DE432550C - Vorrichtung gegen UEberfahren von Haltsignalen - Google Patents

Vorrichtung gegen UEberfahren von Haltsignalen

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DE432550C
DE432550C DEK92466D DEK0092466D DE432550C DE 432550 C DE432550 C DE 432550C DE K92466 D DEK92466 D DE K92466D DE K0092466 D DEK0092466 D DE K0092466D DE 432550 C DE432550 C DE 432550C
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devices
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DEK92466D
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MINNA ACKER
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MINNA ACKER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gegen überfahren von Haltsignalen, die sich durch ihre Funktionssicherheit und genaue Einstellmöglichkeit auszeichnet. Wesentlich für eine Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist, daß an der Lokomotive eine feste Platte und dieser gegenüber eine bewegliche Platte angebracht ist, zwischen die sich bei Haltsignalen eine am Vorsignalmast oder Hauptsignalmast schwenkbare Streifplatte schiebt, die die Alarm- und Bremsvorrichtungen auf der Lokomotive in Tätigkeit setzt. Die Streifplatte an dem Vorsignalmast ist bei einer Einrichtung nach der Erfindung schwächer ausgebildet als die an dem Hauptsignalmast, so daß beim Überfahren des Vorsignals die bewegliche Platte nur so weit heruntergedrückt wird, daß hierdurch nur ein Teil der Brems- oder Alarmvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt wird. Beim überfahren der wStreifplatte am Hauptsignalmast wird dagegen die bewegliche Platte der Vorrichtung an der Lokomotive so weit niedergedrückt, daß sämtliche Alarm- und Bremsvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden.
"Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι zeigt eine fahrende Lokomotive vor dem Vorsignal.
Abb. 2 zeigt eine Stirnansicht auf die Lokomotive im Augenblick des Vorbeifahrens an dem auf Halt gestellten Vorsignal.
Abb. 3 bis 5 zeigen die Auslösevorrichtung auf der Lokomotive im Ruhezustande, bei dem Überfahren des Vorsignals und beim Überfahren des Hauptsignals.
Abb. 6 zeigt die Streifplatte von vorn gesehen, während
Abb. 7 die Streifplatte, von der Seite gesehen, zeigt.
Abb. 8 zeigt die Streifplatte in senkrechter Stellung von vorn und
Abb. 9 von der Seite.
Die Abb. 10 und 11 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Streifplatte.
Auf der Zeichnung ist das Vorsignal mit 2 und das Hauptsignal mit 4 bezeichnet. Auf der Lokomotive ist mit 1 die Auslösevorrichtung für die Alarm- und Bremsvorrichtungen bezeichnet, die in den Abb. 3 bis 5 näher dargestellt ist.
An dem Vorsignal 2 ist eine Streifplatte oder ein Streifhebel 3 schwenkbar befestigt, der mit dem Signal derart verbunden, ist, daß er eine dem Signal entsprechende Lage einnimmt und bei auf Halt stehendem Signal in den Weg der Auslösevorrichtung 1 hineinragt. In ähnlicher Weise ist an dem Hauptsignal 4 eine Streifplatte 5 befestigt, die bei auf Halt stehendem Signal ebenfalls in den Weg der Auslösevorrichtung 1 hineinragt.
Die Auslösevorrichtung auf der Lokomo-" tive besteht aus einer festen Platte 6 und einer der festen Platte 6 gegenüber angeordneten, von einer Blattfeder 7 gebildeten, beweglichen Platte, gegen die ein Pilz 8 Anlage findet, der von zwei Stangen 9 getragen wird, die mit Hebeln 11 und 12 gelenkig verbunden sind, vron denen aus mittels Seilzüge 13' und 14 an sich bekannte Signalvorrichtungen und Notbremsventil auf der Lokomotive betätigt werden, wenn der Pilz 8 abwärts gedrückt wird.
Die Streifplatte'3 am Vorsignal 2 besitzt die halbe Stärke wie die Streifplatte 5 am Fiauptsignal 4. Beim Überfahren des auf Halt
stehenden Vorsignals 2 tritt entsprechend Abb. 4 die Streifplatte 3 zwischen die feste Platte 6 und die bewegliche Platte 7, wodurch der Stempel 8, 9 so weit abwärts bewegt wird, daß zwar bereits die Signalvorrichtungen auf der Lokomotive betätigt werden, aber noch nicht die Bremsvorrichtungen. Überfährt die Lokomotive aber auch noch das auf Halt stehende Hauptsignal, so schiebt sich die doppelt so starke Streifplatte 5 zwischen die feste Platte 6 und die bewegliche Platte 7 der Auslösevorrichtung, und dies hat zur Folge, daß der Stempel 8, 9 so weit abwärts verschoben wird, daß nicht nur die Alarmvorrichtungen auf der Lokomotive, sondern auch die Notbremsen und Dampfabstellvorrichtungen betätigt werden und so der Zug selbsttätig zum Stillstand gebracht wird.
