DE54796C - Anzugvorrichtung für Pferdebahnwagen - Google Patents

Anzugvorrichtung für Pferdebahnwagen

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DE54796C
DE54796C DENDAT54796D DE54796DA DE54796C DE 54796 C DE54796 C DE 54796C DE NDAT54796 D DENDAT54796 D DE NDAT54796D DE 54796D A DE54796D A DE 54796DA DE 54796 C DE54796 C DE 54796C
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DE
Germany
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horse
wagon
pawl
drawn
pull
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54796D
Other languages
English (en)
Original Assignee
ph. praechter in Frankfurt am Main, Scheidswaldstrafse
Publication of DE54796C publication Critical patent/DE54796C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 2g. März 1890 ab.
Vorliegende Vorrichtung soll dazu dienen, bei Pferdebahnen den Pferden das jedesmalige Anziehen des. Wagens zu erleichtern. In beiliegender Zeichnung ist dieselbe zur Darstellung gebracht.
Unter dem Wagen liegt in der Längsrichtung desselben, in Führungen verschiebbar, die eiserne Stange Z, an deren beiden über die Stirnseiten des Wagens hervorstehenden Enden sich Haken befinden, an welche das Zuggeschirr des Pferdes angehängt wird. Die Stange Z.ist zum Theil als Zahnstange ausgebildet und wird dieselbe durch eine Feder stets in die Mittellage getrieben. Auf einer der Wagenachsen A befindet sich lose das Zahnradsegment R, welches mit der Zahnstange Z im Eingriff steht. Zu beiden Seiten dieses Zahnradsegments befinden sich, fest mit der Achse verbunden, die entgegengesetzten Sperrräder S und S1. An dem Zahnradsegmente R ist an jeder Seite eine Sperrklinke K bezw. K1 drehbar, und zwar in der Weise, dafs je nach der Zugrichtung des Wagens die eine oder andere Sperrklinke sich in die Zähne des Sperrrades S bezw. Sl legt.
Diese Vorrichtung ist getroffen, um ein Umdrehen des Wagens, sobald dieser die Endstation erreicht hat und nun eine im Sinne der vorigen entgegengesetzte Fahrrichtung einschlägt, unnöthig zu machen. Ferner sind die beiden Schilder B und B l am Wagen befestigt, die an ihrer unteren Seite mit einer rechtwinklig zu ihnen stehenden Umbördelung versehen sind, welch letztere dem Radius der Sperrräder 5 5: angepafst, diese etwa zu einem Viertel ihres Umfanges überdeckt. Diese Schilder heben die Sperrklinken aus, wenn sie in ihren Bereich kommen.
Wird der Wagen in der durch den Pfeil c angegebenen Richtung durch das Pferd angezogen, so verschiebt sich die Zahnstange Z in der gleichen Richtung und nimmt das Segment R mit. Diese Umdrehung des Segments überträgt sich aber, da die Sperrklinke K mit dem Sperrrade S im Eingriff steht, auf das Rad S und durch dieses auf die Achse A und die mit dieser verbundenen Laufräder L. Hierbei wird aber gleichzeitig die an der anderen Seite des Segments R angebrachte Sperrklinke Ki durch die Umbördelung des Stückes B1 aufser Eingriff mit dem Sperrrade S1 gehalten.
Durch den Umstand, dafs der Zuganggriff durch die eben besprochene Vorrichtung nahe an die Peripherie der Laufräder gelegt ist, wird die beabsichtigte Erleichterung des Anzuges erzielt, indem das durch den Anzug des Pferdes zu einer theilweisen Umdrehung veranlafste Segment R ähnlich einem Hebel wirkt. Läfst der Anzug des Pferdes nach, so wird durch die eingangs erwähnte, auf die Zahnstange Z wirkende Feder letztere in die ursprüngliche Lage zurückgeführt.
Läuft der Wagen in der umgekehrten Richtung, wird also das Segment R durch den Anzug des Pferdes zu einer Drehung in der Richtung des Pfeiles b veranlafst, so greift die anderseitige Sperrklinke K1 in die Zähne des Sperrrades S1 und . veranlafst dieses mit der Achse A zur Umdrehung, während die Sperrklinke K durch das Stück B aufgehoben und aufser Zahneingriff mit dem Sperrrade 5 ge-
bracht wird, wie in Fig. ι durch punktirte Linien angedeutet.
Es wird also, je nach der Fahrrichtung des Wagens, eine der Sperrklinken K bezw. K1 durch die Stücke B bezw. B x aufser Einflufs auf die Räder S und S1 gesetzt, womit das Fahren des Wagens nach zwei Richtungen hin, ohne dafs es nöthig ist, denselben umzudrehen, ermöglicht ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Anzugvorrichtung für Pferdebahnwagen, bei welcher das Anziehen des Wagens an jeder Stirnseite erreicht wird durch den Eingriff einer in der Längsachse des Wagens durchgeführten , gezahnten und federnd in der Mittelstellung gehaltenen Zugstange (Z) in ein lose auf einer Wagenachse sitzendes Zahnsegment (R), welches seine Bewegung durch zwei an ihm angebrachte Sperrklinken, je nach der Zugrichtung, auf eins von zwei zu beiden Seiten des Zahnsegments auf der Achse festgekeilte, entgegengesetzt gerichtete Sperrräder überträgt, wobei die nach der jeweiligen Zugrichtung nicht zur Wirkung gelangende Sperrklinke durch ein am Wagenboden angebrachtes Schild (B oder B1J ausgelöst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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