Aufzugsanlage mit einer Sicherheitseinrichtung für eine Aufzugskabinenanordnung
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für eine Aufzugskabinenanordnung, eine Aufzugskabinenanordnung, die eine obere Aufzugskabine, eine untere
Aufzugskabine und einen Aufzugskabinenrahmen aufweist, und eine Aufzugsanlage mit solch einer Aufzugskabinenanordnung. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Aufzugsanlagen, die als sogenannte Doppeldecker- Aufzugsanlagen ausgestaltet sind.
Aus der WO 2005/014461 AI ist ein Aufzug mit zwei Aufzugskabinen bekannt, wobei die beiden Aufzugskabinen so miteinander gekoppelt sind, dass diese zusammen in einem Aufzugs Schacht bewegbar sind. Hierbei kann ein vertikaler Abstand zwischen den beiden Aufzugskabinen eingestellt werden. Hierfür dient ein Einstellseil, wobei ein Ende des Einstellseils am Schachtboden befestigt ist und das andere Ende des Einstellseils mit einem Gegengewicht verbunden ist. Ferner ist das Einstellseil über eine Treibscheibe eines Einsteilantriebs geführt. Durch Betätigen des Einstellseils wird über eine
Rollenanordnung an den Aufzugskabinen der Abstand zwischen den Aufzugskabinen variiert. Hierbei bewegt sich jede Aufzugskabine auf die andere zu beziehungsweise von dieser weg. Die aus der WO 2005/014461 AI bekannte Aufzugsanlage hat den Nachteil, dass bei einer Störung, wie einem Seilbruch des Einstellseils, die beiden Aufzugskabinen abstürzen. Hierbei ist es zwar denkbar, dass eine Führung der beiden Aufzugskabinen in ihrem Aufzugskabinenrahmen, der separat aufgehängt ist, vorgesehen ist. Aber auch ein Absturz innerhalb des Rahmens muss zur Gewährleistung der Sicherheit in der Regel verhindert werden.
Die WO 2012127683 AI beschreibt eine Sicherheitseinrichtung für eine
Aufzugskabinenanordnung, die eine obere Aufzugskabine, eine untere Aufzugskabine und einen Aufzugskabinenrahmen, in dem die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine gegenläufig bewegbar sind, aufweist, mit einer oberen
Sperrfangvorrichtung für die obere Aufzugskabine und einer unteren
Sperrfangvorrichtung für die untere Aufzugskabine, wobei die obere
Sperrfangvorrichtung eine fernauslösbare Einheit aufweist, die von der unteren
Aufzugskabine auslösbar ist, und wobei die untere Sperrfangvorrichtung eine
fernauslösbare Einheit aufweist, die von der oberen Aufzugskabine auslösbar ist. Bei dieser Sicherheitseinrichtung ist ein erstes Ende eines Auslöseseils fest mit einem Auslösehebel der unteren Sperrfangvorrichtung verbunden. Das Auslöseseil wird über zwei Rollen am Aufzugskabinenrahmen oberhalb der oberen Aufzugskabine geführt und reicht durch eine Ausnehmung in einem Auslösehebel der oberen Sperrfangvorrichtung. Am zweiten Ende des Auslöseseils ist ein Gegengewicht und zwischen Gegengewicht und Auslösehebel der oberen Sperrfangvorrichtung ein Mitnehmer angeordnet. Falls sich die beiden Aufzugkabinen nicht gegenläufig zueinander bewegen, dann stösst der Mitnehmer an den Auslösehebel der oberen Sperrfangvorrichtung an und verschwenkt ihn, womit die obere Sperrfangvorrichtung aktiviert wird. Nachdem der Auslösehebel der oberen Sperrfangvorrichtung vollständig verschwenkt wurde, wird anschliessend der Auslösehebel der unteren Sperrfangvorrichtung verschwenkt und damit die untere Sperrfangvorrichtung aktiviert. Die Aktivierung der beiden Sperrfangvorrichtungen erfolgt damit nicht gleichzeitig, sondern nacheinander.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitseinrichtung für eine
Aufzugskabinenanordnung, eine Aufzugskabinenanordnung und eine Aufzugsanlage anzugeben, die einen verbesserten Aufbau aufweisen. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitseinrichtung für eine Aufzugskabinenanordnung, eine Aufzugskabinenanordnung und eine Aufzugsanlage anzugeben, die beim Auftreten unterschiedlicher sicherheitsrelevanter Störungen Sperrfangfunktionen für die
Aufzugskabinen der Aufzugskabinenanordnung gewährleisten, um ungewollte
Bewegungen der beiden Aufzugskabinen zu verhindern. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sicherheitseinrichtung für eine
Aufzugskabinenanordnung, die eine obere Aufzugskabine, eine untere Aufzugskabine und einen Aufzugskabinenrahmen, in dem die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine gegenläufig bewegbar sind, aufweist, mit einer oberen
Sperrfangvorrichtung für die obere Aufzugskabine und einer unteren
Sperrfangvorrichtung für die untere Aufzugskabine, wobei die obere
Sperrfangvorrichtung eine fernauslösbare Einheit aufweist, die von der unteren
Aufzugskabine auslösbar ist, und wobei die untere Sperrfangvorrichtung eine fernauslösbare Einheit aufweist, die von der oberen Aufzugskabine auslösbar ist.
