DE572318C - Tauchboje fuer Schiffsbergungszwecke - Google Patents

Tauchboje fuer Schiffsbergungszwecke

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DE572318C
DE572318C DEO19770D DEO0019770D DE572318C DE 572318 C DE572318 C DE 572318C DE O19770 D DEO19770 D DE O19770D DE O0019770 D DEO0019770 D DE O0019770D DE 572318 C DE572318 C DE 572318C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C7/00Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
    • B63C7/26Means for indicating the location of underwater objects, e.g. sunken vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf eine Taüchboje für Schiffsbergungszwecke.
Es ist an sich bekannt, an Schiffen Tauchbojen anzubringen, die nach Sinken des Schiffes sich selbst lösen und hochsteigen, um den Ort, wo das Schiff gesunken ist, zu bezeichnen. Es ist auch bekannt, solche Schiffe mit Leuchtsignalen, Uhren, Flaggen o. dgl. auszurüsten.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, solche Tauchbojen für Schiffsbergungszwecke geeignet zu machen. Sie bezweckt, ein mehrfaches Auf- und Abtauchen der Boje zu ermöglichen, um dadurch Bergungstrossen oder Bergungstonnen usw. am Schiff zu befestigen. Die Erfindung macht es sich dabei ferner zur Aufgabe, eine Tauchboje so verschiebbar am Schiff anzubringen, daß sie zur Verankerung mehrerer im gewissen Abstand voneinander liegender Trossen o. dgl. Verwendung finden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die lösbar am Schiff befestigte Boje mittels eines Zugorgans wieder an das Schiff anziehbar ist und zum selbsttätigen Verankern von Bergungstrossen o. dgl. dient.
Ein weiteres· Merkmal der Erfindung b"esteht darin, daß die in bekannter Weise lösbar am Schiff befestigte und mittels abwickelbarer Zugorgane gehaltene Boje mit einem Elektromotor ausgerüstet ist, der" mittels geeigneter Getriebe nach. Anschluß an .eine elektrische Leitung die Trommel antreibt, um durch Aufwickeln des am Schiff verankerten Zugorgans die Boje wieder nach unten zu ziehen und selbsttätig Bergungstrossen o. dgl zu verankern.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführunigsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb: ι einen Längsschnitt diurch die Tauchboje;
Abb. ι a zeigt im größeren Maßstab die Sperrnase mit dem an der Seiltrommel befindlichen Ansatz in Seitenansicht;
Abb. 2 zeigt den Bojenwagen zum Verschieben, der Boje am Schiff im Grundriß nach Abnahme der Boje;
Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht der Boje mit geschnittenem Führungskorb;
Abb. 4 zeigfeine Ansicht der Seilführung bei geschnittener Boje;
Abb. S zeigt die Auslösevorrichtung der Boje im größeren Maßstaib von hinten gesehen;
Abb. 6 zeigt eitie Seitenansicht der Fahrbahn für den Bojenwagen, teilweise nach Wegnahme der Laufschiene;
Abb. 6a zeigt im größeren Maßstabe einen Streckenanschlag, der nahe einer Verankerungsstelle angelbracht ist;
Abb. 7 zeigt einen Grundriß zu Abb. 6 für die Verankerungsvorrichtung;
Abb. 8 zeigt die Verankerungsvorrichtung im geschlossenen Zustande im Schnitt;
Abb. 9 zeigt den Bö j enwagen in seiner Anfangslage nach dem ersten Zurückfahren in die äußerste Rechtsstellung-;
Abb. 10 zeigt die Halteklemme für die Bergungstrosse im Querschnitt;
Abb. Ii und 12 zeigen in Seiten- und Vorderansicht die Führungsvorrichtung für das Bojenseil;
Abb. 13 zeigt einen Grundriß zu Abb. 12; ' Abb. 14 zeigt die Fahrbahn schematisch, teilweise im Grundriß.
Die Tauchboje 1, die lösbar am Schiff mittels eines Zugorgans 2, das an dem Schiff oder mit einem auf dem Schiff verschiebbaren, beispielsweise längsseit auf einer Fahrbahn 3 fahrbaren Wagen 4 unter Zwischenschaltung einer Feder 5 befestigt ist, angebracht ist, dient zum selbsttätigen Verankern von Bergungstrossen 6, gegebenenfalls Bergungstonnen o. dgl. Zu diesem Zwecke ist eine Einrichtung vorgesehen, die ermöglicht, daß die vom Schiff gelöste aufgetauchte Tauchboje 1 wieder an das Schiff herangezogen werden kann.
