DE657418C - Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen - Google Patents

Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen

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Publication number
DE657418C
DE657418C DES116295D DES0116295D DE657418C DE 657418 C DE657418 C DE 657418C DE S116295 D DES116295 D DE S116295D DE S0116295 D DES0116295 D DE S0116295D DE 657418 C DE657418 C DE 657418C
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DE
Germany
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line
tensioning
catenary
teeth
levers
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Expired
Application number
DES116295D
Other languages
English (en)
Inventor
Heribert Becker
Franz Reiter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/26Compensation means for variation in length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

  • Nachspannvorrichtung für Kettenfahrleitungen Es sind Anordnungen zum selbsttätigen Nachspannen von Kettenfahrleitungen elektrischer Bahnen bekannt, bei .denen nicht nur der Fahrdraht, sondern auch .das Tragseil nachgespannt wird. Hierdurch soll auch bei stärkeren Temperaturänderungen und den dadurch bedingten Längenänderungen eine möglichst gleichmäßige Lage der gesamten Kettenfahrleitung erreicht werden.
  • Die Nachspannvorrichtungen bestehen meist aus einem oder mehreren Gewichten, die über Hebel an den nachzuspannenden Leitungsteilen angreifen. Die Nachspanngewichte sind sehr schwer, da sie eine erhebliche Zugkraft ausüben müssen. Läßt die Fahrleitung beispiels-«-eise infolge eines Risses des Drahtes oder Seiles plötzlich nach, so entstehen durch das praktisch frei abfallende Nachspanngewicht sehr starke Massenkräfte, die zu unzulässigen Beanspruchungen der die Nachspannvorrichtung tragenden Masten führen. Dient ein und dasselbe Gewicht zum Nachspannen mehrerer Leitungsteile, so können außerdem diese ATassenkräfte zu übermäßigen Beanspruchungen des zunächst noch nicht gerissenen Leitungsteiles führen und damit weitere Schäden verursachen.
  • Man hat deshalb bei der bekannten Anordnung Anschläge vorgesehen, .die den Weg des Nachspanngewichtes begrenzen und an denen sich das Nachspanngewicht beim Bruch eines Fahrleitungsteiles abstützt. Wird die bekannte Anordnung zum Nachspannen von zwei Fahrleitungsteilen, beispielsweise von Tragseil und Fahrdraht, verwendet, so stützt sich das Nachspanngewicht erst dann an .dem Anschlag .ab, wenn es den vorgesehenen Weg zurückgelegt hat. Hieran wird das Nachspanngewicht jedoch durch den nicht zerstörten Leitungsteil gehindert, oder dieserLeitungsteil wird in unzulässigerWeise durch das nunmehr auf ihn. allein wirkende Nachspanngewicht gedehnt, dessen ganzeLast er aufnehmen muß.
  • Dieser Nachteil wird auch dann nicht vermieden, wenn man den Fahrdraht unmittelbar am einen Arm des das Nachspanngewicht tragenden Winkelhebels angreifen läßt, während man den Tragdraht über eine am Mast befestigte Umlenkrolle zu dem Winkelhebel führt. Ebenso wird auch bei solchen Nachspannvorrichtungen, bei denen Fahrdraht und Tragseil an getrennten Bauteilen befestigt sind und nachgespannt werden, beim Bruch eines Fahrleitungsteiles der andere Leitungsteil in unzulässiger Masse beansprucht, da er die ganze Last des Nachspanngewichtes zu übernehmen hat.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Fangvorrichtung für Nachspannvorrichtungen zu schaffen, bei denen diese Nachteile nicht auftreten. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß Fahrdraht und Tragseil an getrennten Bauteilen angreifen und zwischen diesen die Fangvorrichtung so angebracht ist, daß sie bei einer Bewegung der Bauteile in bezug aufeinander infolge der plötzlichen Spannungsabnahme eines .der Lei-:': tungsteile zur Wirkung kommt. Die Fang=,. vorrichtung tritt beim Bruch eines Leitunags-' teiles sofort in Tätigkeit, so daß eine Über= lastung des anderen Leitungsteiles nicht auftreten kann. Die Anordnung kann hierbei so getroffen sein, .daß ein Teil der Fangvorrichtung an zwei in parallelen Ebenen beweglichen Hebeln artgelenkt ist, an denen je ein nach zuspannender Fahrleitungsteil befestigt ist. Der andere Teil der Fangvorrichtung ist hierbei ortsfest angeordnet. Die Fangvorrichtung wird auch bereits in den Fällen wirksam, in denen es beispielsweise kurz nach Bau der Fahrleitung zu unzulässigen Längenänderungen eines Leitungsteiles kommt.
  • In .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für -die Erfindung in zwei Ansichten dargestellt. Außerdem ist eine Einzelheit der Fangvorrichtung veranschaulicht.
  • Am Mast i ist ein Ausleger 2 schwenkbar befestigt, der durch eine Zugstrebe 3 in der dargestellten Lage gehalten ist. Am Ausleger sind zwei Winkelhebel 4 und 5 gleichachsig drehbar gelagert. An dem einen Arm der Winkelhebel ist ein Seil 6 befestigt, auf dem eine das Nachspanngewicht 7 tragende Rolle 8 läuft. An den freien Hebelarmen der beiden Winkelhebel sind .die Befestigungsvorrichtungen der beiden nachzuspannenden Leitungsteile g und io angebracht.
  • Am Ausleger :2 ist ein Zahnbogen i i ortsfest angeordnet, der auf seinen den Winkelhebeln zugewendeten beiden Seiten je eine Zahnreihe trägt.
  • Zwischen den Winkelhebeln 4 und 5 befindet sich ein Knaggenträger 12, der, wie die F.ig. 3 zeigt, an den Winkelhebeln geführt ist, jedoch so viel Spiel hat, daß bei Bewegung der beiden Winkelhebel in bezug aufeinander entweder die Knagge 13 mit der Zahnreihe 15 oder die Knagge 14 mit -der Zahnreihe 16 in Eingriff kommt.
  • Die Spannvorrichtung ist so ausgebildet, .daß bei ordnungsmäßigem Spannen beider Leitungsteile die Winkel zwischen d en Armen der Winkelhebel 4 und 5 und dem Ausleger :2 stets annähernd gleich sind und auch bei den üblichen Spannungsänderungen der beiden Fahrleitungen gleichbleiben:.
  • Von der Seite betrachtet, würde der Winkelhebel 5, die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung zugrunde gelegt, den Winkelhebel überdecken. Dehnen sich die beiden Fahrleitungsteilebei Temperaturänderungen gleichmäßig oder in den für die beiden Leitungsteile zugelassenen Grenzen, so bewegen sich die beiden Winkelhebel 4 und 5 unter dem Einfluß des Nachspanngewichtes 7 im .gleichen ::'Sinne. Der Knaggenträger 12 behält hierbei ;die in der Fig. 3 ,dargestellte, Lage angenähert `-bei, zumindest kommen die Knaggen 13 und 14 mit den ihnen zugeordneten Zahnreihen 15 und 16 nicht zum Eingriff.
  • Dehnt sich jedoch beispielsweise der am Winkelhebel 4 befestigte Leitungsteil über .das zulässige Maß oder erfolgt an diesem Leitungsteil ein Bruch, so bewegt sich der Winkelhebel 4 gegenüber dem Winkelhebel 5 in die gestrichelt gezeichnete Lage 4. Hierdurch wird der Knaggenträger um seine Lagerung am Winkelhebel 5 gedreht, und die Knagge 13 kommt in der Lage 13' mit der Zahnreihe 15 zum Eingriff. Hierdurch wird ein weiteres Absinken .des Winkelhebels 4 vermieden und ein Abfallen des Gewichtes 7 verhindert. Bei einem Bruch der Leitung io würde in entsprechender Weise die Knagge 14 mit der Zahnreihe 16 zum Eingriff gebracht werden.
  • An Stelle .der Anordnung eines gemeinsamen Gewichtes können auch verschiedene Gewichte an den beiden Winkelhebeln angebracht werden. Auf diese Weise ist es möglich, verschieden große Spannungen für Tragseil und Fahrdraht vorzusehen und die Nachspannvorrichtung dadurch den jeweils vorhandenen Betriebsverhältnissen anzupassen.

