshülse 17 waren praktisch gleich und um etwa 34 % kleiner als der lichte Durchmesser der
Patronenhülse 1. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Patrone war 0,10 g/cm3, die der gesamten
Ladung 0,11 g/cm3. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats senkrecht zur Patronenachse in
dem dieLadung enthaltenden Teil betrug 0,35 g/cm3.
Dann wurde der Zündkopf aufgeschraubt und ein Strom von 8 Amp. und 36 V etwa 25 Sekunden
lang durchgeleitet. Die Verschlußscheibe wurde 35 Sekunden nach Beginn der Stromzuführung zertrümmert.
Eine wie im Beispiel 1 hergestellte Ladung, die j edoch a) 60 g eines Gemisches aus 84 °/o Ammoniumnitrat,
10% körniger Stärke und 6 0Zo Natriumthiosulfat,
Na2 S2 O3 . 5 H2 O (das letztere zur
Verhütung der Entmischung) und b) 265 g eines
Gemisches aus 90 % Ammoniumnitrat und 10% körniger Stärke enthielt, wurde in eine Patrone
nach Fig. 1 mit einem Fassungsvermögen von 2130 cm2 und einem lichten Durchmesser von
45 mm, mit einer Verschlußscheibe, die einem statischen Druck von etwa 630 kg/cm2 widerstand,
eingefüllt. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Patronenhülse ι betrug 0,14 g/cm3, die Ladedichte in den Hülsen 15 und 17 0,16 g/cm3 und
senkrecht zur Längsachse 0,35 g/cm3. Die Ladung wurde durch Einleiten eines Stromes von 8 Amp.
bei 39,6 V während etwa 10 Sekunden gezündet. Die Verschlußscheibe zerbarst 17 Sekunden nach Beginn
der Stromzufuhr.
Es wurde eine Ladung wie im Beispiel 2 hergestellt, wobei die Innenhülse 18 mit 260 g gekörntem
Ammoniumnitrat geladen war. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Patronenhülse 1
betrug 0,15 g/cm3, in der Innenhülse 18 0,16 g/cm3.
In der Patrone war die Ladedichte in Höhe der Ladung und senkrecht zur Längsachse 0,39 g/cm3.
Die Ladung wurde wie im Beispiel 2 20 Sekunden lang gezündet. Die Verschlußscheibe 2 zerbrach
27,5 Sekunden nach Beginn der Stromzufuhr.
In eine Innenhülse aus feuerfestem Papier von einem Durchmesser von 53,9 mm und einer Länge
von 60,9 cm wurde ein Gemisch von 88 % gekörntem Ammoniumnitrat, io0A>
körniger Stärke und 2% Na2S2O3 . 5 H2O gefüllt. Die Hülse war
mit einer Heizschleife aus Chrom-Nickel-Draht versehen. Die gaserzeugende Ladung wurde in eine
Patronenhülse nach Fig. r eingeführt, die mit einer stählernen, abscherbaren Verschlußscheibe 2, die
einen statischen Druck von 1200 bis 1400 kg/cm2
aushielt, ausgestattet war. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Patrone betrug 0,1 S g/cm3,
die der gesamten Ladung 0,17 g/cm3. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung
des Patronenabschnitts, der dieLadung enthielt, betrug 0,35 g/cm3. Der Zünderkopf wurde aufgeschraubt,
der Kontakt mit einer 24-V-Batterie geschlossen und ein Strom von 13 Amp. 18 Sekunden
lang zugeführt. In diesem Augenblick brannte der Heizdraht durch, wie an einem in den Zündstromkreis
geschalteten Amperemeter zu erkennen war, so daß der Stromkreis unterbrochen wurde.
ι Sekunde später wurde die Verschlußscheibe zertrümmert.
Ein Strom von 13 Amp. und 24 V wurde 10 Sekunden durch eine Anordnung nach Beispiel 4
geschickt. Danach wurde der Strom durch öffnen eines Schalters unterbrochen. Die Verschlußscheibe
zerbarst nicht. Als man die gaserzeugende Ladung in ihrer Verpackung aus der Patrone nahm und
untersuchte, stellte sich heraus, daß die ammoniumnitrathaltige Ladung in der Nähe des Chrom-Nickel-Heizdrahtes
etwas geschmolzen war und sich wieder verfestigt hatte. Die Erwärmung hatte also nicht genügt, um eine Fortpflanzung der Reaktion
zu' ermöglichen. Eine zweite Ladung gleicher Art wurde der gleichen Behandlung unterworfen,
nur daß sie nicht herausgebrochen, sondern von außen besichtigt wurde. Diese gleiche Ladung
wurde in die Patrone zurückgebracht und mit einem Zündstrom von 13 Amp. und 24 V geheizt.