Die Boje ist in zwei Kammern i° und i& geteilt, von denen die obere als Schwimmer luftdicht ausgeführt ist, während die untere eine an Rollen 7 geführte Seiltrommel 8 aufnimmt. In der Kammer ia ist ein Elektromotor 9 vorgesehen, der mittels des Getriebes 10,11,12 die Seiltrommel 8 antreiben kann. Das Getriebe 11 treibt zugleich die Achse 13 an, welche mittels des Nockens 14 eine Uhr 15 auslöst, während das Getriebe 16 einen Tiefenmesser 17 antreibt. In bekannter Weise kann die Boje mit einer ausziehbaren Flagge 18 versehen sein.
Die Boje ist in einem gegebenenfalls teilweise nur durch Streben gebildeten Führung«- korb 19 geführt und besitzt zu diesem Zwecke einen oder mehrere Führungsansätze 20, die in mit Gleitschienen 21 versehenen Führungen 22 einfassen, so daß die an das Schiff gezogene Boje immer in die richtige Stellung gebracht wird. Das am Schiff verankerte Zugorgan 2 ist über Rollen 23 geführt, die an einem unter Federwirkung 24 stehenden Schwenkhebel 25 gelagert sind. Dadurch wird ein Überspannen des Seiles beim Anziehen der Boje an das Schiff verhütet.
In der Boje ist ferner noch die in Abb. 11 und 12 dargestellte Seilführungsvorrichtung angeordnet. Das Seil 2. ist an der Fördertrommel 8 befestigt und wird mehrfach um diese umgewickelt und dabei auf und nieder geführt, so daß eine genügende Menge Seil vorhanden ist, um die Boje in genügende Tiefe bringen zu können.
Wie in Abb. 11 und 12 gezeigt ist, dient zur Seilführung entlang der Trommel 8 eine
vom Motor 9 angetriebene Gewindespindel 26.
Auf dieser Gewindespindel 26 sitzt eine an der Führungsstange 27 ,geführte Mutter 28, die die Rollenführung 29 trägt. Diese Mutter besitzt ferner zwei seitliche Ansätze 30°, 3ο6 und einen hinteren Ansatz 30*. Um die Gewindespindel ist schwenkbar das die Getrieberäder 31, 3ia tragende Lagergestell 32 drehbar, dessen Ansatz 33 gegen einen in senkrechter Richtung verschiebbaren und unter Federwirkung 34° stehenden Anschlag 34 Anlage findet. An dem Ansatz 33 greifen beiderseits Federn 35, 35° an, von denen die Feder 35 an einem Winkelhebel 36 befestigt ist, während die Feder 35° mittels eines Zugorgans 37 mit einem unter Federwirkung 38 stehenden Anschlag 39 verbunden ist. Unterhalb des Anschlages 39 ist ein zweiter verschiebbarer Anschlag 40 vorgesehen, der mittels des Zugorgans 41 mit dem in senkrechter Richtung verschiebbaren Anschlag 34 verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Führungsvorrichtung ist folgende;
Treibt der Motor 9 mittels des Getriebes 10, 11, 12 die Trommel 8 zwecks Aufwickeins der Förderwalze an, so wird die Mutter 28 auf der Gewindespindel 26 hin und zurück geführt. Befindet sich beispielsweise die Führungsrollenmutter 28, 29 in der in Abb. 12 gezeigten Stellung, - so läuft sie aufwärts, indem mittels des Zahnrades 31 das Ritzel 3i& der Spindel angetrieben wird. Die Feder 35" ist dabei entspannt. Jetzt stößt der Ansatz * 3o& gegen den Hebel· 36 und spannt die Feder 35. Die Mutter bewegt sich, aber noch aufwärts. Endlich wird durch den Ansatz 3oc der Anschlag 34 aufwärts bewegt und dadurch der Ansatz 33 des Lagergestells 32 freigegeben. Infolge der Federwirkung 35 wird jetzt das Getriebe 31, 31« umgeschaltet, so daß das Zahnrad 31° mit dem Zahnrad 11 in Eingriff kommt. Nunmehr bewegt sich die Mutter 28 abwärts, so daß der Anschlag 34 freigegeben wird und, ehe die Feder 35 und der Hebel 36 freigegeben wird, der Ansatz 33 und damit das Getriebe in deren neu eingestellten Lage gesperrt wird. Sobald der Hebel 36 freigegeben ist, entspannt sich die Feder 35. Ist die Führungsmutter 28 nach unten geschoben, so wird der unter Federwirkung stehende Anschlag 39 ebenfalls nach unten geschoben und damit die Feder S5a gespannt, welche ebenfalls am Ansatz 33 angreift. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Führungsrolle 28 wird durch den mitgenommenen Ansatz 39 der Anschlag 40 betätigt, so daß das Zugorgan^i angezogen wird und nunmehr ebenfalls der Anschlag 34 angehoben wird. Jetzt wird bei gespannter Feder 35° wiederum der Ansatz 33 des Lagergestells freigegeben, so daß wieder eine Rückschaltung des Getriebes stattfindet. Auf diese Art wird also fortgesetzt das Seil auf und nieder an der Trommel entlang geführt und somit eine einwandfreie Aufwicklung erreicht.