Erfindungsgemäss ist die femauslösbare Einheit der oberen Sperrfangvorrichtung über eine umgelenkte Auslöseleine, die mit einem Fixpunkt, der bezüglich der unteren Aufzugskabine ortsfest ist, verbunden und die femauslösbare Einheit der unteren Sperrfangvorrichtung ist über eine umgelenkte Auslöseleine, die mit einem Fixpunkt, der bezüglich der oberen Aufzugskabine ortsfest ist, verbunden. Die beiden fernauslösbaren Einheiten sind auslösbar, wenn sich im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine nicht gegenläufig zueinander bewegen. Dadurch kann die femauslösbare Einheit der oberen Sperrfangvorrichtung für die obere Aufzugskabine ausgehend von der unteren Aufzugskabine ausgelöst werden. Durch die genannte Verbindung der Auslöseleinen mit je einem Fixpunkt bezüglich der unteren bzw. oberen Aufzugkabine können beide fernauslösbaren Einheiten gleichzeitig ausgelöst werden und die Auslösung der zweiten fernauslösbaren Einheit erfolgt nicht erst dann, wenn die Auslösung der ersten fernauslösbaren Einheit abgeschlossen ist. Damit ist sichergestellt, dass bei Auftreten einer sicherheitsrelevanten Störung, die ein Sperren der beiden Aufzugkabinen erfordert, beide Aufzugkabinen ohne Zeitverzögerung gleichzeitig gesperrt werden können.
Die genannten Fixpunkte können speziell an der unteren bzw. der oberen Aufzugskabine angeordnet sein.
Femer wird die Aufgabe gelöst durch eine Aufzugskabinenanordnung, die eine obere Aufzugskabine, eine untere Aufzugskabine und einen Aufzugskabinenrahmen aufweist, wobei die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine in dem
Aufzugskabinenrahmen gegenläufig bewegbar sind, wobei eine Sicherheitseinrichtung mit einer oberen Sperrfangvorrichtung für die obere Aufzugskabine und einer unteren Sperrfangvorrichtung für die untere Aufzugskabine vorgesehen ist, wobei die obere Sperrfangvorrichtung eine femauslösbare Einheit aufweist, die von der unteren
Aufzugskabine auslösbar ist, und wobei die untere Sperrfangvorrichtung eine femauslösbare Einheit aufweist, die von der oberen Aufzugskabine auslösbar ist. Die femauslösbare Einheit der oberen Sperrfangvorrichtung ist über eine umgelenkte
Auslöseleine, die mit einem Fixpunkt, der bezüglich der unteren Aufzugskabine ortsfest ist, verbunden und die femauslösbare Einheit der unteren Sperrfangvorrichtung ist über eine umgelenkte Auslöseleine, die mit einem Fixpunkt, der bezüglich der oberen Aufzugskabine ortsfest ist, verbunden. Die beiden fernauslösbaren Einheiten sind
auslösbar, wenn sich im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens die obere
Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine nicht gegenläufig zueinander bewegen.
Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch eine Aufzugsanlage mit solch einer
Aufzugskabinenanordnung, wobei der Aufzugskabinenrahmen an einem Zugmittel aufgehängt ist und wobei der Aufzugskabinenrahmen mit der oberen Aufzugskabine und der unteren Aufzugskabine durch eine auf das Zugmittel einwirkende
Antriebsmaschineneinheit in einem für die Aufzugskabinenanordnung vorgesehenen Fahrraum verfahrbar ist.
Ferner sind im Folgenden Lösungen und Vorschläge vorgestellt, welche Aspekte der gestellten Aufgaben lösen. Außerdem sind vorteilhafte ergänzende oder alternative Weiterbildungen und Ausgestaltungen angegeben.