22 Sekunden nach Beginn der Stromzufuhr wurde die Verschlußscheibe zertrümmert.
Beispiel 6 go
Ein Strom von 14 Amp. und 24 V wurde 15 Sekunden lang durch eine Anordnung nach Beispiel
4 geschickt. Dann wurde der Strom unterbrochen. Die Verschlußscheibe zerbarst 5 Sekunden
später. - 9S
In eine Patronenhülse 1 nach Fig. 1 mit
einem Fassungsvermögen von 2130 cm2 und einem Innendurchmesser von 45 mm mit einer
stählernen, abscherbaren Verschlußscheibe 2, die einem statischen Druck von 1200 bis 1400 kg/cm2
standhielt, wurden 350 g eines Gemisches, aus 96% gekörntem Ammoniumnitrat und 4% Stärkekörnern
in einer zylindrischen Polyäthylenhülse i°5
mit einem Außendurchmesser von 30 mm gebracht. Die Hülse war am Zünderende mit einem elektrischen
Zünder ausgestattet, der in das Ammoniumnitratgemisch eingebettet war. Die Ladedichte des
Ammoniumnitrats in der Patronebetrug o,i6g/cm3, die der gesamten Ladung 0,17 g/cm3. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung
in dem Teil der Patrone, der die Ladung enthielt, betrug 0,41 g/cm3. Dann wurde der Zünderkopf
aufgeschraubt und Strom zugeführt. Die Verschluß- 115. scheibe 2 zerbarst in weniger als ι Sekunde, ohne
daß die Patrone beschädigt wurde.
Füllte man jedoch die gleiche Menge derselben Ladung lose in die gleiche Patrone mit der gleichen
Verschlußscheibe und dem gleichen Zündsatz, wobei die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der
Patrone 0,16 g/cm3, die der gesamten Ladung
0,17 g/cm3 betrug, während die Ladedichte des
Ammoniumnitrats in der Querrichtung in dem Teil der Patrone, der die Ladung enthielt, 1 g/cm3 betrug,
wurde die Patronenhülse 1 in weniger als
ι Sekunde nach Schließen des Stromes zertrümmert.
Bei einem Kupferrohr von 76 mm Länge und 12,7 mm Durchmesser, in dessen Mitte sich eine
in der Längsrichtung eingebaute Kupferelektrode befand, die mit dem Kupferrohr keinen Kontakt
hatte, wurde der Zwischenraum zwischen Wandung und Elektrode mit einem leitenden Gemisch gefüllt,
das zu 99 % aus Ammoniumnitrat und zu 1 % aus Graphit bestand, das in das Rohr eingepreßt
wurde. Um das Kupferrohr herum wurde eine zylindrische Polyäthylenhülse mit einem Außen-
!5 durchmesser von 30 mm geschoben, in dem sich
300 g eines Gemisches aus 88% Ammoniumnitrat und 12% Stärkekörnern befanden. Diese Anordnung
wurde in eine druckfeste Patronenhülse 1 nach Fig. 1 gebracht, deren Fassungsvermögen
1687 cm3 und dessen lichter Durchmesser 45 mm
betrug und die eine Verschluß scheibe 2 besaß, die einem Druck von 630 kg/cm2 standhielt. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der druckfesten
Patronenhülse betrug 0,13 g/cm3. Die maximale
a5 Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung
der Patrone, in der sich die Ladung befand, betrug 0,4 g/cm3. Es wurde Gleichstrom von 33 V
eingeleitet. Die Verschlußscheibe zerbarst nach 2 Minuten.
Eine gaserzeugende Ladung aus 420 g eines Gemisches aus 96%Ammoniumnitrat und 4% Stärkekörnern
wurde in eine Zinnhülse von einem Durchmesser von 28,5 mm gefüllt, die ein Heizband aus
Chrom-Nickel enthielt.
Die gaserzeugende Ladung wurde in eine druckfeste Patronenhülse 1 nach Fig. 1 gefüllt, die mit
einer zerbrechlichen Verschlußscheibe aus Faserstoff, die einem statischen Druck von etwa
630 kg/cm2 standhielt, ausgestattet war und ein Fassungsvermögen von 2130 cm3 sowie einen Innendurchmesser
von 45 mm besaß. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der druckfesten Patronenhülse
betrug 0,20 g/cm3, die der Gesamtladung 0,21 g/cm3. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats
in der Querrichtung in dem Teil der Patrone, der die Ladung enthielt, betrug 0,38 g/cm3. Dann wurde
der Zünderkopf angeschraubt, der Kontakt mit einer Stromquelle hergestellt und ein Strom von
15 Amp. und 24 V zugeführt. Nach 94 Sekunden zerbarst die Faserstoff scheibe, ohne daß die Patrone
beschädigt wurde. Bei einem weiteren Versuch wurden 100 g eines Gemisches aus 90 %Ammoniumnitrat
und 10"/»Stärke in eine gleiche, mit einem
Chrom-Nickel-Heizelement versehene Hülse gebracht und in das Zünderende der Patrone gesteckt.
Vom anderen Ende der Patrone her wurden 300 g des gleichen Gemisches außen um die Hülse so herumgegossen,
daß die Patronenhülse am Zünderende innen vollständig ausgefüllt war. Die Ladedichte
des Ammoniumnitrats in der Patronenhülse betrug 0,18 g/cm3, die der Gesamtladung 0,20 g/cm3. Die
Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung in dem Teil der Patrone, der die Ladung enthielt,
betrug 1 g/cm3. Eine Verschlußscheibe aus Kunststoff, die einem statischen Druck von etwa
630 kg/cm2 standhielt, wurde am anderen Ende der Patrone angebracht. Dann wurde ein elektrischer
Strom von 8 Amp. und 38 V mittels der Eelektroden am Zünderende zugeführt. In diesem Falle wurde
die Patronenhülse nach 50 Sekunden zertrümmert.