Das Getrieberad io° des Motors 9 ist mit
Freilauf versehen, so daß der mittels der elektrischen Leitung 42 an einen zweckmäßig wasserdicht abschließbaren Stechkontakt 43 angeschlossene Motor 9, der zweckmäßig als Dreiphasenmotor ausgeführt ist und somit umschaltbar ist, nach Auftauchen der Boje mittels Kabel 44 an "einen elektrischen Kraftstrom angeschlossen werden kann. Ist die Boje aufgetaucht, so wird an der seitlich 10.an der Boje, beispielsweise am Führangsansatz 20, angebrachten Halteklemme 45 eine Bergungstrosse 6 befestigt, die zu diesem Zwecke einen abgesetzten Haltebolzen 6" aufweist. Dieser Haltebolzen wird in der scharnierartig aufklappbaren Halteklemme eingeklemmt, die durch eine Sperrklinke 45« verschlossen gehalten wird (s. Abb. 10). Die aufklappbare Backe 45 der Halteklemme ist zweckmäßig scharnierartig durch eine Blattfeder 46 gehalten. Das Öffnen der Halteklemme erfolgt, nachdem die Bergungstrosse an einem Verankerungshalter 47 befestigt ist, der durch den Bojenwagen derartig auslösbar ist, daß der zweckmäßig am Rande 48a schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Haltekopf 48 in der ebenfalls konisch unterschnittenen Haltehülse 49 eingeklemmt wird. Der Vierankerungshalter besteht aus zwei um Bolzen 50 drehbaren Backen 51, 51°, die unter Wirkung von Federn 52, 52« stehen. Diese Backen werden in der Offenlage, also in aufgeklappter, waagerechter Lage, wie in Abb. 6 und 7 gezeigt, durch Riegelbolzen 53> 53° einer Riegelstange 54 gehalten, die an einem um die Achse 55 drehbaren Schwenkhebel 56 angelenkt ist. Die Achse 55 trägt ferner einen Anschlaghebel 57, der unter Wirkung einer Feder 57° steht. In der Verschluß stellung der Backenhälften 51* 5 werden, wie in Abb. 8 dargestellt, die beiden Backen durch eine Sperrklinke 58 gekuppelt, die ebenfalls unter Wirkung einer Feder 58° steht.
Die Tauchboje wird zunächst im Führungskorb 19 am Schiff durch einen federbelasteten Sperrhaken 59 gehalten, der durch eine öffnung 60 des auf dem Schiff verschiebbaren Bojenwagens 4 faßt. Der Hebel 59 ist drehbar; sein freier Arm 59« bedient einen elektrischen Kontakt 61, der an die elektrische Leitung 6ia angeschlossen ist, um, wenn die Tauchboje wieder nach unten an das Schiff herangeführt und dort durch den Sperrhaken 59 wieder verankert wurde, ein Signal nach oben zu geben, so daß nunmehr der Motor umgeschaltet werden kann. Ist. die Boje wieder nach unten gezogen und in der untersten Stellung angekommen, so wird die mittels des Getriebes 62 angetriebene Achse 63 mittels der Kupplung 64 selbsttätig mit einer Kardanwelle 65 gekuppelt, die an dem am Schiff fahrbaren Bojenwagen 4 gelagert ist. Dieser Bojenwagen läuft mit seinen Rädern 66 auf der Laufschiene 3, während das andere Rad 67 unmittelbar auf dem Schiffsdeck laufen kann. Ferner ist an einer Strebe 68 das Führungsrad 69 gelagert, das unter eine Führungsschiene 70 faßt, so daß dadurch der Wagen kippsicher festgelegt ist.