Die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine der Aufzugskabinenanordnung sind auf geeignete Weise relativ zueinander verstellbar. Vorzugsweise werden die Aufzugskabinen hierbei im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens bei einer Verstellung entweder um die gleiche Wegstrecke aufeinander zu oder voneinander weg verstellt. Der Verstellantrieb für den Aufzugskabinenrahmen kann hierbei gegebenenfalls unabhängig von diesem Verstellmechanismus eingerichtet sein, um die Anordnung aus den Aufzugskabinen und dem Aufzugskabinenrahmen durch den Aufzugsschacht zu verfahren. Durch die Bewegung der beiden Aufzugskabinen zueinander ist beispielsweise eine Anpassung an einen unterschiedlichen Stockwerksabstand möglich.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung für die Aufzugskabinenanordnung kann unabhängig von den weiteren Komponenten der Aufzugsanlage bereitgestellt werden. Speziell sind die Aufzugskabinen und der Aufzugskabinenrahmen keine Bestandteile der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung. Die Sicherheitseinrichtung kann daher auch unabhängig von solchen Komponenten einer Aufzugsanlage hergestellt und vertrieben werden. Hierbei kann die Sicherheitseinrichtung gegebenenfalls auch ohne oder ohne wesentliche Änderung in ein bestehendes Design einer Aufzugsanlage integriert werden.
Vorteilhaft ist es, dass eine über der fernauslösbaren Einheit der oberen
Sperrfangvorrichtung an dem Aufzugskabinenrahmen befestigte Umlenkrolle vorgesehen
ist, um die Auslöseleine, die mit dem Fixpunkt, der bezüglich der unteren Aufzugskabine ortsfest ist, verbunden ist, umgelenkt ist. Speziell kann dieser Fixpunkt an der unteren Aufzugskabine angeordnet sein, an dem die Auslöseleine befestigt ist. Bei einer voneinander abweichenden gegenläufigen Bewegung der Aufzugskabinen kommt es zu einer zunehmenden Spannung der Auslöseleine und dann zum Einrücken von
Bremsschuhen oder dergleichen der fernauslösbaren Einheit der oberen
Sperrfangvorrichtung. Hierdurch ist eine zuverlässige Aktivierung auf mechanische Weise möglich. Vorteilhaft ist es, dass eine über dem Fixpunkt, der bezüglich der oberen Aufzugskabine ortsfest ist, an dem Aufzugskabinenrahmen befestigte Umlenkrolle vorgesehen ist, um die die Auslöseleine, die mit dem Fixpunkt, der bezüglich der oberen Aufzugskabine ortsfest ist, verbunden ist, umgelenkt ist. Somit kann auch für die fernauslösbare Einheit an der unteren Aufzugskabine auf mechanische Weise eine zuverlässige Aktivierung realisiert werden. Beispielsweise kann das Einrücken eines Bremsschuhs durch zunehmendes Spannen der Auslöseleine erzielt werden.
Vorteilhaft ist es auch, dass ein Tragmittel vorgesehen ist, das einerseits mit der oberen Aufzugskabine und andererseits mit der unteren Aufzugskabine verbunden ist, dass ein Unterseil vorgesehen ist, das einerseits mit der oberen Aufzugskabine und andererseits mit der unteren Aufzugskabine verbunden ist, dass das Tragmittel und das Unterseil so umgelenkt sind, dass eine Aufwärtsbewegung der unteren Aufzugskabine eine gleich große Abwärtsbewegung der oberen Aufzugskabine erzwingt und dass eine
Aufwärtsbewegung der oberen Aufzugskabine eine gleich große Abwärtsbewegung der unteren Aufzugskabine erzwingt. Selbstredend ist diese erzwungene entgegengesetzte Bewegung der oberen und der unteren Aufzugskabine nur bei intaktem Tragmittel und intaktem Unterseil gewährleistet, also während eines Normalbetriebs der Aufzugsanlage.
Durch dieses Unterseil kann eine gegenseitige Blockierung der Aufzugskabinen erzielt werden. Wenn beispielsweise die obere Aufzugskabine steht, dann wird eine
Aufwärtsbewegung der unteren Aufzugskabine verhindert. Eine Auslösung der fernauslösbaren Einheit an der oberen Aufzugskabine hat somit zugleich zur Folge, dass die untere Aufzugskabine nicht mehr nach oben bewegt werden kann. Eine entsprechende Situation ergibt sich in Bezug auf die Bedingung, dass eine Aufwärtsbewegung der
oberen Aufzugskabine eine gleich große Abwärtsbewegung der unteren Aufzugskabine erzwingt. Hierdurch können die Sperrfangvorrichtungen an den Aufzugskabinen einfacher ausgestaltet werden. Denn durch die gegenseitige Blockierung vereinfacht sich die Auslösung der Einheiten der Sperrfangvorrichtungen.