Ein Gemisch aus 90% gekörntem Ammoniumnitrat und 10% Stärkekörnern im Gesamtgewicht
von 300 g wurde in eine zylindrische Polyäthylenhülse 15, die einen Durchmesser von 28,5 mm hatte,
gefüllt und 25 g rauchloses Schießpulver, das um eine elektrische, mit einem Zündstoffkügelchen auf
dem Brückendraht versehene Brückendrahtanordnung herumgelagert wurde, in das an den Haltekörper
angebrachte Hülsenende gegeben. Diese gaserzeugende Ladung wurde in eine Patronenhülse 1
nach Fig. 1 gebracht, deren Fassungsvermögen 2130 cm3 und deren Innendurchmesser 45 mm betrug,
die mit einer Verschlußscheibe 2, die einem statischen Druck von 1400 kg/cm2 standhält, ausgestattet
war. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der druckfesten Patrone betrug ο, 13 g/cm3,
die der Gesamtladung 0,15 g/cm3. Die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung in dem
Abschnitt der Patronenhülse, der die Ladung enthielt, betrug 0,35 g/cm3. Dann wurde die Ladung
gezündet. Die Ladung zertrümmerte die Verschluß-Scheibe 2 in -etwa 1 Sekunde, ohne die Patronenhülse
ι zu beschädigen. Andererseits wurde, wenn man die gleiche Menge des gleichen Gemisches
lose in das Zünderende der Patrone um eine gleiche Zündvorrichtung goß, bei der die Ladedichte des
Ammoniumnitrats in der Patronenhülse 0,13 g/cm3, die der Gesamtladung 0,15 g/cm3 und die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung
in dem Abschnitt der Patrone, der die Ladung enthielt, ι g/cm3 betrug, und zündete, die Patronenhülse
in etwa 1 Sekunde zertrümmert.
Aus den vorstehenden Beispielen ist zu ersehen, daß die Ladedichte des Ammoniumnitrats in jedem
Falle geringer ist als die der gesamten Ladung. Unter der Ladedichte des Ammoniumnitrats ist die
Ladedichte des Ammoniumnitratanteils der Ladung, nicht die der gesamten Ladung, zu verstehen.
Aus den Beispielen geht weiter hervor, daß man nach der vorliegenden Erfindung eine wirksame
Druckgasentwicklung erzielt, die besonders im Kohlenbergbau verwertbar ist, wenn man die Ammoniumnitratladung
in der Patronenhülse so unterbringt, daß die Zersetzungsgase in den Innenraum der Patronenhülse gelangen können und in dieser
gehalten werden, bis die abscherbare Verschlußscheibe birst. Füllt die Ladung dagegen die
Patronenhülse 1 senkrecht zur Längsachse aus, so besteht die Gefahr, daß die Patronenhülse 1 platzt,
bevor die Verschluß scheibe 2 den Weg für die Druckgase freigegeben hat, wie aus den Beispielen
7, 9 und 10 hervorgeht.
Durch Messen des Explosionsdruckes vermittels Belastungsmessern und piezoelektrischen Meßgeräten
wurde gefunden, daß der dynamische Druck, bei dem die Verschlußscheiben zerbrechen,
höher sein darf als der statische, pneumatische Druck, dem die Verschlußscheiben standhalten. So
wird eine stählerne Verschlußscheibe, die einem statischen Druck von 560 bis 700 kg/cm2 standhält,
erst bei einem dynamischen Druck von bis zu 210 kg/cm2 zertrümmert. Weiter wurde gefunden,
daß der durch die Zersetzung der Ammoniumnitratladung erreichte Höchstdruck nicht, wie man
erwarten sollte, in dem Augenblick auftritt, wenn die Verschlußscheibe zerbricht, sondern nach einer
ig meßbaren Zeit von weniger als 1 Millisekunde nach
dem Zerbersten der Verschlußscheibe, wie aus den Kurven in Fig. 4 und 5 deutlich ersichtlich ist. Der
Unterschied zwischen dem im Augenblick des Zerberstens der Verschlußscheibe 2 herrschenden, und
dem anschließenden maximalen Druck ist um so größer, je größer die Druckanstiegsgeschwindigkeit
im Augenblick des Zerbrechens ist. Diese Druckänstiegsgeschwindigkeit nimmt mit der Vergrößerung
des Ladungsdurchmessers zu, und wenn die gaserzeugende Ladung die Patronenhülse 1 vollständig
ausfüllt, ist die Geschwindigkeit so· hoch, daß der Zeitintervall zwischen Erreichen desDruckes
im Augenblick des Durchbruchs und dem maximalen Druck angenähert Mull ist. Die
Patronenhülse kann dann gleichzeitig mit dem Zerbrechen der Scheibe oder sogar vorher platzen.
Diese Beziehungen sind aus der folgenden Tabelle I besser verständlich, in der die Drucke
im Augenblick des Durchbruchs, die Höchstdrucke und die Druckanstiegsgeschwindigkeiten für eine
Reihe von Schieß versuchen aufgeführt sind, die mit gaserzeugenden Ladungen' verschieden großer
Durchmesser in stählernen druckfesten Patronenhülsen, die einem statischen Druck von etwa
2460 kg/cm2 standhalten, --mit stählernen Verschlußscheiben,
die einem statischen Druck von 560 bis 700 kg/cm2 standhalten, wiedergegeben sind. Die
Patronenhülsen hatten einen lichten Durchmesser ;-von
45 mm und ein Fassungsvermögen von 2130 cm3. Die Ladungen wurden nach Fig. 2 hergestellt
und hatten alle das gleiche Gewicht und die gleiche Zusammensetzung, nämlich 350 g eines
Gemisches aus 88% gekörntem Ammoniumnitrat, 10% Stärke und 2% Natriumthiosulfat. Bei Verwendung
kleinerer Ladungsdurchmesser waren die Ladungen naturgemäß entsprechend länger, da gewichtsmäßig
die gleichen Mengen gaserzeugender Mischung verwendet wurden. Die Ladedichte des
Ammoniumnitrats in der druckfesten Patronenhülse betrug in jedem Falle 0,15 g/cm3 und die der
Gesamtladung 0,17 g/cm3.
