DE110895C - - Google Patents
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- DE110895C DE110895C DENDAT110895D DE110895DA DE110895C DE 110895 C DE110895 C DE 110895C DE NDAT110895 D DENDAT110895 D DE NDAT110895D DE 110895D A DE110895D A DE 110895DA DE 110895 C DE110895 C DE 110895C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K73/00—Drawn nets
- A01K73/02—Trawling nets
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Description
KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an Schleppnetzen, durch
die ein denselben entgegentretendes Hindernifs, welches das Netz zu zerreifsen droht, an Bord
des schleppenden Schiffes angezeigt wird, so dafs die Vorwärtsbewegung des Schiffes, rechtzeitig
aufgehoben und das Zerreifsen des Fischnetzes vermieden werden kann.
Erreicht wird diese Wirkung durch die Anordnung einer vor dem Grundtaue des Netzes
am Boden schleifenden, an den Scheerbrettern befestigten Vorläuferleine, die mit einem elektrischen
Contactapparate beliebiger Construction versehen ist und mittelst eines Kabels mit
einem auf dem- Schiffe befindlichen Läutewerk in Verbindung steht. Aufserdem scheucht sie die
auf dem Grunde des Wassers sich aufhaltenden Fische auf und treibt dieselben in das dahinter
schleifende Netz.
In der Zeichnung zeigt Fig. r eine Oberansicht
der Vorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die elektrische Contactvorrichtung
und Fig. 3 einen Querschnitt des letzteren.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Fischnetz α mit seinem am Boden schleifenden
Grundtau e an die üblichen Scheerbretter d dl
angeschlossen und wird von diesen aus mittelst der Trossen b c vom Schleppschiffe vorwärts
gezogen. Vor dem Grundtau e schleift nun das ebenfalls an den Scheerbrettern d und dl
befestigte, mit einem schwächeren Einsatzstücke f1 ausgestattete Vorläuferseil f, welches
kürzer als das Grundtau e gehalten ist, so dafs eine beträchtliche Pfeilhöhe (zweckmäfsig 4 m)
zwischen den Bogen der beiden Taue entsteht. Zwischen dem Vorläuferseil f und einem der
Scheerbretter d und dl ist nun ein elektrischer
Contactapparat i angeordnet, welcher durch ein Doppelkabel g mit dem auf dem Schiffe befindlichen
Läutewerk h in Verbindung steht.
Der Contactapparat besteht aus einer Kapsel oder dergl. i, an deren einer Seite eine Oese k
angeordnet ist, welche an einem der Scheerbretter d oder d1 befestigt wird. Durch die
andere Seite der Kapsel i ist die Zugstange I durch eine Stopfbüchse z'1 wasserdicht verschiebbar
geführt, welche ebenfalls zu einer Oese Z1, die zur Befestigung der Vorläuferleine
dient, ausgebildet ist.
In der Kapsel ζ ist ein Isolationskörper ο angeordnet, durch dessen Mitte die Zugstange /
und ein dieselbe umschliefsendes, den Isolationskörper
0 überragendes Rohr η geleitet ist. In die Oberfläche des Isolationskörpers ο ist
eine Rinne m eingearbeitet, welche einer Schraubenfeder ρ als Auflagefläche dient, während
das andere Ende der Feder ρ sich gegen eine auf der Zugstange / durch Gegenmuttern t
undi1 verstellbar befestigte Gegendruckplatte q
legt. Letztere ist mit einer Keilnuth r versehen, in die ein an der Kapsel i befestigter,
mit seinem anderen Ende in den Isolationskörper 0 hineinragender Keilansatz ä eingreift.
Zwischen der Gegendruckplatte q und der Gegenmutter t ist ein Contactstück u gehalten,
welches bei angezogener Zugstange / zwischen die in Aussparungen w wλ des Isolationskörpers
0 paarweise angeordneten Blattfedern ν ν1
und ν2 ν3 greift. Die Blattfedern ν ν1 und ν2 vs
bilden je zwei und zwei einen Pol des auf dem Schiffe befindlichen Läutewerkes h und
stehen durch das doppeladrige Kabel g, welches mittelst einer Stopfbüchse % aus der
Hülse i herausgeführt ist, mit demselben in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Tritt dem auf dem Grunde des Wassers schleifenden Grundtautheile des Netzes α irgend
ein Hindernifs entgegen, durch welches dasselbe in die Gefahr geräth, zerrissen zu werden,
so stöfst dasselbe gegen das voreilende Vorläuferseil f, welches durch das Hindernifs
festgehalten und in der Bewegung gehemmt, und durch den von dem fahrenden Schiffe
ausgeübten Zug gespannt wird. Infolge dessen übt das Seil einen mehr oder weniger starken
Zug an der an der Vorlä'uferleiney befestigten elektrischen Contactvorrichtung i aus. Die verschiebbar
in der Hülse i angeordnete, nur durch die Kraft der Feder ρ in ihrer Stellung
gehaltene Zugstange / des Contactapparates giebt diesem Zuge nach und wird aus der
Hülse i soweit herausgezogen, bis die Gegenmutter t auf das aus dem Isolationsstücke ο
herausragende Rohrende η aufschlägt, wodurch die Feder ρ vollständig entlastet wird. Hierbei ist
auch das Contactstück u mit fortbewegt worden, zwischen die Blattfedern vvl und v'2 v3 gelangt
und hat den Stromkreis des auf dem Schiffe befindlichen Läutewerkes g geschlossen. Dasselbe
beginnt zu läuten und macht xlie Schiffsbesatzung aufmerksam, welche die Fahrt des
Schiffes sofort einstellen kann, so dafs das Netz α nicht erst an das betreffende Hindernifs
gelangt und nicht zerrissen wird.