Bei einer abgewandelten Ausgestaltung ist es allerdings auch möglich, dass die Einheiten, insbesondere die fernauslösbaren Einheiten, der Sperrfangvorrichtungen in jeweils beiden Richtungen auslösbar sind. Hierbei ist es dann vorteilhaft, dass die femauslösbare Einheit an der oberen Aufzugskabine auslösbar ist, wenn sich im Bezugssystem des
Aufzugskabinenrahmens die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine nicht gegenläufig zueinander bewegen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass eine weitere Auslöseleine um eine unten an dem Aufzugskabinenrahmen vorgesehene Umlenkrolle geführt ist. Entsprechend ist es vorteilhaft, dass die femauslösbare Einheit an der unteren Aufzugskabine auslösbar ist, wenn sich im Bezugssystem des
Aufzugskabinenrahmens die obere Aufzugskabine und die untere Aufzugskabine nicht gegenläufig zueinander bewegen. Dies kann ebenfalls über eine weitere Auslöseleine realisiert werden, die um eine unten an dem Aufzugskabinenrahmen angeordnete Umlenkrolle geführt ist. Vorteilhaft ist es auch, dass die obere Sperrfangvorrichtung eine nahauslösbare Einheit aufweist, die an der oberen Aufzugskabine auslösbar ist. Femer ist es vorteilhaft, dass die untere Sperrfangvorrichtung eine nahauslösbare Einheit aufweist, die an der unteren Aufzugskabine auslösbar ist. Speziell können die nahauslösbare Einheit der oberen Sperrfangvorrichtung an der oberen Aufzugskabine montiert und die nahauslösbare Einheit der unteren Sperrfangvorrichtung an der unteren Aufzugskabine montiert sein. Hierdurch ist beispielsweise beim Überschreiten einer vorgegebenen Beschleunigung und/oder beim Überschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit relativ zu dem Aufzugskabinenrahmen eine Blockierung der jeweiligen Aufzugskabine über ihre nahauslösbare Einheit möglich.
Eine solche nahauslösbare Einheit ist beispielsweise als mechanisch mittels einer Übergeschwindigkeitskabelanordnung oder elektronisch mittels einer
Positionierungsermittlungseinheit, die mittels eines Sensors und einer elektronischen
Auswerteinheit eine Position und/oder eine Geschwindigkeit der Aufzugskabinen innerhalb des Rahmens bestimmt.
Vorteilhaft ist es auch, dass die obere Sperrfangvorrichtung eine Bewegung der oberen Aufzugskabine relativ zu dem Aufzugskabinenrahmen sperrt und diese gegebenenfalls aus einem bewegten Zustand fängt, wenn zumindest eine Einheit der oberen
Sperrfangvorrichtung ausgelöst wird. Entsprechend ist es vorteilhaft, dass die untere Sperrfangvorrichtung eine Bewegung der unteren Aufzugskabine relativ zu dem
Aufzugskabinenrahmen sperrt und diese gegebenenfalls aus einem bewegten Zustand fängt, wenn zumindest eine Einheit der unteren Sperrfangvorrichtung ausgelöst wird. Hierfür können beispielsweise ein oder mehrere Bremsschienen an dem
Aufzugskabinenrahmen vorgesehen sein, die mit Bremsschuhen der Einheiten der Sperrfangvorrichtungen zusammen wirken, wenn eine Auslösung erfolgt. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufzugsanlage mit einer Sicherheitseinrichtung für eine
Aufzugskabinenanordnung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine Aufzugsanlage 1 mit einer Sicherheitseinrichtung 2 für eine
Aufzugskabinenanordnung 3 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung. Die Aufzugsanlage 1 weist eine
Antriebsmaschineneinheit 4 und eine von der Antriebsmaschineneinheit 4 angetriebene Treibscheibe 5 auf. Ferner ist ein Gegengewicht 6 vorgesehen, das in einem Teilraum 7 eines Aufzugsschachtes 8 vertikal bewegbar ist. Ferner ist eine Umlenkrolle 9 vorgesehen, die über einem Aufzugskabinenrahmen 10 der Aufzugskabinenanordnung 3 angeordnet ist. Ein Zugmittel 11 ist einerseits an einer Befestigungsstelle 12 mit dem Aufzugskabinenrahmen 10 verbunden. Andererseits ist das Zugmittel 11 mit dem Gegengewicht 6 verbunden. Hierbei läuft das Zugmittel 11 sowohl um die Umlenkrolle 9 als auch um die Treibscheibe 5.
