DE224189C - - Google Patents

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DE224189C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 224189 KLASSE 74 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Anzeigeorgane o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1910 ab.
Die Hauptbedingungen, die Signalapparate mit zusammengesetzten Geber- bzw. Empfängersystemen zu erfüllen haben, sind Übersichtlichkeit der Anzeigescheiben und die Möglichkeit einer schnellen und einfachen Einstellung.
Dieser ersten Bedingung wird man am besten dadurch gerecht, daß man die Anzeigescheiben ganz offen läßt und das oder die betreffenden Zeichen beispielsweise zwischen zwei festliegenden Strichen o. dgl. einstellt, so daß der Bedienende jederzeit einen vollständigen Überblick über sämtliche Zeichen besitzt, während er bei verdeckten Scheiben, bei denen die Zeichen in einem Fenster erscheinen, nicht weiß, an welcher Stelle der Überdeckung sich das einzustellende Zeichen gerade befindet.
Außerdem ist es erwünscht, bei zusammengesetzten Signalen die einzelnen Zeichen auch tatsächlich möglichst zusammenhängend, bei zweistelligen Zahlen also z. B. unmittelbar hintereinander stehend, wiederzugeben.
Die Möglichkeit der schnellen Einstellung erfordert ferner eine derartige Anordnung der zusammengesetzten Gebersysteme, daß dieselben sowohl in Abhängigkeit voneinander als auch vollständig unabhängig voneinander eingestellt werden können.
Diese letztere Forderung ist nun bei getrennten Anzeigescheiben und deren Bedienung von zwei verschiedenen Seiten aus leicht zu erfüllen, andererseits aber erfordert die natürliche Wiedergabe von zusammengestellten Zahlen in Verbindung mit der dauernden Sichtbarkeit sämtlicher Zahlen die Verwendung ineinander konzentrisch rotierender Anzeigescheiben.
Bisher kannte, man jedoch keine Möglichkeit, derartige Scheiben in Verbindung mit den zugehörigen Gebersystemen ohne Verwendung mehrerer Achsen wahlweise in Abhängigkeit bzw. voneinander unabhängig zu bedienen, wenn man nicht über die eine der Scheiben mit Armen o. dgl. hinweggreifen wollte, wodurch deren Zeichen wieder teilweise verdeckt wurden.
Durch vorliegende Erfindung ist diese Aufgabe gelöst, und beide Scheiben sind bei dauernder Sichtbarkeit sämtlicher Zeichen in der gewünschten Weise zu verstellen.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, die es ermöglicht, die Bewegung der einen Scheibe vermittels geeigneter Organe, deren Wirkung sich durch die zweite Scheibe bzw. einen von der zweiten Scheibe irgendwie abhängigen Konstruktionsteil hindurch erstreckt, hervorzurufen, wobei selbstverständlich diese Organe die Bewegung der ebenfalls drehbaren zweiten Scheibe nicht beeinflussen.
Auf beiliegender Zeichnung (Fig. 1 und 2) ist eine derartige Mitnehmervorrichtung, die durch eine bewegliche Wand hindurch wirkt, in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar in der Anordnung auf einen elektrischen Signalapparat mit zusammengesetzten Geber- bzw. Empfängersystemen veranschaulicht.
Es bedeuten α und b die beiden Gebersysteme, die in zwangläufiger Verbindung mit ihren zugehörigen Anzeigescheiben l,m gebracht und in Abhängigkeit voneinander oder getrennt bedient werden können. Das auf der Vollwelle c sitzende Einersystem α mit Scheibe I wird vermittels des auf dem Ende dieser Welle sitzenden
Knopfes d eingestellt. Das Zehnersystem (b mit Scheibe m) sitzt auf einer über die Vollwelle geschobenen Hohlwelle β und kann durch Drehung des Einersystems vermittels des Übersetzungsgetriebes f, g, h als auch unmittelbar über die zugehörige Anzeigescheibe m von dem Handrad * aus in Drehung versetzt werden. Das Handrad i sitzt auf einer zweiten Hohlwelle k, die den oberen Teil der Vollwelle c übergreift.
Dieser letztere Antrieb des Zehnersystems erfolgt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vermittels einer Kupplung besonderer Art, die die Bewegung, der Hohlwelle k durch die bewegliche Seitenwand der Einerscheibe I hindurch auf die Zehnerscheibe m überträgt. Die Kupplung ist in Fig. 2 im Grundriß veranschaulicht.