Wie in Abb. 14 veranschaulicht, sind am Schiff, beispielsweise an der Seitenwand, in gewissen Abständen mehrere Verankerungshalter 47 angeordnet. Nahe dieser Verankerungshalter 47 sind jeweilig Streckenanschläge 71 angeordnet, die aus, wie in Abb. 6 und 6a gezeigt, um Bolzen 72 drehbaren Hebeln bestehen, an denen ein zweiter Hebel 73, der unter Federwirkung 74 steht, angelenkt ist. Dieser Hebel 73 wird durch eine unter Federwirkung stehende Sperrstange 75 in der in Abb. 6a gezeigten Sperrlage gehalten. Die Sperrstange 75 ist mit ihrem anderen Ende drehbar an dem Hebel 57 angelenkt. Die jeweilig nächstfolgende Sperrstange 75° ist an dem jeweiligen drehbaren Streckenanschlaghebel 71 angelenkt. Die Kardanwelle 65 treibt die Schnecke 76 an, die auf das an einem Schlitten 77 gelagerte Getriebe 78 arbeitet, das abwechselnd das Triebrad 79 in verschiedener Richtung antreibt. Das Ritzel 79, das mit dem Getriebe 78 kämmt, sitzt auf der go Achse 81 des Triebrades 82, das mit der Zahnleiste 83 in Eingriff steht. Die Verschiebung des Getriebeschlittens 77 erfolgt durch einen schwenkbaren, als Anschlag dienenden Hebel 84, der mittels der Gestängeübertragung 85 mit dem Sehlitten verbunden ist. An der Drehachse 86 des Hebels 84 ist ein zweiter Hebel 87 angelenkt, der vermittels Hebelgestänge 88 den Stößel 89 der Sperrklinke 45° der Halteklemme 45 auslöst. Der Getriebeschlitten J7 ist ferner durch einen an dem Anschlaghebel 84 angelenkten, unter Federwirkung stehenden Sperrhebel 90 in seinen beiden Lagen gesichert, der ebenfalls mit den Streckenanschlägen 57 und 71 am Schiff zusammenarbeitet.
In der dem Streckenanschlag 57 gegenüberliegenden äußersten Endstellung der Fahrbahn, die beispielsweise in Abb. 9 dargestellt ist, ist ein fester Anschlag 91 vor- no gesehen, gegen den der Sperrhebel 90 in der Endstellung anläuft, so daß der Anschlaghebel 84 ausgelöst und nunmehr durch Anlage der am Getriebeschlitten 77 gelagerten Seilrolle 23ffi an einem federnden Puffer 92 zurückgeschoben wird. Für den Hebel 90 sind zwei Rasten 90° vorgesehen.
Der Sperrhaken 59 wird bei sinkendem Schiff dadurch ausgelöst, daß ein von einem Schwimmer 93 freigegebener, unter Federwirkung 94 stehender Bolzen 95 ausgelöst wird. Der drehbar gelagerte Schwimmer gibt
mittels seines Ansatzes 93° den Zeiger 96 einer Uhr frei (Abb. 5), der den Sperrhebel 97 des Federbolzens 95 (s. Abb. 2) freigibt. Der Federbolzen drückt dann den Hebel 59 zurück, so daß nunmehr die Boje auftauchen kann. Nach Hochgehen der Boje wird der unter Federwirkung stehende Bolzen 95 in einem Fangtfichter 98 aufgefangen.
Gelangt die Boje nach Verankerung einer Bergungstrosse am "Schiff wieder in die unterste Lage, so wird der Sperrhaken 59 wieder in das Loch 90 des Bojenwagens eingreifen. Dadurch wird der Signalkontakt 61 bedient. Ist nunmehr der Wagen am Schiff durch Einschalten des Motors 9, wie weiter unten beschrieben, entlang gefahren, und gelangt der Wagen in die Endstellüng nach Abb. 9, so stößt der vor dem Sperrhakem 59 drehbar gelagerte Doppelhebel 99 (s. Abb. 2 und S) gegen einen festen Anschlag 100 (Abb. 2 und 9), so daß dadurch der Sperrhaken 59 zurückgedrückt wird und nunmehr die Boje, freigegeben, wieder auftauchen kann.