Dynamische Druckangaben bei einer Verschlußscheibe, die einem statischen Druck von 560 bis
700 kg/cm2 standhält
Ladungsdurchmesser 25 mm I 28,5 mm j 31,7 mm | 44,4 ]
Druck bei Bersten der Verschlußscheibe in kg/cm2 Piezometer ..
Höchstdruck in kg/cm2 Belastungsmesser
Piezometer.
Druckanstiegsgeschwindigkeit in kg/cm2/Sekunden Belastungsmesser..
' Piezometer ·.
618
830
710
77OOO
77 000
660 990
710 98 000 77 000
710 ι 096
950
210 000 274000
942 1530
1175 485 000 527 000
Dichte des Ammoniumnitrats in den Ladungen von Tabelle I bei verschiedenen Ladungsdurchmessern
quer zur Längsachse
Durchmesser der Ladungen in Millimeter 25 1 S8,5 1 3i,7 I 38,0 1 44,4
Ladedichte des NH1NO3 im Querschnitt in dem Abschnitt
der druckfesten Patronenscheibe, der die Ladung enthält..
o,35
o,43
0,61
0,83
Wenn eine Verschlußscheibe, die einem statischen Druck von 1400 kg/cm2 standhielt, in einer
anderen Versuchsreihe als in der in TabelleT angegebenen verwendet wurde, ergab sich, daß die
Höchstdrucke, nach den Messungen mit dem Belastungsmesser etwa 350 bis 700 kg/cm2 höher
lagen, daß jedoch die zum Vergleich herangezogene Druckanstiegsgeschwindigkeit mit dem Ladungsdurchmesser
steigt.
Aus den obigen Angaben ist ersichtlich, daß bei einem Ladungsdurchmesser von 44,4 mm, dem maximalen
Dtirchmesser für eine in einer Innenhülse
untergebrachten Ladung, die man gerade noch in einer Patronenhülse von 44,4 mm Durchmesser
unterbringen kann, die Druckanstiegsgeschwindigkeit etwa doppelt so hoch liegt wie bei einer Ladung
von einem Durchmesser von 31,7 mm. Wegen der bequemeren Handhabung und, was noch wichtiger
ist, wegen der größeren Sicherheit sind Ladungen, deren Druckanstiegsgeschwindigkeit nicht größer als
280 000 kg/cm2 in der Sekunde ist, zu bevorzugen, da jede Ladung einen Druck aufweisen kann, der
erheblich über dem in der Tabelle gezeigten Durchschnitt Hegt. Es ist sogar noch besser, Ladungen
zu verwenden, deren Druckanstiegsgeschwindigkeit nicht über 210 000 kg/cm2 je Sekunde liegt.
Das Gewichtsverhältnis von Ammoniumnitrat in der gaserzeugenden Mischung zum Volumen der
druckfesten Patronenhülse oder die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Patronenhülse liegt in
den angeführten Beispielen bei 0,2 g/cm3. Die Ladedichte in der Querrichtung an jeder Stelle der
*5 Patronenhülse, an der die Ladung liegt, beträgt etwa 0,4 g/cm3 für brauchbare Ladungen. Sollen
Ammonsalpeterladungen hergestellt werden, deren Durchmesser und Gewicht so· beschaffen sind, daß
die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der druckfesten Patronenhülse nicht über 0,3 g/cm3 hinausgeht,
und wenn die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung, im Gegensatz zu der
Ladedichte der Gesamtladung, an keiner Stelle über 0,5 g/cm3 liegt, so ist die Druckanstiegsgeschwindigkeit
niedrig genug, um ein Platzen der Patronenhülse zu unterbinden, wie aus den Dichteangaben
über die Querrichtung-aus Tabelle II hervorgeht, wenn man einen hinreichenden Sicherheitsfaktor
berücksichtigt.