In dem Aufzugskabinenrahmen 10 sind eine obere Aufzugskabine 13 und eine untere Aufzugskabine 14 angeordnet. Wenn die Antriebsmaschineneinheit 4 das Zugmittel 11 über die Treibscheibe 5 betätigt, dann wird der Aufzugskabinenrahmen 10 mit den Aufzugskabinen 13, 14 in einem für die gemeinsame Fahrt der Aufzugskabinen 13, 14 vorgesehenen Fahrraum 15 des Aufzugsschachtes 8 bewegt. Der Fahrraum 15 ist hierbei von dem Teilraum 7 für das Gegengewicht 6 getrennt.
Die Aufzugsanlage 1 weist ferner einen Versteilantrieb 16 mit einer Treibscheibe 17 auf. Ein Tragmittel 18 ist einerseits mit der oberen Aufzugskabine 13 und andererseits mit der unteren Aufzugskabine 14 verbunden. Das Tragmittel 18 ist um die Treibscheibe 17 des Versteilantriebs 16 geführt und somit an der Treibscheibe 17 umgelenkt. Dadurch ist ein Verstellmechanismus 16, 17, 18 gebildet, der zum Verstellen der Aufzugskabinen 13, 14 relativ zu dem Aufzugskabinenrahmen 10 dient. Durch den Versteilantrieb werden die obere Aufzugskabine 13 und die untere Aufzugskabine 14 im Aufzugskabinenrahmen 10 gegenläufig bewegt.
Der Verstellmechanismus 16, 17, 18 für die Verstellung der Aufzugskabinen 13, 14 zueinander und die Funktionsweise der Sicherheitseinrichtung 2 sind im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 beschrieben. Dem kann eine Bewegung des
Aufzugskabinenrahmens 10 durch den Fahrraum 15 überlagert sein.
Innerhalb des Aufzugskabinenrahmens 10 sind die Aufzugskabinen 13, 14 verstellbar. Hierbei sind eine Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 und eine
Abwärtsbewegung 21 der oberen Aufzugskabine 13 sowie eine Aufwärtsbewegung 22 der unteren Aufzugskabine 14 und eine Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14 ermöglicht. Der Verstellmechanismus für die Aufzugskabinen 13, 14 innerhalb der Aufzugskabinenanordnung 3 ist hierbei so ausgestaltet, dass bei einer Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 gleichzeitig eine gleichgroße Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14 erfolgt. Entsprechend wird bei einer Abwärtsbewegung 21 der oberen Aufzugskabine 13 eine gleich große Aufwärtsbewegung 22 der unteren
Aufzugskabine 14 durchgeführt. Für diesen Verstellmechanismus können geeignete Führungsschienen an dem Aufzugskabinenrahmen 10 vorgesehen sein, um eine Führung der Aufzugskabinen 13, 14 innerhalb des Aufzugskabinenrahmens 10 zu ermöglichen.
Die Funktionsweise der Sicherheitseinrichtung 2 basiert auf dieser gegenläufigen Bewegung der oberen und der unteren Aufzugskabine 13, 14. In Folge einer Störung, bei der es zu einer Abwärtsbewegung 21 A der oberen Aufzugskabine 13 kommt, die größer als eine Aufwärtsbewegung 22A der unteren Aufzugskabine 14 ist, wird zumindest eine fernauslösende Einheit 26, 27 der Sicherheitseinrichtung 2 ausgelöst. Die mindestens eine fernauslösende Einheit 26, 27 wird beispielsweise bei einem Riss des Tragmittels 18 ausgelöst, an dem die obere und untere Aufzugskabine 13, 14 aufgehängt sind. Als Reaktion gehen sowohl die obere als auch die untere Aufzugskabine 13, 14 in eine unkontrollierte Abwärtsbewegung über. Die Abwärtsbewegung der oberen
Aufzugskabine 13 ist also grösser als die Aufwärtsbewegung der unteren Aufzugskabine 14, wobei die Aufwärtsbewegung hier als Negativbewegung, nämlich entgegen ihrer Richtung, angesehen wird.