Reifst jedoch infolge der nicht gleich eingestellten
Fahrgeschwindigkeit des Schiffes das in das Vorläuferseil f eingeschaltete Seilstück f^
was erst bei einem bestimmten Drucke geschieht, so kann das ,Netz α doch noch eine
beträchtliche Strecke zurücklegen, ehe es selbst an das betreffende Hindernifs stöfst, so dafs
die Fahrgeschwindigkeit des Schiffes bis dahin genügend gemäfsigt oder ganz eingestellt werden
kann. Durch Zerreifsen des Vorläuferseilstückes f1 oder die Fahrteinstellung des
Schiffes hört der an dem elektrischen Contactapparate i wirkende Zug auf, worauf durch
die Spannkraft der Feder ρ das Contactstück μ aus den Blattfedern vv1 und v'2 v3 herausgezogen
und in die frühere Stellung zurückgeführt wird. Ist das Vorläüferseil.y durch
das Hindernifs nicht zerrissen worden, so ist der Apparat für das Anzeigen eines neuen,
dem Fischnetze gefährlich werdenden Hindernisses sofort wieder bereit, während sonst
naturgemäfs in das Seiiy ein neues Zwischenstück
f1 eingefügt werden mufs.
An Bord können natürlich mehrere Läuteoder sonst geeignete Lärmwerke vorgesehen
sein, so dafs beim Kapitän und Maschinisten .gleichzeitig das Auftreten von Hindernissen gemeldet
wird.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung an Schleppnetzen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den
Scheerbrettern (ddl) ein vor dem Grundtau
(e) des Netzes liegendes Vorläuferseil (f) befestigt ist, in welches ein elektrischer Contactapparat
(i) eingeschaltet ist,, zu dem Zwecke, Hindernisse, welche das Netz zu
zerreifsen drohen, an Bord des Schiffes anzuzeigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher aufser dem Contactapparate (i) ein Seiltheil
ff 1J von geringerer Festigkeit in das
Vorläuferseil (f) eingeschaltet ist, zum Zwecke, bei einem bestimmten Drucke ein
Reifsen des Vorläüferseiles in diesem Leitseile herbeizuführen, um es mit Leichtigkeit
ausbessern zu können.
3. Vorrichtung nach Arispruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs der elektrische : Contactapparat aus einer wasserdichten Hülse besteht,
in welcher eine mit einem Contactstücke/κ,)
versehene Zugstange (I) verschiebbar angeordnet ist, die bei Ausübung eines
bestimmten Zuges entgegen der Wirkung einer Feder (p) verschoben wird, wobei
das Contactstück (u) die Contactfedern ^v1V2 Vs) elektrisch verbindet und dadurch
einen zu einem elektrischen Alarmapparate führenden Stromkreis schliefst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, bei
welcher die Zugstange durch ein in der Hülse (i) befestigtes Rohr (n) hindurchgeführt
ist, welches die Bewegung der Zugstange (I) begrenzt, zu dem Zwecke,
einen Bruch der Feder (p) zu verhüten und den Apparat auch nach Ueberlastung
stets selbsttätig wieder zum weiteren Anzeigen von Hindernissen betriebsbereit zu
halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110895C true DE110895C (de) |
Family
ID=380680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110895D Active DE110895C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110895C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914205C (de) * | 1952-02-10 | 1954-06-28 | Ernst Schwark | Vorrichtung zum Schutz von Grundnetzen vor Beschaedigungen |
DK87674C (da) * | 1957-02-19 | 1959-08-10 | Fhv Kedel Og Maskinpasser Ande | Alarmapparat til trawl. |
-
0
- DE DENDAT110895D patent/DE110895C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914205C (de) * | 1952-02-10 | 1954-06-28 | Ernst Schwark | Vorrichtung zum Schutz von Grundnetzen vor Beschaedigungen |
DK87674C (da) * | 1957-02-19 | 1959-08-10 | Fhv Kedel Og Maskinpasser Ande | Alarmapparat til trawl. |
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