DE362117C - Apparat zur Sichtbarmachung von durch ein Zugsignal gegebenen akustischen Schachtsignalen bei Foerderanlagen - Google Patents

Apparat zur Sichtbarmachung von durch ein Zugsignal gegebenen akustischen Schachtsignalen bei Foerderanlagen

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DE362117C
DE362117C DEK76631D DEK0076631D DE362117C DE 362117 C DE362117 C DE 362117C DE K76631 D DEK76631 D DE K76631D DE K0076631 D DEK0076631 D DE K0076631D DE 362117 C DE362117 C DE 362117C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Apparat zur Sichtbartnachung von durch ein Zugsignal gegebenen akustischen Schachtsignalen bei Förderanlagen. Bei Förderanlagen, wie sie insbesondere in Dergwerksbetrieben vorkommen, besteht häufig,die Einrichtung, daB vom Schacht aus durch ein Zugseil akustische Signale, wie z. B. Glockenzeichen, zur Tagesbühne gegeben werden, die von dort aus durch ein neues Zugseil in das Maschinenhaus weitergegeben wenden, damit der die Fördermaschine bedienende Maschinist sich bei der Bedienung der Maschine nach diesen Signalen richtet. Da nun derartige akustische Signale auf der Tagesbühne leicht falsch gehört werden können., so besteht der Zweck der Erfindung in -der Schaffung eines für .die Anbringung auf der Tagesbühne geeigneten Apparates zur Sichtbarmachung der akustischen Signale, der gleichzeitig derart eingerichtet ist, daß das angezeigte Signal bei seiner Weitergabe an das Maschinenhaus selbsttätig wieder gelöscht wird. Im wesentlichen besteht ein derartiger Apparat nach der Erfindung aus einer unterhalb einer Schauöffnung in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Schiene, die in eine Anzahl die verschiedenen Signale anzeigende Felder unterteilt ist, und die unter dem Einfluß zweier verschieden starker Gewichte steht, von denen das stärkere Gewicht die Vörwärtsbewegung der Schiene und das schwächere Gewicht -die Rückwärtsbewegung der Schiene bewirkt. Von diesen beiden Gewichten tritt das stärkere Gewicht jedesmal in Wirksamkeit, wenn durch Betätigung des Zugseiles eine Sperrklinke ausgelöst wird, die mit einer mit der Schiene in Verbindung stehenden Sperrzahnstange zusammenarbeitet, und verschiebt dann,die Signalschiene um eine Felderbreite. Diese schrittweise Verschiebung der Schiene wiederholt sich, bis entsprechend der Anzahl der mit dem Signalseil ausgeführten Züge die gewünschte Signalstellung erreicht ist. Das schwächere Gewicht tritt in Wirksamkeit, sobald .durch .die Weitergabe des Signals an das Maschinenhaus eine Vorrichtung betätigt wird, durch die die Wirkung des stärkeren Gewichtes aufgehoben wird, und das schwächere Gewicht zieht dann die Schiene in ihre Anfangslage zurück.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung entsprechend der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Anlage bei abgenommenem Deckel in der Ruhelage, Abb.2 eine Vorderansicht im Augenblick nach dem Anziehen des Signalzugseiles, Abb.3 nach vollendeter einmaliger Betätigung des Zugseiles.
  • Abb. ¢ zeigt eine Ansicht auf die Vorderwand der Vorrichtung und Abb. 5 schließlich einen Schnitt nach V-V der Abb. i.
  • Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Kasten. a, in dem längs einer Führungsschiene b eine Signalschiene c in der Pfeilrichtung hin und der verschiebbar ist. Die Signalschiene tragt bei dem gezeichneten Ausführungsspiel sieben Signalfelder und ein Leerfeld, welche sieben Signalfelder mit den den Glockenzeichen entsprechenden Zahlen versehen sind. An der Vorderwand d des Apparates ist eine Schauöffnung e vorgesehen, die bei der Ruhelage der Teile neben dem ersten Feld mit der Zahl i liegt (s. Abb. i, q.). An jeder Querkante ,der Signalschiene c greift ein Gewicht f bzw. g ein, von denen das Gewicht g größer als das Gewicht f ist, so daß die Schiene c dauernd das Bestreben hat, sich nach links zu verschieben. Die untere Längskante der Schiene c ist, wie aus den Abbil.dZngen ersichtlich, in Art einer Sperrzahnstange ausgebildet und besitzt so viel Zähne, wie Felder vorhanden sind. Unterhalb der Schiene c ist in dem Gehäuse a ein