An der oberen Aufzugskabine 13 ist eine obere Sperrfangvorrichtung 24 mit einer nahauslösenden Einheit 25 und einer fernauslösenden Einheit 26 angeordnet. An der unteren Aufzugskabine 14 ist eine untere Sperrfangvorrichtung 27 mit einer
nahauslösenden Einheit 28 und einer fernauslösenden Einheit 29 angeordnet. Die nahauslösende Einheit 25 ist an der oberen Aufzugskabine 13 auslösbar. Beispielsweise kann beim Überschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit beziehungsweise einer vorgegebenen Beschleunigung ein Fangen und Sperren der oberen Aufzugskabine 13 durch die nahauslösende Einheit 25 erzielt werden. Entsprechend kann bei einer Störung an der unteren Aufzugskabine 14 durch die nahauslösende Einheit 28 ein Fangen und Sperren der unteren Aufzugskabine 14 erzielt werden.
Wenn sich die untere Aufzugskabine 14 entsprechend der Aufwärtsbewegung 22A nach oben bewegt, dann wird eine entsprechende Länge der Auslöseleine 30 freigegeben. Die Auslöseleine 30 läuft von der fernauslösenden Einheit 29 zunächst nach oben, dann um eine an dem Aufzugskabinenrahmen 10 befestigte Umlenkrolle 31 und von dort wieder nach unten zu einem Fixpunkt 32, der an der oberen Aufzugskabine 13 eine Befestigung der Auslöseleine 30 veranschaulicht. Die Abwärtsbewegung 21 A der oberen
Aufzugskabine 13 übersteigt in diesem Fall jedoch die freigegebene Länge der
Auslöseleine 30, was ungefähr ab dem Moment dieser Überschreitung eine Zugkraft auf die fernauslösenden Einheit 29 der unteren Sperrfangvorrichtung 27 zur Folge hat. Die über die Auslöseleine 30 vermittelte Zugkraft auf die fernauslösende Einheit 29 der
unteren Sperrfangvorrichtung 27 bedingt beispielsweise ein Einrücken einer Fangbremse zum Fangen und Blockieren der unteren Aufzugskabine 14.
Das Zusammenwirken der am Fixpunkt 32 befestigten Auslöseleine 30 mit der fernauslösbaren Einheit 29 hat in diesem Fall somit eine Auslösung der fernauslösbaren Einheit 29 der unteren Sperrfangvorrichtung 27 zur Folge, was die untere Aufzugskabine 14 blockiert.
Durch die Aufwärtsbewegung 22A der unteren Aufzugskabine 14 wird außerdem eine entsprechende Länge einer Auslöseleine 35 freigegeben. Die Auslöseleine 35 ist an einem Fixpunkt 36 mit der unteren Aufzugskabine 14 verbunden. Die Auslöseleine 35 läuft von dem Fixpunkt 36 zunächst nach oben, dann um eine oben am Aufzugskabinenrahmen 10 befestigte Umlenkrolle 37 und von dort wieder nach unten zu der fernauslösbaren Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24.
Die Abwärtsbewegung 21 A der oberen Aufzugskabine 13 übersteigt die
Aufwärtsbewegung 22A der unteren Aufzugskabine 14. Ab dem Moment, bei dem diese Überschreitung stattfindet, wirkt eine über die Auslöseleine 35 vermittelte Zugkraft auf die fernauslösende Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24. Diese Zugkraft hat ein Auslösen der fernauslösbaren Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 zur Folge. Hierdurch kommt es zum Abfangen und Sperren der Bewegung der oberen
Aufzugskabine 13.
Somit wird in der veranschaulichten Situation, in der aufgrund einer Störung die Abwärtsbewegung 21 A der oberen Aufzugskabine 13 größer ist als die
Aufwärtsbewegung 22A der unteren Aufzugskabine 14, ein Abfangen und Sperren beider Aufzugskabinen 13 und 14 durch die Sicherheitseinrichtung 2 erzielt.
Im Folgenden wird eine Situation betrachtet, bei der in Folge einer Störung eine
Aufwärtsbewegung 20B der oberen Aufzugskabine 13 kleiner als eine Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 ist. In diesem Fall wird durch die Aufwärtsbewegung 20B der oberen Aufzugskabine 13 eine Länge der Auslöseleine 30 freigegeben, die jedoch durch die Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 überschritten wird. Somit kommt es ab dem Moment des Überschreitens zu einer Auslösung der
fernauslösenden Einheit 29 der unteren Sperrfangvorrichtung 27. Dies hat ein Fangen und Sperren der Bewegung der unteren Aufzugskabine 14 zur Folge.
