DE281712C - - Google Patents
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- DE281712C DE281712C DENDAT281712D DE281712DA DE281712C DE 281712 C DE281712 C DE 281712C DE NDAT281712 D DENDAT281712 D DE NDAT281712D DE 281712D A DE281712D A DE 281712DA DE 281712 C DE281712 C DE 281712C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
- B60Q1/34—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 281712 KLASSE 63 c. GRUPPE
LUIS E. GRIMAUD in JOSE C. PAZ, Argentinien.
Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge aller Art. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge aller Art, insbesondere
Kraftwagen.
Derartige Einrichtungen, die dazu dienen, die weiter rückwärts Fahrenden von den Absichten
des Fahrers zu benachrichtigen, können nur dann ihren Zweck ganz erfüllen, wenn sie
zwangsweise allgemein ein geführt, werden; dann muß aber jeder Fahrer.sich darauf unbedingt
ίο verlassen können, daß er an der Rückseite
des yorherfahrenden Gefährtes dessen kommende Bewegungen absehen kann. . Würde
also eine falsche Anzeige oder ein Versagen des Anzeigers eintreten, so könnte sich hieraus
das größte Unglück ergeben. Hieraus erklärt sich wohl auch, daß keiner der bisher bekannten
Anzeiger in der Praxis Anwendung gefunden hat. Denn sämtliche bekannten Vorrichtungen
neigen infolge ihrer sehr verwickelten Anordnung dazu, zu Störungen Anlaß zu geben;
hierdurch werden sie aber vollkommen unbrauchbar, da eine solche Vorrichtung, wenn
sie nicht absolut sicher wirkt, eher schädlich als nützlich wirken kann. Hierzu mag auch
der sehr erhebliche höhere Preis beitragen, der bisher auf solche Vorrichtungen aufgewendet
werden mußte.
Es ist allerdings an solchen Fahrtrichtungsanzeigern im Grundsatz bekannt geworden, daß
an einem Gehäuse, das als Rahmen für das Nummernschild dient, Öffnungen vorgesehen
sein können, aus denen geeignete Signale abwechselnd hervortreten und verschwinden;
ebenfalls, daß die Bewegung dieser Signale durch Ketten 0. dgl. mittels Tritt- und Handhebel
bewirkt werden kann.. Gleichfalls ist es nicht neu, die Signale selbsttätig von der
Steuervorrichtung bewegen zu lassen. Demgegenüber zeichnen sich die nach der Erfindung
verwendeten Mittel vor allem dadurch aus, daß durch ihre Anwendung ein erheblicher
Vorteil erreicht wird, nämlich eine größere Handlichkeit und Leichtigkeit der
Stellvorrichtung. Sämtliche früheren Vorrichtungen waren groß, schwer und unhandlich;
sie enthielten eine große Anzahl von Konstruktionsteilen, die für die Anwendung zur Lösung
der vorliegenden Aufgabe vermieden werden müssen; zahllose Räder, Schneckengetriebe,
Federn u. dgl.. werden verwendet. Beim Erfindungsgegenstand dagegen werden keinerlei
verwickelte Getriebe verwendet, sondern der Antrieb der zwei die Steuerung bewirkenden
Hebel geschieht einfach mittels eines Nockens auf dem Steuerrohr. Demgemäß besteht die
ganze Stellvorrichtung nur aus einer kleinen leichten Scheibe, die zur Führung der beiden
Hebel dient. Zur weiteren Ausbildung dienen neuartige zusätzliche Verriegelungsvorrichtungen.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es
zeigen Fig. 1 und 2 die an einem Kraftwagen angebrachte Gesamtanordnung von der Seite
und von oben, Fig. 3 und 4 die am Steuerrohr befestigte Signalsteuerungsplatte von oben
und von unten, Fig. 5 bis 9 die über dem Nummernschild hervortretenden Signale, Fig. 10
und Ii die Vorrichtung zur Beleuchtung der Signale in der Nacht.
Der Apparat besteht aus zwei Hauptteilen, der eigentlichen Signalvorrichtung und der
Signalsteuerung, die durch Ketten, Drahtseile o. dgl. miteinander verbunden sind.
Die eigentliche Signalvorrichtung (Fig. 5 bis 9) besteht aus einem dünnwandigen Metallgehäuse
i, welches als Rahmen für das Nummernschild dient, das, wie üblich, am hinteren
Teil der Fahrzeuge angebracht wird. Aus dem Innern des Gehäuses 1 treten durch zu diesem
Zweck oben angebrachte öffnungen die optischen Signale 2, 3 und 4 (Hände, Pfeile o. dgl.)
hervor, und zwar nach Bedarf einzeln oder zusammen, ganz oder teilweise, je nachdem die
eine oder mehrere Ketten mehr oder weniger stark angezogen werden, entsprechend den vom
Wagenführer auszuführenden Steuerbewegungen. Zweckmäßig werden die dem Publikum geläufigen Zeigehände angewendet. Die Hände2
und 3 können aus Blech ausgeschnitten und emailliert oder gestrichen sein.
Das Getriebe zum Aufziehen der Signale innerhalb des Gehäuses 1 bedarf keiner weiteren
Erklärung, da es in üblicher Weise angeordnet ist.
Die Signale werden dadurch aufgezogen, daß man die Ketten 7 und 5 anzieht, welche über
Rollen geführt und vorzugsweise in Röhren 6 untergebracht sind: Das andere Ende jeder
Kette ist an dem zugehörigen Steuerhebel befestigt.