Die thermische Zersetzung von Ammoniumnitrat oder Gemischen aus Ammoniumnitrat und
brennbaren Zusätzen zeigte bisher ein ungewisses Ergebnis. Aus den Kurven von Fig. 3, 4 und 5 geht
hervor, daß bei der thermischen Zersetzung von Ammoniumnitrat der Druckanstieg allmählich fortschreitet,
wenn man fortgesetzt Wärme zuführt. Dieser Druckanstieg geht anfangs außerordentlich
langsam vor sich. Kleine Mengen brennbarer Zusätze halten die Zersetzung während dieses Stadiums
aufrecht. Später wird jedoch ein Punkt erreicht, an dem die Druckanstiegsgeschwindigkeit
wesentlich ansteigt. Dieser Anstieg liegt in dem Ammoniumnitrat selbst begründet. Der Druckanstieg
geht in dieser Phase so schnell vor sich, daß er unkontrollierbar erscheint. Es wurde jedoch
gefunden, daß die Zersetzungsgeschwindigkeit sich durch Anwendung der oben beschriebenen Mittel
regeln läßt. Es ist erwiesen, daß die thermische Zersetzung des Ammoniumnitrats druckempfindlich
ist, d. h. daß die Zersetzungsgeschwindigkeit des Ammoniumnitrats und damit die Geschwindigkeit
des Druckanstiegs sich vergrößert, wenn der Druck auf das der Zersetzung unterworfene Ammoniumnitrat
größer wird. Wie beobachtet wurde, hängt diese Druckanstiegsgeschwindigkeit von der Konzentration
oder der Dichte in der Querrichtung des Ammoniumnitrats in demjenigen Teil der druckfesten
Patronenhülse ab, der das Ammoniumnitrat enthält, wenn das Ammoniumnitrat unter Druck
in der Patrone erwärmt wird. Nach der vorliegenden Erfindung kann der Gasdruck sich infolge des
Einschlusses der gaserzeugenden Ladung in der druckfesten Patronenhülse entwickeln. Es wird
jedoch verhindert, daß er stellenweise eine gefährliche Höhe erreicht, indem Kanäle zum Entweichen
von Gasen vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße, gaserzeugende Ladung, die örtlich erwärmt wird,
bleibt während der langsamen Reaktion in ihrer vorher bestimmten Lage, und infolge des Einbaus
von Kanälen, die um die Ladung herum oder durch sie hindurchgehen, können die Gase aus der Nähe
der Ladung entweichen, und es wird verhindert, daß stellenweise ein Druckanstieg auftritt, der die
Patronenhülse zum Platzen bringen würde, bevor die stürmische Reaktion beginnt. Die Ladung wird
also daran gehindert, einen durchgehenden Druck zu erreichen, der die Patrone zertrümmern würde,
indem sie geometrisch so angeordnet wird, daß die Verschluß scheibe zerbirst, bevor der Höchstdruck
erreicht ist.
Statt eines ringförmigen Kanals um die ammoniumnitrathaltige gaserzeugende Ladung kann
man auch Längskanäle innerhalb der Ladung anordnen, die den gleichen Zweck erfüllen, da sie
ebenfalls die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung in der druckfesten Patronenhülse
herabsetzen. Die Ladung kann aus zwei Teilen bestehen, von denen der erste mit der Heizvorrichtung
in Verbindung steht, während der zweite daran befestigt ist oder sich in einer gesonderten
Packung an einer anderen Stelle innerhalb der druckbeständigen Patronenhülse befindet.
Die praktisch zylindrische Innenhülse, die die gaserzeugende, ammoniumnitrathaltige Ladung
enthält, kann aus jedem geeigneten dünnen Werkstoff, z. B. aus dünnem Kunststoff, aus Papier, aus
Pappe, Metallfolie u. dgl. bestehen. Wesentlich ist, daß die Hülle dick und starr genug ist, um die
Ladung in ihrer Lage zu halten. Es ist zweckmäßig, daß der Werkstoff der Innenhülse nicht
brennbar ist oder daß er durch geeignete Überzüge oder andere Behandlung feuerfest gemacht wird.
Auch soll der Werkstoff der Innenhülse beständig gegen Feuchtigkeit sein, da das Ammoniumnitrat
hygroskopisch ist. Der Abschnitt der Innenhülse, der den Teil der gaserzeugenden Ladung umschließt,
dem die Wärme zugeführt wird, kann auch aus etwas dickerem Material bestehen als die
übrige Hülse. In diesem Falle kann man in diesem stärkeren Teil Luftlöcher vorsehen, und zwar entweder
in den Seitenwänden der Innenhülse oder am Boden des ersten Abschnitts einer zweiteiligen
Ladung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Für die erfindungsgemäß verpackten, gaserzeugenden Ladungen eignen sich entweder Ammoniumnitrat
allein, möglichst verhältnismäßig grob gekörnt, oder Ammoniumnitrat mit einer kleinen
Menge brennbarer, sauerstofrverbrauchender Stoffe, z. B. Stärke, Zellstoff, Vaseline, Maschinenöl,
Calciumstearat oder Graphit. Am besten fügt man solche Mengen der brennbaren Stoffe zu, daß die
Gemische und die Verpackungshülse nicht weniger Sauerstoff enthalten, als zur vollständigen Verbrennung
des Gemisches und der Innenhülse erforderlich ist. So wird selbst bei organischen
brennbaren Stoffen, die eine große Sauerstoff menge
enthalten, die Menge an brennbaren Stoffen im allgemeinen nicht höher als etwa 12 Gewichtsprozent
der gaserzeugenden Mischung sein dürfen. Kühlende Salze, wie Natriumchlorid, Borax, die
Metallkarbonate od. dgl., können ebenfalls zugesetzt werden, natürlich nur in solchen Mengen, daß
ein richtiges Funktionieren der Mischung gewährleistet ist. Außerdem kann es wünschenswert sein,
Mittel gegen Zersetzung, z.B. Natriumthiosulfat,
den Gemischen aus Ammoniumnitrat und Brennstoff zuzusetzen.