Entsprechend ist die durch die Aufwärtsbewegung 20B der oberen Aufzugskabine 13 freigegebene Länge der Auslöseleine 35 kleiner als es für die Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 erforderlich ist. Dies führt zu einer Zugkraft auf die fernauslösende Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24. Dies hat entsprechend eine Auslösung der fernauslösbaren Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 zur Folge. Dies führt zum Abfangen und Sperren der oberen Aufzugskabine 13. Somit werden auch in diesem Fall beide Aufzugskabinen 13, 14 blockiert.
Wenn hingegen die Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 stets gleich groß wie die gleichzeitig erfolgende Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14 ist und die Abwärtsbewegung 21 der oberen Aufzugskabine 13 stets gleich groß wie die gleichzeitig erfolgende Aufwärtsbewegung 22 der unteren Aufzugskabine 14 ist, dann kommt es weder zum Auslösen der fernauslösbaren Einheit 26 der oberen
Sperrfangvorrichtung 24 noch zur Auslösung der fernauslösbaren Einheit 29 der unteren Sperrfangvorrichtung 27. In dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine
Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13, die größer als eine
Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14 ist, konstruktiv verhindert. Hierbei wird auch eine Aufwärtsbewegung 22 der unteren Aufszugskabine 14, die größer als eine Abwärtsbewegung 21 der unteren Aufzugskabine 13 ist, konstruktiv verhindert.
Hierfür ist ein Unterseil 40 vorgesehen, das einerseits an einem Befestigungspunkt 41 mit der oberen Aufzugskabine 13 und andererseits an einem Befestigungspunkt 42 mit der unteren Aufzugskabine 14 verbunden ist. Ferner wird das Unterseil 40 über eine unten an dem Aufzugskabinenrahmen 10 befestigte Umlenkrolle 43 geführt. Eine
Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 erzwingt somit eine gleich große Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14. Entsprechend erzwingt eine Aufwärtsbewegung der unteren Aufzugskabine 14 eine gleich große Abwärtsbewegung 21 der oberen Aufzugskabine 13.
Hieraus ergeben sich folgende Sicherheitsfunktionen. Wenn die nahauslösende Einheit 25 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 die obere Aufzugskabine 13 blockiert, dann wird über das Unterseil 40 auch eine weitere Aufwärtsbewegung 22 der unteren
Aufzugskabine 14 blockiert. Wenn die nahauslösende Einheit 28 der unteren
Sperrfangvorrichtung 27 die untere Aufzugskabine 14 blockiert, dann wird über das Unterseil 40 auch eine weitere Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 blockiert.
Somit müssen bei dem ersten Ausführungsbeispiel die fernauslösenden Einheiten 26, 29 gewissermaßen nur einseitig ausgelegt sein.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Aufzugsanlage 1 mit der
Sicherheitseinrichtung 2 kann die fernauslösende Einheit 26 der oberen
Sperrfangvorrichtung auch dann auslösbar sein, wenn im Bezugssystem des
Aufzugskabinenrahmens 10 eine Abwärtsbewegung 21 der oberen Aufzugskabine 13 kleiner als eine Aufwärtsbewegung 22 der unteren Aufzugskabine 14 ist oder eine Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 größer als eine Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14 ist, beispielsweise bei einem Riss des Unterseils 40. In entsprechender Weise kann die fernauslösbare Einheit 29 der unteren
Sperrfangvorrichtung 27 dann auch auslösbar sein, wenn im Bezugssystem des
Aufzugskabinenrahmens 10 eine Abwärtsbewegung 21 der oberen Aufzugskabine 13 kleiner als eine Aufwärtsbewegung 22 der unteren Aufzugskabine 14 ist oder eine Aufwärtsbewegung 20 der oberen Aufzugskabine 13 größer als eine Abwärtsbewegung 23 der unteren Aufzugskabine 14 ist. Solch eine Ausgestaltung kann beispielsweise über weitere Auslöseleinen realisiert werden, die um im unteren Bereich des
Aufzugskabinenrahmens 10 montierte Umlenkrollen geführt sind. Dies entspricht einer symmetrischen Ausgestaltung, wie sie anhand der Auslöseleinen 30, 35 und der
Umlenkrollen 31 , 37 beschrieben ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die weiteren Auslöseleinen und die weiteren Umlenkrollen nicht in Figur 1 dargestellt.
