DE604154C - Sturmsicherung fuer Verladebruecken und aehnliche schwere Fahrzeuge - Google Patents

Sturmsicherung fuer Verladebruecken und aehnliche schwere Fahrzeuge

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Publication number
DE604154C
DE604154C DED65967D DED0065967D DE604154C DE 604154 C DE604154 C DE 604154C DE D65967 D DED65967 D DE D65967D DE D0065967 D DED0065967 D DE D0065967D DE 604154 C DE604154 C DE 604154C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
storm protection
run
bridge
protection according
storm
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Expired
Application number
DED65967D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Idel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
Priority to DED65967D priority Critical patent/DE604154C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE604154C publication Critical patent/DE604154C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/18Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes with means for locking trolleys or cranes to runways or tracks to prevent inadvertent movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 604154 KLASSE 35 b GRUPPE
Demag Akt.-Ges. in Duisburg*)
Patentiert im Deutschen. Reiche vom 31. Mai 1933 ab
Sturmsicherungen für Verladebrücken, Förderbrücken und ähnliche schwere Fahrzeuge werden teilweise mit Keilstücken ausgerüstet, auf welche sich die Brückenlaufräder aufsetzen, sobald die Brücke vom Wind angetrieben wird. Gemäß der Erfindung wird die Brücke mit besonderen, an den Brückenstützen gelagerten Auflaufrädern versehen, die mit zwischen Rad und Schiene angeordneten Auflaufkörpern zusammenarbeiten.
Dies hat vor allem den Vorteil, daß die Brücke sich nicht auf eine schmale Zunge aufzusetzen braucht und daß sie sich auf einen Tragkörper mit genügendem Querschnitt ab~ stützt, und zwar nicht nur teilweise, sondern mit dem vollen Raddruck. Bei der obenerwähnten Sturmsicherung mit Hemmschuhen drückt das gehemmte Laufrad meist nur gegen die vorderste Spitze der Zunge des Hemmschuhes; es ergeben sich hohe Pressungen bei sehr kleinen Querschnitten, die alsbald zum Breitwalzen dieser Zunge Anlaß geben und ähnliche Unzuträglichkeiten hervorrufen. Außerdem stützt sich das Rad meist nicht vollständig auf dem Hemmschuh ab, sondern steht zum Teil noch auf der Schiene, so daß der Hemmschuh auch nicht mit dem vollen Raddruck gegen die Schiene gepreßt wird.
Alle diese Nachteile werden vermieden, wenn ein besonderes Auflaufrad vorgesehen wird, welches sich auf einen Tragkörper mit ausreichendem Querschnitt zwischen Rad und Schiene abstützt. Man erhält dabei noch die Möglichkeit, den Auflaufkörper als Bremsblock mit Reibungsbelag auszuführen, was bei der zungenartigen Ausgestaltung der erwähnten Hemmschuhe nicht möglich ist. Ferner ist man in der Wahl des Anbringungsortes des Laufrades und damit der Sturmsicherung nicht mehr gebunden, und schließlich kann noch eine besondere Bewegungsvorrichtung für das Auflaufrad vorgesehen werden, derart, daß bei aufgelaufener und festgefahrener Brücke das Auflaufrad gehoben werden kann, so daß ein Zurückfahren der Brücke nicht erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Übersichtsskizze, Abb. 2 die Sturmsicherung.
Diese besteht aus einem Auflaufrad 1, das fest am Brückengerüst 2 angeordnet ist. Das Rad ist in einem erheblichen Abstand von den Schienen 3 angeordnet. Im Zwischenraum zwischen Rad und Schiene ist der Auflaufkörper 4 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel als Doppelkeil ausgebildet ist. Dieser
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Idel in Duisburg.
Doppelkeil hängt lose in zwei Zugstangen 5, die an Winkelhebeln 6 angelenkt sind. Die Winkelhebel sind durch Stangen 7 miteinander verbunden. Das Ganze bildet ein Parallelogrammgestänge. Mit dem rechten Hebel 6 ist durch die Zugstange 8 der Gewichtshebel 9 mit dem Gewicht 10 verbunden, der mit den festen Drehbolzen am Brückengerüst schwenkbar ist und an welchen die Zugstange 12 des ίο Kernes 13 eines Hubmagneten 14 angreift. Die Wirkungsweise der Sturmsicherung ist folgende: Sobald das· Brückenfahrwerk stillgesetzt wird, schaltet sich selbsttätig auch der Strom für den Magneten 14 ab. Durch eine Verzögerungsvorrichtung wird das Abfallen des Kernes oder die Abschaltung selbst so lange hinausgezogen, bis die Brücke stillsteht. Aldann wird der Gewichtshebel 9 unter dem Einfluß des Gewichts 10 nach unten gezogen. Dadurch werden auch die Winkelhebel 6 gedreht und die Zugstangen 5 nachgelassen. Der Doppelkeil 4 setzt sich dadurch auf die Schienen 3. Zwischen Rad ι und Doppelkeil 4 verbleibt der Ab1-stand./! Wird nun die Brücke durch den Wind bewegt, so bleibt der Doppelkeil 4, da er nur lose mit dem Gestänge 5 durch Langlöcher 5a verbunden ist, auf der Schiene liegen, während sich die Rolle 1 der schiefen Ebene nähert und schließlich auf sie aufläuft. Der gesamte auf die Rolle entfallende Raddruck preßt dann den Doppelkeil 4 auf die Schiene, so daß die Brücke mit Sicherheit gebremst wird. Wird die Sturmsicherung etwa in der Mitte der Brücke angebracht, wie in Abb. ι dargestellt ist, so kann annähernd das gesamte Gewicht der Brücke auf die Doppelkeile konzentriert werden.
