DE678160C - Ausloesevorrichtung an Fangvorrichtungen fuer Foerderkoerbe - Google Patents

Ausloesevorrichtung an Fangvorrichtungen fuer Foerderkoerbe

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DE678160C
DE678160C DESCH105912D DESC105912D DE678160C DE 678160 C DE678160 C DE 678160C DE SCH105912 D DESCH105912 D DE SCH105912D DE SC105912 D DESC105912 D DE SC105912D DE 678160 C DE678160 C DE 678160C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Auslösevorrichtung an Fangvorrichtungen für Förderkörbe Zum Betätigen der Fangvorrichtungen von Aufzuganlagen nach erfolgtem Seilbruch dienen selbsttätige Auslösevorrichtungen, an die besonders bei Bergwerksanlagen mannigfache Anforderungen gestellt werden. Die Seilbruchstelle kann nämlich an den verschiedensten Stellen des langen Förderseiles liegen, und seine Lage beeinflußt wesentlich den Absturzvorgang bis zum Eingreifen der Fänger an den Spurlatten. Bei den bekannten, auf der Absturzbeschleunigung beruhenden, d. h. mechanischen Auslösevorricntungen kann es vorkommen, daß die im Förderbetriebe auftretenden Korbschwingungen ähnliche mechanische Kräfte hervorrufen wie ein eigentlicher Absturz des Förderkorbes, so daß bei zu empfindlich eingestellter Auslösevorrichtung leicht unnötiges Betätigen der Fangvorrichtung großen Schaden verursachen kann. Die bekannten, elektrisch wirkenden Auslösevorrichtungen erfordern, wenn man ein sicheres Betätigen der Fangvorrichtung bei jeder Lage des Seilbruchs verlangt, umständliche und kostspielige - Stromleitungen, und sie konnten sich in den Betrieben daher nicht durchsetzen. Diese bei mechanischen Auslösungen einerseits und bei elektrischen Auslösungen andererseits auftretenden Verhältnisse werden später in der Beschreibung an Hand einer Abbildung noch näher erläutert.' Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine Aufteilung aller im Betriebe mögt' Seilbrüche nach ihrer Lage ein sicheres Fangen der Körbe ermöglicht, und daß hierzu eine bestimmte Vereinigung einer mechanisch und einer elektrisch wirkenden Auslösevorrichtung notwendig ist, so daß also je nach Lage des eingetretenen Seilbruchs die eine oder andere Aus.lösevorrichtung nach ihrer Eigenart anspricht. Dabei muß natürlich die Vereinigung der beiden Aus.lösevorrichtungen möglichst gedrängt und einfach ausgebildet sein.
  • Die Erfindung besteht unter Auswertung dieser Erkenntnisse darin, daß an dem oberen Ende der aus zwei gegenseitig verschiebbaren Teilen bestehenden Königsstange ein zweiarmiger Hebel drehbar gelagert ist, dessen einer Arm mit einer Sperrnase zum Sperren des unteren, mit der Feder und dem Federgestänge verbundenen Teiles der Königsstange versehen ist, während der andere Arm einen Teil der elektromagnetischen Auslöseeinrichtung bildet.
  • Wie diese Vereinigung beider Auslösungsarten nach der Erfindung erreicht wird, stellen die Abb. I bis V dar. Abb. i zeigt die Anordnung einer Bergwerksförderanlage. Mit i und 2 sind die Förderkörbe bezeichnet, mit 3 und q. die Seilscheiben, mit 5 die Treibscheibe, 6 bedeutet das Tragseil mit bei 7 angenommenem Seilbruch und ä das Unterseil. Unterhalb der Seilbucht befindet sich ein spannungführendes Netz g. In jedem Korb ist sowohl eine elektrisch wie mechanisch wirkende Auslösevorrichtung eingebaut, wobei die mechanische Betätigung auf dem bekannten Prinzip der Federentlastung beruht.
  • Die Wirkungsweise der Federauslösung besteht darin, daß das Eigengewicht des Förderkorbes eine zwischen Korb und Seil eingeschaltete Feder in Spannung hält, die nach Bruch des Tragseiles den am Korb verbleibenden Seilschwanz auf diesen zu bewegt und dann bei ihrer Entspannung die Fangvorrichtung betätigt. Diese Auslösungsart hat den Nachteil, daß sie in den Fällen versagt, bei denen ein langer Seilschwanz, der unter Umständen noch über Scheiben hinweggezogen werden muß, der Federentspannung großen Widerstand entgegensetzt. Der letztere Fall trifft in der Abb. I für den Korb 2 zu. Am Korb i wird die Federauslösung mit Sicherheit auch dann wirken, wenn sie ziemlich schwach gewählt wird.