Um bei aufgetauchter Boje infolge Wellenbewegung ein Verwickeln des Bojenseiles an der Trommel zu verhüten, ist diese durch einen schwenkbar gelagerten Sperrhebel iöi (s. Abb. 1.), der mit einer Nase 102 der Trommel zusammenarbeitet, gesperrt. Die Nase 102 ist, wie in Abb. ia gezeigt, einseitig sanft konisch ansteigend ausgebildet und auf der anderen Seite mit einem scharfkantigen Absatz versehen. Der Sperrhebel 101 ist ebenfalls abgerundet und mit seinem freien, zweckmäßig löffeiförmig ausgebildeten Arm ioia an der Außenseite der Boje dem Wasserström ausgesetzt. Zu diesem Zwecke kann der Arm ioi° in einem besonderen Kanal an der Boje gelagert sein. Um die Boje leicht zum Auftauchen zu bringen, ist sie aus dem Führungsgestell, 19 mittels unter Federwirkung 103 stehender Zugorgäne 104, deren Ansätze 105 in Vertiefungen der Boje einfassen, aus-.hebbar. -_'---
Die Wirkungsweise "der Tauchboje ist folgende: ' -."-..
; Ist das Schiff gesunken, so wird durch den Schwimmer 93 der Federbolzen 95 ausgelöst und dadurch der Sperrhaken 59 vom Wagen 4 freigegeben.-Die Boje taucht, durch die Federwirkung 103 ausgehoben, auf und zeigt den Ort des gesunkenen Schiffes an. Der Federbolzen 95 wird im Trichter 98 aufgefangen. Es können natürlich am Schiff auch mehrere *55 derartiger Tauehbojen angebracht sein.
Soll eine Bergung des gesunkenen Schiffes ■ vorgenommen werden, so wird zunächst an den aufgetauchten Bojen, bei denen im übrigen . am Tiefenmesser 17 die Tief enlage des Schiffes und an der Uhr 15 die Zeitdauer, seit wann ■: das Schiff gesunken ist, feststellbar ist, die Kraftstromleitung 44 angeschlossen. Vorher wird an der Halteklemme 45 das Bergungsseil 6, wie in Abb. 1 gezeigt, befestigt. Bei Antrieb des Motors 9 wird nun auf der Trommel 8 das Bojenseil; 2 aufgewickelt und dadurch die Boje wieder an das Schiff herangezogen. Sie gelangt an das Führungsgestell
19 und wird dort durch den Führungsansatz
20 in die richtige Stellung gebracht. Ist die Boje richtig an den Wagen 4 herangezogen, so kuppelt die Welle 64 die Kardanwelle 65. Gleichzeitig tritt der Sperrhaken 59 in das Loch 60 des Bojenwagens ein, so daß dadurch der Kontakt 61 betätigt wird. Dadurch wird ein Signal für die Berguiigsmannschaft betätigt. Nunmehr muß sofort der Motor umgeschaltet werden, was beim Dreiphasenmotor ohne weiteres möglich ist. Gegebenenfalls läßt sich natürlich auch ein zweiter Motor einbauen bzw. ein elektrisches Umschaltgetriebe verwenden. Beispielsweise könnte das vom Kontakt 61 aus geschehen.