Claims (2)

  1. PATEN Tt1NSPRÜCHE: i. Nachspannv orrichtung für Kettenfahrleitungen mit einer bei Leitungsbruch wirkenden Fangvorrichtung für das Nachspanngewicht,dadurch gekennzeichnet,daß Fahrdraht und Tragseil an getrennten Bauteilen angreifen und zwischen diesen die Fangvorrichtung so angebracht ist, daß sie bei einer Bewegung der Bauteile in bezug aufeinander infolge der plötzlichen Spannungsabnahme eines der Leitungsteile zur Wirkung kommt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einem Knaggenträger (i2), der zwischen den beiden je einen der Fahrleitungsteile spannenden Winkelhebeln (4,5) artgelenkt ist, und, einem zwischen diesen Hebeln ortsfest angeordneten Zahnbogen (i i) mit Zahnreihen (15, 16) besteht, derart, .daß bei Leitungsbruch die eine oder andere Knagge (13, 14) des Knaggenträgers in die zugeordnete Zahnreihe eingreift.
DES116295D 1934-12-02 1934-12-02 Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen Expired DE657418C (de)

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DE657418C true DE657418C (de) 1938-03-04

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3434509A1 (de) * 2017-07-24 2019-01-30 Kruch Railway Innovations GmbH & Co. KG Spannwerk für fahrleitungen elektrischer bahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3434509A1 (de) * 2017-07-24 2019-01-30 Kruch Railway Innovations GmbH & Co. KG Spannwerk für fahrleitungen elektrischer bahnen

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