Doppelhebel h, i drehbar gelagert, dessen Ende h mit einem Sperrzahn k versehen ist und durch eine Feder l dauernd aufwärts gedrückt wird. Das Ende i des Doppelhebels h, i ist kürzer als das Ende h und am äußeren Ende abgerundet. Mit der Spitze des Endes h des Doppelhebels arbeitet eine in dem' Gehäuse a senkrecht geführte Klinke in zusammen, die an dem in üblicherweise vom Schacht aus aufwärts geführten Zugseil n befestigt ist, - von dem aus auch das übliche Glockensignal in bekannter Weise betätigt werden kann. Das Zugseil n wird, wie bekannt, .durch eine Feder dauernd aufwärts gezogen, so daß die Klinke m in der Ruhelage des Zugseiles n die in Abb. i gezeichnete Lage einnimmt. Wird nunmehr das Zugseil n einmal in Richtung des Pfeiles o abwärts ;bewegt, so ertönt das Glockensignal, und gleichzeitig. wird durch die Klinke m der Doppelhebel h, i aus der Lage nach Abb. i in die Lage nach Abb. 2 gedreht. Der Zahn h gibt hierbei die Signalschiene c frei, so daß das Gewicht g zur Wirkung gelangt und die Signalschiene c in Richtung des Pfeiles (Abb.2) zu verschieben sucht. Das hintere Ende i des Doppelhebels h,i greift jedoch hierbei vor den dritten Zahn der Signalschiene c, wie auf Abb. 2 ersichtlich, so, daß sich die Schiene c beim Anziehen des Zugseiles n nur bis in die in Abb. 2 gezeichnete Lage verschieben kann. Wird nunmehr das Zugseil n wieder losgelassen und kehrt in die in Abb. i gezeichnete Lage zurück, so kehrt auch die Klinke m in diese Lage zurück, und das Ende i des Doppelhebels h, i gibt die Schiene c frei, worauf diese sich in Richtung des Pfeiles p in die Lage nach Abb. 3 weiterbewegt, in der sie durch den Zahn k des Doppelhebels wieder arretiert wird, indem nunmehr dieser Zahn k vor den dritten Zahn der Signalschiene c greift. Die Schiene c hat sich nunmehr um ein Feld in Richtung des Pfeiles pi verschoben, was zur Folge hat, daß entsprechend .der einmaligen Betätigung des Zugseiles m das Feld mit der Zahl i unter die Schauöffnung e zu liegen kommt. Wird das Zugseil n mehrere Male betätigt, so bewegt sich die Schiene c weiter nach links in Richtung des Pfeiles p, und das Feld, dessen Zahn der Anzahl der Betätigungen des Zugseiles n entspricht, kommt unter die Schauöffnung e zu liegen.
  • Nachdem das Signal vollständig gegeben ist, muß es von der Tagesbühne in, das Maschinenhaus weitergeleitet werden, und der Bedienungsmann zieht zu diesem Zweck an einem Zugseil q. Mit dem Zugseil q ist ein in irgendeiner geeigneten Art und Weise drehbar gelagerter Doppelhebel r, s verbunden, dessen freies Endes mit einer Stange t zusammenarbeitet, die eine Platte u trägt, die in einem Gehäuse v aufwärts verschiebbar gelagert ist. Das Gewicht g ist ebenfalls in diesem Gehäuse v verschiebbar und . bewegt sich um ein Maß in diesem Gehäuse v abwärts, das dem Maß der Verschiebung der Schiene c in Richtung des Pfeiles p proportional ist. Damit das absolute Maß .der Verschiebung des Gewichts g möglichst gering ist, ist bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen die Einrichtung getroffen, daß das Gewicht g mittels einer Übersetzung auf die Schiene c wirkt, indem das Seil w zu einer Rolle a- geführt ist, die .größer als die-Rolle y ist, von der das Gewicht g herabhängt; und idie mit der Rolle y auf einer gemeinsamen Achse sitzt. Das Maß der Aufwärtsbewegung der Platte u bei j edesmaliger Betätigung des Zugseiles q ist so groß, daß fas Gewicht g stets in diejenige Anfangslage gehoben wird. (Abb.z), bei der die Schiene c die Anfangslage einnehmen kann. Die Zurückführung der Schiene c aus einer eingestellten Lage in die Anfangslage beim Anheben des Gewichts g erfolgt durch das schwächere Gewicht f, das in einer Längsführung z verschiebbar ist und ebenfalls unter Zwischenschaltung einer übersetzung der Schiene c mittels des Seiles z' angreift.
  • Es ist selbstverständlich, daß, falls es die örtlichen Umstände erfordern, die Gewichte g und f auch außerhalb des eigentlichen Apparatgehäuses a an geeigneter Stelle angeordnet sein können, und daß gegebenfalls auch an Stelle der Gewichte g und f Federn treten können.