In den meisten Fällen fährt die Brücke nicht auf die Doppelkeile auf, das einfache Lüften des Hubmagneten genügt alsdann, um den Keil in die strichpunktierte Lage zu heben. Dieser Vorgang vollzieht sich ungedämpft und daher augenblicklich, so daß die Brücke sofort in jeder beliebigen Richtung anfahren kann.
Zur Erhöhung der Reibung kann der Doppelkeil 4 an der Unterseite mit einem Bremsbelag versehen sein, so daß er als Bremsblock dient, wie das bei 15 angegeben ist. Das Rad ι kann auch als Antriebsrad ausgebildet sein, so daß, wenn die Brücke auf den Keil 4 aufgefahren ist, sie sich selbst von diesem Keil wieder herunterbewegen kann, sogar wenn die Brücke lediglich auf dem Keil aufruht, die angetriebenen Laufräder also nicht in Eingriff mit den Schienen stehen. Es kann aber auch durch geeignete Wahl des Anbringungsortes für die Sturmsicherung erzielt werden, daß mindestens eines der Laufräder dauernd in Eingriff mit den Schienen bleibt.
Damit in den seltenen Fällen, in denen die Brücke auf die Keile aufgefahren ist, nicht eine Zurückbewegung der Brücke erforderlich ist, um sie von dem Keil herunterzubringen, kann eine Hubvorrichtung für die Rolle 1 vorgesehen werden. Sie kann z. B. mit Hilfe eines Spindelantriebes durch einen besonderen Motor emporgewunden werden.
Um ein Durchbrennen des Magneten zu verhindern für den Fall, daß das Gestänge durch den Doppelkeil gehemmt ist, kann ein nachgiebiges Glied, insbesondere eine Feder, in dieses Gestänge eingeschaltet werden, so daß der Magnetkern 13 sofort angezogen werden kann und die Feder die Hubenergie so lange aufspeichert, bis der Doppelkeil 4 wieder freigeht. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß jede Brückenseite mit nur einer Sturmsicherung arbeitet. Man kann in besonderen Fällen auch an jedem Ende jeder Brückenstütze eine Sturmsicherung vorsehen. Um die Fahrbewegung der Brücke bei dem Antrieb durch den Wind möglichst zu beschränken und trotzdem einen flachen Winkel für den Keil anwenden zu können, kann man durch eine waagerechte Komponente der Bewegung des Keiles diesen nach Stillsetzung der Brücke so weit unter das Rad schieben, daß er an dessen Lauffläche anliegt. Bei der Anwendung von Doppelkeilen müssen diese mit entsprechenden Aussparungen versehen sein, so daß sie übereinandergreifen können. In den meisten Fällen genügt aber der außerordentlich einfache Antrieb nach dem Ausführungsbeispiel. An Stelle des Hubmagneten 14 kann auch eine elektrische, hydraulische oder sonstige Bewegungsvorrichtung treten. Jedoch sind solche Hubvorrichtungen vorzuziehen, die nicht nach Art eines- Motors mit Windevorrichtung arbeiten, da mit ihnen ein schnelles Lüften des Keiles erzielt werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Sturmsicherung für Verladebrücken und ähnliche schwere Fahrzeuge mit schiefer Ebene, auf welche die Brücke auflaufen kann, gekennzeichnet durch besondere, andten Brückenstützeni gelagerte Auflaufräder, die mit zwischen Rad und Schiene angeordneten Auflaufkörpern zusammenarbeiten.
2. Sturmsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufkörper .(4) auf der der Schiene (3) zügekehrten Fläche einen Reibungsbelag (15)' trägt.
3. Sturmsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufkörper (4) als Doppelkeil ausgebildet ist, dessen Neigungen einander zugekehrt sind.
4 Sturmsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufkörper (4) in senkrechter Richtung durch ein von einem Hubmagneten (14) betätigtes Parallelogrammgestänge bewegt wird.
5. Sturmsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufrad (1) als Antriebsrad ausgebildet ist.
6. Sturmsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufrad (1) an der Brückenstütze höhenverstellbar gelagert ist.
7. Sturmsicherung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Hubmagnetgestänge eine Feder o. dgl. geschaltet ist, welche das Anziehen des Magnetkerns (13) bei festgehaltenem Auflaufkörper (4) gestattet und die Hubenergie bis zum Freiwerden dieses Auflaufkörpers aufspeichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED65967D 1933-05-31 1933-05-31 Sturmsicherung fuer Verladebruecken und aehnliche schwere Fahrzeuge Expired DE604154C (de)

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DE (1) DE604154C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829050C (de) * 1948-12-19 1952-02-28 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Sturmsicherung fuer Verladebruecken o. dgl.
DE1090411B (de) * 1957-09-24 1960-10-06 Haushahn Maschinenfabrik C Sturmsicherung fuer Kranbruecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829050C (de) * 1948-12-19 1952-02-28 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Sturmsicherung fuer Verladebruecken o. dgl.
DE1090411B (de) * 1957-09-24 1960-10-06 Haushahn Maschinenfabrik C Sturmsicherung fuer Kranbruecken

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