Bei Umschaltung des Motors' 9 wird mittels Getriebes 62 die Welle 63 und damit die Kardanwelle 65 gekuppelt. Der Bojenwagen befindet sich jetzt in der beispielsweise in Abb. 14 gezeichneten äußersten Rechtsstellung, die der Abb. 6 entspricht. In dieser Stellung nach Abb. 6 witfd das Ritzel 79 so angetrieben, daß der Wagen nunmehr nach links in der Richtung A auf dem Schiff entlang· fährt (s. Abb. 14). DieAnschlaghebel84, 90 gehen dabei über die Streckenanschläge 71 hinweg. Gelangt der Wagen in die äußerste Linksstellung, so schlägt zunächst der Hebel 90 mit seiner Nase 9ο6 an den Hebel 57, so daß die Sperrnase aus der Raste 90" faßt. Beim Weiterfahren des Wagens wird dann auch der Hebel 84 zurückgedrückt, wodurch der Schlitten 77 vermittels des Gestänges 85 verschoben wird. Gleichzeitig wurde durch Drehung des Hebels 57 der Hebel 56 umgelegt und dadurch der Verankerungshalter 47 von der Verriegelung 53, 53s freigegeben, so daß jetzt der Bergungstrossenbolzen. 6« am Verankerungshalter 47 verankert ist,' indem dieser in die Stellung nach Abb. 8 klappt. Gleichzeitig ist mittels des Hebels 87 und des Gestänges 88 die in Abb. 10 gezeichnete Sperrklinke 45° ausgelöst, so daß die Halteklemme für das Verankerungsseil geöffnet wird. Das Verankerungsseil wird also selbsttätig an dem Halter 47 verankert und gleichzeitig von der Boje gelöst. Zugleich ist aber auch durch Verschiebung des Schlittens 77 das Getriebe umgeschaltet, so daß nunmehr bei Antrieb der Welle 65- in gleicher Richtung der Bojenwagen zurückfährt. Beim Wegfahren wird die Nasego6 des Sperrhebels.90 freigegeben, <so daß dieser den Hebel 84 so sperrt, daß das Getriebe 78 nunmehr in dieser Lage so lange
stehenbleibt, bis es in die äußerste rechte Endlage, wie in Abi». 9 gezeigt, anlangt. Durch Umlegung des Hebels 57 ist zugleich die Sperrstange 75, wie in Abb. 6 gezeigt, zurückgezogen worden, so daß der dem Hebel 57 zunächstliegende Streckenanschlag 71 freigegeben wird. Der umlegbare Hebel 73 gelangt in senkrechte Lage. Beim Vorüberfahren des Wagens gleitet aber der Anschlag-
to hebel 84 über ihn hinweg, da dieser Hebel 73 in dieser Richtung nachgibt, wobei er sich aber nur um ein Weniges umlegt, so daß die Sperrstange 75 nicht wieder unter ihm einschnappen kann. In gleicher Weise wird dann später die Sperrstange 75« für den nächsten Streckenanschlag betätigt, wenn der Hebel 71 umgelegt wird und nunmehr an Stelle des Anschlaghebels 57 zum Umschalten des Getriebes dient.
Ist der Bojen wagen in die Entstellung nach Abb. 9 gelangt, so wird der Sperrhebel 90 zunächst gegen den ortsfesten Anschlag 91 anstoßen. Er wird aus der Raste 90° ausgehoben, so daß der Schlitten freigegeben wird.
Durch Anlage des am Getriebe Anlage findenden Federbolzens 92 wind nunmehr wieder das Getriebe in seine Anfangslage geschoben, der Hebel 90 vom Anschlag 91 entfernt, so daß er sich in die erste Raste 90" wieder einlegt, wie Abb. 6 zeigt. Gleichzeitig hat aber der drehbar gelagerte Hebel 99 zur Auslösung des Sperrhakens 59 am Anschlag 100 Anlage gefunden, so daß jetzt der Sperrkanal ausgelöst ist und die Boje wieder auftauchen kann. Durch Verlegung des Hebels 59 wird wieder das Signal 61 betätigt, so daß die Bergungsmannschaft den Motor abschalten _ kann. Die Boje taucht nunmehr auf, worauf sich derselbe Vorgang wiederholt. Gelangt die Boje zur Anbringung eines zweiten Bergungsseiles zum zweiten Male auf den Bojenwagen, so wird dieser so weit nach links verschoben (s. Abb. 14), bis er an den Anschlag 71, der nunmehr infolge vorheriger Auslösung senkrecht steht, gelangt, so daß nahe diesem Streckenanschlag 71 das nächste Bergungsseil verankert wird. In gleicher Weise wie vorher der Streckenanschlag 71 in Stellung gebracht wurde, wird dann der nächste Anschlag 71° usw. in die Sperrstellung gebracht.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Tauchboje für Schiffsbergungszwecke, die lösbar am Schiff befestigt und mittels Zugorganen an das Schiff anziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der in an sich bekannter Weise eine durch Elektromotor angetriebene Trommel aufweisenden Boje Haltemittel (45) für Bergungstrossen
    o. dgl. angebracht sind, während am Schiff durch die Boje auslösbare Verankerungshalter (47) vorgesehen sind, die die Bergungstrossen (6) o. dgl. nach Anziehen der Boje am Schiff verankern, während die Boje zum Aufsteigen freigegeben wird.