Es hat sich gezeigt, daß ammoniumnitrathaltige gaserzeugende Ladungen der obengenannten Zusammensetzung
weniger Giftgase erzeugen, als in Kohlengruben zulässig sind, wenn sie in dünnwandigen,
im wesentlichen zylindrischen Hülsen gezündet werden, die sich in druckfesten Patronenhülsen
mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser der dünnwandigen Innenhülse,
befinden, und wenn die Ladedichte des Ammoniumnitrats in der Querrichtung der druckfesten
Patronenhülse weniger als 0,5 g/cm3 beträgt. Die Gase, die nach dem Zertrümmern der zerbrechlichen
Scheibe aus der Patrone austreten, bestehen im wesentlichen aus Stickstoff, Kohlendioxyd und
Wasser und enthalten nur außerordentlich geringe Mengen von giftigen Gasen, wie aus Tabelle III
ersichtlich ist, in der die Mengen an schädlichen Gasen angegeben sind, die sich bei verschiedenen
ammoniumnitrathaltigen, in einem druckfesten Behälter zur Entzündung gebrachten Mischungen
nach der vorliegenden Erfindung bilden. Die Ladungen wurden in einem geschlossenen Raum abgeschossen,
um ein Auffangen und Analysieren der Gase zu gestatten.
20 | 30 | 130 | 1° | Gaserzeugende Ladung | 5H2 | O | Tabelle | III | NO | NO2 | CO | H2S | Liter Gas au J | je 453 g der | Alle Gase | Stick oxyde |
Schädliche Gase |
Zusammensetzung | Schädliche Gase in | o,3 | 0,0 | 1.4 | 0,0 | gaserzeugenden Ladung | 324 | 0,9 | 5.4 | ||||||||
91,30/0 NH4NO, | Schädliche Gase insgesamt |
||||||||||||||||
Menge 25 (g) |
,, 100 · | 7,3 7o Stärke | 5H2 | O | 1.7 | ||||||||||||
130 | XA0U Na2S2O3- | der gesamten Gase | 0,0 | 0,0 | 1,8 | o,4 | 358 | 0,0 | 7.9 | ||||||||
88,3 7o NH4NO3 | |||||||||||||||||
HO | 9,8:7ο Stärke | 5H2 | O | 2,2 | |||||||||||||
1,9 70 Na2S8O3- | 0,0 | 0,0 | 5,7 | 0,0. | 355 | 0,0 | 20,2 | ||||||||||
88,3 °/o NH4NO3 | |||||||||||||||||
9,8 7o Stärke | '5H2 | O | 5.7 | ||||||||||||||
1,90/0 Na2S2O3. | 0,0 | 0,0 | 6,5 | 0,3 | 355 | 0,0 | 24,0 | ||||||||||
87,90/0 NH4NO3 | |||||||||||||||||
9,8 7o Stärke | 6,8 | ||||||||||||||||
2,3% Na2S2O3- | |||||||||||||||||
Obwohl die beschriebenen Ladungen mittels flammenerzeugender Zündsätze erwärmt werden
können, wie sie im Beispiel 7 und 10 beschrieben sind, empfiehlt es sich, nicht entflammbare Heizelemente,
z. B. elektrische Widerstände, zu verwenden. Ein Widerstandsheizgerät mit einem
Chrom-Nickel-Band nach Fig. 1 und 2 eignet sich besonders gut. Dabei braucht nur ein Strom von
mäßiger Stärke und Spannung wenige Sekunden lang zugeführt zu werden. Auch sind diese Chrom-Nickel-Bänder
billig und leicht zu beschaffen. Überdies liefern sie genug Wärme, um die Zersetzung
der Ladung in Gang zu bringen, und zwar so lange, bis das Band durchgebrannt ist. Nach
dem Durchbrennen, was an einem Amperemeter ab-
.- . gelesen werden kann, ist der elektrische Strom abzuschalten.
Dann stehen zur Zeit der Zertrümmerung der Verschlußscheibe keine Drähte mehr
6"o unter Strom, was für die Sicherheit wesentlich ist.
Eine andere geeignete Form des elektrischen
■ . Widerstandsheizgerätes ist die Kupferrohranordnurig
nach Beispiel 8. Bei diesem Gerät geht der
Strom unmittelbar durch das graphithaltige Ammoniumnitrat
zwischen den Kupferelektroden hindurch. Ebenso kann man ein Heizelement, z. B. eine kupferne Heizschlange, als ständigen, wiederverwendbaren
Teil der Patrone benutzen. Dieses kann in Berührung mit der verpackten gaserzeugenden
Ladung stehen, ohne jedoch die Luftkanäle zu beeinträchtigen. Das Gerät kann z. B. am
Zünderkopfende oder an jeder beliebigen Stelle der Ladung angebracht sein.
Die Verschluß scheibe 2 kann aus jedem beliebigen Werkstoff bestehen, der so beschaffen sein
muß, daß er die Freigabe der Gase bei einem Druck gestattet, wie er zum Abbau von Steinkohle od. dgl.
erforderlich ist. Man kann Stahlscheiben verwenden, jedoch sind auch Scheiben aus nicht metallischem
Stoff, z. B. Faser- oder Kunststoff, vorteilhaft verwendbar, da sie keine Funken erzeugen,
wenn der durch den Gasdruck zerborstene Teil gegen die Lüftungskappe schlägt. Bei der erfindungsgemäß
verpackten gaserzeugenden Ladung können derartige Scheiben aus Faser- oder Kunst-
Stoff verwendet werden, weil sie nicht dazu dienen, die Gase unter Druck zu halten, und weil sie auch
keine unmittelbare Berührung mit irgendwelchen, chemisch reagierenden Stoffen haben. Auch Ver-Schlußscheiben
aus Metallen, die keine Funken erzeugen, wie Messing, lassen sich vorteilhaft verwenden.