Die in den Abb. 3 bis 5 dargestellte Auslösevorrichtung besitzt ein bei 13 geteiltes Gehäuse, wodurch ihre Anbringung auf der Lokomotive erleichtert wird. Die Ausbildung des Übertragungsgestänges von dem Pilz 8 auf die Alarm- und Bremsvorrichtungen richtet sich je nach den örtlichen Verhältnissen. Die Streäfplatten 3 und 5 an den Signalmasten sind derart ausgebildet, daß eine äußerst feine Einstellung ihrer Höhenlagen möglich ist, wodurch mit Sicherheit der Eintritt der Streifplatte 3 bzw. 5 zwischen die Platten 6 und 7 der Auslösevorrichtung erreicht werden kann. Die Streifplatte 3 oder 5 sitzt an gelenkig miteinander verbundenen Streben 15, 16 (Abb. 6), die mit Bolzen 17 j
und 18 in zwei Führungsschlitze 19 und 20 i der Streifplatte eingreifen und in diesen j Führungsschlitzen festgelegt sind. Nach Lösen der Befestigungsschrauben können die Bolzen 17 und 18 in den Längsschlitzen 19 und 20 verschoben werden, was eine Verstel- j lung der Höhenlage der Streifplatte in geringen Grenzen zur Folge hat. Nach der Einstellung der richtigen Höhenlage werden dann die Bolzen 17 und 18 der Streben 15 und 16 in den Schlitzen 19 und 20 wieder festgelegt. Um den Reibungswiderstand beim Hindurchgehen der Reibungsplatten zwischen den Platten der Auslösevorrichtung 1 zu verringern, sind an den Streifplatten noch Stahlwalzen oder Stahlrollen 22 drehbar gelagert. Befindet sich die Auslösevorrichtung 1 seitlich an der Lokomotive, so müssen die Streifplatten 3 bzw. 5 eine senkrechte Stellung erhalten, wie dies in den Abb. 8 und 9 dargestellt ist. Bei dieser Anordnung wird die Streifplatte durch eine Schiene 23 mit Führungsschlitzen 24, 25 mit den Streben 15 und 16 verbunden, und zwar dienen Bolzen 26', 27' zur Befestigung der Streifplatte an der Tragschiene 23.
In den Abb. 10 und 11 ist noch eine Ausbildung der Streifplatte dargestellt, wenn diese in großer seitlicher Entfernung von den Signalmasten liegen muß. Bei dieser Anordnung ist an dem Signalmast 4 ein Ausleger 26 befestigt, an dessen Ende zwei Schienen 27 die Streifplatte 3 bzw. 5 in der richtigen Lage halten. Am Ende des Auslegers 26 ist gleichzeitig die grobe Höheneinstellung 27 angebracht.
Um die Längenrichtung einstellen zu können, wird der Streifhebel 3 oder 5 in einem Rohr 28 geführt und in diesem Rohr durch Halteschrauben 29 festgelegt.
Um ein Verdrehen der Hebel 3 oder 5 um ihre Achsen zu vermeiden, besitzt das Rohr und die Hebel 3 oder S auf einem Teil ihrer Länge einen quadratischen Querschnitt. In dem Rohr 28 ist schließlich auch noch mittels einer Stange 29« das Gegengewicht 30 befestigt. Zur Abstellung der Streifhebel oder Streifplatten 3 oder 5 aus der Fahrt- in die Haltstellung und umgekehrt dienen Gestängeverbindungen 31, 32, 33 und 34.

Claims (4)

85 Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung gegen Überfahren von · Haltsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lokomotive eine feste Platte (6) und dieser gegenüber eine bewegliche Platte (7) angebracht ist, zwischen die sich bei Haltsignal eine am Signalmast schwenkbare Streifplatte (3, 5) schiebt, die die Alarm- und Bremsvorrichtungen in Tätigkeit setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Seite der Streifplatte zur Verminderung des Reibungswiderstandes Stahlrollen· (22) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Passieren einer schwachen Streifplatte der Pilz (8) nur so weit heruntergedrückt wird, daß dadurch nur ein Teil der Brems- oder Alarmvorrichtungen in Tätigkeit treten können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Passieren einer starken Streifplatte beim Niederdrücken des Pilzes (8) sämtliche Alarm- und Bremsvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK92466D Vorrichtung gegen UEberfahren von Haltsignalen Expired DE432550C (de)

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