    2. Tauchboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum mehrfachen Verankern von Bergungstrossen am Schiff dienende Boje an einem am Schiff verschiebbaren Wagen (4) befestigt ist, der nach Aufsetzen der Boje durch Kupplung (64) mi.t einer Motorwelle (63) an verschiedene Verankerungshalter heranführbar ist.
    3. Tauchboje nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (4) auf Laufschienen (65, 70) fahrbar und an diesem gehalten ist.
    4. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (3) mit einer Zahnleiste (83) versehen ist, in die ein von der Motorwelle (63) der Boje mittels geeigneter Übersetzungsgetriebe (78, Si) angetriebenes Triebrad (82) einfaßt.
    5. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen besondere Gleitschienen (21) und Führungen (22) vorgesehen sind, um die in bekannter Weise mit Führungsansätzen (20) versehene Boje beim Heranziehen an das Schiff in die richtige Stellung zu bringen, so daß die Bergungstross en an dem Verankerungshalter verankert werden können.
    6. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das über nachgiebig gelagerte Rollen (23) geführte Zugorgan (2) federnd am Schiff befestigt ist. loo
    7. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Boje haltende Sperrhaken (59) durch einen von einem Schwimmer (93) auslösbaren Federbolzen (95) betätigbar ist.
    8. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Boje in zwei Kammern (ϊ°, ΐδ) geteilt ist, von denen die obere als Schwimmer luftdicht ausgeführt ist, während die untere die Seiltrommel (8) aufnimmt.
    9. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (8) gegen selbsttätiges Abwickeln des Bojenseiles durch einen Sperrhebel (roi) gesichert ist, dessen freier Arm (ioia) an der Außenseite der Boje dem Wasserstrom ausgesetzt ist.
    10. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit Freilauf getriebe (ioa) mit der Trommel (8) gekuppelt ist, so daß beim Rück-
    wärtslauf des Motors und Antrieb des Wagens die Trommel stillsteht.
    ii. Tauchboje nach Anspruch ι bis io, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen das Getriebe (78) an einem Schlitten (77) angeordnet ist, durch dessen Verschiebung in Endstellungen des Wagens durch Streckenanschläge (57) eine Umschaltung des Getriebes erfolgt.
    12. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Streckenanschläge drehbare Hebel (57, 71) dienen, durch deren Umlegung die Auslösung der Verankerungshalter (47) erfolgt, während in der gegenüberliegenden Endstellung feste Anschläge (91) zur Rückschaltung des Getriebes (78) vorgesehen sind.
    13. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Verankerungshalter (47) ein zweiteiliger, drehbar gelagerter Anschlaghebel (71, 73) angeordnet ist, dessen umlegbarer Teil (73) durch eine unter Federwirkung stehende Sperrstange (75), die mit dem jeweilig vorhergehenden Anschlaghebel (57, 71) verbunden ist, gesperrt ist.
    14. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (77> 78) durch einen schwenkbaren, als Anschlag dienenden Hebel (84) verschiebbar ist, an dessen Drehachse (86) ein zweiter Hebel (87) angelenkt ist, der vermittels Hebelgestänge (88) die Sperrklinke (45Ό der Halteklemme (45) der Bergungstrosse (6a) auslöst. ·
    15. Tamchboje nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Getrießeschlitten (77) durch einen an dem Anschlaghebel (84) angelenkten, unter Federwirkung stehenden Sperrhebel (90) in seinen beiden Lagen gesichert ist, der ebenfalls mit den Streckenanschlägen (57, 71) am Schiff zusammenarbeitet.
    16. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungshalter (47) aus zwei Backen-
    - hälfen (51, 51°) gebildet sind, die drehbar gelagert sind und in ihrer Verschlußlage eine konisch unterschnittene' Haltehülse (49) bilden, die durch eine Sperrklinke (58) gekuppelt ist.
    17. Tauchboje nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Seilführung entlang der Trommel (8) eine von einer vom Motor (9) angetriebenen Gewindespindel (26) betätigte Rollenführung (28) dient, die mittels Anschlägen (3oa, b,c) das Getriebe (31, 32) in der oberen und unteren Stellung umschaltet.
    18. Taiuchboje nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Boje aus dem Führungsgestell (19) mittels unter Federwirkung stehender Zugorgane (104) aushebbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO19770D 1932-03-23 1932-03-23 Tauchboje fuer Schiffsbergungszwecke Expired DE572318C (de)

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DEO19770D DE572318C (de) 1932-03-23 1932-03-23 Tauchboje fuer Schiffsbergungszwecke

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