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Vorrichtung zum Verhindern des Einklemmens von Personen durch Aufzüge.
Der Zweck der Erfindung ist, Aufzüge mit einer Vorrichtung zu versehen, die das Einklemmen oder Erdrücken der Personen durch den Aufzug beim Ein-oder Aussteigen ausschliesst,
Die meisten der bekannten Sicherheitsvorrichtungen für Aufzüge verlieren sofort ihre Wirkung, wenn Störungen an den Leitungen oder dem Mechanismus der Aufzugsanlage vorkommen, So kann z, B ein elektrischer Aufzug mit offenem Schachtgitter oder Fahrstuhltüren gehen, wenn die Kontakte an den Türen stecken'bleiben, oder die Leitungen, Kabel, Magnetspulen, oder der Motor selbst Defekte erleiden (Kurz-oder Erdschluss), was bei den Aufzugsmaschinen am Boden oder im Keller sehr leicht vorkommt.
In diesem Falle sind die elektrischen Apparate wirkungslos und der Fahrgast kann, was die schweren Unfälle beweisen, von dem Fahrstuhl erfasst, zwischen. den Tür- oder Fensterstöcken, Gittern, Mauerwerk oder Stiegenhauspotesten eingeklemmt oder erdrückt werden.
Dass es nicht'genügt, nur den Boden der Aufzüge empfindlich zu machen, aber die ganze Vorderseite, durch die man ein-und austritt, ungeschützt zu lassen, beweisen wieder die Unfälle.
Diese Übelstände werden. durch die Erfindung behoben.
Die Fig. i und 2 der Zeichnung zeigen die neue Vorrichtung an einem Fahrstuhl angebracht, und zwar in Vorder-oder Seitenansicht, Fig. 3 stellt die Vorrichtung allein in grösserem Massstabe dar.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Verstellriegel und drei Schutzstangen. Der Verstellriegel ist in einem Kästchen A untergebracht. In diesem ist der Bolzen B an den zwei Stellen a und b geführt ;, er wird durch die Feder C gegen den Zapfen D gedrückt.
Der Ring E, an den die Feder C drückt, legt sich dadurch an den Zapfen D an. Wird der Bolzen B durch Drücken auf die Schutzstangen 11., 1, 13, ob von unten oder von oben, durch die Knagge L etwas zurück gedrückt, dann schnellt der Hebel M, durch die Feder K gezogen, zurück und der freigewordene Ring E fährt mit dem Bolzen B durch Schlitz F des Zapfens D hindurch und vollführt einen Hub von 4 bis 6 cm Länge.
Das Kästchen wird zweckmässig an der Decke der Kabine angeschraubt. Die Schutz-stangen sind an der Türseite des Fahrstuhles montiert, und zwar zwei oben und eine unten.
Von den oberen Schutzstangen ist die eine 11 oben an der Kuppel und die andere 12 am Türkämpfer angeordnet. Sie sind durch eigene Führungen geführt und durch Querstangen verbunden ; an einer der letzteren ist die Knagge L angebracht, welche den Bolzen B hält.
Die Schutzstangen 11., 12 sind auch nach Auslösen des Bolzens B noch weiter beweglich.
Vor dem Fusstritte der Kabine ist eine geführte, horizontal gelegene Stange 13 (dritte Schutzstange) montiert, nach oben und unten beweglich und mit den oberen Schutzstangen mittels Drahtseilen oder Stangen starr verbunden. Die Stangen 11, 12 können auch als Firmentafeln, Schilder ausgeführt, oder die Galerie beweglich angeordnet sein.
Mit dem Bolzen B sind folgende Apparate in Verbindung : Stromunterbrecher und Fangvorrichtung bei elektrischen Aufzügen, Seilklemme und Fangvorrichtung bei hydraulischen Aufzügen. Die Verbindung erfolgt mittels Drahtseilen.
Kommt eine der Schutzstangen mit einem Körper oder Gegenstand in Berührung, so wird der Bolzen B gelockert und durch den starken Ruck zwingt er die- genannten Apparate zur sicheren Funktion.
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Somit ist die'Vorderseite des Fahrstuhles auf drei Stellen, empfindlich gefnacht (gegen keinen einzigen früher).
Ob die Berührung der Schutzstangen von oben oder von unten erfolgt, ist gleichgültig ; infolge der zur Bolzenachse symmetrischen Ausbildung der Knagge L tritt die Vorrichtung in beiden Fällen, also bei beiden Fahrtrichtungen in Wirkung. Es wird also durch die Vorrichtung sowohl der im Fahrstuhl befindliche Fahrgast als auch der auf einem Potest Wartende geschützt. Auch der auf dem Fahrstuhl arbeitenden Person ist die Möglichkeit des Abstellens des'Aufzuges bei Gefahr stets geboten.
Die Vorrichtung kann ohne jede Änderung an allen Aufzügen, ob elektisch oder
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kennzeichnètt durch an der Kuppel, unter dem Türkämpfer und am unteren Rahmen der Aufzugskabine angeordnete Stangen (11, 1"13), die beim Berühren verschoben werden und dadurch die Kabine mittels eines Verstellriegels zum Halten bringen, und zwar bei beiden Fahrtrichtungen des Aufzuges.