Gemäss dieses zweiten Ausführungsbeispiels der Sicherheitseinrichtung 2 ist eine erste weitere Auslöseleine mit einem ersten weiteren Fixpunkt verbunden, der bezüglich der oberen Aufzugskabine 13 ortsfest ist. Vom ersten weiteren Fixpunkt wird die erste weitere Auslöseleine nach unten zu einer ersten weiteren Umlenkrolle geführt, an dieser
ersten weiteren Umlenkrolle umgelenkt und von dort wieder nach oben zur
fernauslösenden Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 geführt. Schliesslich ist die erste weitere Auslöseleine mit der fernauslösenden Einheit 26 der oberen
Sperrfangvorrichtung 24 verbunden.
Desweiteren ist eine zweite weitere Auslöseleine mit einem zweiten weiteren Fixpunkt verbunden, der bezüglich der unteren Aufzugskabine 14 ortsfest ist. Vom zweiten weiteren Fixpunkt wird die zweite weitere Auslöseleine nach unten zu einer zweiten weiteren Umlenkrolle geführt, an dieser zweiten weiteren Umlenkrolle umgelenkt und von dort wieder nach oben zur fernauslösenden Einheit 29 der unteren
Sperrfangvorrichtung 27 geführt. Schliesslich ist die zweite weitere Auslöseleine mit der fernauslösenden Einheit 29 der oberen Sperrfangvorrichtung 27 verbunden.
Somit kann erreicht werden, dass die fernauslösbare Einheit 26 der oberen
Sperrfangvorrichtung 24 über die umgelenkte Auslöseleine 35, die mit dem Fixpunkt 36, der bezüglich der unteren Aufzugskabine 14 ortsfest ist, verbindbar ist, auslösbar ist, wenn im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 eine Abwärtsbewegung 21 A der oberen Aufzugskabine 13 größer als eine Aufwärtsbewegung 22A der unteren
Aufzugskabine 14 ist oder eine Aufwärtsbewegung 20B der oberen Aufzugskabine 13 kleiner als eine Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 ist. Hierbei ist die fernauslösbare Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 natürlich auch dann auslösbar, wenn im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 eine
Abwärtsbewegung 21 A der oberen Aufzugskabine 13 erfolgt, während die untere Aufzugskabine 14 ruht oder sich sogar abwärts bewegt. Entsprechend ist die
fernauslösbare Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 natürlich auch dann auslösbar, wenn im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 eine
Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 erfolgt, während die obere Aufzugskabine 13 ruht oder sich sogar abwärts bewegt. Zusammenfassend ergibt sich, dass die fernauslösbare Einheit 26 der oberen
Sperrfangvorrichtung 24 über die umgelenkte Auslöseleine 35, die mit dem Fixpunkt 36, der bezüglich der unteren Aufzugskabine 14 ortsfest ist, verbindbar ist, auslösbar ist, wenn sich im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 die obere Aufzugskabine 13 und die untere Aufzugskabine 14 nicht gegenläufig zueinander bewegen.
Ferner kann erreicht werden, dass die fernauslösbare Einheit 29 der unteren
Sperrfangvorrichtung 27 über eine umgelenkte Auslöseleine 30, die mit einem Fixpunkt 32, der bezüglich der oberen Aufzugskabine 13 ortsfest ist, verbindbar ist, auslösbar ist, wenn im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 eine Abwärtsbewegung 21A der oberen Aufzugskabine 13 größer als eine Aufwärtsbewegung 22A der unteren
Aufzugskabine 14 ist oder eine Aufwärtsbewegung 20B der oberen Aufzugskabine 13 kleiner als eine Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 ist. Hierbei ist die fernauslösbare Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 natürlich auch dann auslösbar, wenn im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 eine
Abwärtsbewegung 21 A der oberen Aufzugskabine 13 erfolgt, während die untere Aufzugskabine 14 ruht oder sich sogar abwärts bewegt. Entsprechend ist die
fernauslösbare Einheit 26 der oberen Sperrfangvorrichtung 24 natürlich auch dann auslösbar, wenn im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 eine
Abwärtsbewegung 23B der unteren Aufzugskabine 14 erfolgt, während die obere Aufzugskabine 13 ruht oder sich sogar abwärts bewegt.
Zusammenfassend ergibt sich, dass die fernauslösbare Einheit 29 der unteren
Sperrfangvorrichtung 27 über die umgelenkte Auslöseleine 30, die mit dem Fixpunkt 32, der bezüglich der oberen Aufzugskabine 13 ortsfest ist, verbindbar ist, auslösbar ist, wenn sich im Bezugssystem des Aufzugskabinenrahmens 10 die obere Aufzugskabine 13 und die untere Aufzugskabine 14 nicht gegenläufig zueinander bewegen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele und Abwandlungen beschränkt.