Als Signalsteuerung kann die an den durch Pferdekraft gezogenen Fahrzeugen bekannte,
durch Tritt- oder Handhebel gesteuerte Stellvorrichtung dienen, jedoch bedient man sich
insbesondere bei Kraftwagen der weiter unten beschriebenen vollkommen selbsttätigen Signalsteuerung.
Bei der selbsttätigen Signalsteuerung werden die Bewegungen des Steuerrades nach links
oder rechts zum Aufziehen der Signale benutzt (vgl. Fig. 3 und 4). Auf einer Platte α können
zwei doppelarmige Hebel d und β um Achsen b
bzw. c geschwenkt werden. Jeder dieser Hebel trägt einen Führungsstift f, der sich in dem
Schlitz g bewegt, sowie einen zweiten in dem Schlitz i beweglichen Stift h. An den Stiften
h sind die Zugketten 4 und 5 befestigt, durch die die Signale 2 und 3 aufgezogen werden
können. Die Ketten, die zum Teil auch durch Drahtseile 0. dgl. ersetzt sein können,
laufen in Rohren 6 unter dem Wagenkasten hindurch bis zur eigentlichen Signalvorrichtung
(Fig. ι und 2). Die Vorrichtung besteht außerdem aus einem Stahlring j mit einem
• inneren Abdichtungsfutter, der das Steuerrohr, k umfaßt und auf irgendeine Weise mit
dem Steuerrad starr verbunden ist. Der Ring j trägt den Antriebsdaumen m, welcher die Hebel
d oder e wechselweise ausschwingt, je nach der Richtung, in welcher das Steuerrad gedreht
wird. Unter der Signalsteuerungsplatte befindet sich auf dem Ring j noch ein zweiter Nocken n,
welcher bei der Drehung des Ringes nach links oder rechts einen Schieber 0 freigibt,: so daß
die Haken ft in die Bahn der Stifte f geschoben werden und diese verriegeln. Sobald aber das
Steuerrohr in die Mittelstellung gebracht wird, verschiebt der Nocken η den Schieber 0 nach
außen und entriegelt die Stifte f durch Zu- ' rückziehen der Haken ft, wobei die Hebel d
und e in die Ruhelage zurückkehren.
Die Steuerhebel können auch von Hand ausgeschwungen werden, z. B. wenn der Führer
den ihm folgenden Wagenführern die Fahrtrichtung anzeigen will, die er später einschlagen
wird. Da in diesem Falle die Haken ft zur Wirkung kommen, weil sich der Daumen m in der
Mittelstellung befindet und der Nocken η den Schieber 0 vorgeschoben hält, sind Hilfshaken r
vorgesehen. Bei der kleinsten Bewegung des Steuers werden die Hilfshaken durch Vermittlung
eines Schiebers s freigegeben. Sämtliche Schieber werden durch Federn in die normale
Lage zurückgezogen.
Um beide Signale gleichzeitig ganz oder teilweise hochzuziehen, zwecks Anzeigens der Verminderung
der Geschwindigkeit oder des Haitens des Wagens, können die Hebel ei und e
von Hand ausgeschwungen werden. Damit jedoch diese Handhabungen ohne Mitwirkung des Führers bewirkt werden können, sind die
Signale so eingerichtet, daß sie durch den Bremshebel gezogen werden können, und zwar
vermittels einer starren Verbindung, die auf, die Hinterradbremsachse wirkt. Durch diese
Verbindung können beide Ketten gleichzeitig angezogen werden. ■
Die Zugvorrichtung für das Rückwärtsgangsignal (Fig. 9) kann mit denen der anderen
Signalsteuerungen verbunden werden, jedoch erscheint es häufig zweckmäßig, dieses Signal
durch ein unabhängiges Kabel zu ziehen. Dieses Kabel ist dann an seinem Ende mit
einem kleinen Hebel verbunden, der dem Wagenführer leicht zugänglich ist.
Die Beleuchtung der Signalvorrichtung kann in folgender Weise bewirkt werden. Der Lichtträger
besteht aus einer Schiene oder eineni Eisenrohr t (Fig. 10 und 11), deren zwei gebogene
Enden, die Hinterräder umfassen. Die Schiene ist am Wagengestell durch zwei Hilfsarme
u befestigt. Auf der Mitte der Schiene befindet sich gegenüber dem Nummernschild
ein Scheinwerfer ν (Fig. 10) von beliebiger Gestalt. Die Hilfsarme sind derartig gelenkig angeordnet,
daß der das Licht tragende Stoßfänger sich bei der kleinsten Belastung neigt
Claims (3)
- und dadurch verhindert, daß er unbefugterweise belastet wird. Durch kräftige Federn χ wird er in der normalen Lage gehalten.r Patent-Ansprüche:i. Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge aller Art, bei dem die Bewegung der am Hinterende des Wagens wechselweise vorspringenden Signale selbsttätig durch dieίο Drehung, des Steuerrohrs erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch Vermittlung von zwei zu beiden Seiten des Steuerrohrs in Kurvenbahnen einer feststehenden Platte geführten doppelärmigen Hebeln (d, e) erfolgt, an deren einem Arm die Zugmittel angelenkt sind und deren anderer Arm durch einen mit dem Steuerrohr verbundenen Daumen (m) bewegt wird.
- 2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Steuerrohr· befestigter Nocken (n) einen Schieber (0) steuert, welcher eine Verriegelungsvorrichtung in die Bahn eines an dem einen Arm der Hebel (d, e) befestigten Zapfens (f) ein- und ausschwingt.
- 3. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, · daß eine zweite Verriegelung (r) vorgesehen ist, welche unabhängig von der ersten von Hand gesteuert werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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