DE1184472B

DE1184472B - Vorrichtung zum Aus- und Einfahren von Laufrollen fuer das Anheben und Absenken von Gegenstaenden, wie Moebelstuecke od. dgl.

Info

Publication number: DE1184472B
Application number: DESCH16333A
Authority: DE
Inventors: Herbert Schulze; Herbert Hagmeister
Original assignee: HERBERT HAGMEISTER
Current assignee: HERBERT HAGMEISTER
Priority date: 1954-09-17
Filing date: 1954-09-17
Publication date: 1964-12-31

Description

Vorrichtung zum Aus- und Einfahren von Laufrollen für das Anheben und Absenken von Gegenständen, wie Möbelstücke od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus-und Einfahren von Laufrollen für das Anheben und Absenken von Gegenständen, wie Möbelstücke od. dgl., bestehend aus einem in einem Gehäuse eingebrachten Hubmittel, welches von einem durch ein Steuerbauteil betätigtes, laufrollentragendes Gleitstück gebildet ist.
Bei Vorrichtungen der genannten Art sind die Nachteile vorhanden, daß die die Hubmittel aufnehmenden Gehäuse jeweils nur einzeln für sich betätigbar sind.
Auch müssen hierbei die Gehäuse und alle mit Rollen versehenen Hubmittel stets einzeln für sich genau ausgefluchtet werden, um in gleicher Ebene zu liegen.
Das Ausrichten aller Teile und die Montage derartiger Vorrichtungen ist infolgedessen umständlich und zeitraubend und verursacht außerdem hohe Einbau- bzw. Montagekosten. Auch sind die bekannten Konstruktionen sperrig, platzraubend und umständlich in ihrem Aufbau bei unzureichender Stabilität, so daß bei starker, längerer Belastung eine wirklich zuverlässige Wirkungsweise derselben nicht gewährleistet werden kann.
Diese Mängel zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung und wird durch eine Vorrichtung erreicht, bei welcher das Gehäuse für das aus einem Steuerteil betätigten, laufrollentragenden Gleitstück bestehenden Hubmittel einen Lagerkörper bildet, der auf mindestens zwei durch ein gemeinsames übertragungsgestänge verbundenen Achsen in beliebiger Anzahl zumindest in der Anzahl von je zwei Lagerkörpein aufsteckbar ist, sowie an der Unterseite der Gegen-,-stände bzw. der Möbelstücke befestigbar ist und die Achsen nicht nur dieTragachsen für die Lagerkörper, sondem gleichzeitig auch die Gleit- bzw. Verstell-(Längsverstell-) und die Steuerachsen für die Betätigung der Hubinitto--1 sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in dem nachfolgenden, auf die Zeichnung hinweisenden Be# schreibungstell enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die erfind'ungsgemäße Vorrichtung zum Aus- und Einfahren von Laufrollen für das Anheben und Absenken von Gegenständen von vom gesehen, in Außerbetriebstellung, A b b. 2 die Vorrichtung in Draufsicht, Ab b. 3 einen mit Laufrolle versehenen Lagerkörper der Vorrichtung im Vertikal-Längsschnitt in vergrößerter Darstellung, Ab b. 4 den Lagerkörper gemäß -*b b. 3 --im Querschnitt nach der Schnittlinie A-B. Die Vorrichtung zum Aus- und Einfahren von Laufrollen für das Anheben und Absenken von Gegenständen, Wie, Möbe-Istücke od. dgl., setzt sich im wesentlichen aus mehreren Lagerkörpern b. b und d, d, einen übertragungggestänge e, e 1, e 2 sowie einem Schalt- oder Schvenkhebel f zur Betätigung der Vorrichtung--msamaüeg.
Die Lagerkörper können von beliebiger Formgestaltung, z. B. rund oder eckig, sein.
Sie bestehen jeweils aus einem Gehäuse a, in dem ein Hubmittel auf und ab bewegbar ist, welches von einem scheibenförmigen Gleitstück 1 gebildet wird. Das Gleitstück 1 steht an seinem der Laufrolle al zugekehrten Teil mit einem kolbenförnügen Führungsstück k in Verbindung und weist eine Durchbrechung 11 für die den'$Steu#erteil bildende Exzenterscheibe 1 auf, die mittels eines das Gehäuse a durchquerenden Aufsteckrohres 11 auf Lagerachseen g, h (vgl. A b b. 2) der Vorrichtung unverdrehbar aufgebracht ist. Die Achsen g, h sind nicht nur die Tragachsen für die Gleit- bzw. Verstell- (Längsverstell-) und die Steuerachsen zur Betätigung der Hubmittel, sondem gleichzeitig auch für die Lagerkörper. Die Lagerkörper b, b und d, d sind auf mindestens zwei durch das übertragungsgestänge e, el, e2 gemeinsam miteinander verbundenen Achseng, h in beliebiger Anzahl, zumindest in der Anzahl von je zwei Lagerkörpern aufsteckbar und,an der Unterseite der Gegenstände bzw. der Möbelstücke, befestigbar. - Das übertragungsgestänge e, e 1, e 2 kann gegebenenfalls, ebenso wie die durch die Achsen g und h verbundenen Lagerkörper b, b und d, d in einem Gehäuse i untergebracht sein, so daß dasselbe nach außen nicht in Erscheinung tritt.