Claims (3)

  1. PATENT-Ari spRücIIE z. Apparat zur Sichtbarmachung von durch ein Zugseil gegebenen akustischen Schachtsignalen bei Förderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare, die verschiedenen Signale (r, 2, 3, q....) tragende Scheibe (c) unter dem Einfluß zweier verschieden starker Gewichte (g, f) steht, von denen das stärkere Gewicht (g) die schrittweise Vorwärtsbewegung der Schiene (c) bis in die Anzeigestellung nach j edesmaliger, durch jede Betätigung des Zugseiles (n) erfolgenden Auslösung einer Sperrklinke (k) bewirkt, die mit einer mit der Schiene (c) in Verbindung stehenden Sperrzahnstange zusammenarbeitet, während .das schwächere, zur Rückwärtsbewegung der Schiene (c) in die Anfangslage dienende Gewicht (f) erst dann zur Wirkung gelangt, wenn die Wirkung des stärkeren Gewichtes (g) bei der auf Grund des erhaltenen Signals erfolgenden Betätigung des Maschinensignals durch eine Einrichtung (q-u) aufgehoben wird.
  2. 2. Apparat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (k) in Art eines Ankers als Doppelhebel (h, i) ausgebildet ist, dessen mit einem Zahn zum Eingreifen in die Sperrzahnstange (c) versehenes Vorderende durch eine an dem Zugseil (n) befestigte Klinke (m) entgegen einer Feder abwärts gedreht werden kann, und dessen kürzeres hinteres Ende (i) hierbei vor einen anderen Zahn der Sperrzahnstange (c) greift und hierdurch die Signalschiene in einer Zwischenlage (Abb.2) festhält, während bei Wiederaufwärtsgehen des vorderen Endes des Sperrhebels (1a, i) nach Freigabe durch,die Klinke (m) des Zugseiles (ii) der Sperrzahn (k) des vorderen Endes vor den nächsten Zahn der Sperrzahnstange greift, was einer Verschiebung der Signalschiene um die Breite eines Anzeigefeldes (e) entspricht.
  3. 3. Apparat nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Gewichts (g) durch einen Doppelhebel (r, s) erfolgt, der drehbar neben dem zum Maschinenhaus führenden Zugseil (q) gelagert ist und mit seinem einen Ende an dem Zugseil befestigt ist, während sein anderes Ende beim Anziehen des Zugseiles eine Platte (u) anhebt, auf die beim Anheben der Platte das Gewicht (g) zu stehen kommt.
DEK76631D 1921-03-06 1921-03-06 Apparat zur Sichtbarmachung von durch ein Zugsignal gegebenen akustischen Schachtsignalen bei Foerderanlagen Expired DE362117C (de)

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