Der lose auf der Hohlwelle k sitzende Kupplungsteil η ist an seinem äußeren Umfang mit Federn 0 versehen, die an ihren freien Enden nach außen ragende Kupplungsbolzen ft tragen. Die Seitenwand der als Kupplungshälfte ausgebildeten Anzeigescheibe m ist mit Löchern r zum Eingriff der Kupplungsbolzen versehen. Die Anzahl der Löcher kann gleich der Bolzenzahl oder ein Vielfaches davon sein. Die Seitenwand der Einerscheibe ist mit langen Schlitzen versehen, deren Anzahl bei gerader Bolzenzahl ungerade ist und dementsprechend auch nicht mit der Anzahl der Durchbrechungen r übereinstimmt.
Die zwischen den Schlitzen s zum Tragen der Scheibe I stehenbleibenden Stege t sind zu beiden Seiten des von den Bolzen beschriebenen Weges mit nach Art einer schiefen Ebene ausgebildeten Leisten u versehen, durch welche die Bolzen ft hindurchgleiten, wobei sie jedoch vermittels der auf den Leisten u schleifenden Federn 0 aus den Öffnungen r herausgehoben werden. Die Kupplung der einzelnen Bolzen wird also beim Übergang der Federn über die Stege aufgehoben, die Anzahl der Federn in bezug auf die Stege gewährleistet jedoch eine ständige Kupplung der Zehnerscheibe mit der Hohlwelle k. Die Bolzen ft übernehmen nach dem jedesmaligen Bestreichen der Stege t bzw. der Leisten u sofort wieder die Kupplung.
Da der Kupplungsteil η lose auf der Hohlwelle k sitzt, bewegt er das Zehnerhandrad i nicht, wenn die Zehnerscheibe m durch das Einersystem (Knopf d) eingestellt, wird. Bei unmittelbarer Einstellung durch i wird der Teil η vermittels eines Zwischengliedes v, 'das undrehbar, jedoch in achsialer Richtung verschiebbar auf der Hohlwelle k angeordnet ist, mit dieser Welle gekuppelt. Das Niederdrücken des Teils ν zum Zwecke der Kupplung geschieht beispielsweise vermittels einer sägeartigen Ausbildung ze» des oberen Randes dieses Teils, der in ein entsprechend gestaltetes, festhegendes Profil eingreift, wobei die Klauenkupplung ζ zum Eingriff kommt.
Durch vorliegendes Beispiel ist natürlich die Möglichkeit der Ausführungen des Erfindungsgegenstandes nicht erschöpft, der sich im allgemeinen auf das Verfahren der Bewegung (Drehung) eines Organs (Scheibe p. dgl.) bezieht, wobei die dazu erforderliche Einrichtung (Kupplung) durch ein zweites ebenfalls bewegliches Organ (Scheibe, Wand 0. dgl.) hindurch zur Wirkung gebracht wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Anordnung zur Bewegung zweier mit konzentrisch liegenden Wänden versehener und konzentrisch ineinander drehbarer, auf gleichachsiger Hohl- und Vollwelle sitzender Anzeigeorgane, z. B. Anzeigescheiben elektrischer Signalapparate 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des einen Anzeigeorgans (m) vermittels einer durch die Wand des zweiten ebenfalls beweglichen Organs (I) hindurchgreifenden Kupplungsvorrichtung bewirkt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der einen Scheibe (m) vermittels durch Schlitze (s) der anderen Scheibe bzw. durch deren Wandung hindurchgreifende Kupp- go lungsteile (ft) bewirkt wird, die an den zum Tragen des inneren Organs vorhandenen Stegen (i) selbsttätig ausklinken, wobei die Anzahl der Stege gegenüber den Kupplungsteilen so gewählt ist, daß stets eine Anzahl dieser Kupplungsteile, mindestens aber einer derselben, im Eingriff sich befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Kupplung an den Stegen der Wand einer Scheibe o. dgl. vermittels geeignet. ausgebildeter Leisten (u) erfolgt, derart, daß die über diese Leisten hinwegschleifenden, die Kupplungsbolzen tragenden Federn (0) die Kupplungsbolzen (ft), sobald erforderlich, außer Eingriff bringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Abhängigkeit von der Bewegung eines Systems
(I) mitbewegte zweite System (m) bei der Mitbewegung infolge der Anordnung einer selbsttätig ausrückbaren Kupplung (v, w, z) zwischen diesem System und seiner Drehvorrichtung (i) diese Drehvorrichtung unbeeinflußt läßt, während bei Einrückung dieser Kupplung durch eine besondere Handhabe (i) das zweite System auch für sich eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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