Ferner soll der Schalthebel f abnehmbar und das in die Seitenwandung des Gehäuses j hineinragende Achsenende zum Aufstecken des Schalthebels während seines Nichtgebrauchs abdeckbar sein.
Anstatt durch ein Gestänge e, e 1, e 2 lassen sich die beiden Achsen g, h natürlich auch durch einen Kettentrieb od. dgl. verbinden.
Bei Verschwenkung des Schalthebels f in Pfeilrichtung (s. Ab b. 1) um etwa 100' werden die beiden Achsen längsmittig gedreht und mit ihnen die Exzenterscheiben i, wobei deren ausragender Teil so gegen das Gleitstück 1 und danüt gegen die Laufrollen a 1 gedrängt wird, daß sämtliche Lagerkörper und damit auch das Gehäuse j vom Fußboden ab gleichmäßig emporgehoben und verfahrbar werden.
Die Vorrichtung läßt sich selbstverständlich auch ohne ein Gehäuse j am bzw. im. Unterbau eines Möbels, einer Arbeitsmaschine, eines Küchenherdes oder sonstigen Gebrauchsgegenstandes unauffällig und ohne zu behindern einbauen.
Ebenso ist es möglich, an Stefle von vier Einzel-Laufrollen mehr oder weniger solcher, gegebenenfalls auch Doppelrollen zu verwenden. Die Laufrollen können aus Metall, Kunststoff oder aus einem anderen geeigneten Mateiial heigesteHt und im, Bereiche ihrer Laufflächen zusätzlich noch mit einem Gummi-oder dergleichen überzug versehen sein.
Der Erfindungsgegenstand ist äußerst einfach und übersichtlich in seinem konstruktiven Aufbau, leicht und schnell zu montieren, bequem in der Handhabung, von großmöglichster Stabilität und auch bei höchster Beanspruchung unbedingt zuverlässig in seiner Wirkungsweise.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der Vorrichtung liegt insbesondere noch darin, daß dieselbe sich auch unabhängig von dem eigentlichen Möbelstück od. dgl. und ohne die geringste Schwierigkeit in das kastenfönnige Gehäuse i einbauen läßt und mit dem letzteren in jeder Größe auf Lager gehalten werden kann, so daß Möbelstücke od. dgl. sich nachträglich ohne weiteres gebrauchsfertig darauf setzen lassen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren von Laufrollen für das Anheben und Absenken von Gegenständen, wie Möbelstücke od. dgl., bestehend aus einem in einem Gehäuse eingebrachten Hubmittel, welches von einem, durch ein Steuerbauteil betätigtes, laufrollentragendes Gleitstück gebildet ist, dadurch gekennzeichn e t, daß das Gehäuse (a) für das aus einem von einem Steuerteil betätigten, laufrollentragenden Gleitstück bestehenden Hubmittel einen Lagerkörper bildet, der auf mindestens zwei durch ein gemeinsames übertragungsgestänge (e, el, e2) verbundenen Achsen (g, h) in beliebiger Anzahl, zumindest in der Anzahl von je zwei Lagerkörpern aufsteckbar ist, sowie an der Unterseite der Gegenstände bzw. der Möbelstücke befestigbar ist und die Achsen (g, h) nicht nur die Tragachsen für die Lagerkörper, sondern gleichzeitig auch die Gleit- bzw. Verstell- (Längsverstell-) und die Steuerachsen für die Betätigung der Hubnüttel sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Gehäuse (a) eingebrachte, in ihm auf und ab bewegbare Hubmittel von einem scheibenförmigen Gleitstück (0 gebildet ist welches an seinem der Laufrolle (a 1) zugekehrten Teü mit einem kolbenförmigen Führungsstück (k) in Verbindung sieht und wobei das scheibenförmige Gleitstück (0 eine Durchbrechung (11) für die den Steuerteil bildende Exzenterscheibe (i) aufweist, die mittels eines das Gehäuse (a) durchquerenden Aufsteckrohres (11) auf den Lagerachsen (g, h) der Vorrichtung unverdrehbar aufgebracht ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (a) so- wie deren Lagerachsen (g, h) in an sich bekannter Weise in einem an der Unterseite der Gegenstände bzw. der Möbelstücke befestigten Gehäuse ü) untergebracht sind, wobei das Gehäuse (1) einen nach unten offenen kastenartigen Bauteil bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 042 489, 2 663 048.