DE189369C - - Google Patents

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DE189369C
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clamping device
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B3/00Applications of devices for indicating or signalling operating conditions of elevators
    • B66B3/002Indicators
    • B66B3/004Mechanical devices that can be illuminated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 189369 KLASSE 35 a. GRUPPE
JAKOB SONN in ST. INGBERT, Pfalz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1906 ab.
Die vielen Unglücksfälle, welche bei Mannschaftsförderung , Schachtrevisionen und Schachtreparaturen während der Fahrt durch den Förderschacht auf dem Förderkorbe vorkamen, lassen es notwendig erscheinen, eine Einrichtung zu konstruieren, die es ermöglicht, im Augenblick der Gefahr das Signal »Halt« und eventuell andere zur Hängebank bezw. zur Fördermaschine abgeben zu können.
ίο Die üblichen Pfeif- und Rufsignale haben den Nachteil, leicht mißverstanden zu werden, namentlich wenn dieselben z. B. bei tiefen Schächten von Etage zu Etage gegeben werden. Diese Nachteile sind bei der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen, da das Signal vom Förderkorb aus direkt zur Hängebank abgegeben werden kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Einrichtung aus zwei Teilen, nämlich aus einer Klemmvorrichtung und aus dem Signalapparat. Die Klemmvorrichtung, welche am Förderkorb α angebracht ist, besteht aus zwei festen Rollen b und einer in der Führung c laufenden Rolle d sowie mit letzterer verbunden aus zwei Federn e und einer Zugstange f. Durch den freien Raum zwischen diesen drei kleinen Rollen geht ein Seil g hindurch, welches an der Hängebank über die Rolle h des Signalapparates sowie an der Schachtsohle über eine gleichgroße Rolle m läuft. Die drei kleinen Rollen an der Klemmvorrichtung haben den Zweck, daß bei Einwirkung auf die Klemmvorrichtung das Zugseil nicht plötzlich, sondern gleitend festgeklemmt wird.
Nimmt man an, der Förderkorb α sei in Bewegung und es soll von demselben aus ein Signal zur Hängebank abgegeben werden, so ist der Vorgang folgender: Durch Anziehen der Zugstange f der Klemmvorrichtung wird die in der Führung c laufende Rolle d das Zugseil g gegen die beiden festen Rollen b klemmen und muß nun das Zugseil der Bewegung des Förderkorbes folgen. In demselben Augenblick, in dem das Zugseil festgeklemmt wird und der Bewegung des Förderkorbes folgt, setzen sich auch die beiden Rollen h und m, über welche das Zugseil läuft, in demselben Sinne in Umdrehung, und werden dann die Vorsprünge v, welche an der Rolle h des Signalapparates angebracht sind, den betreffenden Schlagklöppel i in Bewegung setzen, der infolge der eingebauten Feder k mit aller Wucht gegen die Signalglocke / schlägt. Beim Loslassen der Zugstange f werden die beiden Federn e der Klemmvorrichtung die in der Führung c laufende Rolle d wieder in ihre alte Lage zurückdrücken, worauf das Zugseil g bezw. der Signalapparat zur Ruhe kommt. Die Feder des Schlagklöppels i wird im Augenblick des Loslassens der Zugstange f der Rolle h des Signalapparates einen Widerstand entgegensetzen, was ein rasches Zurruhekommen der Rolle h bedingt.
Der Signalapparat ist mit zwei Glocken / versehen, und zwar aus folgendem Grunde: Wird der Signalapparat vom rechten Förderkorb aus in Bewegung gesetzt, so wird der linksseitige Schlagklöppel leerlaufen, während
der rechts angebrachte Schlagklöppel gegen die Signalglocke schlägt. Umgekehrt wird der rechte Schlagkloppel leerlaufen, wenn der Signalapparat vom linken Förderkorbe aus in Bewegung gesetzt wird. Derselbe Vorgang wird sich auch beim Auf- und Niedergehen des Förderkorbes abspielen. Befindet sich der Förderkorb in Ruhe und es soll signalisiert werden, so wird das Zugseil ίο mit der Hand erfaßt und durch einen ausgeübten Zug das betreffende Signal gegeben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Signaleinrichtung zum Abgeben von Signalen vom Förderkorbe aus, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Schacht sich erstreckendes, mit einer Signaleinrichtung über Tage verbundenes endloses Seil durch eine am Förderkorb angeordnete und vom Innern desselben aus zu bedienende Klemmvorrichtung hindurchgeführt ist, derart, daß das endlose Seil für gewöhnlich sich in Ruhe befindet, durch Anziehen der Klemmvorrichtung aber mit dem Förderkorb verbunden wird und dessen Bewegung mitmacht, worauf die Signaleinrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus zwei festen Widerlagrollen und einer unter Federwirkung stehenden, durch einen Handgriff beweglichen Rolle besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Gedrückt in Der reichsdruCkereI.
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