  • Eine bekannte elektrische Auslösevorrichtung beruht darauf, daß bei einem Tragseilbruch die unter den Körben befindliche Unterseilbucht auf ein unterhalb der Bucht angebrachtes spannungführendes Netz fällt. Zur Herstellung eines geschlossenen Stromkreises verlangt die elektrische Auslösevorrichtung eine dauernde Erdung der Körbe, die auch nach Bruch des Tragseiles vorhanden sein muß. Diese Erdung ist zwar immer bei dem Korb vorhanden, der durch seinen Seilschwanz Verbindung mit der Seilscheibe hat. Ist diese aber durch den Seilbruch unterbrochen, so sind zur Schließung des Stromkreises umständliche elektrische Rückführungen nötig, die infolge hoher Kosten und schwieriger Durchführung eine Einführung derartiger Auslösevorrichtungen in die Praxis verhindert haben. Verzichtet man bei Ausrüstung mit elektrischer Auslösevorrichtung auf diese Rückführungen, so würde in Abb. I der Korb 2 gehalten, der Korb i dagegen gefährdet sein.
  • Der Vorteil einer Vereinigung beider Auslösungsarten geht aus diesen Einzelbetrachtungen hervor. Stattet man jeden Korb mit einer sowohl elektrisch wie auch mechanisch wirkenden Auslösevorrichtung aus, so kann man ein sicheres Betätigen der. Fangvorrichtung in beiden Körben und bei jeder Lage des Seilbruchs erwarten. Infolge ihrer ergänzenden Eigenschaften spricht in jedem Korb eine Auslösungsart an, obwohl man für die elektrische Auslösevorrichtung auf die umständlichen Stromrückführungen verzichten und die Feder der mechanischen Auslösevorrichtung so schwach bemessen kann, daß keine Fehlauslösungen durch Seilschwingungen befürchtet werden müssen. Welche Auslösungsart in jedem einzelnen Körbe beim Seilbruch zur Wirkung kommt, bestimmt die Lage des Seilbruchs.
  • . Wie eine Vereinigung von zwei Auslösungsarten baulich erreicht werden kann, zeigen die Abb. II und III in Auf- und Seitenriß. In der Abb. IV ist dargestellt, wie die Fangvorrichtung bei elektrischer und in Abb. V wie sie bei mechanischer Auslösung betätigt wird.
  • Bei der elektrischen Betätigung wird nach Abb.-IV für den Magneten 2o beim Bruch des Förderseils durch das auf das spannungführende Netz fallende Unterseil der Stromkreis geschlossen. Hierdurch wird der Magnetanker angezogen, wobei das Hebelgestänge 21 und der starr miteinander verbundene Hebel 22 die Sperrung des Armes 15 des Winkelhebels 14, 15 freigibt. Der Hebel 22 kann auch als Hebelpaar ausgebildet sein. Infolge der Drehung des Hebels 14,15 kann nun das unter der Spannung der Feder 16 stehende Federtragstüek 13, :das in der unterhalb des Kragens I2 gabelförmig ausgeführten Königsstange i i gleitbar angeordnet ist, von der Nase des Winkelhebels 14, 15 abgleiten. Bei der nun eintretenden Feder-. entspannung werden die Fänger durch das Gestänge 17, 18, 1g (Abb. III) in bekannter Weise betätigt.
  • Den mechanischen Auslösevorgang zeigt die Abb. V. Im Normalbetrieb (Abb, 1I) trägt der Kragen 12 der Königsstange i i den Korbkopf io. Die Fängerfeder 16 ist dabei gespannt: Die Übertragung der Federspannkraft geschieht mittels des Federtragstücks 13 und des in der Königsstange drehbar angeordneten Winkelhebels 1¢, 15. Letzterer ist bei Normalbetrieb durch den Hebel 22 in seiner Lage festgelegt. Tritt ein Seilbruch ein, wie er in Abb. I angenommen ist, so wird die gespannte Feder 16 des Korbes i die Königsstange mit dem kurzen frei fallenden Seilschwanz in den Korb hineinziehen, wie in Abb. V dargestellt ist. Gleichzeitig wird der Drehpunkt des Winkelhebels 14, 15, der in der Königsstange i i festgelagert ist, senkrecht nach unten bewegt. Infolge der dadurch bedingten zunehmenden Entfernung zwischen seinem Festpunkt am Bolzen und seiner Verriegelung am Hebel 22 gleitet der Hebelarm 15 des Winkelhebels 1q., 15 vom Hebel 22 ab. Jetzt wird unter dem Zug des Federtragstücks 13 der Winkelhebel 14., 15 so. weit gedreht, bis die Nasen an dem Hebel 14. und dem F edertragstück 13 aneinander vorbeigleiten können und somit die Verbindung zwischen der Feder 16 und der Königsstange r1 gelöst ist. Die Betätigung der Fänger geschieht bei der weiteren Entspannung der Feder in bekannter Weise über -das Hebelgestänge 17, 18, ig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Auslösevorrichtung an Fangvorrichtungen für Förderkörbe, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromagnetische und eine mechanische Auslösung dadurch vereinigt sind, daß an dem oberen Ende (t i) der aus zwei gegenseitig verschiebbaren Teilen (1r, 13) bestehenden Königsstange ein zweiarmiger Hebel (r4, 15) drehbar gelagert ist, dessen einer Arm (r4) mit einer Sperrnase zum Sperren des unteren, mit der Feder (z6.) und dem Fängergestänge (17, 18, i g) verbundenen Teiles (i3) der Königsstange versehen ist, während der andere Arm (15) einen Teil der elektromagnetischen Auslöseeinrichtung (20, 2I, 22,23) bildet.
DESCH105912D 1934-12-30 1934-12-30 Ausloesevorrichtung an Fangvorrichtungen fuer Foerderkoerbe Expired DE678160C (de)

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