Die Erfindung ist zwar für druckfeste Patronenhülsen beschrieben worden, die sich nach ihrer
ίο Größe und Stärke zum Abbau von Steinkohle verwenden lassen, jedoch können naturgemäß auch
Patronenhülsen oder Rohre mit größerem oder kleinerem Durchmesser, größerer oder kleinerer
Länge oder Stärke verwendet werden, und die 1S Menge und Zusammensetzung der gaserzeugenden
Ladung kann entsprechend verändert werden, und diesen wiederum müßte der Durchmesser und die
Länge der Innenhülse für die Packung angepaßt werden. Die Lüftung, die Ladedichte und die
Druckanstiegsverhältnisse müssen aber der obigen Beschreibung entsprechen, um die Möglichkeit
eines Zerplatzens des Rohres auszuschalten.
Es ist auch erwähnt, daß Anordnungen, bei denen nicht explosive, gaserzeugende ammonsalpeterhaltige
Ladungen, die gemäß dieser Erfindung hergestellt sind, wegen ihrer langsamen und gründlichen
Wirkung, die auf dem Freiwerden der Gase unter Druck beruht, ein ausgezeichnetes Mittel zum
Schießen von Gestein, wie z. B. Kohle, in Form großer Klumpen sind und die Vorteile einer hohen
Sicherheit, einer leichten Arbeitsweise und Wirtschaftlichkeit in sich vereinigen.
Was die Sicherheit anbelangt, so ist wesentlich, daß die gaserzeugende Ladung so angeordnet ist,
daß die Gefahr einer örtlichen Druckentwicklung, die das Rohr zum Bersten bringen könnte, weitgehend
ausgeschaltet wird. Außerdem ergeben die erfindungsgemäßen Ladungen geringere Mengen
giftiger Gase, als sie in Kohlengruben zulässig sind. Weiter sind die Ladungen in der Handhabung
ungefährlich, da sie sich ohne Anwendung hoher Temperaturen und Druck nicht schnell zersetzen
und infolgedessen nicht durch Stoß, Reibung u. dgl. zur Explosion gebracht werden. Nach der bevorzugten
Ausführungsform der Heizvorrichtung kann durch eine unbeabsichtigte Betätigung des Heizgerätes
nicht eine Zersetzung der gesamten Ladung herbeigeführt werden, und das Heizelement erzeugt
weder Flamme noch Funken. Ein Strom, der größer ist als die gewöhnlich in Gruben auftretenden
vagabundierenden Ströme müßte für längere Zeit zugeführt werden, um die Ladung zu zünden.
Wenn man eine Heizung aus Chrom-Nickel-Band verwendet, brennt das Band schon mehrere Sekunden
vor dem Bersten der Verschlußscheibe durch. Dann kann der Strom abgeschaltet werden, so daß
keine stromführenden Drähte mehr vorhanden sind, die zur Zeit des Zerbrechens der Verschlußscheibe
noch einen Funken erzeugen könnten. Weitere Sicherheitsfaktoren bestehen darin, daß
nichts in der Ladung von selbst reagieren oder herauslaufen kann und daß die Reaktion so schnell
erfolgt, daß das Rohr noch nicht wesentlich erwärmt ist, bevor die Entladung erfolgt, so daß das
Rohr nach der Entladung verhältnismäßig kühl ist und angefaßt werden kann.
Die leichte Handhabung beruht darauf, daß die Ladungen in bequemen Packungen der erforderlichen
Größe und Menge hergestellt und dann in der Grube in die druckfesten Patronenhülsen gefüllt
werden können.
Die beschriebenen Sprengpatronen sind •wirtschaftlich,
weil das handelsübliche Ammoniumnitrat, die geeignete Verpackung für die erfindungsgemäßen
gaserzeugenden Mischungen und die bevorzugten Heizgeräte sämtlich billig sind. Überdies
ist die Herstellung der Ladungen außerordentlich einfach, und die Ladungen sind lagerungsbeständig.
Die gasförmigen Zersetzungsprodukte wirken nicht korrodierend auf die Patronenhülsen
ein, so daß die Patronen lange Lebensdauer haben und oft wieder gebraucht werden können.
