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Seilpostanlage.
Die Erfindung betrifft eine Seilpostanlage mit Greiferwagen.
Um bei derartigen Anlagen die Seilbelastung des die Greiferwagen mitnehmenden endlosen Zugseiles zu verringern, ist bereits vorgeschlagen worden, den Zug, der beim jedesmaligen Öffnen der Greifer durch die dabei gespannte Feder entsteht, dadurch herabzumindern, dass die Federwirkung nicht während der ganzen Öffnungsdauer der Greifer auf das Seil zur Wirkung gelangt. Dies wird durch die besondere Anordnung des Auslösehebels in Verbindung mit einer Feder bewirkt, so dass die Greifer auch dann noch in ihrer geöffneten Stellung festgehalten werden, wenn der Auslösehebel bereits die Auflaufschiene verlassen hat.
Der Auslösehebel verbleibt bei dieser Anordnung in der jedesmaligen Endstellung, in die er beim Öffnen oder Schliessen der Greifer durch Eingriff mit seiner Öffnungoder Schliessungsschiene gebracht wurde, und bewirkt infolge seiner Stellung beim Durchfahren seines Wagens durch die diesem zugeordnete Seilpoststelle ein Öffnen und Schliessen der Greifer auch dann, wenn der Sendeschlitz dieser Poststelle leer ist.
Die Erfindung bezweckt nun, diesen Übelstand, welcher die Seilbelastung erhöht und die Antriebskraft nutzlos beansprucht, zu beseitigen, was gemäss der Erfindung dadurch erreicht wird, dass die Schliessungsschienen der Seilpoststellen verstellbar angeordnet werden und für gewöhnlich nicht in dem Weg des Auslösehebels liegen, während bei beschicktem Sendeschlitz die der beschickten Seilpoststelle zugeordnete Schliessungsschiene in ihre wirksame Stellung gebracht wird, aus der sie nach Schliessen der bis dahin offenen Greifer wieder in ihre unwirksame Stellung selbsttätig oder durch Hand bzw. durch den vorbeilaufenden Wagen geführt wird.
Hierdurch wird erreicht, dass die Greifer der Wagen sich nur in denjenigen Seilpoststellen schliessen, in denen der Sendeschlitz beschickt ist, während sie sonst dauernd geöffnet
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Das Ein-sowie Zurückstellen der Schliessungsschienen kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann die Einstellung der Schienen unter der Wirkung eines Elektromagneten beim Einwerfen einer Sendung in den Einwurfsschlitz stattfinden und die Zurückstellung der Schliessungsschienen in ihre Anfangslage ebenfalls auf elektrischem Wege erfolgen oder aber durch den Wagen selbst veranlasst werden. Das Ein-und Zurückstellen der Schliessungsschienen kann aber auch von Hand aus geschehen ; die besondere Ausbildung dieser Einstelleinrichtung ist für die Erfindung unwesentlich.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt ; sie veranschaulicht eine Seilpoststelle mit durchlaufendem Greiferwagen.
Die bewegliche Schliessungsschiene ist darin in der wirksamen sowie in der punktiert gezeichneten unwirksamen Stellung gezeigt.
Der an der Wand b angeordnete, nicht sichtbare Beschickungsbehälter ist mit dem Sendeschlitz a versehen.
Zum Öffnen und Schliessen der Greifer dient die Öffnungsschiene c bzw. die Schliessungsschiene d. Letztere ist, wie in der Zeichnung nicht näher dargestellt, verstellbar gelagert,
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so dass sie auch die punktiert gezeichnete Lage einnehmen kann. In der mit vollen Linien dargestellten Stellung kommt die Rolle k des Auslösehebels e des Wagens f mit dieser in Eingriff ; der Hebel e wird dadurch auf die andere Seite umgelegt und schliesst die Greifer g vermittelst des Hebelwerkes i, so dass die im Beschickungsbehälter befindlichen Gegenstände
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Lagerung am Auslösehebel e eine solche Stellung zum Drehpunkt desselben eingenommen, dass sie den Auslösehebel auch nach Ablauf von der Schiene d festhält.
Die Greifer behalten daher ihre geschlossene Lage solange bei, bis der Auslösehebel mit einer Rolle k an der dem Wagen zugeordneten Seilpoststelle gegen die Öffnungsschiene c läuft. Hierdurch wird der Hebel wieder auf die andere Seite gesteuert, so dass sich die Greifer öffnen, während die Feder lt den Auslösehebel in dieser Lage festhält. Beim Öffnen der Greifer g lassen diese ihre Gegenstände fallen, schliessen sich aber nur dann, wenn die Schliessungsschiene d in der ausgezeichneten Stellung steht, also bei gefülltem Beschickungsbehälter. Durch diese Einrichtung, die Schliessungsschienen verstellbar anzuordnen, ist man in der Lage, das unnötige Schliessen der Greifer zu vermeiden und wird die Einrichtung vorteilhaft so angeordnet, dass sich die Schliessungsschienen d beim Einstecken einer Sendung in den Beschickungs-
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