Die Erfindung ist vielen Abwandlungen in der Zusammensetzung der Ladung, der Anordnung und
der Einzelteile zugänglich, ohne das vom Wesen des Erfindungsgedankens abgewichen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Druckgas erzeugende Sprengpatrone mit einer go druckfesten Patronenhülse, einer abscherbaren Verschlußscheibe, einer vorzugsweise elektrischen Zünd- bzw. Heizvorrichtung und einer Ammoniumnitrat enthaltenden Ladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgas erzeugende Ladung mit der Zünd- bzw. Heizvorrichtung in einer besonderen Hülse untergebracht ist, welche den Patronenraum sowohl im Längs- als auch im Querschnitt nicht vollständig ausfüllt.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 645 929; britische Patentschriften Nr. 430 258, 431936.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenI 509541 8.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17481850 US2736261A (en) | 1950-07-20 | 1950-07-20 | Blasting means |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE932596C true DE932596C (de) | 1955-09-05 |
Family
ID=42272456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP5871A Expired DE932596C (de) | 1950-07-20 | 1951-07-14 | Druckgas erzeugende Sprengpatrone |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2736261A (de) |
BE (1) | BE504789A (de) |
DE (1) | DE932596C (de) |
FR (1) | FR1048345A (de) |
GB (1) | GB689440A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2869462A (en) * | 1954-04-30 | 1959-01-20 | Ici Ltd | Blasting device |
US3110258A (en) * | 1960-06-07 | 1963-11-12 | Hercules Powder Co Ltd | Gas-generating device |
US9677365B2 (en) | 2014-08-26 | 2017-06-13 | Richard F. Tallini | Radial conduit cutting system and method |
US9677364B2 (en) | 2012-07-31 | 2017-06-13 | Otto Torpedo, Inc. | Radial conduit cutting system and method |
EP2853681A1 (de) * | 2013-09-30 | 2015-04-01 | Welltec A/S | Wärmeexpandierte ringförmige Barriere |
EP2876251A1 (de) * | 2013-11-21 | 2015-05-27 | Welltec A/S | Ringförmige Absperrung mit passivem Druckausgleich |
US11047188B2 (en) * | 2018-03-12 | 2021-06-29 | G&H Diversified Manufacturing, Lp | Power cartridges for setting tools |
WO2021185749A1 (en) | 2020-03-16 | 2021-09-23 | DynaEnergetics Europe GmbH | Tandem seal adapter with integrated tracer material |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB430258A (en) * | 1933-12-15 | 1935-06-17 | James Taylor | Improved blasting cartridge |
GB431936A (en) * | 1933-12-15 | 1935-07-15 | James Taylor | Improved blasting charge and method of blasting |
DE645929C (de) * | 1932-02-24 | 1937-06-05 | Heaters Ltd | Sprengverfahren |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1610274A (en) * | 1925-02-11 | 1926-12-14 | Safety Pressure Mining & Equip | Blasting method and apparatus |
US1882365A (en) * | 1927-02-19 | 1932-10-11 | Safety Mining Co | Heating cartridge |
US1705248A (en) * | 1927-10-01 | 1929-03-12 | Harry S Hart | Blasting cartridge |
US1950038A (en) * | 1932-02-24 | 1934-03-06 | Scott Alexander Crnickshank | Explosive |
US2463709A (en) * | 1943-11-16 | 1949-03-08 | Atlas Powder Co | Ammonium nitrate explosive |
-
0
- BE BE504789D patent/BE504789A/xx unknown
-
1950
- 1950-07-20 US US17481850 patent/US2736261A/en not_active Expired - Lifetime
-
1951
- 1951-07-11 GB GB16401/51A patent/GB689440A/en not_active Expired
- 1951-07-14 DE DEP5871A patent/DE932596C/de not_active Expired
- 1951-07-17 FR FR1048345D patent/FR1048345A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE645929C (de) * | 1932-02-24 | 1937-06-05 | Heaters Ltd | Sprengverfahren |
GB430258A (en) * | 1933-12-15 | 1935-06-17 | James Taylor | Improved blasting cartridge |
GB431936A (en) * | 1933-12-15 | 1935-07-15 | James Taylor | Improved blasting charge and method of blasting |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE504789A (de) | |
US2736261A (en) | 1956-02-28 |
GB689440A (en) | 1953-03-25 |
FR1048345A (fr) | 1953-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2153160B1 (de) | Patronenmünition, insbesondere übungsmünition | |
DE3334464A1 (de) | Industriekartusche | |
DE2107859A1 (de) | Gaserzeugende Vorrichtung für einen aufblasbaren Sack | |
DE2457622C3 (de) | Nichtelektrisch zundbare Sprengkapsel und Sprengsystem unter Verwendung der Sprengkapsel sowie Zundverfahren | |
DE932596C (de) | Druckgas erzeugende Sprengpatrone | |
DE1109577B (de) | Brennstoffladung fuer eine Vorrichtung zur Gaserzeugung | |
EP0569025A2 (de) | Feuerlösch-Vorrichtung und automatisches Feuerlösch-System | |
DE1129099B (de) | Elektrischer Zuender | |
DE2754966A1 (de) | Nichtelektrisch zuendbare sprengkapsel und sprengsystem unter verwendung der sprengkapsel sowie zuendverfahren | |
DE942319C (de) | Blaslochfreie elektrische Sprengkapsel mit kurzer Verzoegerung | |
DE60108055T2 (de) | Pyrotechnischer Verzögerungszünder | |
DE60124304T2 (de) | Zündvorrichtung für sauerstofflanze zum thermischen schneiden, bohren usw. | |
DE651288C (de) | Druckfester Sicherheitssprengpatronenkoerper | |
DE651832C (de) | Sicherheitspatrone | |
DE942012C (de) | Sprengvorrichtung | |
US1950038A (en) | Explosive | |
DE946879C (de) | Druckgas erzeugende Ladung fuer wiederholt verwendbare Sprengeinrichtungen | |
DE38734C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Explosivstoffes aus Pikrinsäure | |
DE645929C (de) | Sprengverfahren | |
EP3771881B1 (de) | Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches | |
DE379940C (de) | Zuender fuer mit verfluessigten Gasen gesaettigte Patronen | |
AT526709A1 (de) | Gasdruckerzeugende Kartusche | |
DE300630C (de) | ||
DE953506C (de) | Heizmasse zur Einleitung der thermischen Zersetzung von nicht detonierenden Sicherheitssprengladungen | |
DE3034197A1 (de) | Luft- und wasserdicht gekapselte zuendschnur |